Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread
- Beiträge
- 512
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, allerdings ohne vorher die Sättel zu zerlegen.
- Beiträge
- 16.622
bei mir ist etwa ein Drittel aller Reparaturen am Fahrrad nur Ausbauen -> Reinigen -> Einbauen -> läuft.
- Beiträge
- 2.511
Möglicherweise haben sich die Kolben verkantet , da sie , mit den verbrauchten Belägen , schon wenig seitliche Führung hatten (zu weit draussen).
Edit: Tippfehler korrigiert
Zuletzt bearbeitet:
- Beiträge
- 16.654
Mein Scorpion Plus machte seltsame Geräusche: Aus dem hinteren Schutzblech ist die mittlere Befestigung herausgebrochen und diese neue Bewegungsfreiheit wurde mit Knarzen ausgelebt. 2 Kabelbinder, hält!
das hatte ich auch, aber konnte das klappern nicht "lokalisieren" einige kilometer weiter, mitten auf der strasse, hats dann das schutzblech
unter das rad gezogen und ich hab ein grosses S auf die strasse gezeichnet.
hinterrad ist auf dem schutzblech aufgelegen/blockiert.
erste idee, bremsen, war nicht gut,... hinterteil direkt weggeschwenkt, bremsen loslassen und wieder antrieb geben,
damit man das hinterteil in die richtige richtung zieht, puh wieder in spuhr, nun ohne zu bremsen ausrollen lassen.
ergebniss:
![IMG_20210603_161713[1].jpg](https://www.velomobilforum.de/forum/data/attachments/230/230811-610f0cfa02d66b39c349c8f27fcb5136.jpg "IMG_20210603_161713[1].jpg")
![IMG_20210603_161609[1].jpg](https://www.velomobilforum.de/forum/data/attachments/230/230812-5ac8353023f4339479f3d513f728f4b0.jpg "IMG_20210603_161609[1].jpg")
- Beiträge
- 268
Wenn Freunde und Bekannte wissen, dass man ein bisschen was vom Fahrradreparieren versteht, bringt einem das bisweilen auch weniger schöne Arbeiten ein. So kam ich zu der Aufgabe, ein übel heruntergekommenes Rad soweit instand zu setzen, dass es als "Gästerad" noch mit halbwegs gutem Gewissen eingesetzt werden könnte (wer möchte da nicht Gast sein?). Ich mache mich also ans Werk:
Alles abgebaut, was nicht mehr brauchbar war (unter anderem drei Klingeln, von denen keine funktioniert hat). Die vordere Bremse gängig gemacht, beide Bremsen eingestellt (die Nabenschaltung funktionierte zu meiner Überraschung korrekt), dann lange am Licht gefummelt, weil die vordere Leuchte mit der komplizierten Elektronik nicht funktionierte (war ebenso wie die Standlicht-Elektronik der Rückleuchte vollständig korrodiert), und ich eine andere, einfachere Lösung finden musste, Nabendynamo und Licht zu verbinden. Danach habe ich die Kette einigermaßen gesäubert und das ganze Rad ein bisschen geputzt – und dann mussten nur noch die Laufräder zentriert werden, die beide einen tüchtigen Schlag hatten.
Tja, und das war’s dann: Bei der zweiten Speiche, die ich etwas fester anziehen wollte, ging das verdächtig leicht. Nun ja, manchmal gibt es ja sehr lockere Speichen. Also weiterdrehen. Es wurde immer leichter. Näheres Hinschauen zeigte dann, dass ich den Speichennippel ohne nennenswerten Widerstand aus der Felge rausgedreht hatte – und bei etlichen anderen Speichen konnte man auch schon sehen, dass es da genauso werden würde. Sowas hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen. Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen – sah wirklich interessant aus. Jedenfalls: wirtschaftlicher Totalschaden.
Wenn ich sowas nochmal machen muss, fange ich mit dem Zentrieren an und mach’ dann erst die anderen Arbeiten.
Wolfgang
Alles abgebaut, was nicht mehr brauchbar war (unter anderem drei Klingeln, von denen keine funktioniert hat). Die vordere Bremse gängig gemacht, beide Bremsen eingestellt (die Nabenschaltung funktionierte zu meiner Überraschung korrekt), dann lange am Licht gefummelt, weil die vordere Leuchte mit der komplizierten Elektronik nicht funktionierte (war ebenso wie die Standlicht-Elektronik der Rückleuchte vollständig korrodiert), und ich eine andere, einfachere Lösung finden musste, Nabendynamo und Licht zu verbinden. Danach habe ich die Kette einigermaßen gesäubert und das ganze Rad ein bisschen geputzt – und dann mussten nur noch die Laufräder zentriert werden, die beide einen tüchtigen Schlag hatten.
