Das Trike "Mary PI" von @OldMax unplugged (vom Wartezimmerthread)

Vermutlich Proline Antiplatt? Vermutlich "blau" für den Kojak.
An meiner Stadtschlampe hält das schon den dritten Reifen.

Gruß
Chris*gut die Kanten brechen, sonst schadet es*toph
 
....welche Bänder fanden bei Dir Verwendung?....
....Vermutlich Proline Antiplatt...... "blau" für den Kojak....

Bei Mary sind es diese (Kojak wie auch Duranos):

Pannenschutz gelb.JPG

sowie die Orangen am Winterstollenreifen (hinten) und den Marathons (vorne) für Schnee. Gelb ist 19 mm breit, Orange 37.
Beim VeLoni habe ich die Proline Anti-Platt in Gelb vorne wie hinten eingezogen. Für dieses edle Gefährt - Boulevard-Grazie - gibt es noch keine Stollen oder Marathons, aber auch noch keine Erfahrung, ob Proline besser oder schlechter ist als Pearl NX 1126 (gelb. Orange ist dort NX 1130).


....gut die Kanten brechen, sonst schadet es....
An diesen Rat habe ich mich gehalten, nachdem zwei Erfahrene gemeint hatten, dass sonst der Pannenschutz selbst für Pannen bis hin zum Aufschlitzen des Schlauchs führt. Allerdings habe ich mich nicht an die Gebrauchsanleitung gehalten, die empfiehlt, man solle den Pannenschutz um den aufgeblasenen Reifen legen, dann irgendwie um die zwei Zentimeter kürzen und einlegen. Das wäre mir viel zu ungenau gewesen. Also habe ich das ungekürzte Band - nur eine Flanke des Mantels in der Felge - so eingelegt, dass ich den Anfang an der frei liegenden Flanke sah (geschickter wäre eine Markierung am Mantel gewesen) und nach dem Aufpumpen die exakte Länge anzeichnen konnte. Zudem habe ich auch nicht gerade abgeschnitten, sondern in einer Biegung, die der des Bandanfangs entsprach. Danach die Kanten mit einem Teppichmesser gebrochen, indem ich es quer über die Schnittkanten (auch den Bandanfang) schabte und danach noch mit einem Schleifpapier sowie einer Metallfeile zu glätten versuchte, was aber nur unzureichend gelang (der Gummi ist dafür zu elastisch). Überhaupt war ich der Meinung, es sei wichtiger, dass keine Kanten hochstehen oder Lücken verbleiben, in denen sich der Schlauch beim Bremsen verfangen und kaputtreiben kann.
Zudem aber hatte ich im Forum die Frage gestellt, welche Seite der Einlage zur Lauffläche zeigen soll: der abgeschrägte oder der flache. Nachdem ich keine Antwort erhielt, habe ich mich für den abgeschrägten entschieden, da sich dieser besser in die Wölbung einpasst und keine Kante zum Schlauch stehen lässt. Das scheint richtig zu sein. In der Gebrauchanleitung habe ich dazu nichts gefunden - bin aber auch ein recht schlampiger Gebrauchsanleitungsleser wie die meisten Männer (so behaupten es die Nichtmänner jedenfalls).

Womit wir irgendwie bei der
.... Stadtschlampe .....
gelandet wären. Wie immer, ohne zu wissen, wie, wo, wann und warum. Es hat einfach so etwas heimeliges ....
Mary zum Beispiel beherrscht beide Rollen perfekt. In der Stadt macht sie alle an, auf freiem Feld ist sie ausschließlich feine Dame. Ich liebe sie!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern habe ich die Sonne genutzt und eine 80-Kilometer-Runde gedreht. Zwei Steigungen >9% (? - @crummel wird es wohl besser wissen: Dettelbach plus Steigung zwischen Steißlingen und Wahlwies) mit 170 und irgenwo um 130 HM nebst vielen kleineren dazwischen. Bei ersterer folgt aufs Hochstrampeln eine sicher um die 12-15%- Abfahrt durch eine Art Hohlweg mit wenig und recht sanften Kurven. Trotzdem musste ich mich voll rauslegen und das Hinterrad kam leicht ins Rutschen. Gefühlt war ich um Längen schneller als bei meinem bisher schnellsten Ritt. Gnadenlos!!!! Schön!!!!

