Dashcam für Velomobile

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Hallo

gibt es Velomobilfahrer mit dashcam? Welche dashcam benutzt ihr?

In letzter Zeit mache ich bei Abbiegevorgängen die Erfahrung, dass mich Autos oder Motorräder überholen, wenn ich auf eine linke Abbiegespur wechseln möchte, obwohl der Blinker gesetzt ist oder ich zusätzlich noch den Arm ausstrecke.

Sie haben scheinbar den Eindruck, mich noch schnell vor dem Links-Abbiegen überholen zu müssen. Gestern wollte ich von einer Ortsstraße auf einen Radweg wechseln. Bin ganz links an die Mittellinie herangefahren, Blinker frühzeitig gesetzt und klar erkennen lassen, dass ich auf den Radweg möchte.
Ein Autofahrer überholt mich plötzlich, während ich gerade ansetzen wollte, nach links auf den Radweg zu fahren. Grundsätzlich würde man dort niemand überholen, weil sich die Stelle kurz vor einer scharfen Rechtskurve befindet. Aber der Mann hat scheinbar gedacht, dass ihm abbiegende Räder und entgegenkommende Autos nichts anhaben können.

Gruß
Arnold
 
Sowas kenne ich nur vom Quest, wo ich den Verdacht habe, das die Blinker nicht klar von hinten erkennbar sind. Zumindest am Tag.
Aber die Blinker am Strada sind doch besser positioniert...

Aber bei manchen Autofahrern staut sich scheinbar irgendeine Aggression hinter scheinbar Langsameren auf, die zu zwanghaftem Überholen führen. Und es gibt da sogar oft einen Gruppenzwang, selbst wenn man selbst schon über dem Tempolimit liegt, und sich dann eine Kolonne vor ein Vm quetscht und dann noch den Limitfreien ausbremst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir vor 4 Wochen die Garmin-Virb Elite (mit GPS) gekauft. Akku hält etwa 2-3 Stunden (je nach Temperatur) Die Garmin gibt es im Netz schon für 170 Euro.
 
Ich habe eine ION Air Actioncamera bei mir auf dem Milan… Eine GoPro war mir zu teuer und das Format (Kasten quer im Wind) nicht ansprechend ;)
 
Habe selber eine Drift Ghost HD, Qualität OK, robust auch, kann aber während der Aufnahme nicht geladen werden, hab zwar einen Reserve Akku, aber im VM bekommt man nicht mit, wenn sich die Cam mit einem Piepser wg. leerem Akku abschaltet,
ich glaube @tüfti hat da einen Dashcam Favoriten, sehr kompakt, hab den Hersteller vergessen..
Die Ideallösung fände ich die mit der oben erwähnten Ladeoption und so kompakten Maßen, dass sie in den Rückspiegel integriert werden kann, zwecks Aerodingsbums...cw Wert und co
 
Servus,
hatte ne GoPro an meinem Milan. Schön sichtbar hinten links an der Kopfhutze.
Selbst wenn die Kamera nicht angeschaltet war, fuhren alle plötzlich peinlichst genau nach geltenden Gesetzen.
Testweise "A/B/A" Vergleiche indem ich am selben Tag die Kamera mit Halter abnahm bestätigten das: Die Leute wissen haargenau das sie gefährlichen Bockmist verzapfen. Nix mit "übersehen".
Seit ich das lernen "durfte" bin ich etwas gereizt wenn mir wieder jemand "Klar das man dich irgendwann überfährt, man sieht dich ja garnicht!". Nee, man überfährt mich höchstens, weil jemand das will oder in Kauf nimmt...
 
...mit der neue V800 Armbanduhr von Polar kann man einer GoPro ansteuern, die hinter einem auf dem VM montiert ist.

noch besser fände ich eine Doppel-Kamera die auf der Hutze nach vorn und hinten schaut, und das Rückwärtige vorn auf einem Bildschirm zeigt. Dann kann man sich die Spiegel sparen, wegen der Aerodünnamik.;)
 
@DilettDante
wenn ich nochmal kaufen müßte, käme der Nachfolger der KexCam#16 in Frage.
Die zu kurze Aufnahmezeit konnte ich durch Anschluß an den Bordakku via UBEC praktisch der VM-Fahrzeit angleichen.
Sehr praktisch ist die Endlosschleife bei der Aufnahme.
Alle 5 Minuten schaltet sich ein neues Video.
Dazwischen fehlt allerdings ca. 1 Sekunde.
Sucht man eine Scene, muß nicht das ganze Video, sondern nur das entsprechende 5-Minuten-Stück geöffnet werden.
 
Selbst wenn die Kamera nicht angeschaltet war, fuhren alle plötzlich peinlichst genau nach geltenden Gesetzen.
dem kann ich nur zustimmen. Ivh bin nur mit einem Trike unterwegs. Habe am Heckkoffer eine Garmin Virb montiert.
In der Bereitschaft zeigt sie ein Grünes Licht, selbst das ist Warnung genug nach hinten.
Ich schalte sie zu wenn ich Straßen mit Pkw befahre, ich kann sie über eine Fernsteuerung Garmin Zubehör ein und aus schalten.
Das spart Akkuladung.
Wenn sie aktiv ist blinkt ein rotes LED Licht von einer Größe 4 x 10 mm
Die Bilder zeigen eindrucksvoll die Wirkung.
Die Leute wissen haargenau das sie gefährlichen Bockmist verzapfen. Nix mit "übersehen".
es ist zum schmunzeln zu sehen was das kleine Licht für eine Wirkung erzeugt.

