DF-Erfahrungsberichte

Die Kette ist sicher von der umlenkrolle gesprungen beim auf kleinste oder grosses kettenblatt schalten.
Ich hab es jetzt einfach gelöst durch ein kabelbinder um beide kettenleitrohre zu binden (natürlich vorher mit Mühe die Kette wieder auf die Rolle gelegt.)
Jetzt erstmal Ruhe, einkleben mach ich dann am abend ..
Achja, ich war ja nicht dabei, war ja bei Ymte das df für freschman holen.
 
Außerdem: wenn die Bremse nicht mehr richtig zurückspringt, dachte ich bisher immer an nachjustieren, und irgendwann Bremszug austauschen. Gestern haben wir aber auf den Gleitflächen des Bremsnockens, der die Bremsbacken spreizt, etwas Kupferpaste verteilt. Jetzt kann er sich leichter drehen, das Bremsen geht leichter - und der Bremsgriff schnalzt wieder richtig flott zurück!

Ja, kurzfristig hilft das schon...
Ist aber ein Anzeichen dafür, dass der Nocken schon ziemlich schräg steht, dann wirkt hier Reibung zwischen Nocken und Bremsbelagschuh natürlich sehr schädlich (kann bis zur Selbsthemmung führen).
Außerdem zieht das Fett/Paste auf dem Nocken den Belagstaub "magisch" an und dann wirkt das ganze eher kontraproduktiv.

Besser die Schuhe am Belag mit dünnem Blech unterfüttern und bei der Gelegenheit den Nocken mal rausholen und dessen Lagerung fetten.
 
Also, als ich die ersten VM gefahren bin (Super K und DF von @dooxie), hatte ich ja auch gar keine Ahnung (und hab diese immer noch nicht), aber sowas spürt, hört und sieht man doch.
Und wenn ich es selbst nicht zuordnen kann, dann halt kurz Telefon raus und den Eigentümer anrufen.
 
... Weil die Distanzhülse nach wie vor viel Spiel hatte, hab ich eine 0,25 mm Unterlegscheibe dran geklebt.
@DePälzer
Das Aufkleben der Distanzscheibe halte ich für problematisch.
Bedürchte, dass sich der Kleber in kurzer Zeit unter dem erheblichen Druck beim Festziehen und Fahren zerlegt und du dann mit loser Achsschraube unterwegs bist.

Außerdem geht das meines Erachtens in die falsche Richtung:
Die Distanzhülse ist immer locker, wenn du die Achse ausbaust und kann sich so verschieben, dass du letztere beim Einbau nicht mehr durchschieben kannst.
Am besten du bastelst dir eine Zentrierhilfe (kurzes, passendes Rohrstück, das du dann mit der Achse auf der freien Seite wieder ausdrückst).

Leichtes Spiel des Hinterrads ist normal. Wenn du das eliminieren willst, kannst du die Distanzhülse minimal kürzen (Das sind maximal 5 Hundertstel und muss wirklich exakt rechtwinklig abgetragen werden. Das Rad darf dann keinesfalls klemmen). Dann laufen die Kugeln minimal seitlich in der Kugellagerrille und das Spiel ist weg (nicht optimal, läuft aber bei mir seit 15 000 km und gibt optimale Kontrolle darüber, ob im Hinterbau tatsächlich etwas locker geworden ist).

Vielleicht auch mal kontrollieren, ob nicht auch die Kette von der hinteren Umlenkrolle gesprungen ist. (Durch das Loch oben auf der Rollenverkleidung peilen und mit dem Finger fühlen, ob die Kette in der Rolle liegt.)
Weiterer Kontrollpunkt: Befestigungsschraube des hinteren Schaltwerks

Viel Erfolg beim Reparieren
Gugla
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Aufkleben der Distanzscheibe halte ich für problematisch.
Da mach ich mir keine Sorgen, als "Kleber" hab ich Loctite verwendet, das dient nur als Fixierung damit ich alles zusammenbauen konnte.
Außerdem geht das meines Erachtens in die falsche Richtung:
Wenn diese Hülse deutlich mehr Spiel hat als an meinem Zweit-HR, dann kann weiteres Kürzen doch den Lagerverschleiß doch nur beschleunigen?
 
Ich hatte also als Grundausstattung "zachter" verbaut gehabt, und habe jetzt "standard".
Ich bestell jetzt mal noch "stijf & kort".
Ich glaube ich habe mich selbst vergackeiert... Der kurze harte Federsatz ist gekommen. Der ist auch mehrteilig und ich glaube der besteht aus den kurzen roten von meinem ersten Satz, und den langen roten von meinem zweiten Satz. Das Geld hätte ich mir wohl sparen können.
Ich hatte mir das auch schon überlegt ob das gehen könnte, gefühlsmäßig kams mir aber zu kurz vor.

