DF bei Wind - Stormstrips?

ich habe gestern eines nur mittig mit der Schere 1 cm angeschnitten, man kann es dann ganz sauber in der Mitte weiterreißen. Geht superfix.
 
Warum sollte das hier auch so grundlegend anders sein, als mit dem Einfluss der Form der Karosserie auf die Seitenwindanfälligkeit?
Hier geht wieder einiges durcheinander, die Karosserieform hat einen Einfluss auf die Seitenwindanfälligkeit durch die Position der Angriffsfläche bezogen auf die Radaufstandspunkte. Ist die Seitenfläche vorne besonders groß drückt es das Velomobil aus dem Wind raus, ist sie hinten groß wird es in den Wind gedrückt.
Das Alpha 7 hat nicht umsonst eine Nase wie Gerard Depardieu! Auch der Milan muss da gut ausbalanciert sein.

Bei allen anderen können Stormstrips helfen indem sie einen definierten Abrisspunkt erzeugen. Gegen eine konstante Kraft halten wir mit der Lenkung gegen, das ist nicht schwer, wenn die sich aber schlagartig ändert weil der Strömungsabriss wandert wirds schwer das auszugleichen.

Hier sieht man den wandernden Strömungsabriss bei der glatten Fläche:


Zusätzlich ist es möglich dass höhere Stormstrips die Strömung von schräg vorne leicht in Fahrtrichtung umlenken, was auch einen positiven Effekt hätte.
 
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So interessant Dein Beitrag auch ist, Du bringst den Sinn und Kern meiner Aussage völlig durcheinander:
Könnte ja auch sein, daß das verwendete Design der Stormstripes sowie deren Verlegungsverlauf einen wesentlichen Unterschied ausmachen
Ich schrieb nicht, daß Stromstripes vergleichbaren Einfluß auf die Seitenwindstabilität haben könnten, wie die Form einer Karosserie. Das sie das unmöglich haben können war eh klar. Könnten sie es, würden wir hier nicht mehr von "Streifen" sprechen sondern schon von z.B. Flügeln, also Karosserieänderungen.
Ich schrieb lediglich, daß es bei dem Grundprinzip, daß je nach Design der Stripes selbst (Profil, Maße, wenn man's noch weiter treiben will: Elastizität, Oberflächenbeschaffenheit etc.) und deren Länge und Ort und Verlauf der Anbringung am VM, ihre Wirksamkeit völlig unterschiedlich ausfallen kann, weshalb hier eben der eine richtig liegen kann, wenn er von einer erheblichen Verbesserung der Seitenwindstabilität aus seiner Erfahrung berichtet, wie auch ein anderer richtig liegen kann, daß es bei ihm/ihr nichts gebracht hat.
Ist genau das gleiche, wie wenn der eine sagt: ich habe mir neue Lenkplatten designed und jetzt läuft mein VM viel stabiler als zuvor und ein anderer sagt, er habe sich auch welche für sein gleiches VM neu designed, aber es ist ja noch viel schlechter geworden, als zuvor. Nur weil wir über ähnliches sprechen, reden wir noch lange nicht über dasselbe.;)
Eben ganz genauso, wie beim Design der Karosserie und der von Dir beschriebenen Proportionalisierung der Angriffsflächen zwischen vor dem Schwerpunkt und hinter dem Schwerpunkt.
Logisch, daß die Stormstrips nicht die Angriffsflächen der Karosserie 'in Luft auflösen' können.
Aber Grundprinzipien der Lösungsfindung können durchaus identisch sein.
 
So interessant Dein Beitrag auch ist, Du bringst den Sinn und Kern meiner Aussage völlig durcheinander:
Ich wollte dir auch nicht widersprechen, nur deine Aussage als Aufhänger für etwas Grundsätzliches nehmen.

Ich schrieb lediglich, daß es bei dem Grundprinzip, daß je nach Design der Stripes selbst (Profil, Maße, wenn man's noch weiter treiben will: Elastizität, Oberflächenbeschaffenheit etc.) und deren Länge und Ort und Verlauf der Anbringung am VM, ihre Wirksamkeit völlig unterschiedlich ausfallen kann,...
Da es in erster Linie darum geht einen festen Abrisspunkt zu erzeugen sind diese Stormstrips recht flexibel was Ausführung und Anbringung angeht! In der Nähe des größten Querschnitts reisst die Strömung leicht ab, ob ich da nun einen Bindfaden oder ein Fenstergummi anklebe.
Auch ein paar Zentimeter weiter aussen oder innen ändert am Ergebnis relativ wenig.
 