Tja, und das war’s dann: Bei der zweiten Speiche, die ich etwas fester anziehen wollte, ging das verdächtig leicht. Nun ja, manchmal gibt es ja sehr lockere Speichen. Also weiterdrehen. Es wurde immer leichter. Näheres Hinschauen zeigte dann, dass ich den Speichennippel ohne nennenswerten Widerstand aus der Felge rausgedreht hatte – und bei etlichen anderen Speichen konnte man auch schon sehen, dass es da genauso werden würde. Sowas hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen. Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen – sah wirklich interessant aus. Jedenfalls: wirtschaftlicher Totalschaden.
Wenn ich sowas nochmal machen muss, fange ich mit dem Zentrieren an und mach’ dann erst die anderen Arbeiten.
WolfgangGebrauchter Laufradsatz?
Das einzige, was an so einem Rad nicht rappelt, ist die Klingel...
- Beiträge
- 268
Mit Nabenschaltung und Nabendynamo wäre das auch nicht so einfach. Und ein bisschen ist mir auch die Motivation abhanden gekommen ...
Wolfgang
- Beiträge
- 268
Die Felge – und das sah etwa so aus (wie gesagt, habe ich leider kein Foto gemacht):
Da hat sich also ein Mittelstreifen an der Felge praktisch "geöffnet". Und das, wie ich dann sehen konnte, auch nicht nur an einer Stelle, sondern es war auch an anderen Stellen ganz kurz davor. Wie gesagt: Mir ist sowas noch nie untergekommen …
Wolfgang
- Beiträge
- 3.803
Von 7 Laufrädern, die ich vom Haus-Schrotti bekommen hatte, hatten 3 genau diesen Fehler. Scheint also vermehrt vorzukommen, ich glaube, das ist dann, wenn man Reifen mit höheren Drücken als vorgesehen auf die Felgen montiert.
- Beiträge
- 13.583
War das zufällig eine Doppelkammerfelge, und waren die Risse ungefähr an den hier mit Pfeilen bezeichneten Stellen?Da hat sich also ein Mittelstreifen an der Felge praktisch "geöffnet". Und das, wie ich dann sehen konnte, auch nicht nur an einer Stelle, sondern es war auch an anderen Stellen ganz kurz davor. Wie gesagt: Mir ist sowas noch nie untergekommen …
Dann hätte ich eine Idee, was passiert ist: Ermüdungsrisse. Der Reifendruck biegt die Felge auseinander, und beim Abrollen wechselt in der Aufstandsfläche bei jeder Umdrehung der Winkel, unter dem der Reifen an der Felge zieht. Bei Doppelkammerfelgen ist dort direkt neben der inneren Wand der Kammern die zweite Stelle, die dadurch stark belastet wird (die erste ist wie auch bei Hohlkammerfelgen in der Flanke am Fuß des Felgenhorns), und in der Umgebung der Nippellöcher kommt noch die Wechselbelastung aus den Speichen dazu.
Wenn der Querschnitt des Felgenprofils ungünstig gewählt ist, ist diese Stelle auch noch etwas dünner als die Mitte des Felgenbetts. Außen sieht man dort bei eloxierten Felgen manchmal einen matten/silbrigen Streifen in der Eloxalschicht, den ich als Hinweis auf die Belastungen an dieser Stelle deute.
Ah, jetzt
Dafür kann ich das Foto beisteuern: 
Das hatte ich letztes Jahr hinten am Randonneur. Das Rad mitsamt den Felgen ist über 20 Jahre alt. Ich habe es vor vielleicht 8 Jahren gebraucht gekauft. Wie man erraten kann ist es zum einen eine Hohlkammerfelge, und außerdem hat sie so Doppelkammern wie in der Skitzze von @Fanfan. Zwar ziemlich alt, aber noch nichtmal runtergebremst.
Ich tippe auf Materialermüdung durch die Schwellbelastung bei jeder Umdrehung. Alu ist halt doch kein Crmo...
Das Stück Felge habe ich ausgeschnitten und in die Vitrine gelegt, weil ich den Defekt so kurios fand.
Ich habe dann zwei wenig gebrauchte Mavic A119 gegen Portokosten bekommen. Da konnte ich sogar die alten Speichen weiterverwenden
bergauf
- Beiträge
- 1.556
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, mögen auch Chrom-Molybdän Stahlsorten Wechselbelastungen nicht sonderlich gern.
- Beiträge
- 268
Ich habe die Felge nicht genauer untersucht, denke aber, dass es sich genauso verhält, wie du es beschreibst. Auch so eine streifenförmige, silbrige Verfärbung ist mir aufgefallen.
Wolfgang