Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Die letzten Tage wurde das Hurricane in der Werkstatt ein wenig gewartet. Dabei stellte sich leider heraus, daß das Tillergelenk ein wenig beschädigt ist. Das scheint ein großes Teil aus Edelstahl zu sein, und das hinten rausschauende Gewinde ist leider ein wenig beschädigt. Na toll. :(
Wo krieg ich jetzt Ersatz her? Man kann durchaus noch damit fahren, aber der Tiller entwickelt immer mehr Spiel, was unglaublich lästig ist.
 
Heute wollte ich den Naca Duct von @Kid Karacho einbauen und da ich eh noch an meine Rückleuchten musste, dachte ich mir es wäre eine prima Idee, hierfür die Oberschale meines Quest abzunehmen. Gesagt getan und ich habe mich fröhlich ans Werk gemacht, für den Duct ne passende Ausfräsung ins Quest zu bringen... Nach getaner Arbeit (mit der ich sehr zufrieden war) schweifte mein Blick auf die nun offenliegenden Innereien meines Quest und mein Blick blieb am "Kleiderbügel" hängen :rolleyes:
Folgendes Bild ergab sich:
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Das Querrohr auf der Schwingenseite ist komplett durchgebrochen und ich kann wieder mal eine Bestellung Richtung Dronten absetzen... schade, dass ich erst vor zwei Tagen ein paar Teile bei Theo und Allert bestellt habe, ich hätte mir 1x Versandkosten ersparen können... naja, morgen wird die Kiste erstmal wieder zusammengesetzt und bis zum Eintreffen des Ersatzteils weiter gefahren - jetzt mit ausreichender Belüftung dank Naca Duct ;)
 
Hallo,

an meinem Tieflieger musste ich die Kurbel nochmal tauschen. Die Octalinkverzahnung war schon beim Gebrauchtkauf beschädigt (auch das Innenlager ist mit Gewalt demontiert wurden). Auf Arbeit hatte ein Kollege das aufgeworfene Aluminium weggefräst, aber von der Verzahnung blieb nicht mehr genug für eine dauerhafte Verzahnung stehen. Beim Fahren unter Last (bergauf mit Einkauf) löste sich wiederholt die Verschraubung und begann zu knarzen.

Zum Glück konnte ich eine gut erhaltene 165er Shimano 105 erwerben.
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viele Grüße

Christoph
 
Nicht wirklich zerstört, aber auch nicht so wie es sein sollte.
Ich versuche mir noch das wie, warum, wozu und was nun zu erklären ...
Machte eben eine kleine Testrunde um den Block und wollte wenden. kurz vorher sagte ich mir noch, komisch DF zieht nach links, also besser noch Spur nach stellen... Bei Leuten die Einfahrt hoch. Es machte "plop" und ich ahnte irgendwas ist nicht gut. Links lenken war auf einmal merkwürdig ...
Kugelkopf der Spurstange hat sich gelöst. Unter der Brücke, die ich im März erst neu verklebt hatte .... o_O Ich will die nicht nochmal lösen :sick:
Hat irgendwer Vorschläge?

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Zusatzfrage: Wäre es eigentlich besser, wenn die auch auf der Lenkplatte von oben ankommen würden? Ginge ja für Spurstange und Längslenker. Querlenker muss wohl baulich bedingt von unten an die Lenkplatte.
 
wie, warum, wozu und was nun
Das passiert schon mal, wenn die Stange beim Einstellen verdreht wird und das Gelenk auf Anschlag steht, dann kann es sich raushebeln.
Zur Reparatur würde ich beide äußeren Gelenke von den Lenkplatten schrauben und dann die Klemmschraube am Tillerzapfen lösen, dann den Lenkfinger mit der verbliebenen Stange rausziehen. Beim Einbau kannst Du mit einer Leiste von unten den Lenkfinger hochdrücken, während Du den Tiller nach unten drückst.
Das Gelenk sollte getauscht werden, zusammendrücken kann zwar funktionieren, muß aber nicht halten. Und in der Position möchte man das nicht nochmal tauschen müssen.
Eine Drahtspange gibt es bei dieser Bauform nicht.
 
Ich wollte gerade das gleiche schreiben wie @panicmechanic - Tillerzapfen ab. Fummelig, aber minimalinvasiv.
Am besten VM auf eine angenehme Arbeitshöhe bringen (Böcke/Tisch?) und bequem davor setzen, sonst nervt schon die Körperhaltung.
Wenn Du solche Aktionen öfter vor hast, hilft natürlich auch ein Loch im Boden...
Tut nicht weh und läßt sich zur Not mit einem Patch Gleitfolie abdecken, wenn Du Angst vor Nässe und Dreck hast.