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Wird Zeit das es ein Oltimerunterforum gibt wo die Probleme die die ganz alten Formen mit Wind haben erörtert werden. :):):)
Heute A7 45km gegen den Wind(60km/h Grundwind) zur Arbeit.
 
Wer hat, der hat.;) Ich wäre schon zufrieden, wenn ich die erweiterten Radgehäuse Deines selbstreparierten DF hätte, so daß 40er Reifen passen. Nun sind es ja schon mehr als zwei gravierende Argumente auf ein Alpha 7 / After 7 umzusatteln.
 
Boah Flensi, Du bist ja schon so gemein wie ich :D
Probiere zusätzlich noch Stormstribs. Aber beim Alpha auch hinten weil es sich so gut austariert.
Ich selber brauche da nix mehr. Aber es sollte noch besser werden.
Ich bin so Happy ich das leidige Thema für mich erledigt ist. War die größte Herausforderung für mich :D Ha
 
Was auch durcheinander geht sind zwei unterschiedliche verhaltensweisen von velomobilen bei seiten wind. Einerseits gibt es das drehen um eine horizontale achse, ein umrollen. Die ursache ist eine gleichzeitige druck an der windseite und unterdruck auf die andere seite. Anderseits gibt es ein durch wind verursachtes drehen um eine verticale achse, das ausbrechen von nase oder heck. Die ursache davon wurde ich suchen bei eine ungleichmassige verteilung von windfangende flachen zum schwerpunkt und aufstandspunkte der reifen.

In wirklichkeit wirken beide naturlich zu gleich und konnen effecte sich verstarken. Wenn das velo wegen eine extreme lenkkorectur schon auf zwei rader ist, braucht es nicht viel mehr um es um zu rollen.

Ein stormstrip bringt eine prozentuel zu geringe anderung um die flachenverhaltnisse wesentlich zu andern, das es aber eine laminaire luftstromung uber ein velomobil unterbrechen kann scheint mir moglich.


Grusse, Jeroen (dessen velomobil eine nasenrille und verhaltnismassig grosse heckflosse hat)
 
Ich habe die Strafe für meine große Klappe auch bekommen:
Der Wind bleibt in Richtung und Stärke und ich habe das A7 nicht mit ins neue Zuhause genommen. Wir renovieren gerade das Alte um einer netten Familie schnell die Möglichkeit zu geben da unterzuschlüpfen.
Also mindestens 29km RR durch den Regen gegen den Wind morgen +16km im vollgeregneten A7
 
Was auch durcheinander geht sind zwei unterschiedliche verhaltensweisen von velomobilen bei seiten wind. Einerseits gibt es das drehen um eine horizontale achse, ein umrollen. Die ursache ist eine gleichzeitige druck an der windseite und unterdruck auf die andere seite.
Das spielt aber nur bei extrem viel Wind oder leerem Velomobil eine Rolle.

Anderseits gibt es ein durch wind verursachtes drehen um eine verticale achse, das ausbrechen von nase oder heck. Die ursache davon wurde ich suchen bei eine ungleichmassige verteilung von windfangende flachen zum schwerpunkt und aufstandspunkte der reifen.
Das habe ich doch oben schon geschrieben.

Ein stormstrip bringt eine prozentuel zu geringe anderung um die flachenverhaltnisse wesentlich zu andern, das es aber eine laminaire luftstromung uber ein velomobil unterbrechen kann scheint mir moglich.
Auch das steht in meinem Beitrag, habe ich das so schlecht erklärt?

Mehr Kraft am Heck ist gut weil das Velomobil mit der Nase in den Wind gedrückt wird, mehr Kraft an der Nase ist schlecht weil die Nase weggedrückt wird und sich das Ganze verstärkt. Dabei ist eine konstante Kraft besser als eine wechselnde, weil man da mehr Zeit hat zu reagieren und gegenzusteuern.

Und hier kommen die Stormstrips ins Spiel, sie können das Kräfteverhältnis nicht ändern, aber sie können dafür sorgen dass die Kraft konstanter bleibt.
Hier nochmal ein Video wo man schön sieht was mit einem glatten Körper passiert wo sich die Luftströmung überall ablösen kann:


Der Ablösepunkt bewegt sich auf dem Körper, das sorgt für wechselnde Kräfte und schaukelt sich auf. Sowas will man beim Velomobil auf keinen Fall haben. Das gleiche passiert oben bei dem runden Ball, er fliegt nicht gerade. Beim Golfball ist der Ablösepunkt immer an der Stelle des größten Durchmesers, er wandert nicht, die Kräfte bleiben konstanter und er fliegt gerade.

