DF-Erfahrungsberichte

Meinst Du nicht das ist ein bisschen sehr unverholener und dreister Aufruf zum Re-Engineering zum wirtschaftlichen Schaden des Inhabers des geistigen Eigentums?

irgendwie schon, nur hat ICB nicht das selbe mit Daniels Alpha-Fahrwerk gemacht?
Macht es nicht besser, allerdings denke ich nicht, dass an diesen Aluteilen ein großer Gewinn hängt.
Für 40 Euro würde ich mich nicht einen halben Tag in die Werkstatt stellen und das nachbauen... :rolleyes:
Die würde ich einfach fertig bei ICB kaufen...
 
Meinst Du nicht das ist ein bisschen sehr unverholener und dreister Aufruf zum Re-Engineering zum wirtschaftlichen Schaden des Inhabers des geistigen Eigentums?
Ich hab das nicht so verstanden.
Ich sehe das als Möglichkeit die mangelnde Dokumentation der Hersteller aufzubessern. Im Velomobilbereich gibt es Offensichtlich noch so viel zu verbessern, dass eine Aufstellung der Historie von wichtigen Bauteilen sinnvoll ist.
Ansonsten halte ich das wie @ChristianW und werde mir die Lenkplatten beim Hersteller kaufen (nach dem andere die Wirksamkeit getestet haben;))
 
Natürlich war das nicht bösartig gemeint. Aber es kann so verstanden werden. Kommunikation ist immer das was der Empfänger versteht.

Es würde in der Tat helfen wenn in den Teilen Versionsnummern eingeschlagen wären. Kost aber dann 41€.
 
Sind das jetzt die Dritten? .... Welche weiteren Veränderungen bringen diese Dritten?
Ja es ist die dritte Version. Ich habe auch alle mitgenommen... Beim Sprung von V1 zu V2 gab es nur leichte Änderungen und damit auch nur eine leichte Verbesserung des Geradauslaufs bei plötzlichen seitlichen Störungen durch Wind. Jetzt habe ich die A7 Lenkplatten (inkl. Federbein) im DF drin. Die V3 der ICB-Lenkplatten vom DF sollen wohl die Geometrie der A7 Lenkplatten abbilden.
  • Der Sprung von V2 zu V3 (bzw. A7 Lenkplatten) war wesentlich größer als von V1 zu V2, auch was die Verbesserung der Seitenwindempfindlichkeit angeht.
  • Der Längslenker bei V3 ist stark gekürzt (nicht nachgemessen, aus dem Kopf ca. 15mm) => Die Lagerung des Längslenkers in der Karosse muß man etwas weicher machen, z.B. durch 4 statt 2 Gummischeiben (ist auch so im A7 umgesetzt, jedenfalls in denen, die ich gesehen habe) oder den radikalen Umbau mit Gelenk, wie es ICB auf seiner Seite beschreibt. Die nötigen Längenänderungen bei Querlenker und Spurstange waren aus dem Verstellbereich der Gelenke herauszuholen.
  • Vorteil oder Nachteil, je wie man es sieht: selbst bei komplett verstellten Bremen li/re zieht das VM nicht mehr schief! Da wird das Einstellen friemliger, spätestens bei der ersten Bremsung im Nassen merkt man, wie gut man das hinbekommen hat...
 
Sind das jetzt die Dritten? Muß man die raus nehmen, vorm Schlafengehen?
Nein im Ernst. Ich habe meine vor zwei Jahren ja schon mal gegen neue getauscht. Das sind jetzt also nochnals veränderte?
Welche weiteren Veränderungen bringen diese Dritten?
Wenn die (nicht überprüft, aber gehe stark davon aus) die Geometrie so wird wie beim Alpha-Fahrwerk haben, dann wird das Fahrverhalten deutlich ruhiger.
Vorher war es recht nervös, leichte Impulse am Tiller erzeugen heftige Schlenker.
Durch die längeren Schenkel zum Längslenker hat man einerseits ruhigere Geradeausfahrt, aber auch höhere Lenkkräfte.
Mit den alten Lenkplatten reichte ein beherzter Impuls bei langsamer Fahrt, um ein Rad zu lupfen - mit den neuen wird das deutlich schwieriger.
Lange, schnelle Abfahrten mit Seitenwind und/oder Böen verlieren einen Großteil ihres Schreckens.
Man kann sicherer, schneller fahren und muss nur leicht korrigieren.
Anders ausgedrückt: die alten waren mehr Go-Kart, die neuen eher Sportwagen.
 
Wozu denn die Maße?
Hatte hierzu gleiche Gedanken, wie @RobertS, bloß kam ich bis eben nicht dazu, zu Ende zu schreiben:

Vielleicht, damit ein jeder Besitzer zu Hause feststellen kann, auf welchem Versionsstand er oder sie aktuell ist? Solche Fragen lese ich hier in allen erdenklichen Fäden immer wieder heraus und es kann ungemein hilfreich sein, das jeweils zu wissen, auch für jene, die Fragestellern bei einem Problem zu einer Lösung verhelfen wollen.
Wäre zumindest eine Möglichkeit.
 
