Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Wolfs Methode passt ja auch für diese Seite.
Es fehlt vielleicht nur noch die Zusatzangabe: "Mit Mühe".
;-), Harald
 
Eine Radiusschleifmaschine wird er sich für eine Rahmeninstantsetzung sicherlich nicht zulegen wollen.. und ohne solch eine wird auch in der handwerklichen Fertigung mit den genannten Mitteln (+ Feilen) gearbeitet.

Nächsteinfache Lösung nach der Radiusschleifmaschine: Anzeichnen, grob herausflexen, halbrund anschruppen, dann feilen mit einem Set Stahlfeilen.

Gut, eine Bohrkrone + Kreuztisch-Fräse mit ausreichender Massivität wäre weniger Aufwand, solange einer es vorher üben konnte (ansonsten verhakt es sich vermutlich und zerbricht die Zähne der Bohrkrone). Allerdings fehlt hierfür auch schweres Gerät, nehme ich an: die Fräse (oder 300 Kg+ Standbohrmaschine).

Viele Grüße
Wolf
 
Ich habe gut ein Dutzend Rahmen ohne weitere Hilfsmittel gefertigt. Einzig eine flex, sowie eine halbrundfeile nannte ich mein eigen. Im 45Grad Winkel die Rundung vorschneiden mit der flex, Rest feilen. Mit ner scharfen feile dauert das keine zehn Minuten.
 
Hier mal ein kleines Update zu meinem Rahmenbruch:


Ich bin heute endlich einmal dazu gekommen, meine Streetmachine zu demontieren, um den Rahmen dann endlich zum Schweißen geben zu können.
Dabei ist mir dann aufgefallen, dass dieser Rahmen schon mindestens 2 Brüche hinter sich hat :X3:
Der eine war mir bekannt und zwar an der unteren Sitzaufnahme wobei mir nicht klar war, in welchem Umfang hier schon mal Nachgearbeitet wurde:

IMG_9832.jpg

IMG_9833.jpg

IMG_9834.jpg

Der 2. befand sich an dem Rohr, das zur oberen Sitzaufnahme führt:

IMG_9831.jpg

IMG_9835.jpg

Und dann natürlich der von mir verursachte Bruch in nicht mehr ganz so dreckig:

IMG_9836.jpg

IMG_9837.jpg

Tja, ich werde berichten, wie das mit dem Schweißen so gelaufen ist... btw: weiß jemand zufällig, was für ein Farbton (RAL) damals von HP verwendet wurde?

Gruß,

Markus
 
Da Du wie's aussieht vollständig zerlegt hast:

Ich hatte - wenn ich mich richtig erinnere - für das komplette Sandstrahlen und Pulvern eines Flevo Racers in einer üblichen Farbe EUR 70 oder 100 bezahlt.

Vielleicht wäre das auch bei Deinem interessant?
 
Hallo @einrad ,

das ist doch ein sehr fairer Preis. Wo hattest Du das Angebot erhalten (sofern Du es mitteilen möchtest)?

Hallo Markus,

ich würde die Ex-Brüche als auch den neuen Bruch mit Blechzungen verstärken lassen. Das wiegt keine 100g zusätzlich, stabilisiert jedoch entscheidend gegen derartige Brüche/Risse. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
...... für das komplette Sandstrahlen und Pulvern eines Flevo Racers in einer üblichen Farbe EUR 70 oder 100 bezahlt....

Das Pulvern selbst kostet wenig, wenn Standardfarben verwendet werden: in der Brennkammer ist immer noch ein Platz frei. Teuer ist das Sandstrahlen: je komplizierter die Teile, desto heftiger der Preis. Ist eben Handarbeit.
Unsere hochkomplexe Gartengarnitur mit unglaublich vielen Spiralen und Zierelementen hat 180 gekostet, weil wir Standardgrau verwendeten. Wären es einfache Rohrgestelle gewesen, hätten wir höchstens 80 bezahlt. Mein MadMax hat er mir vor 18 Monaten für 70 angeboten.

Laut meinem Lieblingsschlosser soll man nur aufpassen, dass der Pulverauftrag nicht zu dick ausfällt. Sonst gäbe es gerne Risse. Pulver sei preiswerter und - bei fachlich guter Ausführung - auch um Längen haltbarer als die Alternative Lack.
 