Zum Glück hatte ich im Vorfeld die Trommelbremsen nachgestellt. Die zogen bei der Ortseinfahrt wie´s sprichwörtliche Messer. Und die Pannenbänder nebst Laufflächen hielten und machten den Schläuchen offenbar keine Probleme trotz dieser hohen Belastung. Den Schlumpf brauchte ich nicht, aber die Kniee hatten am Ende der Tour große Freude, mein Ledergürtel am Rücken zwei offene Stellen produziert. Werde wohl eine Hose besorgen, die weder Schlaufen hat noch Gürtel.

Mary läuft dermaßen spurtreu, dass ich trotz dieser hohen Geschwindigkeiten nie ein Gefühl der Unsicherheit hatte. Auch ein paar Schlaglöcher, die zu schnell "angeflogen" kamen, als dass ich ihnen hätte ausweichen können, brachten auch nur die kleinste Unruhe ins Fahrwerk, obwohl die Vorderräder recht heftige Schläge abbekamen. Ein Traum dieses herrliche Rad!

:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D(y)
 
Ich versuche es (mangels Aufzeichnungsgeräten):
Egg über PetershauserStraße/Bahnlinie zur Waldsiedlung
Hegne/Allensbach
Radolfzell/Singen
Nach dem Sportplatz rechts Richtung Friedingen

- Achtung: irgendwo am Berg geht es rechts ab. Habe das übersehen und bin den ganzen Buckel hoch, dann durch den Wald wieder zur richtigen Strecke.

Friedingen/Steißlingen
Geradeaus den Berg hoch
Nach Wahlwies runter (Richtung Orsingen/Nenzingen ist ausgeschildert)
Über die Bahnlinie Richtung Bodman/Dettelbach (Stockach wollte ich mir nicht geben)
Liggeringen/Langenrain/Dettingen
Wallhausen, am See entlang Richtung Dingelsdorf/Litzelstetten
Mainau/Egg

Ohne Pause knappe vier Stunden
 
Der Käufer des FatCat schaute auf mein rechtes Vorderrad und meinte:

IMG_1728.JPG


den Mantel solltest du ganz schnell erneuern. Oh, und den anderen auch....

....dann war das Abbremsen nach dem Hohlweg doch nicht ganz so folgenlos, wie ich dachte....einen Platten jedenfalls habe ich auch jetzt noch nicht gehabt :p
 

Anhänge

  • IMG_1730.JPG
    IMG_1730.JPG
    135,1 KB · Aufrufe: 74
Heute wäre Mary beinahe platt gewesen. Nicht am Reifen, sondern komplett.

Ich bin auf dem Radweg unterwegs, weil just an dieser Stelle die Autofahrer recht brutal sind (das ist für die eine Abkürzung, die nur dann Abkürzung bleibt, wenn sie gegen jeden Sinn und Verstand hindurchrasen - soll aber demnächst Fahrradstraße werden). Einmündung von rechts, Fahrradweg macht einen kleinen Schlenker, damit ein Auto bis an die Kreuzung kann und die Radler hinter ihm durchfahren.

Das ist natürlich eine saublöde Lösung, wenn zum Beispiel ein Lastwagenfahrer diese Möglichkeit nutzt oder ein PkW-Fahrer mit Anhänger. Ortsfremde halten dort sowieso selten vor dem kreuzenden Radweg.

Heute jedenfalls war der Fahrer des schwarzen Benz kein Ortsunkundiger. Der bremste ab, damit ich dachte, er würde für mich halten. ich hatte immerhin so um die 30/35 mit Hänger hintendran drauf. Als ich gerade so 2,5 Meter von ihm weg bin, gibt er Gas und fährt einen Meter vor. Ich lenke nach rechts, weil ich dachte, der fährt bis an die vordere Haltelinie und ich mit Ach und Krach hinter ihm durch. Wupp, bremst das ...ich spare es mir. Ich auch voll in die Eisen und wieder gerade (also leicht nach links) gelenkt. Zum Glück hatte ich erst vor zwei Wochen meine Trommelbremsen gereinigt und nachgestellt. Zum gleichen Glück blieb er dann wirklich stehen, während ich erst mittig der Kühlerhaube stand.