1. Bild die Kamera von oben gesehen
2. Bild dto LED 4 x 10 mm
3. Bild von der Seite
4. Bild von hinten Ansicht für die Gefährder, efektiv auch bei Tageslicht

Der deutsche Autofahrer/fahrerin macht nix von selber, Er/Sie muß gezwungen werden, dann geht`s

weiter gute Fahrt
 

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Aber der Mann hat scheinbar gedacht, dass ihm abbiegende Räder und entgegenkommende Autos nichts anhaben können.
Und du erwartest wirklich, dass eine Dashcam daran was ändern könnte? Ich für meinen Teil werde vor dem Abbiegen lieber weiter in den Rückspiegel schauen.
 
Hallo Nobbi,

habe ihn im Rückspiegel beobachtet und mich umgeschaut. Deshalb kam es nicht zu einem Crash. Ich war ziemlich überrascht, weil ein Überholvorgang an dieser Stelle viel zu gefährlich war. Er ist einfach auf gut Glück gefahren und hat gehofft, dass niemand entgegen kommt.
Dass mein Blinker am Quest nicht von jedem wahrgenommen wird, weil viele auch gar nicht damit rechnen, dass so ein Teil ein Blinker haben könnte und sich evtl auch noch darauf berufen könnten, ihn durch Sonnenlicht nicht gesehen zu haben, ist mir immer bewusst. Deshalb setze ich mich beim Abbeugen aufrecht, schaue mich um und halte zusätzlich noch den Arm raus. Aber gestern wäre das Ausstrecken des linken Arms negativ quittiert worden. Der Mann war wie besessen und wollte unbedingt schnell vorbei - die mittige Einordung, Blinker und uneinsehbare Rechtskurve waren ihm egal.
Gruß
Arnold
[DOUBLEPOST=1490896687][/DOUBLEPOST]Hat auch jemand die dashcam Gembird 001?
 
@Arnold

Deine Gedankej und Bedenken glaube ich verstehen zu können.Allerdings, bei der geltenden Rechtslage solltest du dich nicht auf die Cam verlassen. Du weißt ja;" Vor Gericht und auf hoher See..."
 
Ich hab mal gerade Auf Amageddon nach der Gembird geschaut: die liebt schlechtes Wetter definitiv nicht.
 
Hallo sretlaw,

eine Kamera verhindert keine Unfälle; bekannt ist mir auch, dass sie gerichtlich nicht als Beweis akzeptiert werden muss.
Ich fühle mich allerdings wesentlich besser, wenn ich zumindest für mich nachweislich ein Zeugnis habe, was genau abgelaufen ist, wenn solche oder ähnliche Verkehrssituationen im Alltag passieren. Besonders dann, wenn Aussage gegen Aussage steht und kein Zeuge existiert.

Weiterhin würde ich ganz gerne für mich persönlich mal die ganzen Vorfälle im Laufe eines Jahres dokumentieren und darüber mit Fachleuten diskutieren, damit im Bereich der Sicherheit des Radverkehrs einige Impulse gesetzt werden können. So könnte z.B. an der gestrigen Stelle eine Kennzeichnung auf der Straße (Logo und ein Pfeil auf der Straße, der den Autoverkehr darauf hinweist, dass an dieser Stelle Radfahrer auf den Mosel-Maare-Radweg auffahren können und ein generelles Überholverbotsschild aufgestellt wird.

Die Kamera soll also meine Erlebnisse dokumentieren und eine Grundlage dafür bieten, mehr Sicherheit im Radverkehr zu erzielen.

Gruß
Arnold
 
Ich verwende eine Sony X1000VR.
Die hat die Linse in längsausrichtung, hängt also nicht quer im Wind, verfügt auch über eine Endlosschleifenfunktion (Daueraufnahme: älteste Aufnahmen werden überschrieben, sobald Speicher voll, damit keine Aufnahmeunterbrechung). GPS ist integriert. Akkulaufzeit mit etwa eineinhalb Stunden recht klein, Kamera kann aber an USB während Betrieb stromversorgt werden (muß noch eine Lösung basteln, wie ich USB-Anschluß zum Akku durch das wasserdichte Tauchergehäuse führe. Kamera selbst ist zwar Spritzwasser-geschützt, aber USB-Port verbirgt sich hinter einer rückseitigen Klappe, welche über Dichtlippen verfügt. Wenn diese aber wegen angeschlossenem USB-Kabel offen steht, ist der Spritzwasserschutz freilich dahin).
Kamera hat WLAN. Damit kann man sie mit Armbandsteuerung mit Livebild fernsteuern oder auch per Handy-App (Verbindungsaufbau muß allerdings bei mir - mit DF [Carbon] - vor dem Aufsetzen der Haube erfolgen, sonst versagt er. Bestehende Verbindung bleibt hingegen trotz Haube stabil).