Montiert wird eh erst übernächste Woche, wenn ich von meiner Tour zurückkomm.
 
... Wenn diese Hülse deutlich mehr Spiel hat als an meinem Zweit-HR
@DePälzer
Stell dir vor, wie das zusammengebaut aussieht.
Wenn die Hülse auch nur 0,1mm zu kurz gewesen wäre, hätten die Kugeln in fest zusammengebautem Zustand geklemmt, weil die inneren Lagerringe zu weit nach innen gezogen worden wären.
Ist die Hülse zu lang, klemmt es auch oder bei der Schlotterpassung am DF wahrscheinlicher, werden die äußeren Lagerringe nach außen gedrück , sitzen dann noch lockerer und vermulich leicht schräg.

Das sagt jetzt aber natürlich nichts über einen eventuellen tatsächlichen Lagerschaden (, der aber nicht so wahrscheinlich ist).
 
Heute morgen mal Spurkontrolle mit Dummy—Gewichten gemacht ! Wozu Apfelsaft alles gut ist :D
1 mm Differenz zum leeren Fahrzeug, aber deutlich tieferliegend ! Meine Spurlehre aus Holz wollte sich erst nicht mehr hochkant stellen lassen weil der Kettenkanal im Weg war.

F9A1B929-6A7E-4E4C-9B04-7B22F7D02D74.jpeg 5B33A401-CDF3-40C3-9812-7A0BD631101B.jpeg

Grüße
Jörg
 
In den letzten Wochen hatte ich plötzlich Probleme mit meiner Schaltung am DF:
Beim Anfahren wollte die Kette beim Schalten vom größten auf das 2te Ritzel (32 -> 28) einfach nicht rüberhüpfen. Ich musste immer auf das 3te Ritzel und dann zurück aufs 2te.:mad: Ich dachte zuerst, dass das an meiner fehlerhaften Einstellung der Schaltung nach dem Wechsel des Schaltzugs vor ein paar Wochen lag, und hab' immer wieder versucht, die Schaltung mit der Justierschraube am Grip Shift, durch Verändern der Schaltzuglänge und durch die Stellschraube am Schaltwerk nachzustellen - aber ohne Erfolg. Gestern habe ich endlich die Lösung gefunden:
Mir ist aufgefallen, dass die Kette, wenn sie auf dem größten Ritzel und dem großen Blatt vorne läuft, viel zu stark gespannt ist. Ich habe also den Tretlagerschlitten gelockert, und der ist dann durch die Kettenspannung von selbst nach hinten gerutscht :eek:. Nachdem ich ihn wieder festgezogen habe, ging die Schaltung einwandfrei. Die Kette war also schlicht zu kurz, durch die Spannung hat sich das Schaltwerk etwas quergestellt und hat nicht mehr sauber geschaltet:confused: - aber wieso auf einmal?
Meine Erklärung:
Offenbar wurde der Tretlagerschlitten bei der Montage nicht streng genug fixiert und ist im Lauf der letzten 1 1/2 Jahre (seit dem Kauf des VMs) durch den Druck beim Treten langsam nach vorne gewandert, bis er eben so weit vorn war, dass zu viel Spannung auf der Kette ein sauberes Schalten verhinderte. (Mir ist aber nie aufgefallen, dass die Position verändert ist). Klingt ziemlich banal, aber ich habe eine Weile gebraucht, bis ich draufgekommen bin.
Nun frage ich mich aber, wie fest ich den Tretlagerschlitten eigentlich festziehen darf. Bei meiner Strada hatte ich vor ein paar Jahren mal das Problem, dass mir die Halteklammern des Schlittens gebrochen sind - ich hatte offensichtlich die Schrauben zu fest angezogen. Hat da jemand einen Tipp?
 
Ich kann Carbon Montagepaste empfehlen.
Die kleinen Partikel darin erhöhen die Reibung. Als Folge davon muss man nicht so fest anziehen und es verrutscht trotzdem nichts.
 
