Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Ja, ist die Distanzhülse. Die Nabe ist heiß geworden, mindestens ein Lager hat sich verschoben, so daß die Hülse jetzt Spiel hat. Man sieht auch ausgetretenes Lagerfett, ein Lagerwechsel steht demnächst an.
 
Ich habe gerade nachgeschaut, es ist wirklich das komplette "Rohr", das sich frei hoch und runter verschieben lässt. Ist dann wohl die Distanzhülse. Danke für die Deutung. Somit 2 Lager und 1 Hülse?
 
deeloxierte Bereiche ? welche sind das am Bild?
Kette hoch geklettert ? was meinst du damit?
Gautsch im Antreigsstrang 20° ?
ab 12% ? aber da fährst du doch wohl eh nimma das große Kettenblatt, oder ?
Da wo die Kette die Eloxalschicht abgerieben hat. Kette längt sich und klettert aus den "Tälern" der Zähne empor. 20° Drehung der Pedale durch Elastizität im Antriebsstrang im ersten Gang. Im ersten Gang verwindet sich der Antriebsstrang und die Kette schleift.

so dass ich das Rad nicht mehr auf die Achse schieben kann.
Ja, die Hülse ist loser als sonst, wohl wegen Wärmeausdehnung beim Bremsen und Verrutschen der Lagersitze, siehe @Gear7Lover s Probleme.
Ah, steht ja auf der nächsten Seite schon.

Man sieht auch ausgetretenes Lagerfett, ein Lagerwechsel steht demnächst an.
Nur weil das Fett ausgetreten ist, müssen die Lager noch nicht neu. Ohne Fett halten die bei mir immer noch recht lang :)

Gruß,

Tim
 
Ja, die Hülse ist loser als sonst, wohl wegen Wärmeausdehnung beim Bremsen und Verrutschen der Lagersitze
die Scheiben alleine müssten ja auch schon reichen, wenn man die Lager über die normale Achse

Bei der normalen Achsschraube ging heute Morgen noch etwas, das scheint die Lager wieder ein wenig reingedrückt zu haben. Zumindest hat es auf der Fahrt zur Arbeit nicht mehr gebollert.
 
Die Kette wollte nicht auf die großen Ritzel klettern. Erst dachte ich die Schaltzugspannung sei nicht ausreichend.
Bei genaueren Hinsehen gefiel mir die Stellung des Schaltwerks nicht
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Von hinten sah es dann so aus
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Beim Entfernen des Schaltwerks kamen mir dann metallene Späne entgegen.
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Nicht so gut erkenntlich, aber das Gewinde des Schaltauges hat das Zeitliche gesegnet.
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Jetzt hoffe ich der Ersatz von @BuS velomo kommt rechtzeitig vor der Abfahrt unserer Schweiz-Belgien-Tour an...
Ansonsten mache ich daraus eine Belgien-Schweiz-Belgien-Runde mit den DF.
Fände meine Frau bestimmt nicht so gut, außer sie ließe sich von mir ziehen. Nicht nur Windschatten, sondern echt abschleppen mit Seil.
 
Die Kette wollte nicht auf die großen Ritzel klettern. Erst dachte ich die Schaltzugspannung sei nicht ausreichend.
Bei genaueren Hinsehen gefiel mir die Stellung des Schaltwerks nicht

Könnte es sein, dass die Kette um einige (6-8) Glieder zu lang ist und deshalb beim Schalten in den hohen Gängen eine schräge Kraft auf das Schaltauge wirkte? Müsste immer mal wieder ratschende Geräusche gegeben haben....
 
Servus,
das Ausfallende wurde gestern von mir in die Post gegeben :)
Aber genau wegen solchen Fällen sind die Teile mit zwei M6 Schrauben befestigt und schnell wechselbar.