Das Velomobil dreht sich aber nicht, also braucht man keine Dellen über die ganze Oberfläche, es reicht wenn man die Ablösung an einer Stelle erzwingt, z.B. mit Stormstrips.


Wenn das schwarze Quadrat um den Körper ist, sieht man wie die Kräfte der Wirbel ihn zum schwingen bringen. Wenn man 2 kleine Körper hinzufügt ändert das an der Fläche nicht viel, aber die Strömung löst sich immer an den beiden kleinen "Stormstrips" ab, die Kräfte bleiben konstanter so dass der Körper viel weniger schwingt.

Wenn man das vorne am Velomobil macht hat man weniger Unruhe in der Lenkung. Mehr können Stormstrips nicht bewirken, aber das ist schon eine Menge!
 
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Das hin und her schwingen ist mit den Test nicht bewiesen. Dazu müssten Sie keine Masse besitzen. Beim ersten Test hängt es an Gummis oder Federn. Selbst die Luft kommt Zentral. Zusätzlich wird am wenn es am nahe am Boden ist die Luft unten beschleunigt und saugt es noch tiefer. Dieser Test geht nur in der freien Natur ohne jegliche zusätzliche Effekte. Am gezeigten Beispiel kann es nicht anderes als auf schwingen. Der Kleinste Impuls so her auch immer und er gerät zwingend aus seiner Bahn.
Das heist für aber trotzdem das es logisch zu einer unregelmäßigen Ablösung kommt und es zu Trudeln kommt.
Trudeln wird es nämlich in echt. Die Brücke kann sich nur auf schwingen weil Sie ebenfalls elastisch gehalten wird. Blöd das ich nicht ausreichend die jeweilige Fremdsprache kann.
Allerdings wird sogar ein Vm elastisch gehalten.
Das Die Videos zeigen also wie ein Elchtest von Statten geht. Ich vermute das der Pfeifende Stab diesen Ton ab gibts weil er durch das unterschiedliche ablösen Schwingt in Querachse
 
Mehr Kraft am Heck ist gut weil das Velomobil mit der Nase in den Wind gedrückt wird, mehr Kraft an der Nase ist schlecht weil die Nase weggedrückt wird und sich das Ganze verstärkt.
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Wenn man 2 kleine Körper hinzufügt ändert das an der Fläche nicht viel, aber die Strömung löst sich immer an den beiden kleinen "Stormstrips" ab, die Kräfte bleiben konstanter so dass der Körper viel weniger schwingt.
Wenn man das vorne am Velomobil macht hat man weniger Unruhe in der Lenkung. Mehr können Stormstrips nicht bewirken, aber das ist schon eine Menge!!

Danke für deine gute Erklärung.
Nur nochmal kurz für mein Verständnis:
-Die Stormstrips vorne können zur Stabilität bei Seitenwind beitragen, relativ unabhängig davon, ob sie jetzt am höchsten Punkt montiert sind oder etwas tiefer
- hinten (auf dem Bützel) ist ein Stormstrip eher kontraproduktiv ?

Grüße,
Sandro
 
Das hin und her schwingen ist mit den Test nicht bewiesen.
Natürlich nicht, das Velomobil steht ja auf dem Boden und ist auch sonst anders. Es ging nur darum zu zeigen dass dort schwankende Kräfte wirken können und das kann sich auf die Lenkung übertragen.
Wenn du es genauer haben wolltest müsste der Körper nicht rauf und runter sondern vor und zurück beweglich sein was der Seitwärtskomponente beim Velomobil enspricht.
Aber um zu zeigen das auch ein gleichmäßiger Wind an einem Körper rütteln kann und wie Stormstrips das verringern sind die Videos gut geeignet.

-Die Stormstrips vorne können zur Stabilität bei Seitenwind beitragen, relativ unabhängig davon, ob sie jetzt am höchsten Punkt montiert sind oder etwas tiefer
Ja.

- hinten (auf dem Bützel) ist ein Stormstrip eher kontraproduktiv ?
Nein, auch da ist es besser wenns weniger wackelt, denn das ist der Effekt, die Kraft bleibt ähnlich. Es bringt nur nicht so viel, der Aufstandspunkt des Hinterrades ist ja direkt darunter.
 
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