Zur Frage: Kopf drunter oder drüber - da hatte Daniel mal (Kontext Alpha; ist aber eigentlich universell) gesagt, dass man am besten schaut, wie die Stange später bei Belastung steht. Geht die schon leer nach oben, wird das in Fahrt ja noch schräger. Je gerader die Stangen im Betrieb sind, desto weniger Einfluss auf die Spur hat das. Dabei natürlich schauen, dass bei tiefem Ein- oder Ausfedern bzw. Lenken für Stange und Köpfe Platz genug ist und nichts anstößt oder knickt.
 
Ich hab als erstes immer ein ca. 80mm Loch direkt unter dem Tillerzapfen gesetzt, wenn ich ein VM ohne Wartungsloch erhalten habe (Also alle VMs von Daniel :p )
 
IMG_0926.JPGJetzt weiss ich auch, warum mir der Ballen wehtat. Durch den Riss kann man durchgucken. Mich nervts, weil ich es so schwierig finde, passende Schuhe zu finden.
 
Ist zwar mal wieder vom Up... aber ein schönes Beispiel für Schäden durch Dauerwechselbeanspruchung bei fragwürdigen Konstruktionen.

In den letzten Wochen habe ich mich öfter gefragt wo dieses leichte knarzen um den Lenker herum herkommt.
Und warum ich das Gefühl hatte dass der Lenker nicht mehr 100% steif angebunden ist.

Jetzt weis ich es... das "Längsrohr" vom Vorbau ist von der Unterseite aus schon 180° gerissen...
Wenn man genau hinschaut sieht man sogar dass alle vier "Ecken" des Langloches eingerissen sind.
Das war der Austritt vom Bremszug, war in der Form aber eh Käse - s.u.

Aber auch ein schönes Beispiel dafür was Stahl alles mitmacht - bei einem Alu-Vorbau wollte ich so etwas nicht erlebt haben, ich glaube da hätte ich schneller auf dem Appel gelegen... so hält es immer noch erstaunlich gut, obwohl schwer geschädigt.

OK, das Rad ist seit fast 27 Jahren das definitiv meistbenutzte - für alle Alltagsstrecken, manchmal auch zum "Kilometer fressen", die Laufleistung vermutlich schon sechsstellig...

Und tatsächlich gehörten Lenker, Vorbau und Gabel zu den letzten originalen und nicht reparierten Teilen.
Nur die Bremszugumlenkung war schon von Anfang an Käse, da sind immer die Bremszüge schnell gebrochen.
Deshalb habe ich schon vor Jahrzehnten ein dickwandiges Messingröhrchen mit einer Schlauchschelle druntergeklemmt, quick and dirty - wirklich keine Meisterleistung.
Aber nichts hält länger als ein Provisorium... und der Bremszug riss nie wieder.

Aber jetzt ist der Vorbau absolut tot.
Falls jemand in der Bastelkiste noch einen Vorbau - vorzugsweise aus Stahl - mit 1" Schaft (für 1 1/8" Gabelschaftrohr) und 1" Lenkerklemmung über hat, Länge 130 oder etwas kürzer, der darf sich gerne melden ;) ...

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Und weil es gerade so schön ist, völlig OT:

Vorgestern, am "bisher heissesten Tag des Jahres" aus Versehen das Badfenster offen gelassen, auf der Fensterbank lag ein Kamm, nichts teures, einfaches Thermoplast.
Ich hatte einen Termin, war noch schnell im Bad - Mist, Fenster vergessen, schnell zugemacht, Vorhang zugezogen, noch schnell gekämmt - danach sah der Kamm so aus:

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Ich hatte ja beruflich immer wieder mit Kunststoffen zu tun, aber auch ich bin immer wieder erstaunt wie schnell manche Allerweltsthermoplaste die weisse Fahne raushalten wenn man sie im Auto oder sonst in der prallen Sonne liegen lässt ...
 
Dass diese Verbindung einmal versagen wird, habe ich geahnt. Habe deshalb auf meinen Langfahrten auch immer das Carbon-Reparaturset von Elmi mit dabei gehabt. Und nun ist es passiert. Auf einer Tour-de-Suisse-Light von Neuchătel zum Furkapass (mit VM-Verlad), nach Zürich und wieder nach Neuchâtel. Netterweise 30 km vor dem Ziel, gerade neben einem Bahnhof. Mit dem nächsten Zug habe ich dann das Auto geholt und nach zwei Stunden war EVA auf dem Operationstisch.

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Die Reparatur war erstaunlich einfach: Zwei Löcher für die Schraubenverbindung, alles mit Harz bestreichen, drei Lagen Carbongewebe und immer wieder viel Harz. Sieht zwar nicht unbedingt schön aus aber hält sicher besser als vorher.

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Die "Vorahnung" hattest du schon vor nicht mal einem Jahr, als mir das bei meinem EVO Ks passiert ist.
Aber gut zu sehen, dass du dir selber schnell helfen konntest. Sieht gut aus.(y);)
 
Irgendwann musste das passieren, immerhin erst nach 38,5 kkm - dem Schaltzug geht es prächtig, aber der Feder nicht:

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Kosten-/Nutzen-technisch die dümmste bzw. teuerste Reparatur! :mad:
 
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