War das Absicht? In diesem Moment war ein spontanes "Vollidiot" die einzige weitere Reaktion. Mein Puls raste mit 55 oder 60 Schlägen, der Blutdruck bewegte sich um die 110 zu 70. Wenn ich da schon nicht in Panik verfalle, dachte ich, dann gebe ich mir auf dem Rückweg 20% (kurz zwar und abwärts, aber mit vier Kurven, davon eine 160° und eine weitere 110°) mit vollem Hänger. In der ersten Kurve dachte ich, ich wäre zu schnell und bremste etwas. Das ließ ich dann gleich bleiben, weil der Hänger mir das Hinterrad versetzte. Wenn das so ist, lasse ich es in den Kurven halt laufen, war die Lösung. Heißa, was für ein schöner Ritt! Nichts passiert und der Hänger hat nicht das kleinste Bisschen gemuckt, obwohl ich mich komplett nach draußen lehnen musste. Mit der Schulter fast auf dem Straßenbelag, sonst hätte das nicht gut geendet.....

Wenn der Tag weiter derart spannend verläuft, hat es sich wirklich mehr als gelohnt, früh aufzustehen!
 
Dreierlei:
So sieht es ein paar Tage später aus, wenn man eitel einen kräftig-schönen Ledergürtel um Jeans und Wanst spannt -

2018-03-29 Martin BlaseRückenGürtel02.JPG

spontan sagte meine logischste Frau von allen: "Warum hast du ihn nicht abgelegt, wenn du merkst, dass er nicht gut tut?"....
Tja.

Heute haben wir einen Ausflug unternommen. Sie (die elektrisierteste Frau von allen) mit ihrem motorisierten VeLoni, ich mit meiner relativ blanken Mary. Was soll ich sagen: einen Motor brauche ich offenkundig momentan noch nicht. (y) Irgendwann kommt vor allem bergauf jener Kilometer, ab dem der elektrisch Gedopte sparen muss. "Hast du etwas schönes gesehen?", fragte ich, wohl wissend, was sich ereignet hatte :rolleyes:....
Aber: Sagenhaft war es. Sonne satt, tolles Essen unterwegs und genau in dem Augenblick zuhause, als die ersten beiden Regentropfen fielen.....

Dort habe ich dann probiert, wie sich die Einzelteile der Zentrierständerlösung für Hinterräder mit Monoschwinge fügen.

2018-03-29 MaryPI ZentrierständervariationMonoschwinge02.JPG 2018-03-29 MaryPI ZentrierständervariationMonoschwinge03.JPG 2018-03-29 MaryPI ZentrierständervariationMonoschwinge01.JPG

Die Einzelteile:
Zentrierständer
alter Ausleger (Tretlager bzw. Mittelmotor entfernt)
Kugellager radseitig
Freilauf (in diesem Fall inklusive Kassette)

So lässt sich das Rad nur in Freilaufrichtung drehen. Wenn ich die Tretlagerhülse auf der Kassettenseite kürze, kann ich auch dort ein Kugellager einfügen und die Nabe per Feststellmutter einspannen.
Vorteile: ich brauche die Kassette nicht, das Rad dreht sich in beide Richtungen, es wird noch exakter geführt.

Über die Befestigung des Rohres am Zentrierständer mache ich mir momentan noch Gedanken. Erst wollte ich es festschrauben, doch hat auch die gezeigte einfache Methode allein durch ihre Einfachheit Vorteile. Ich müsste nur noch zwei kleine Holz- oder Kunststoffstücke mit einer Mittelnut versehen, um die Rundung zu fixieren und einen zuverlässigen Kraftschluss (an zwei Punkten) zum Zentrierständer zu schaffen. So bliebe der Zentrierständer unverändert und bereit für Standardräder. Morgen und übermorgen wird dafür Zeit genug sein, damit die Felge am Montag auf den Millimeterbruchteil stimmt. Dann soll es nämlich richtig gutes Wetter sein. Sagt meine hellseherischste Frau von allen...
 
So, der Zentrierständer ist bereit für Monoschwingenräder....:

IMG_1734.JPG

Ich habe es nun doch verschraubt. Mit zwei Inbus kann ich gleichzeitig den linken Anschlag fixieren und dem Ausleger festen Halt spendieren.