Aus der beliebten Serie "Irgendwas ist ja immer", Unterkategorie "Du bist Velomobilist, wenn Teile kaputt gehen, von denen Otto Normalradler nicht mal weiß, dass es sie gibt":

Beim Anfahren heute morgen gab es einen Knall und ich trat ins Leere (meine erste Vermutung war "Kettenriß! :eek:"). Ich hatte noch gerade genug Fahrt um auf den Bürgersteig rechts zu rollen (das hinter mir nicht gehupt wurde fand ich sehr freundlich (y)). Nach dem Aussteigen stellte ich dann verblüfft fest, dass zumindest die Primärkette noch genau da war, wo sie hingehörte - also Sekundärantrieb untersuchen. Und da fand ich dann das hier:

photo_2017-09-27_08-55-52.jpg

Alle Schrauben des Adapters für das Sekundärkettenblatt auf der Zwischenachse waren abgerissen... :eek::rolleyes:o_O Das Kettenblatt habe ich erst vor zwei Monaten gewechselt und zu dem Zeitpunkt ist mir nichts aufgefallen. Dieser Bruch muss sich angekündigt haben, aber wahrscheinlich sind irgendwelche "Extrageräusche" im allgemeinen Rappeln meines Mangos untergegangen...

Wenigstens passierte das nur ein paar 100m von zu Hause, also zurückschieben und das Orca nehmen. Für heute Nachmittag ist Sonne angesagt, da hat offen fahren auch was... :D ...und dann heute abend mal schauen, ob ich das mit Hausmitteln repariert bekomme. Wenn ich mich recht erinnere, sind das einfach ein paar 3mm(oder 4mm?) Schrauben - müsste ich noch haben.

Cheerio,
Thomas
 
Ggf. Schrauben zu fest vorgespannt?
Besser Schrauben mit glattem Schaft, nicht mit durchgehendem Gewinde?
 
eher nicht fest genug
Ausser dem Kettenblattwechsel hatte ich an der Zwischenachse noch nichts gemacht, von daher kann ich den Zustand der Schraubverbindungen nur raten. Heute abend weiss ich hoffentlich mehr.

Sicher ist, dass Sinner die Zwischenachse später geändert hat - heutige Mangos haben da eine Nabe mit modifizierter Bremsscheibenaufnahme, auf die passend gebohrte Ritzel geschraubt werden. Die Variante in meinem Mango hat dagegen den Vorteil, dass Standard-74mm Kettenblätter drauf passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
heute abend mal schauen, ob ich das mit Hausmitteln repariert bekomme.
Konnte ich - das Mango fährt wieder. Es sind in der Tat sechs M3-Schrauben die den Adapter mit dem Nabenflansch verbinden:
naaf.jpg photo_2017-09-28_11-16-13.jpg photo_2017-09-28_11-16-19.jpg
Den Spuren nach ist wohl eine nach der anderen Schraube gerissen, zum Schluss dann die zwei letzten.

Heute abend muss ich die Zwischenachse aber nochmal rausnehmen - es kündigt sich das nächste Problem an... Ich hatte schon mal eher so ein Klappern während des Tretens von "hinten-unten" wahrgenommen, konnte es dann aber nicht orten. Dann war es weg - und nach dem Einbau der Nabe war es so stark, dass ich es bei langsamer Fahrt im Sitz spüren kann. Stellt sich raus, dass die Nabe radial Spiel hat (axial keins) und das führt zu "klonk-klonk-klonk...." :rolleyes:

Cheerio,
Thomas
 
Oder wenigstens auf M4 hochrüsten.. Nutzbarer Querschnitt steigt quadratisch zum Durchmesser.
 
6 M3-Schrauben sind vieleicht einfach zu wenig.
Oder wenigstens auf M4 hochrüsten..
Na ja, ich habe keine Ahnung, wie lange das jetzt gehalten hat - da könnte höchstens @eisenherz was zu sagen. Ich selbst bin erst 3000+km mit dem Mango gefahren. Falls das jetzt schon 20000km gehalten hat und jetzt wieder 20000km hielte wäre es "gut genug" für 3-4 Jahre... :D
Ich werde sowieso erstmal nachsehen, ob ich was an dem Spiel in der Nabe machen kann - falls nicht, erwäge ich ggf. eine Umrüstung auf eine neue Zwischenachse und damit hätte sich dieses Problem ja auch erledigt.
 
Stellt sich raus, dass die Nabe radial Spiel hat (axial keins) und das führt zu "klonk-klonk-klonk...."
Das war schlicht der Klassiker: Auf der Antriebsseite beschädigter Konus und rostbraun gefärbte Kugeln. Auf der Abtriebsseite war noch alles in Ordnung. Da ich zwar noch Kugeln aber keinen passenden Konus mehr hatte habe ich den beschädigten Konus jetzt mit besseren Kugeln auf die Abtriebsseite gesetzt. Jetzt läuft die Zwischenachse unauffällig ruhig. (y) Dafür fällt jetzt anderes Geklapper mehr auf... :rolleyes:

Cheerio,
Thomas
 
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