Wenn mann das Visier zu lange auf hat wird das Pinlok zu kalt und dann beschlägt es, richtig.
Ich erkläre mir das so: Das Pinlock hat eine deutlich bessere Wirkung als diverse Antibeschlagmittelchen, weil es nicht nur die Oberflächenspannung herabsetzt, sondern die Feuchtigkeit auch aufnimmt und dabei die Wasserkügelchen platt macht.
Das Scheibchen ist aber nur ein relativ kleiner Puffer. Deshalb muss ein Kreislauf entstehen, in dem das Wasser mit Hilfe von etwas Luftzug und einer gewissen Temperatur wieder verdampfen kann.
Bei Temperaturen ganz knapp über dem Gefrierpunkt und darunter habe ich jetzt aktuell zweimal erlebt, dass sich erst nach mehreren Stunden Fahrzeit Wasserschlieren auf dem Pinlock bilden.
In dieser Zeit ist es nicht kälter, eher minimal wärmer geworden.
Eventuell ist aber die Innentemperatur gesunken, weil mein Biomotörchen auf Dauerleistung umgeschaltet hat …
Bei sehr langsamer Fahrt und weit geöffnetem Visier, kann es auch vorkommen, dass der Atem außen auf dem Visier festfriert.
Eis im VM hatte ich auch.
Lässt sich in Grenzen halten, wenn man das Kistchen sofort nach Ankunft mit einem Haushaltstuch innen ausreibt (soweit man halt hinkommt) und dann eine Weile offen stehen lässt.
Bei nächster Möglichkeit in die Sonne stellen hilft auch (selbst unter dem Gefrierpunkt).