IMG_1737.JPG

Die überstehende Tretlageraufnahme habe ich abgesägt. Zwar besitze ich eine Flex - im Keller aber würde es meine Brandschutzexpertin nicht zulassen und draußen regnet es ohne Ende. Zwar besitze ich einen elektrischen Fuchsschwanz mit Metallsägeblatt - das ist aber kaum gerade zu führen, das Gerät hoppelt und ist für feine Arbeit nicht zu gebrauchen. Zwar besitze ich auch noch eine Stichsäge mit Metallsägeblatt - doch wo soll ich diese sauber ansetzen?

Somit wurde es die gute alte Metallsäge als Schulung der Motorik und Training für die Schultern. Wird morgen wohl ein ganz, ganz ruhiger Tag werden!
Die 0,2 mm Abweichung habe ich dann beigefeilt und zum Schluss noch ein Finish mit dem Bandschleifer verpasst. Jetzt passt´s...

Noch ein Foto von der anderen Seite:

IMG_1739.JPG

Der Haken unter der alten Tretlageraufnahme hat sich als Aufbewahrer des Zentrierwerkzeugs verdingt. Zum Test hängen die Teile des Steuersatzes dran, die ich für das Einspannen der Achse benötige:

IMG_1736.JPG

Nun aber einen schönen Abend - morgen gibt es wohl überall bei uns einen wettertechnischen Ruhetag, aber am Montag soll sich das Warten so richtig lohnen. Bis dahin etwas Geduld und viel an gutem Essen....
 
Das Rad wird aber schräg im Ständer sein. Stört das nicht?
Durch die Messpunkte läuft es trotzdem immer gleich, nur etwas nach rechts versetzt. Der Höhenanschlag wird dagegen natürlich nur eine Flanke berühren. Falls mich das stört, setze ich links unten eine längere Schraube und gebe dem ausrangierten Ausleger so viel "Futter", bis das Rad gerade läuft.
Nach dem Toast (sicher der erste seit einem Jahr) werde ich mich ranmachen - da verpasse ich nichts, weil es bei uns Hasen nur in Ställen gibt. ...(den Kaffee samt zwei Äpfeln - sicher der erste seit gestern - gab es schon um Vier).
Falls Du Recht hast, mache ich nochmal ein kleines Foto der endgültigen Konstruktion....
 
So, @Christoph S, das Rad steht wie eine 1. Es funktionierte super. Der Schiefstand ist in Wirklichkeit weit geringer, als die Fotos vermitteln.

Deshalb zwei weitere mit eingespanntem Rad:

IMG_0505.JPG IMG_0506.JPG
 
Gefällt mir. (y) Vor allem die Ordnung in Deiner Werkstatt, Martin (und damit meine ich nicht, dass keine Projektteile herumfliegen, sondern die Ordnung in Bezug auf das gepflegte Werkzeug).

Hätte ich die Ordnung vorher zu Gesicht bekommen, wären meine Einwände ob Deiner Schraubinitiativen am Trike geringer ausgefallen. Nach der Sichtung wünsche ich Dir viele frohe Schraubstündchen, gerne auch an der Trikemechanik. Wer sein Werkzeug derart ordnet und pflegt, schraubt gerne und ordentlich.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, danke Wolf. Dabei habe ich das Gefühl, eine ausgeprägte "Werkstattschlampe" zu sein!

Übrigens habe ich in einer Nische auch eine "Metallwerkstatt" mit Gewindeschneiderset, Profbohrer, Metallsägen, Feilen, Flex, Nietenzange, Kauschenzange, Elektrikerausstattung und so weiter. Nur eine Standbohrmaschine fehlt mir wirklich. Ich hatte mal einen Standadapter, der mir aber nicht präzise genug war. Auch die einspannbaren Handbohrmaschinen haben natürlich keine annähernd präzise Bohrerführung, so dass ich das Ding kurzerhand entsorgte - so eine Ungenauigkeit bekomme ich genauer auch von Hand hin.

Mit dem Schrauben ist es leider nicht mehr so prächtig. Die Schultern tolerieren gerade noch um die 12 Nm am Schraubenschlüssel (gut, da hilft ein langer Hebel in der Not), aber Schraubendreher geht gar nicht mehr. Die Bohrmaschine ist manchmal eine gute Alternative, bei feinen Sachen jedoch ungeeignet, weil nicht feinfühlig genug. Und hobeln habe ich vor kurzem gemacht, dafür aber einiges an "Kleingeld" - eher ganze Scheine Lehrgeld - bezahlt.