Die Kette ist sicher von der umlenkrolle gesprungen beim auf kleinste oder grosses kettenblatt schalten.
Ich hab es jetzt einfach gelöst durch ein kabelbinder um beide kettenleitrohre zu binden (natürlich vorher mit Mühe die Kette wieder auf die Rolle gelegt.)
Den gleichen Fall hatte ich in diesem Frühjahr auch: Das Zugrohr hatte sich offensichtlich gelöst und war durch den Kettenzug nach vorne gewandert. Nach Besprechung mit Ymte hat er mir empfohlen, das Kettenrohr mit 2 Kabelbindern am Umlenkrollengehäuse zu befestigen, was auch geklappt und bis jetzt gehalten hat. M.E. war das nicht unbedingt ein Fehler des Probefahrers, denn das Kettenleitrohr kann sich wohl lösen. Die Reparaturmethode von @Nobbi ist natürlich deutlich eleganter, aber bei dem vielen öligen Schmier an dieser Stelle habe ich mir das nicht zugetraut. Das Grundproblem scheint mir zu sein, dass die Kettenrohrbefestigung nicht wirklich dauerhaft ist.
Grüße
W.
 
wie fest ich den Tretlagerschlitten eigentlich festziehen darf

Ich mache es immer nach Gefühl, versuche aber es möglichst gleichmäßig anzuziehen, wechsle also mehrfach zwischen den beiden Schrauben.
Habe in den letzten 10 Jahren auch schon zwei Brüche gehabt (am Anfang und mit den alten Klammern), seitdem und erst recht mit den neu konstruierten Klammern keine.
Keine Paste, kein Verrutschen, nicht auf Alu und nicht auf Carbon.
 
Das Grundproblem scheint mir zu sein, dass die Kettenrohrbefestigung nicht wirklich dauerhaft ist.
so wie ich das bisher gesehen habe ist das auch Murks. Das wesentliche Problem ist natürlich, dass die gewünschten Eigenschaften eines Kettenrohrs (glatte, harte und verschleißfeste Oberfläche an der nix haften bleibt) selbiges fürs Kleben denkbar ungeeignet machen. Man braucht nicht nur Adhäsion, sondern besser richtigen Formschluss. Der ist aber nur schlecht in einem Arbeitsgang zu erreichen, weil die Abdeckung an der das Rohr festgeklebt wird nach unten einfach offen ist. Eine einfache und haltbare Verbesserung wäre es in diese Abdeckung erst mal ein paar cm dünnwandiges Karbonrohr einzukleben bevor man das eigentliche Kettenleitrohr darin festklebt. Dann wäre es kein Problem das Kettenrohr runrum satt in Kleber einbetten zu können und trotzdem ausreichend Freiraum zum Ausrichten zu haben ohne dass der Kleber davonläuft. (Durchmesser des Carbonrohres so groß, dass es zur Abdeckung hin nur einen dünnen zum Kettenleitrohr hin einen dickeren Klebespalt ergibt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Lösung bei der Befestigung der Kettenleitrohre sind die extra kleinen Rohrschellen und zur Längsfixierung Kabelbinder, der mit der Rohrschelle mit befestigt wird.

k-P1040597.JPG

Das lange Rohr habe ich wie auf dem Bild über ein gebogenes Flachalu und mittels der kleinen Rohrschellen befestigt.
Das fixiert in beide Kettenlaufrichtungen.
Die Rohrschellen graben sich geringförmig in das Kettenrohr ein und haben so eine formschlüssige Verbindung.

k-P1040599.JPG
 
so wie ich das bisher gesehen habe ist das auch Murks.
Schön, dass das mal ein Kenner so deutlich sagt! Ich wäre als dauerhafte Abhilfe ja schon für eine kleine Aluminium-Schelle dankbar, die man zum Ersatz des Kettenleitrohrs einfach öffnen könnte.
Bei der Gelegenheit noch ein anderes kleines Problem, für das @Nobbi vielleicht eine Lösung hat. Es kommt sehr selten vor, dass die Kette von der Umlenkrolle abspringt, so wie das ja auch von @Sunny Werner geschildert wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, geschieht das nur dann, wenn die Kette vorne auf dem kleinen Ritzel liegt, also geringe Kettenspannung ist. Wenn man dann über ein Schlagloch o.ä. rumpelt, kann die Kette abspringen. Ist kein großes Problem, man hört dann sofort das Schnarren der Kette auf der Achse der Umlenkrolle und man kann die Kette dann mit dem langen 5er Inbus leicht wieder auf die Umlenkrolle bugsieren, Aber lieber wäre mir, wenn das gar nicht erst passiert.
Dankbar für gute Tipps
W-
[DOUBLEPOST=1537784907][/DOUBLEPOST]
Meine Lösung bei der Befestigung der Kettenleitrohre sind die extra kleinen Rohrschellen
Ich sehe, @tüfti ist mir zuvorgekommen, während ich geschrieben habe.
W-
 
Vorne kann die Kette zumindest bei meinem DF XL (Herbst 2016) nicht von der Rolle springen und hinten habe ich mit Kunststoffstreifen so weit unterlegt, dass die Kette auch nicht mehr zwischen Boden und Umlenkrollenflanken entfleuchen kann. Jetzt ist Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten