DaVe Darmstadt Vehikel (das Rad neu erfunden)

Das daran Studenten beteiligt waren steht weder in den YT Kommentaren, noch hab ich es in einer anderen Veröffentlichung gelesen. Da steht nur was von (Konzept-) Studie.
 
.. und von Vermarktung, und dass man noch am Anfang der Entwicklung stehe.
Es geht also um sowas analog zum Prototypen des Quadvelo - und wie anders sah das FZ dann bei Markteinführung aus?
 
also unabhängig von fachliches gesichtspunkten:
bei der aufmachung ( musik, schnitt, wechselnde sozusagen fliegende kameraperspektiven) könnten nicht nur VM - produzenten sich mehr als nur eine scheibe abschneiden.
 
wau4 schrieb:
also unabhängig von fachliches gesichtspunkten:
bei der aufmachung ( musik, schnitt, wechselnde sozusagen fliegende kameraperspektiven) könnten nicht nur VM - produzenten sich mehr als nur eine scheibe abschneiden.
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M.E. ergibt sich auch das aus dem fachlichen Hintergrund der Leute - Designer halt (das war ausdrücklich nicht abschätzig gemeint). Die könnten vielleicht sogar selbst diese Kompetenz haben (zumindest in bezug auf die Bildchen aus dem Computer, die ja einen großen Teil des Videos ausmachen) oder aber ein Gespür dafür, was sie professionellen Dienstleistern erzählen.
 
smö schrieb:
www.radfahren.de

DaVe - ist das Darmstadt Vehicle die Mobilität der Zukunft?

Cargobike-Spezialist CaGo und die Hochschule Darmstadt haben gemeinsam DaVe vorgestellt. Es soll die Brücke vom Fahrrad zum Auto schlagen.
www.radfahren.de www.radfahren.de

Ich finde das Teil hässlich und bin auch nicht die Zielgruppe, aber insgesamt ist das Ergebnis so schlecht nicht. Wie sie sich selbst hypen ist allerdings ein wenig peinlich oder zeugt davon, dass sie wenig Ahnung davon haben was schon alles in der Geschichte des Fahrrads probiert wurde (was ich nicht ganz glauben mag). z.B.:


Das sie so eine Lenkgeometrie verwenden ist klasse, aber sie sollten nicht so tun, dass das irgendwas spektakulär Neues ist. Ich (als Nicht-Ing. und Laie) könnte aus dem Kopf viele Beispiele aufzählen.
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Wenn sie richtig Wert auf gutes Federverhalten gelegt hätten, wäre eine Parallelogrammgabel draus geworden...
 
Ja solche "Dinger" gibt es an und ab mal wieder und dienen wohl doch eher didaktischen Zielen. Ich hatte Herrn Gloger mal als Kunde für eine "normales" Fahrrad , ist aber auch schon sehr lange her. War aber nett mit Ihm zu quatschen.
Im Grunde verlaufen solche design Projekte immer wieder im Sande keine Serien-Auflage in grösserer Stückzahl, aber viel gut Presse für DA. In der fahrradfreundlichen Stadt Darmstadt wird auch bei der Polizei gegenüber Radfahrern gerne "mal ein Auge zugedrückt" !
Weitaus sinnvoller halte ich Workshops oder Projektwochen an Schulen in Bezug Fahrrad Reperatur etc...
Vor 10 Jahren hatte ich mal einen Tüftler aus DA im Laden der hat sich einen Anhänger mit nur einem Rad gebastelt (Schubkarrenrad) der 100 kg tragen konnte. Auch so ein " genialer Tütfler" der dann irgendwann verstorben ist und 45.000 euro Schulden hinterlassen haben soll , aufgrund der tollen Ideen...
Ich habe Lösung und suche jetzt ein Problem ist ein guter Satz....
 