Grüße aus dem Seekeller
Martin
 
Gestern sind wir den steilen Berg in Meersburg rauf. Mary brauchte nicht einmal den Schlumpf. Nur ich - im letzten Achtel, weil ich unten zu schnell hineingefahren bin.

Mit steilem Berg meine ich übrigens nicht die Serpentinen, sondern den geraden Weg.
Für die Schulter habe ich eine Schulter-Arm-Bandage "OmoTex" gefunden und erstmals ausprobiert. Keine Überlastungserscheinungen wie sonst. Gut, es waren keine zwei Stunden Fahrt, trotzdem aber ist der Unterschied deutlich zu spüren.

Heute kommt Steffen von @BuS velomo, um nach den beiden Schönheiten in der Wagenburg zu schauen. Ich frage mich, ob Mary dafür herausgeputzt werden sollte? Schließlich hat der Regen letzte Woche einige Spuren hinterlassen! Schauen wir mal, wofür die Lust sich entscheidet!
 
Das ist ein Service!!!! (y)
Kaum hatte ich eine Frage, schon war zufällig Steffen von @BuS velomo unterwegs und schaute bei mir rein.
Kaum war klar, dass möglicherweise etwas nachgearbeitet werden sollte, schon schickte @Jack-Lee von @BuS velomo eine Mail, ich solle ihm doch die Teile zuschicken, er würde sich darum kümmern.
Kaum habe ich zugesagt, meldet sich @TitanWolf, der meine Frage, Steffens Besuch und Patricks Angebot mitbekommen hat.
Kaum habe ich darum gebeten, das fachmännisch zusammengebaute Teil möglichst schnell wieder zurück zu bekommen, damit meine langen Beine mit den beiden Jammersäcken (Knie) in der Mitte auf dem kürzeren Ausleger von VeLoni nicht zu schreien anfangen, schreibt mir Patrick, er würde sich gleich dranmachen und das fertige Produkt noch am Wochenende wieder zurückschicken.
Das ist ein Service!!!!(y)

Jetzt muss nur noch die Post mitspielen. Auf halbem Weg gen Weida ist es laut Sendungsverfolgung aber schon. Könnte klappen...:unsure:

IMG_1751.JPG

Unsere winterfette Halbwildkatze ist sich da, wie immer, noch nicht ganz sicher. (n)
 
Ich habe ja schon erzählt, dass Mary eine kleine Pause macht:

IMG_1756.JPG
Weil die neue Achse etwas breiter ist als die alte, kam die Kassette um rund einen halben Zentimeter weiter heraus.
Dadurch geriet 2016-12-03 MaryPi TechnikKassetteSchaltwerkVonOben.jpg der Haltebügel für das Schaltwerk so nah an die Kassette, dass ich ihn - und damit auch das Schaltwerk - schräg nach außen stellen musste. Das verursachte beim Schalten einige Male Fehlschaltungen, die sich im Verlauf der nächsten Meter allzu häufig in nachträglichen und plötzlichen Ritzelwechsel entluden. Vor allem beim Runterschalten passierte dies recht häufig, so dass ich mir angewöhnt hatte, immer einen Gang weiter nach unten zu gehen und dann wieder einen zurück. Am Berg aber war das nicht sonderlich hilfreich, wenn Schaltvorgänge länger dauern.

Zudem wollte sich Patrick die Achse und ihren Einbau noch einmal als Fachmann vornehmen, so dass ich gleich den gesamten Hinterbau nach Weida schickte. Heute nun (das Paket kam erst am Abend des Freitags letzte Woche in Weidas Edelschmiede an) sind Achse und Schaltung perfekt, Patrick auf dem Hinterrad geritten, bis die Felgen kreischten (Originalskript: "...Habe mich auf das Hinterrad gestellt und mit aller Kraft an der Schwinge gezogen bis die Speichen klingelten... Da wackelt definitiv nix....") ist das Paket auf dem Retourweg, so dass eventuell schon morgen die erneute glückliche Zusammenführung des Brautpaars zelebriert werden kann.