Kann rechtskonformeres Autisten-Verhalten bei angebrachter Kamera (habe sie vor dem linken Außenspiegel montiert) ebenfalls bestätigen. Ist Kamera an, leuchtet auch bei mir eine rote LED nach hinten, was den Effekt auch in Dunkelheit bringt.

Autofahrer, wie sie @Arnold beschrieben hat, habe ich auch schon öfter erlebt.
Das sind meiner Meinung nach Leute, denen alles und jeder egal ist, außer sie selbst (Ausnahmen gibt es natürlich. Junge Wilde mit noch zuviel grün hinter den Ohren, zum Besispiel, die sich schlicht maßlos überschätzen). Solche Leute (nicht die Ausnahmen) würden Dich von der Straße in den Tod drängen, solange es nur keiner sieht und einfach gleichgültig bis schadenfroh weiterfahren, solange sie keine Strafe dafür zu befürchten denken (was ja leider in heilig Autoland zu allem Elend noch allzuhäufig zutrifft). Die lassen sich daher allenfalls bändigen, wenn sie aus ihrer charakterfreien idiomanischen Sicht Nachteile zu befürchten haben. Deutlich sichtbare Kamera kann helfen, diesen Umstand herbeizuführen. Schließlich müßten sie ja dann umdrehen, um die Kamera zu klauen, wenn sie jemanden in den Graben geschossen haben. Aber außerhalb ihrer Schwanzverlängerung ginge ihnen dazu sehr wahrscheinlich der Mut verloren, aus vorgenannten Gründen. Ich höre jetzt damit auf.

Wehrmutstropfen der genannten Sony: bissel teuer.
 
Nachdem ich jetzt schon wieder eine Auto Dashcam mit extremer Luftfeuchte im geschlossenen VM zu Grunde gerichtet hab probiere ich jetzt mal eine wasserdichte Actioncam.

Vorteile: klein, leicht, kein Kabelsalat weil alles in einem Gehäuse, vergleichsweise günstig. Herunterladen der Videos per WLAN, also kein Herauskrübeln der Speicherkarte mehr. Brauchbare Tonqualität. Kann man für kurze Aufnahmen (45 min) auch herumtragen.

Nachteile: Startet und stoppt nicht automatisch, wegen notwenigerweise eingesteckter USB Stromversorgung auch nicht wassersdicht, kann zwar Loopaufnahmen aber überschreibt alte Dateien bereits nach 1 Stunde, durch Aufnahme stoppen und starten behält er die letzte Stunde und fängt einen neuen Ordner an. Manuelles Löschen bei voller Speicherkarte also trotzdem nötig. Die Videos sind 5 Minuten Schnipsel die man dann erst mal per Registrator Viewer zusammenfügen muss. Nur ein Video nach vorne, nicht 2-kanalig. Keine GPS Aufzeichnung. Nur in orange lieferbar (auffällige Farbe).
 
Habe auch die Garmin Virb, alte Version. Vorteil: Man kann sie mit einem Garmin Navi fernsteuern.
Nachteil: Sie guckt immer nur in eine Richtung!
Wenn ich den Arm raushalte UND mich umsehe, bekommt die Kamera das nicht mit.
Für mich wäre - wie auch im PKW - eine Cam interessant, die quasi 360° filmt.
Und das ist zwar machbar, aber leider nur für einen horrenden Preis. Und dann bis jetzt auch nur ohne Aufnahme-Loop oder Crash-Erkennung.
Bei den Mengen an Defiziten der heutigen Cams kommt dann noch die Laderei dazu. Nee, danke. Vielleicht später mal.
 
Moin!

Autofahrer, wie sie @Arnold beschrieben hat, habe ich auch schon öfter erlebt.
Das sind meiner Meinung nach Leute, denen alles und jeder egal ist, außer sie selbst

Nee ... das sind abgebrühte Spieltheoretiker, die eine strategische Drohung aufbauen, um ihr Territorium zu verteidigen:

"Brinkmanship bedeutet die absichtliche Erschaffung eines Risikos, das nicht vollständig kontrolliert werden kann."

https://de.wikipedia.org/wiki/Brinkmanship

Sichtbar angebrachte Kameras verändern die spieltheoretische Kosten-/Nutzenrechnung, weil der Autofahrer schwerere negative Auswirkungen seines Verhaltens befürchten muß.

Tschüs!

Hein
 
Wie auch immer man das in Psychologenfachsprache nennt: es bestätigt nur, was ich über Egopflege Betreffender und ihre Gleichgültigkeit gegenüber den durch ihr Verhalten gefährdeten Mitbürgern schrieb.
Denn das von Dir beschriebene, absichtlich herbeigeführte unvollständig kontrollierbare Risiko bürden Betreffende ja bewußt vor allem anderen auf, nicht (bloß) sich selbst.

Das mit der Kosten-/Nutzenrechnung schrieb ich sinngemäß genau gleich (nur eben mit einfacheren Worten).

Ergo nicht "Nee", sondern "genau so, weil...";)
 
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