luffti schrieb:
Ja solche "Dinger" gibt es an und ab mal wieder und dienen wohl doch eher didaktischen Zielen. Ich hatte Herrn Gloger mal als Kunde für eine "normales" Fahrrad , ist aber auch schon sehr lange her. War aber nett mit Ihm zu quatschen.
Im Grunde verlaufen solche design Projekte immer wieder im Sande keine Serien-Auflage in grösserer Stückzahl, aber viel gut Presse für DA….
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luffti schrieb:
Vor 10 Jahren hatte ich mal einen Tüftler aus DA im Laden der hat sich einen Anhänger mit nur einem Rad gebastelt (Schubkarrenrad) der 100 kg tragen konnte. Auch so ein " genialer Tütfler" der dann irgendwann verstorben ist und 45.000 euro Schulden hinterlassen haben soll , aufgrund der tollen Ideen...
Ich habe Lösung und suche jetzt ein Problem ist ein guter Satz....
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wenn es klappt kommt ja gern immer:
„Alle haben gesagt es geht nicht und dann kam einer der hat es gemacht!“
All die „Totgeburten“ werden dann gern ignoriert.
Die gehören aber dazu. Meist bedarf es unfassbar vieler Misserfolge … oder tausender Minischritte … wenn aus all den Misserfolgen dann irgendwer den letzten entscheidenden Schritt tut … kommt er ins Rampenlicht.
Neil Amstrong hat seine Rakete auch nicht selbst gebaut … ihn kennen aber sehr Viele
 
eisenherz schrieb:
wenn es klappt kommt ja gern immer:
„Alle haben gesagt es geht nicht und dann kam einer der hat es gemacht!“
All die „Totgeburten“ werden dann gern ignoriert.
Die gehören aber dazu. Meist bedarf es unfassbar vieler Misserfolge … oder tausender Minischritte … wenn aus all den Misserfolgen dann irgendwer den letzten entscheidenden Schritt tut … kommt er ins Rampenlicht.
Neil Amstrong hat seine Rakete auch nicht selbst gebaut … ihn kennen aber sehr Viele
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Naja, früher hat man im stillen Kämmerlein gewerkelt, hatte ein Ziel vor Augen und versucht, das mit mehr oder weniger vielen Iterationsstufen zu erreichen.
Heute wird jeder Hirnfurz medienwirksam in Hochglanz und KI designed und in die Welt posaunt, bevor auch nur die grundlegendsten Dinge geklärt sind - wier z.B. die eigentliche Problemstellung etc..
Um Verbesserungen zu erreichen, und seien sie noch so gering, muss man eine Zieldefinition haben.
Alles andere ist halt Gebastel, nett um den Tag rumzubringen, rein paar MB Bilder und Filmchen zu generieren - aber nicht um damit irgend etwas irgendwohin zu entwickeln.
Armstrong wäre in einer (damals noch von Hand gemalten) super-duper mega coolen Rakete von Perry Rhodan auch nirgendwo hingekommen.
Da wäre er wohl lieber Radrennfahrer geworden. Oder Trompeter ;)
 
Also: hier sind viele Punkte innovativ aufgegriffen worden, welche wir im Alltag als "...Ist halt so..." nicht hinterfragen. Und wie schon oft erwähnt: Liegerad, Velomobil und Co sind geile Teile, aber nicht für Ottonormalverbraucherin.
Lektion 1 Marketing: erziehe nicht den Kunden. Sie/Er hat das Geld und entscheidet. Ist ihr/sein Geld. Und dann sollte man nicht rumheulen, wenn nur ein paar wenige das wollen.
Was hier versucht wird, ist konform zu Kundenwünschen UND der Umwelt ein Fortbewegungsmittel mit Transportmöglichkeit zu schaffen, welches einen groben Wetterschutz bietet. Und ob es jedem gefällt? Ich finde diese vollintegrierten EBikes total hässlich und sie verkaufen sich wie geschnitten Brot. Was gemerkt?
 
Ein Problem ist, dass in den Bereichen der Hochschulen, die da solche Sachen selten Leute sitzen, die im Bereich Rad Ahnung haben. Ich habe das mal selbst erlebt. Im Kindergarten hatte ich mich mit einer Professorin über Ausgruendungen unterhalten.
Ihre Ausgruendung war sinnvoll (konnte ich beurteilen, da selbst analytischer Chemiker), aber da sie wusste, dass ich Radler bin, zeigte sie mir die sehr gut bewertete ausgruendung eines Herstellers für Fahrradverkleidungen für Aufrecht-Räder. Sie hat gar nicht verstanden, warum das nicht sinnvoll war und hatte aber auch nicht realisiert, dass sie keine Ahnung davon hat.
 
