Hallo zusammen,
Lies doch noch mal worauf sich meine Antwort bezog.
worauf sie sich bezog, ist mir klar. Da es für das Threadthema nicht relevant ist (hier geht es nicht um die Federung, abgesehen von ihrer Auswirkung auf die Streckenmessung), schlug ich den kürzesten Weg zu einem relevanten Aspekt:
Ähnliche oder baugleiche (nicht
ein Gerät, denn das ist für mehrere Nutzer nicht praktikabel) Hardware, welche von verschiedenen Nutzern zur Streckenmessung herangezogen wird.
Ich habe eine App geschrieben, die Gyroskop und Accelerometer nutzt und auf allen Smartphones, auf denen ich sie ausprobiert habe, gleich laüft.
Die OS-/Treiberebene bewirkt zumindest bei Gyroskopen eine Standardisierung/Angleichung, damit "Apps" ähnliche Bewegungswinkel als relative Bezugsebene zu einer Absoluten nutzen können.
Die Hardware liefert unterschiedliche Daten(genauigkeiten). Ist jedoch bzgl. der Toleranz ohne Aussagekraft - wenn Du bei mehreren (wie vielen?) Smartphones die gleichen Messergebnisse herausbekommst, ist dies leider nicht auf alle Smartphones zu übertragen. Abweichungen in zweistelligen Bereichen existieren.
Um eindeutige Ergebnisse zu erhalten, ist es wohl auch am besten, nur das Gyroskop zu verwenden und darin die x und y Achsen zu sperren und nur mit den Daten der z- Achse zu arbeiten.
Ersteres ist möglich, doch die Fokussierung auf Daten der Z-Achse wäre unsinnig, da das Smartphone dann extrem (Halterungs)winkelabhängig misst.
Zumal die Intensitätsausgleichskalkulation der Zweiachs-Einwirkung (Diagonale bei Schrägstand) vs. reiner Einachs-Einwirkung (direkte Strecke) nicht mehr sauber zu kalkulieren ist, da Daten fehlen.
Diese App z.B. bringt Sensor- und Standortdaten zusammen.
Interessantes Konzept. Der "Grundrauschen"-Filter fehlt leider, demnach ist bei Einpflegung in Kartendaten noch eine Normalisierung notwendig.
Allerdings könnte man damit sehr gut prüfen, inwieweit sich die Sensordaten bei verschiedenen Smartphones unterscheiden. (Meine Vermutung ist, dass die GPS Daten am unterschiedlichsten sein werden.)
Das lässt sich damit prüfen, ja. Die stärksten Abweichungen haben meiner Erfahrung nach bei den hier im Thread halbwegs relevanten Sensoren Magnetometer und Helligkeitssensor (Fotodiode mit evtl. vorgeschalteter Frequenzfilterung), gefolgt von Beschleunigungssensor und Gyroskop.
GPS hängt von Antenne, Empfang, genutzten Informationen (A-GPS über Funkzellen, über WLAN-Netzwerke..) und Grundtoleranz des Chips ab, ist jedoch für die hier besprochenen Messungen unerheblich, denn es muss sich ohnehin beim Übertragen auf Kartenmaterial darauf geeinigt werden, worauf die Werte Bezug nehmen sollen: Fahrbahn? Radweg? Waldweg? Das ist mit manuellen Prüfungen verbunden.
Die Sensorkalibration nimmt sich degegen banal aus.
Klar, gemessen an Federungseinflüssen usw. ist das überschaubar. Bleibt die Frage, ob interessierte Nutzer off- oder online sich der Justierung auf ihr Fahrzeug stellen.
.. aber sicher nicht 50mm hoch (da sitzt ein SL bereits auf) sondern etwas was sicher ohne Snakebite überfahren werden kann.
Das war ein Beispiel, natürlich können es auch 15 mm o.Ä. sein. Wobei die Art von Reifen(druck) dabei wieder eine nicht unerhebliche Rolle bzgl. Angleichung übernimmt.
RoadBounce verweigert den Dienst wenn es nicht flach auf dem Rücken liegt.
So etwas vermutete ich bei einigen der Apps. Diese kalkulieren dann lediglich eine Achse mit ein.. Macht es für die App einfacher, für die Positionierung und Beobachtung vom Smartphone leider nicht.
Es wird jedoch nur ein Bild angezeigt. Man kann nicht zoomen.
Seufz.. Und das bei Strecken, welche irgendwann einmal 200 km+ umfassen sollen. Unsinn, die Art der momentanen Anzeige durch diese "App".
Viele Grüße
Wolf