Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Hallo,

SA Trommelbremsen haben keine automatische Verschleissnachstellung. Also stellt man sie mit der Stellschraube am Bremshebel nach.

Nach meiner Erinnerung gibt es eine zweite an der Bremse selbst, so dass man die Klemmung seltener lösen muss.

Wenn der Verstellweg zu Ende ist musst Du den Zug an der Bremse neu klemmen und/oder Rad (mit Federbein) ausbauen und die Beläge unterlegen und das mehrmals während der Lebensdauer eines Belagsatzes.

Ich habe nie Beläge getauscht. Als die ersten herunter waren, habe ich wegen Ersatzteilproblemen von Sachs auf SA umgebaut, deren Beläge haben nach meiner Erinnerung bis zum Abwracken gehalten. Allerdings hätte ich die Züge immer mit dem Belägen getauscht, wenn man schon mal dran ist ...

Leider verursacht die Zugklemmung jedesmal einen Totalschaden des Zugs (völlig verknickt und aus der Form).

Andererseits hat Klemmart bei SA den Vorteil, dass man die Züge flott ausbauen kann, z.B. um sie auftauen zu lassen.

Dazu kommt dass bei kurvenarmer Zugverlegung die Hüllen nach oben offen sind und der Siff reinläuft was zu Korrosion, Schwergängigkeit und Festfrieren führt.

Meine Züge gingen mehr oder weniger waagerecht in die Trommel und waagerecht aus den Griffen heraus, weil ich die Bremsgriffe an seitlichen Hörnchen am Untenlenker montiert hatte.

Und wenn hier noch einer sagt Trommelbremsen seien wartungsfrei, dann ...

Getreu dem Sprichwort "Wo gehobelt wird fallen Späne" kann keine Bremse wartungsfrei sein.

Gruß, Klaus
 
Hm, ist aber recht aufwändig.

Wieso nicht an jedes Ende eine Labornetzteilklemme dran und ab gehts? Natürlich mit vorher kalkulierten Einstellungen.. Funktioniert sogar in verbauter Form.

Viele Grüße
Wolf
 
Natürlich mit vorher kalkulierten Einstellungen.. Funktioniert sogar in verbauter Form.
Im Laufe der Zeit musst du die Dehnung des Bremszuges und den Verschleiß des Bremsbelages ausgleichen. Unter Umständen reicht irgendwann das dafür vorgesehene Delta am Bremshebel nicht mehr aus und du musst direkt bei der Bremse nachjustieren. Soweit so gut, wenn du jetzt aber den abgenutzten Bremsbelag durch einen neuen ersetzt, dann muss du bei dem Zug wieder über die durch die vorherige Klemmung bereits benutzen Bereiche gehen und spätestens dann wird ein neuer Zug fällig...
 
Ich denke, die (nicht ganz ernst gemeinte, wenngleich durchaus mögliche) Absicht meines Postings war nicht ganz rübergekommen. ;) Das bezog sich auf den Beitrag über Deinem.

Die Lösung von mir hilft bei vereisten Bremszügen, egal in welchem Velomobil. Kurzschluss durch ohmschen Widerstand (in diesem Fall Zug) = Hitze.

Dass Trommelbremszüge nachgestellt werden müssen, wenn der Einstellbereich nicht mehr ausreicht, ist mir bekannt.

Viele Grüße
Wolf
 
Als ich es schrieb, war Dein Beitrag noch nicht vorhanden - und Reinhard hat etwas gegen (umfassende) Zitate, wenn die Antwort direkt unter dem beantworteten Beitrag steht. Daher kein Zitat inkludiert..

Kurzgefasst: Gute Absicht meinerseits, jedoch zu langsam. :(

Viele Grüße
Wolf
 
Buhaehhh:cry::cry::cry:
mein schoenes Stahltrekking-Up hat gestern den Rahmen aufgegeben. Nach nur 7 Jahren und nicht einmal 27000 km bricht er einfach so durch. Schnueff!
Mal sehen wie Poison reagiert. Eigentlich ist die Garantie letztes Jahr abgelaufen und 2013 hat Poison nach einer Insolvenz umfirmiert. Mir wurde am Telefon aber heute morgen gesagt, dass man mir eine Loesung vorschlagen moechte. Schaun mer mal.
 

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Loch (für Lichtkabel?) in Up-Rahmen, von dort aus in beide Richtungen ausbreitender Riss - hatte ich genauso an einem Up auch schon einmal.
 
Hallo,

diese Sollrissstelle erklärt auch, dass es keine 10 Jahre Rahmengarantie gab - wie zum Zeitpunkt des Radkaufs bei hochwertigen Fahrrädern durchaus üblich.

Gruß, Klaus
 
Das ist so eine DF-Krankheit. Da fressen die Schaltungen die Züge.
Jau, wie ich gerade in meiner Liste festgestellt habe hat der 1. Schaltzug fast 30tkm gehalten, Nr.2 nur knapp 6,5tkm.
Dann sollte ich das jetzige Modell auch etwas öfter kontrollieren ...

Hat schon mal jemand versucht das bei SRam zu reklamieren ?

Grüße
Jörg
 
Die Bohrung unten in die Zone der größten Spannungen zu legen ist aber schon wirklich blöd...
Da hat "Design" wieder mal gegen "Funktion" gewonnen.
"Funktion" hat dann halt irgendwann gesagt: Dann mag ich nicht mehr!

Ich würde wahrscheinlich nur grob reparieren und das Rad auf "Stadtrad" downgraden.
 
Besser kann man keine Sollbruchstelle einbauen bei dem Upright-Rahmen... Superdünnes Rohr, auf der Unterseite dann noch ein Loch ohne Verstärkung. Das musste reissen.
 
mein schoenes Stahltrekking-Up hat gestern den Rahmen aufgegeben. Nach nur 7 Jahren und nicht einmal 27000 km bricht er einfach so durch. Schnueff!
Mal sehen wie Poison reagiert. Eigentlich ist die Garantie letztes Jahr abgelaufen und 2013 hat Poison nach einer Insolvenz umfirmiert. Mir wurde am Telefon aber heute morgen gesagt, dass man mir eine Loesung vorschlagen moechte. Schaun mer mal.

Hauptsache, schon mal Schadensbilder im Netz veröffentlicht - da wird natürlich jeder Hersteller ganz besonders kooperativ … </ironic>
 
Sofern die neueren Rahmen keine Sollbruchstelle mehr aufweisen, ist eine Publikation hier sogar vorteilhaft: Draus gelernt und verbessert..

Viele Grüße
Wolf
 
grr heut morgen auf der weg zur Arbeit..
Schaltzug gerissen.. schwerster gang.. kurz darauf:
ein Kettenglied auf einer Seite gerissen (Vermutlich Vernietungsfehler von mir).. also bitte sanft treten..
Pu aber noch alles geschafft
Gruß
Christoph
 
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