Moin,
mal wieder eine schnöde Reifenpanne - Sohnemanns Vorderrad. Tags zuvor ist er noch durch ne Baustelle gefahren... - da war doch vor nem Jahr bei mir was? Shit happens, wird er sich wohl was reingefahren haben. Kontrolle am Mantel, keine ursächlichen Feindkontakte zu erkennen - kenne ich bereits. Dose Pannenspray rein, hielt für 2 Stunden, dann war wieder platt - also größeres Loch.
Da ich aus Prinzip keine Schläuche flicke (ich mach mir nur ungern zweimal Arbeit), somit die Umwelt vorsätzlich schädige und gleichzeitig den Beweis erbringe, kein Gutmensch zu sein
, habe ich Neuteile gleich in doppelter Ausführung geordert, damit ich was da hab, wenn ich es brauche. Und bei Juniors Fahrstil brauch ich oft... Gestern dann die Reparatur. Zeigt sich, dass der Schlauch Fremdeinwirkung von innen (!) bekommen und leckgeschlagen ist. Der Grund war an sich keiner: An einer Stelle fehlten seitlich ein paar Millimeter des original Felgenbandes aus Gummi. Speichenlöcher waren trotz dieses Dritte-Wahl-Teils reichlich abgedeckt, somit schied das Ursache aus. Allerdings hat die kleine Kante aus weichem Gummi gereicht, um den Schlauch an dieser Stelle nach 1700 km kollabieren zu lassen. Wobei: da war nix abgenutzt, sondern einfach nur ein 4 mm langer Riss, wie mit dem Messer gemacht. Späne oder Dreck gab es dort auch nicht.
Was ein Glück, dass ich auch gleich neue Felgenbänder geordert hatte, denn ich wusste, dass bei einem der vorhandenen Ups mieses Material verbaut ist. Hätte ich sie ohne Nacharbeit eingebaut, dann wäre der nächste Plattfuß eine Frage der Zeit gewesen. War ein Schwalbe High Pressure, der an der Stelle, wo das Band verbunden ist, dermaßen schlecht geschweißt war, dass ich mit der Rasierklinge erstmal entgraten musste. Also mit auf Holz Geklopfe sollte das nächste zerstörte Teil KEIN Schlauch sein.
MfG