Dashcam front rear mit GPS

könntest Du die hintere Kamera gespiegelt anzeigen?
Hab ich nicht probiert, glaub aber dass das hintere Displaybild nicht gespiegelt wird!

Nachdem aber die Cams über (sehr stabile) Stecker mit dem "Recorder" verbunden sind, schließ ich nicht aus, dass Tüftler dafür eine selbstgestrickte Möglichkeit finden!
 
Dann wird sich das beim Neustart vermutlich auch so wieder einschalten, weil es das bei den anderen Bildmodi (Nur Vo, Nur Hi, Vo Gr/Hi Kl...) auch macht.
Hab den Nutzen des Crash-Sensors für mich noch nicht entdeckt. Wenn dieser(durch Schlaglöcher zBsp) auslöst, wird der Clip in einen eigenen SOS-Ordner geschrieben und fehlt dann in der Liste der anderen Clips.
 
Ist nach meiner Erfahrung auch in der abgestumpftesten Stufe unbrauchbar weil er auf jedes Schlagloch auslöst. Aber der "Unfall"knopf ist nett. Damit kann man den aktuellen Clip markieren und vor dem Überschreiben sichern. Sonst ist die Suche nach der einen Szene einer langen Ausfahrt ziemlich mühsam.

Mit dem Rückspiegelmodus könnten junge Augen am Süllrand was erkennen. Für den Mast ist 2.4Zoll zu klein. Leider ist halt auch der Kamerawinkel mit 150° zu weitwinklig. Nicht ideal.
 
Das ist mir noch zu oft.
Andererseits muss man sich fragen was die Funktion bringen soll. Läuft die Kamera nach Crash noch 35h (je nach Speichergrösse) weiter und überschreibt dann irgendwann den Unfall? Unwahrscheinlich.
 
Ich nutze gelegentlich eine Cycliq 12CE am Up, die zwar die nicht das gewünschte Featureset aufweist, es aber in Kombination mit der Rückkamera 6CE und einem Ant+ GPS Radcomputer im Prinzip könnte (für einen wirklich übel teuren Preis). Das Ding ist speziell für Räder entwickelt und gilt soweit ich weiss als bestes verfügbares Gerät für den Einsatzzweck "Fahrrad Dashcam".

Problem: Am ungefederten Rad sind trotz Stabi bei unebenen Strecken (da reicht schon ein gepflasterter Radweg) Kennzeichen oft nicht zu erkennen und Nachtaufnamen sind ebenfalls weitgehend nutzlos unter diesem Aspekt, ganz ohne Unebenheit. Könnte sein, dass man da mit aufwändiger Nachbearbeitung was regeln kann, hab ich nicht probiert. Insgesamt eher ernüchternd, ich hatte erwartet, dass die Technik da weiter und nutzerfreundlicher wäre. Neben der Auflösung ist auch die Bildaufnahmefrequenz relevant. Die Cycliq kann ziemlich gute 60 Frames/s bei 1080p und das ist offenbar bei Geholper noch nicht gut genug. Die meisten billigeren Kameras liegen eher bei 30 Frames/s, was das Problem noch mal deutlich vergrössert. Weniger Auflösung bringt höhere Framezahlen, aber schlechtere Schärfe. Hohe Frames und hohe Auflösung wiederum erzeugen beträchtliche Datenmengen. Also alles nicht so einfach. Die mittlerweile erhältlichen und bezahlbaren Doppelkamera-mit-Monitor-Lösungen für Motorräder, die es z.B. auf Amazon gibt (wozu auch das von @bebauchterbiker weiter vorne erwähnte Modell gehört)offerieren leider nur genau diese 30F/s. Selbst wenn das am gut gefederten Motorrad reichen sollte (weiss ich nicht) dürfte es am Rad schnell problematisch werden. Zumindest wenn man im Ernstfall Details erkennen möchte und nicht nur Panoramaaufnahmen machen. Daß die guten Bewertungen für die Geräte bei Amazon zu einem relevanten Anteil gefaked sein dürften macht die Sache nicht besser.
 
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Das ist mir noch zu oft.
Andererseits muss man sich fragen was die Funktion bringen soll. Läuft die Kamera nach Crash noch 35h (je nach Speichergrösse) weiter und überschreibt dann irgendwann den Unfall? Unwahrscheinlich.
Bei den besseren Dashcams werden Aufnahmen, die durch den Crashsensor getriggert werden, geschützt und nicht überschrieben. Ist bei Kameras für Zweiräder eigentlich Standard heutzutage.
 
Bei den besseren Dashcams werden Aufnahmen, die durch den Crashsensor getriggert werden, geschützt und nicht überschrieben. Ist bei Kameras für Zweiräder eigentlich Standard heutzutage.
Ja, die werden lediglich von MOV_1234.AVI nach SOS_1234.AVI umbenannt und überschrieben werden nur MOV-Dateien.
Auf eine 32GB-Speicherkarte passen ca. 110 Dateien á 3 Minuten, also mehr als fünf Stunden - da kann man mit ein paar Schlagloch-SOS-Dateien schon leben.
 