Allerherzlichsten Dank @Guzzi und @ChristianW für die umfassenden Erklärungen und Erfahrungsschilderungen!(y)
Dann werde ich die Platten auf jeden Fall auch in Kürze bei Ymte ordern, zusammen mit einem neuen Kardangelenk-Klotz für den Tiller.

Zwar erlebte ich V2 der Lenkplatten schon als erhebliche Verbesserung gegenüber V1, das DF lief seither spürbar weniger nervös, besonders bei hohem Tempo mit Seitenwind.
Seitenwind oder Druckwelle entgegenkommender Lkw haben seit V2 ihren Schrecken für mich bereits weitgehend verloren.

Aber mich nervt immer noch, daß starke Wedeln bei kräftigem Tritt. Wenn ich mit hoher Leistung, bei meiner gewöhnlichen Trittfrequenz um 90rpm, auf guter Straße fahre, muß ich dem Tiller für einen echten Geradeauslauf stets feinfühlige Gegenlenkimpulse erteilen (also [überwiegende] Pedalkrafteinleitung rechts = gegenlenken nach rechts — [überwiegende] Pedalkrafteinleitung links = gegenlenken nach links). Den Effekt habe ich auch, wenn ich gleichzeitig an der anderen Kurbel ziehe (da ich hierbei natürlich nicht so viel Drehmoment ins Pedal einleite, wie beim Treten) und trotz aller Bemühungen einen konstant runden Tritt zu liefern (ich stampfe also nicht).
Nun hoffe ich nur noch, daß es mir mit V3 auch irgendwie möglich sein wird, das Fahrwerk so einzustellen, daß das DF, bei kurzem Loslassen des Tillers, (auch ohne zu Kurbeln) nicht sofort in eine Richtung ablenken will. Dann wäre es perfekt.
Der Sprung von V2 zu V3 (bzw. A7 Lenkplatten) war wesentlich größer als von V1 zu V2
Das klingt äußerst verheißungsvoll.
 
Mich würde interessieren, wie sich das DF mit den neuen Lenkplatten oder den Verlängerungen in schwierigen Situationen verhält, in denen man schnell reagieren muss.
Ich vermute, dass die lange Nase bei heftigen Windstößen, wie sie gerade aktuell wieder auftreten,
immer noch ähnlich stark weggedrückt wird,denn die Nase ist ja nicht kürzer geworden.
Mit den alten Lenkplatten (V2, 2016) kann ich bisher auf solche Ereignisse recht schnell und präzise reagieren.
Ebenso finde ich bei höheren Geschwindigkeiten auf schlechtem Belag und durch Kanaldeckelkombinationen mit dem alten Setup recht flink meinen Weg.

Die spannend Frage für mich ist jetzt, ob das DF mit den neuen Lenkplatten immer noch agil genug ist, um in solch schwierigen Situationen bei Geschwindigkeiten über 50 km/h präzise reagieren zu können (z.B. beim Bremsen im Gefälle, Windstößen, überraschenden Ereignissen oder wenn man in flott gefahrenen Kurven mal nachsteuern muss).
Es interessieren nicht Vermutungen und Annahmen, sondern konkrete Erfahrungen und Erlebnisse.

Ich möchte hinzufügen, dass ich mit den bisherigen Lenkplatten in Kombination mit kleinen Sturmstreifen und spielfreiem Tiller-Kardangelenk ganz gut zurechtkomme - auch z.B. aktuell heute Morgen bei einer dreistündigen Fahrt mit Windspitzen um 60 Km/h in recht welligem Gelände, was automatisch hohe Geschwindigkeiten generiert. (Hab ich manchmal zurücknehmen müssen und die Fahrlinie war bestimmt nicht immer wie mit dem Lineal gezogen)
 
Da ich ja die Alpha Lenkplatten habe und die nur vermutlich gleich sind, bin ich raus. :rolleyes:
Jedenfalls ist damit agil und präzise, aber halt nicht mehr so nervös und hypersensibel.
 
Bestell gleich ein paar mehr. Das sind Verschleißteile.
Werd' ich so machen, lieben Dank!
Nach wievielen km wechselst Du die? Bist ja Vielvielmehrfahrer im Vergleich zu mir und hast vielleicht schon Wartungsintervall-Statistiken zu allem Möglichen. Habe da z.B. Deine Angaben zum erforderlichen Austausch-Intervall des (längst nicht mehr erhältlichen) SRAM X0 Schaltwerkes in Erinnerung (ich fahre immer noch das erste).(y):D
 
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