Du sollst nicht trennen, was Patrick gefügt hat.... heißt es ab sofort in der Velomo-Bibel....
(Von Wolfs Elektronik kannte ich das schon)
 
Gestern um etwa Zwölf:
IMG_17600.JPG

Gestern um etwa ZwölfUhrEins:


Gestern um ZwölfUhrZwei: Einbau
Gestern um ZwölfUhrZwanzig: Einem Touristen meinen letzten SV-28"-Schlauch montiert (der alte war nicht zu flicken, da am Ventil gerisssen).
Gestern um ZwölfUhrVierzig: Einem Touristen meine Standpumpe geliehen.
Gestern um DreizehnUhr: Alles wieder sauber dran.
Gestern um Vierzehn Uhr: Auch der Velogical läuft wieder rund, nachdem das Hinterrad durch @Jack-Lee`s Handmassage nicht mehr eiert, ich die letzten fünf Speichen noch nachgezogen, den alten Reibgummi (der hatte sich an einer Stelle leicht gedreht und eine Delle) ausgetauscht und die Justierung akribisch vorgenommen hatte.
Gestern um VierzehnUhrEins: Verdammt, der Schaltzug ist zu kurz.

Also: Die von mir verpeilte Spur bei VeLoni richten ....Mary muss halt warten...

Gestern um SiebzehnUhr: Meine Frau fährt in die Stadt, um beim Radieschenableger (früher Radium, heute Fahrradspezialitäten) einen längeren Zug zu erstehen. Trotzdem habe ich mir Zeit gelassen und Mary erst heute Morgen das Schalten wieder beigebracht...
Durch die Anpassung des Haltebügels für das Schaltwerk musste ich auch dieses wieder komplett neu einstellen. Die Anschläge, die Schaltstrecke (nennt man das so?). auch der Kette habe ich ein Doppelglied genommen, damit sie etwas satter sitzt. Bei Mary muss man da höllisch aufpassen. 2 Doppelglieder mehr und die Kettenteile berühren sich (bei der Kombination aus kleinstem Ritzel und kleinem Kettenblatt) im Spanner, 1 Doppelglied weniger und der unterste Gang lässt sich bei der Kombination mit dem großen Kettenblatt nicht mehr schalten).
Auf einmal fing beim "Trockenschalten" die Kette an zu springen. Das war verrückt. Bis ich gemerkt habe, dass der Kabelbinder vom Schutzrohrende zwischen Schutzrohr und Umlenkrolle auf der Kette lag - direkt davor habe ich meine Werkzeugbox montiert, so dass die Rolle nur zu sehen ist, wenn man die Werkzeugbox abnimmt. Der Blechstreifen, der außen am Schutzrohrende sein und mittels Kabelbinder das Schutzrohr fixieren sollte, war in selbiges gerutscht und spielte mit der Kette. Und mir.

Heute um Zwölf endlich konnte ich eine Dreißigkilometerinstallationsrunde drehen. Nachdem ich auch Marys Spur neu eingestellt habe (nach dem Reifenplatzer beim VeLoni sicher angeraten!). Nun ja. An die zehnmal habe ich angehalten, die Schaltung nachgestellt, die Spur verbockt (weil Mary immer leicht nach links zog, wenn ich den Tiller losließ) und ab nach Hause. Die Schaltung funktionierte jetzt perfekt, aber die Spur war natürlich völlig daneben.

So sah danach die "jetzt will ich es genau wissen"-Lösung aus:

IMG_1763.JPG IMG_1764.JPG IMG_1765.JPG

Und sie hat sich bewährt! Die zweite Dreißgkilometerrunde auf der gleichen Strecke war ein absolutes Gedicht! Hätte ich nicht meine Schweizer Minikuhglocke am Rad, würde man Mary trotz Velogical kaum hören. Fahrfreude pur! So sieht Glück aus!

Apropos Kuhglocke:

IMG0027A.jpg
IMG0028A.jpg
Jetzt weiß ich, warum diese Gegend "Fließhorn" heißt.
Sind diese Beiden nicht wunderschöne Prachtkerle (falls ich falsch liege: Geschlechter sind mir wurscht). Das würde @Miesegrau sicher auch gefallen....

Am Wochenende werde ich versuchen, mit beiden Rädern ein Filmchen zu drehen. Die Akkus sind schon auf dem elektrischen Töpfchen....:D
 
Zurück
Oben Unten