Ist hier aber nicht der Fall. Der Präsentator dort ist Liegeradbauer und überzeugter Fahrradfahrer und hat schon öfter Sachen mitentwickelt, die uns dazu bringen müssten, über den eigenen Süllrand zu schauen. Es gibt auch eine Welt da draußen und manchmal sitzt man selber im Gedankenkäfig.
 
rallef70 schrieb:
Also: hier sind viele Punkte innovativ aufgegriffen worden, welche wir im Alltag als "...Ist halt so..." nicht hinterfragen.
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Das wären?

rallef70 schrieb:
Lektion 1 Marketing: erziehe nicht den Kunden. Sie/Er hat das Geld und entscheidet.
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Genau das ist das Problem hier, ein Schlechtwetterupright ist wie ein Lastensnowboard, eine Lösung ohne Problem.

rallef70 schrieb:
Was hier versucht wird, ist konform zu Kundenwünschen UND der Umwelt ein Fortbewegungsmittel mit Transportmöglichkeit zu schaffen, welches einen groben Wetterschutz bietet.
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Dann hätte man sich die Kundenwünsche auch mal angucken müssen.
 
Ich würde nicht ausschließen, dass das Rad mal in Serie gebaut wird. Ca Go baut Lastenräder und DaVe ist vereinfacht gesagt auch nur eine kürzere Variante eines Lastenrad. Auch indirekte Lenkung, der Sitz kommt in die Ladefläche, Kurbeln weiter nach vorne.

wau4 schrieb:
bei der aufmachung ( musik, schnitt, wechselnde sozusagen fliegende kameraperspektiven) könnten nicht nur VM - produzenten sich mehr als nur eine scheibe abschneiden.
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Wir wissen nicht wie das Video entstanden ist und wer es gemacht hat, wird zumindest im Video nicht verraten. Sollte es von Leuten vom Fach sein (z.B. Kommunikationsdesign in der h_da), dann wäre das ein enttäuschendes Ergebnis. Als Werbevideo ein Fail, als Info zum Projekt ziemlich dünn an interessanten Infos für die Laufzeit. Da sind mir die trashigen Videos der Wijnen Family lieber. Ist aber auch eine andere Zielgruppe. Klar könnten die ein wenig mehr Professionalität vertragen, aber das DaVe Video ist kein geeignetes Vorbild.
 
rallef70 schrieb:
Ich finde diese vollintegrierten EBikes total hässlich und sie verkaufen sich wie geschnitten Brot. Was gemerkt?
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Ich denke, das ist relativ leicht zu erklären. Filigran und dezent war gestern, heute wird geklotzt. Schau Dir SUVs, Kühlergrills eines bekannten bayrischen Automobilherstellers oder die Fatbike-Mode an. Vieles geht eher in Richtung brutal/prozig.
Das Marketingrad aus DA folgt ja auch genau diesem Schema, große Volumen, eine Farbgebung, die früher militärischem Gerät vorbehalten war und ein eher kantiges/derbes Design.
rallef70 schrieb:
Ist hier aber nicht der Fall. Der Präsentator dort ist Liegeradbauer und überzeugter Fahrradfahrer und hat schon öfter Sachen mitentwickelt, die uns dazu bringen müssten, über den eigenen Süllrand zu schauen. Es gibt auch eine Welt da draußen und manchmal sitzt man selber im Gedankenkäfig.
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Welche DInge meinst Du speziell an dem vorgestellten Entwurf, die nicht so oder sehr ähnlich bereits x-fach in der Vergangenheit angegangen und aus verschiedensten Gründen der Praktikabilität wieder eingestampft wurden?
(hier war @Felix schneller mit der Frage)
 
rallef70 schrieb:
Ist hier aber nicht der Fall. Der Präsentator dort ist Liegeradbauer und überzeugter Fahrradfahrer und hat schon öfter Sachen mitentwickelt, die uns dazu bringen müssten, über den eigenen Süllrand zu schauen. Es gibt auch eine Welt da draußen und manchmal sitzt man selber im Gedankenkäfig.
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Naja
Rein physikalisch ist es halt nur eine begrenzt gut Idee ein Wind Segel anzubringen. Auch BMW musste ja bei den Motorrädern auf die harte Tour lernen, dass obwohl sie ein recht altes Klientel hatten, der Roller absolut inakzeptabel war. Nach bisherigen Gesprächen mit Kollegen, hatte ich den Eindruck das jegliche Art von Verkleidung auch ein no go am Rad ist. Gerade Liegeradtrike wären für einen erheblichen Teil der gerade älteren Bevölkerung sinnvoll, aber auch hier nogo. Es werden viele Pedelecs verkauft, wo man mit senkrechten oder fast senkrechten Oberkörper drauf sitzt und man ist verwundert, wenn man bei der kleinsten Bremsung vom Sattel rutscht. Aber es werden ja auch massenweise SUVs verkauft, wo Hochdachkombis aka VW Caddy viel sinnvoller wären.
 
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