Weil ich prinzipiell ausser der Frontkamera auch gerne eine nach hinten zeigende hätte hab ich noch mal ein bisschen gesucht. Im Prinzip scheinen die Kameras für Motorräder mit gemeinsamer Zentraleinheit da ganz gut geeignet, da wetterfest und klein. Stromversorgung muss man halt idr extern regeln per Akku, sollte aber nicht das problem sein. Mehr als 30F/s gibt es aber offenbar kaum. Das von @bebauchterbiker genutzte Modell scheint Preis-Leistungsmässig vorne zu sein, speziell mit GPS. Ansonsten findet sich entweder drastisch Teureres (das auch nicht besser ist) oder billigeres, das wenig bis nichts taugt. Das Problem mit der Bildqualität (Nummernschilder zuverlässig erkennbar, Qualität bei Nacht oder schlechten Sichtbedingungen) ist aber erheblich. Zu sehen z.B. in diesem Video ab 9:10 bis zum Ende des Videos:

Zudem spricht der Tester von Qualitätsproblemen mit dem GPS bei dem Gerät. Deutlich teurer (je nach Quelle doppelter Preis oder mehr) ist z.B. die Innovv K2 (z.B. bei Louis erhältlich für 329€), die (für mich) noch den Vorteil hat, dass sie keinen Monitor hat. Bloss scheint die Bildqualität auch nicht wirklich besser (trotz im Video besten Lichtbedingungen):


Wer beste Bildqualität will sollte sich offenbar weiterhin bei den jeweils aktuellen Actioncammodellen von GoPro und Konsorten umsehen. Super für Fahr- und Touristikaufnahmen auf glatten Strassen. Bloss ist das für meine Zwecke (Dashcam zwecks Verkehrssicherheit im Alltag) eher unpraktisch (ausprobiert und für blöd befunden): Kurze Akkulaufzeiten, hoher Preis, umständliche Bedienung, auffällige, labberige und umständliche Befestigung, Klaugefahr, meist schlechte Bildstabis (wenn überhaupt) etc. etc.

Was ich gerne hätte:
- kleine, leichte, unauffällige fest befestigte Kameraeinheiten vorne und hinten, am liebsten syncronisiert/syncronisierbar was Timestamps o.ä. angeht.
- gute Bildqualität (Nummernschilder erkennbar) bei Tag und Nacht
- Bildstabilisator
- lange Akkulaufzeit
- gerne unaufwändig wechselbarer Akku (optional) oder externer Akku, z.B. via Powerbank
- zentrale "one-click" Bedienung für An/Aus und Start und Stop, gerne per Lenkerfernbedienung (dann auch gerne mit Markierungsmöglichkeit für interessante Momente während der Fahrt)
- Crashsensorik
- Datenlogging (Zeit, Datum, Geschwindigkeit) mit optionaler Einblendung in's Video, nachträglich wählbar
- kein Monitor, aber W-Lan vom Handy zwecks Kameraausrichtung und Videocheck zwischendurch
- Konfiguration via Handy-App
- bezahlbarer Preis

Gibt es so offenbar nicht bislang. Die Cycliq erfüllt davon immerhin die Akkulaufzeit so leidlich, die grundsätzliche Markiermöglichkeit (wenn auch unkomfortabel und anders als gewünscht), den Bildstabi, die Crashsensorik, die Datenmöglichkeit (wenn auch umständlich und teuer), die Konfiguration per Handy und die oke (wenn auch immer noch zu schlechte) Bildqualität.

Dafür ist das Ding teuer, gross und schwer, braucht ewig und drei Tage zum Laden (trotz USB C). Sprich es ist ein Kompromiss. Besser wäre schöner. Wenn jemand was weiss oder findet wäre ich interessiert.
 
Das Problem mit der Bildqualität
hängt nicht nur vom Gerät bzw der Qualität der darin verbauten Komponenten ab!
Wenn Du die Aufnahmen mit jenen aus meinem YT-Channel vergleichst, siehst Du, dass der elektronische Bildstabilisator auf dem Motorrad wesentlich mehr ausgleichen muss, als am VM. Hier werden die Federung(swege), die Montage (vibrationsfrei?) und die gefahrene Geschwindigkeit im Verhältnis zu 30f/s jeweils ihren Beitrag leisten.

Und: bereits der minimalste Schmutzfilm auf der Linse wirkt sich unter den entsprechenden Lichtbedingungen deutlich aus - das kennen wir ja auch von unseren Visieren!

Allerdings: Kennzeichen welche die Front-Cam wegen Blendung durch Sonne/Gegenverkehr nicht lesbar abbildet, sind dann meist durch die Rückwärtige Cam lesbar!