Gruß,
Patrick
 
Das sind zwei verschiedene Lösungen.
Dein Fund ist ein "Ersatzgewinde zum Einschrauben" mitsamt dem Werkzeug zum Ausputzen und Gewindebohren im alten Loch. Mehr zum Prinzip und zur Anwendung findest Du im Netz evtl. mit dem Stichwort "Helicoil".
Der Vorschlag von panicmechanic ergibt eine Befestigung ähnlich den Kettenblättern an der Kurbel. Gewinde in ein glattes Durchgangsloch verwandeln, von hinten die Mutter einsetzen/einkleben und ggf. gegenhalten, von vorn das Schaltwerk dagegenschrauben.
 
Warum sollte man auf ner Tour einen 12mm Bohrer und Reparaturhülse mitnehmen wollen? Dazu bräuchte man dann ja auch eine Akkubohrmaschine!
Ich weis ja nicht was euer Fahrradwerkzeug auf einer Tour so alles beinhaltet, ich steck jedenfalle nicht grundsätzlich noch nen Akkubohrer ein... o_O
(jetzt schreibt nicht, ne Bohrmaschine kann man sich unterwegs auch leihen. Das kann sich an einem Sonntag Nachmittag schon etwas schwierig gestalten.)

Ein 5g schweres Ersatz-Ausfallende im erweiterten Touren-Werkzeugtäschchen erscheint mir weitaus, hmm, tragbarer. :whistle:
 
Na dann will ich auch mal. Mein Optima Baron ist ja auch schon älteren Datums. Nummer 33 glaub ich. Nun ja vor bestimmt 3 Jahren ist mir aufgefallen, dass das Lenkkopflager viel Spiel hat. Die untere Lagerschale ist beim zerlegen einfach aus dem Rahmen gefallen. Damals habe ich versucht die Lagerschale mit Teflonband zu umwickeln und wieder "einzupressen". Hat auch ungefähr 15km gehalten, dann war wieder Spiel da. Danach stand das Rad lange bei meinen Eltern im Keller. Vor knapp einem Jahr bin ich dann endlich dazu gekommen es zu nochmal mit ner Reparatur zu versuchen. Zuerst zerlegen und Maße nehmen.
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Da sieht man dann, dass das Rohr 0,4mm Oval war. Kurzerhand hab ich ein Stück Alu aus einer dicken Platte rausgesägt und es außen rund gemacht.
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Danach noch innen rund machen
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und auf den Rahmen aufschrumpfen
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Hat alles schön gepasst und ist mit meinen Mitteln gemessen auch rund. Beim zusammenbauen musste die Lagerschale sogar eingepresst werden. Leider hatte ich keinen Platz in meinem Keller, so dass das Rad noch ein weiteres Jahr bei meinen Eltern stand. Jetzt kommt mein nächstes zerstörtes Teil, nämlich mein Up zum zur Arbeit fahren. Also musste ich notgedrungen den Keller aufräumen und tatsächlich war danach Platz für den Herrn Baron. Jetzt kann ich also damit zur Arbeit fahren, bis das Up wieder bereit ist. Quer durch die Stadt macht das tiefe Rad nämlich weniger Spaß.
Und nun kommen direkt die nächsten zerstörten Teile:
Beim abholen bei meinen Eltern ist mir schon aufgefallen, dass der Vorderreifen, ein Ultremo ZX, Fäden aus den Flanken verliert. Sehr ärgerlich, weil das Rad ja fast nur rumgestanden hat.
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Ich dachte mir, bestellste demnächst mal Ersatz...
Die erste Fahrt zur Arbeit und zurück (je13km) ging gut, aber schon am 2.Tag hab ich mir den ersten Schlangenbiss meines Lebens geholt. Beim Überqueren einer Fußgängerampel war ich unvorsichtig. Naja hat mich fast 15min gekostet das zu flicken. Dabei habe ich auch meinen letzten Flicken verbraucht. Ich hab gehofft es geht gut, aber 3km weiter hat es wieder laut gezischt und die Luft war raus. Zum Glück in der Nähe der U-Bahn, in der ich dann mit Rad zur Arbeit fuhr. Hab das Rad stehen gelassen und mir Nachmittags neue Flicken besorgt. Leider gabs nur selbstklebende. Am nächsten Tag auf der Arbeit dann festgestellt, das sich einer der alten Flicken, ich hab mich beim Zusammenbau des Rades sehr doof angestellt, abgelöst hatte. Einer von den tollen selbstklebenden übrigens. Mein Heimweg war dann 150m lang, weil es dann schon wieder gezischt hat. Hatte keinen Bock mehr und habe das Rad am nächsten Tag mit dem Auto nach hause Transportiert und beim Flicken festgestellt, dass tatsächlich ein Schnitt im Reifen war und ich mich nicht nur zu doof angestellt habe. Habe dann den Mantel mit Sekundenkleber ausgebessert und bei Ginkgo ne umfassende Bestellung aufgegeben, die 2 Tage später kam.
Heute habe ich wieder das Rad zur Arbeit genommen, aber morgens festgestellt, dass der Reifen platt war. Da er beim flicken vor ein paar Tagen dicht schien, also ein schleichender Platten. Also aufgepumpt und gehofft auf der Arbeit anzukommen. Hat leider nicht funktioniert 700m vorm Ziel hat es mich beinahe im Kreisverkehr hingehauen und ich musste nachpumpen. In einer Pause habe ich also einen neuen Schlauch eingebaut, den ich vorsichtshalber bestellt und mitgenommen hatte. Auf dem Rückweg habe ich einen neuen Weg ausprobiert und festgestellt, das Ultremo ZX und leicht feuchter Waldboden erstaunich gut funktioniert. Die Rache dafür kam aber 500m später, als ich wieder aus dem Wald raus war und der Schlauch schon wieder geplatzt. Siffigen Reifen reparieren. Na super. Hat aber funktionert. Zumindest bis zu Hause, denn beim einfahren auf den Hof vor meinem Wohnhaus hat es wieder gezischt.
Habe dann vorhin den bestellten Pro One in Tubeless aufgezogen. Oder eher drauf gewürgt auf die Kinlin Felge mit 13mm Maulweite. Aufpumpen hat aber mit Dichtmilch, Seifenwasser und Standpumpe erstaunlich gut funktioniert. Ob fahren auch funktionert sehe ich morgen auf dem Weg zum Sport.
In Summe also ein kaputter Fahrradrahmen, ein totgestandener Vorderreifen und 2 Schläuche. Keine schlechte Bilanz für maximal 300Km. Habe keinen Tacho, könnte noch auch weniger sein. Ich hoffe Tubeless hält was es verspricht. Mal eben nen Schlauch einziehen ist nämlich nicht bei der Reifen/Felge-Kombination.
 
