Wenn das Hinterrad stärker als sonst (warum überhaupt?) bei Linkskurven am Radkasten schleift, dann ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass irgendwas im Gefüge der Hinterradschwinge zu viel Spiel hat. Böser Verdacht: Buchse ausgebrochen.
Ein kurzer Check zeigte: Es war auch so
Also Ersatzrad fit machen und Kleber besorgen (
@operator - Das war der Grund, warum ich am Freitag mit der SMGT und sehr eilig unterwegs war). 1/4h vor Feierabend noch in den Laden gesprungen, komme wieder raus und - Hinterrad platt
Allerdings betrachte ich das als "Glück gehabt", da ich den Kleber bereits in der Hand hielt. 2km nach Hause schieben entspannt mit der richtigen Einstellung ungemein
Die Buchse wollte ich jetzt aber so einkleben, dass das Hinterrad gar nicht mehr schleift. Also musste ich dafür sorgen, dass sie richtig in Position blieb. Dazu wurde nicht nur selbstverständlicher Weise die Achse beim Klebeprozess durch die Buchsen gesteckt, sondern ich montierte auch einen passenden gravitationsinduzierten Drehmomentgenerator, den ich nur wenige Tage vorher bei Gartenarbeiten fast freiwillig erfunden hatte, und der in der Werkstatt auf Austausch des Stieles wartete. Weib, meiniges, präparierte nämlich die Grabgabel passend, einmal Bruchholz, einmal Altmetall -> aus zwei mach eins -> passt! Wo rohe Kräfte sinnvoll walten...
Fehlte nur noch der "durch-eine-schmale-Lücke-Klebstoff-hinter-die-Achse-Schmier-Spachtel". Gut, wenn man nicht aufräumt, und so die Lösung des Problems bereits auf der Werkbank liegt. (Man beachte die Packband-Klebstoff-Anrühr-Fläche!)
Beim Versuch, die Achse durch die neu eingeklebte Buchse zu stecken, brach auch die andere aus
. Aber was soll's - war ja alles schon ausgebaut, alles Werkzeug lag parat, und besser jetzt, als fern der Heimat auf Reisen.
Die ersten 45km Testfahrt haben die beiden Buchsen schon gehalten. Schleifen tut nichts mehr, und ich denke, ich kann statt der 35er bald doch 50er Hinterreifen fahren.