Bei YT-Videos müssen wir noch berücksichtigen, dass die Bilder deutlich runter gerechnet sind - auf dem eigenen Rechner sieht das schon viel besser aus - vor allem wenn man es mit einer Software betrachtet, mit der man einzelne Frames vorwärts-rückwärts blättern kann.

Von einem Qualitätsproblem beim GPS würd ich nicht sprechen, wenn ich aber bei völligem Stillstand Geschwindigleiten von 0,0x bis 0,x kmh angezeigt sehe, gehe ich halt auch nur von einem besseren "Schätzeisen" aus.
Für meine Zwecke reichts!
 
Wer beste Bildqualität will sollte sich offenbar weiterhin bei den jeweils aktuellen Actioncammodellen von GoPro und Konsorten umsehen. Super für Fahr- und Touristikaufnahmen auf glatten Strassen. Bloss ist das für meine Zwecke (Dashcam zwecks Verkehrssicherheit im Alltag) eher unpraktisch (ausprobiert und für blöd befunden): Kurze Akkulaufzeiten, hoher Preis, umständliche Bedienung, auffällige, labberige und umständliche Befestigung, Klaugefahr, meist schlechte Bildstabis (wenn überhaupt) etc. etc.
Ganz im Gegentei, der sehr gute Bildstabilisator ist doch eines der Hauptgründe für die Wahl aktueller GoPro Modelle




Nachtrag (für Wormwood) ;)
 
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Ganz im Gegentei, der sehr gute Bildstabilisator ist doch eines der Hauptgründe für die Wahl aktueller GoPro Modelle
Ok, fairer Punkt. Als das Review erschien im Oktober 2019 hatte ich schon lange die Cycliq gekauft und mich nicht mehr mit den Actioncams beschäftigt. Die neueste in meinem Besitz ist eine 1000er Sony, die ich damals wegen des Bildstabis gekauft hatte, den andere damals nicht hatten. Für Sporteinsatz wie z.B. Kayaken ist die prima, am Rad taugte mir die aber gar nicht und der Stabi rockte definitiv nicht das Haus.
Allerdings: Im DC Rainmaker Review heisst es über die 8er GoPro:

"the Hero 8 Black gets introduced at $399" - das treibt dann schon die Tränen in die Augen und ist deutlich über meinen Vorstellungen - um so mehr wenn man (wegen vorne und hinten) gleich zwei von den Biestern bräuchte... Dies...

"Starting with the base – you’ve got HyperSmooth 2.0, which lays the foundation for all the stabilization you’ll see on the Hero 8 Black. Previously HyperSmooth worked in resolutions up to 4K/60, but not in 4:3 for 4K. Now it does. In fact, it now works on every mode and every aspect ratio – including even 1080p/240FPS and 1080p/120FPS. When it comes to toggling it, by default it’ll be on, and Boost will be enabled as a secondary option."

gibt eine Idee um wie viel besser die zu erwartende Qualität ist als 1080P bei 30 oder 60 FPS, die die Motorradcams bzw. die Cycliq bieten, gerade in schneller Bewegung. Andere Probleme, die mich von Actioncams haben Abstand nehmen lassen, bleiben aber bestehen. U.a. die Akkulaufzeit, die für die GoPros mit Himmelsrichtung einer Stunde angegeben wird - das ist mir deutlich zu wenig für den Alltagseinsatz, da müsste ich ständig laden.
 
Ja, die Akkulaufzeit... (n)
Ne GoPro käme für mich nur in Frage, weil sie gleichzeitig ein Fisheye-Objektiv mit 12MP Sensor sein könnte.
(ein gebrauchtes Nikkor 16mm Fisheye liegt bei €400)
 
Gibt es eine billigere Variante zur blueskysea dv688, die hier jemand probiert hat? Amazon und co zeigt Alternativen ab €60,- an...
Als Bildschirm würde mir das Smartfon reichen, dann könnte der Preis noch weiter fallen, oder?
Benutzt Ihr in der Praxis den kleinen Bildschirm oder steckt Ihr die Karte in den Rechner um?
Wie trägt man seinen elektronischen Zeugen zur Polizei, wenn man Anzeige erstattet? Als Datei auf nem Stick?
Gruß Krischan
 
Wie trägt man seinen elektronischen Zeugen zur Polizei, wenn man Anzeige erstattet?
Gar nicht. Anzeigen schön zum "lochen, falten, abheften" auf Papier. Filmchen schaut sich niemand an.
Außerdem kannst Du dann die "repräsentativen" Fotos auswählen. Ich nähme eine Folge aus 3 Bildern: 1) Fahrerin erkennbar, 2) Abstand sichtbar, 3) Nummernschild lesbar.
Die Bilder keinesfalls in "sozialen" Medien posten, die hat der zuständige Bearbeiter in 5 min. gefunden (die haben das gelernt) und Dich in die Schublade "Querulant" geschoben.

Gruß
Christoph
 
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