Ich mach's mal ohne Foto, weil ich die Schadstelle sowieso nicht zeigen kann.
In meinem Shutter Precision SD-8 stirbt nach etwas über drei Jahren und ca. 16.000km gerade das linke Lager. Die Zeit hat er bis auf die letzten zwei Monate und 100km in einem 20"-Vorderrad mit Scheibenbremse in der Cheetah verbracht, und dort hat sich auch der Schaden entwickelt. Auf das Wetter hab ich beim Fahren wenig Rücksicht genommen, nur Schnee und Eis hat der Dynamo nicht gesehen; unbenutzt stand das Rad draußen in einer Fahrradbox, Temperaturwechsel waren also nicht so ausgeprägt wie bei im Keller oder in der Wohnung untergebachten Rädern.

Schon beim Umspeichen in ein 26"-Hinterrad für ein Zox hat die Nabe etwas geschmatzt und gekratzt. Ich dachte zuerst an Dreck im Spalt der Lagerabdeckungen (hatte die Nabe vorher gründlich abgewischt), aber dann sollte das Geräusch nach ein paar Kilometern wieder weggehen. Tat es aber nicht, stattdessen ist beim Rütteln am Rad Spiel spürbar, und wenn man das eingebaute Rad in der Luft hängend dreht, rumpelt und mahlt es ziemlich laut. Links ist beim Wackeln an der Achse des ausgebauten Rades auch leichtes Ruckeln spürbar, rechts noch nicht. Die Asymmetrie kommt vielleicht durch die Scheibenbremse.
 
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