Das Konzept des Milan MK 7

Was wäre eigentlich, wenn man das Plattformenprinzip aus der Automobilindustrie verwenden würde?
Alle haben die gleiche Boden-Fahrwerkskonstruktion
  • Carbon-1-Armschwinge
  • Elastomerfederung
  • Alphafederbeine wahlweise mit Schraubachse oder geklebt
  • 5x5 Mast
  • Sitzaufhängung am Radkasten á la DF, sowie Rasterung unten für schnellere Verstellung
  • breiteren Kettenkanal damit 2-fach Kettenblatt, Mittelmotor und Schlumpf möglich sind und die vordere Umlenkrolle seitlich mehr Spielraum bietet
  • Den Boden gibt es in Überbreite in zwei Längen. Darauf kann jeder Hersteller seine Karosserie kleben. Überschüssiges wird abgeschnitten.
  • Fahrwerk in einem Standard jeweils für Panzer- und Tillerlenkung. Ausführung wahlweise in GFK, Edelstahlgewindestangen oder Titangewindestangen.
  • Radkasten hinten für die meistergekauften Rennradlaufräder passend (27,5 + 28)
  • Karosserie mit Unfall-Antisplitterschutz (Inegra oder ???) plus 2 Wartungsöffnungen und optionalen Nacas
  • offene Radkästen plus abnehmbare Hosen. Kleiner, leichter und günstiger als jetzt. Einklipsen wäre vielleicht die bevorzugte Lösung. Wer will kann ja trotzdem die anderen Hosen nehmen.
  • DD-Umlenkrollen oder Plastik
  • Stahl- oder Titanschrauben
  • Transportierbare Haube oder zum wegklappen á la Cabrio
  • liste läßt sich fortsetzen

Das ist ja doof, weil sich die VMs dann nur noch äußerlich durch die Form unterscheiden. Na und? Innen drinnen, will doch jeder das Beste oder zumindest den Standard haben.
Die Hersteller hätten somit viel bessere Synergien und gleichzeitig mehr Chancen, dass die Kunden die VMs kaufen, welche ihnen wirklich gefallen. Ist eh nur noch ein Hersteller. Die anderen sind Konstrukteure/Lizenzgeber plus Händler.
 
Das ganze würde wahrscheinlich kostensparen und die Wartezeiten für sein neues Fahrzeug verkürzen
 
wahrscheinlich kostensparen und die Wartezeiten für sein neues Fahrzeug verkürzen
und unnötige Fehlentwicklungen verhindern, sowie schnelleren Fortschritt bringen.
Ab und zu gibt es dann Neuentwicklungen für das Premiumsegment wie beim After 7, von dem die anderen dann bei Bewährung auch profitieren.
 
das Plattformenprinzip
wäre sicherlich eine gute Alternative! Der Aufwand um auf diese Plattform zu kommen wäre aber imens hoch und alle Personen hinter den dort produzierten VM müssten sich auf einen Standard einigen und die (enormen) Umstellungskosten stemmen. Das liegt natürlich nicht im Bereich der Automobilindustrie, wir haben auch nur marginale Stückzahlen.
Ach so, und bevor wir den Faden jetzt zerschießen, lieber einen neuen aufmachen:whistle:?
 
kann ich leider aus doppelter Erfahrung bestätigen.
Aber glücklicherweise kannst Du es noch bestätigen. :)

Zur Mastabstützung nach oben: Im wesentlichen geht es doch um Druck- und Torsions-Kräfte auf den Mast. Die Torsion kann mit der Verlängerung gut abgefangen werden, gegen das "Abtauchen" des Masts bei hohen Leistungen hilft dann doch eher eine gößere Bauhöhe des Masts (z.B. 40 mm x 60 mm im Querschnitt) oder eine Abstützung nach unten (wenn der Boden dort Kräfte aufnehmen kann).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre eigentlich
Das sind dann Plagiate mit allen Kompromissen die notwendig sind.

Mir fallen da alle denkbaren Oldtimer bis zum Bugatti ein die aus GFK und einem Käfer Fahrwerk als Basis zum Nachbau oder als Bausatz zu bekommen waren.
Dumm war halt, dass die Grundmodelke hinten nen 34 PS Boxer drin hatten.
Klang beim Bugatti, wo ein 8 Zylinder erwartet wird, besonders Interessant.

Wenn ein Konstrukteur eine geniale Lösung zu einer einzelnen Komponente gefunden hat, kann er diese Schützen lassen oder andere dürfen die nachbauen oder zukaufen.

Ich finde das OK.

Was ich zweifelhaft sehe, wenn ich einen schimpfe weil er etwas verwendet das als gut befunden wurde aber nicht geschützt war.

Ebenso fände ich es zweifelhaft, wenn einer etwas verwendet, ohne auf den Ursprung hinzuweisen.

Wir Kunden wollen das Modell die Form unserer Wahl mit der bestmöglichen Technik dafür.
 
@Jens Buckbesch Wenn dein Faden so weiter geht, könnte es passieren, dass neben meinen Wasserbewohner noch ein Luftbewohner einzieht (also zum Orca noch ein Milan). Die beiden Konzepte könnten sich gut ergänzen.
Aber niemand hat die Absicht, noch ein zweites Velomobil zu erwerben, oder so ...
 
@Jens Buckbesch
Ist in Richtung der Position der vorderen Standard-Beleuchtung noch etwas geplant am MK7?
Hier ist ja das "Problem", dass der Ausschnitt / die Öffnung für das Licht baubedingt ziemlich tief ist und somit die Ausleuchtung der Fahrbahn nicht so optimal ist.

Beim Alpha 7 wurde der Mast ja insgesamt höher positioniert und das Tretlager der Kurbel dann unterm Mast befestigt ist, statt oberhalb.

Das wäre für mich noch eine wirklich gewinnbringende Änderung. Man könnte ja unabhängig der Position des Masts sonst auch einfach eine Halterung für das Licht fertigen, um das Licht an eine höhere Position zu bekommen.
@Fritz hatte das beim DF auch selbst gemacht. Hier müsste dann natürlich der Ausschnitt für das Licht ab Werk an eine höhere Position wandern.
Hier die Bilder seines Umbaus: https://www.velomobilforum.de/forum...oehere-lichthalterung-df-fuer-hilight60.1366/

Wird dieser Ausschnitt beim Milan eigentlich nachträglich rausgeschnitten oder ist der schon Teil der Form?
 
Höher positionieren geht halt nur auf die Aerodynamik. Die Lampen in der Nase sitzen nicht umsonst da. Altes Thema, das immer wieder gerne neu aufgewärmt wird. Und ja, die Nase gibts auch ohne Loch vorne drin. Ansonsten wäre das Loch in Verbindung mit dem Sicherheitsmodul ziemlich doof.
 
Entschuldigung fürs Aufwärmen, aber die meisten fahren Ihren Milan ja eher im Alltag und da denke ich würden die meisten auf die Aerodynamik-Nachteile zugunsten der besseren Lichtausbeute die Position auch gut finden. Ist aber nur meine Einschätzung.
Das Sicherheitsmodul ist aerodynamisch wahrscheinlich "schlimmer" als eine höhere Position der "Standard"-Beleuchtung.
 
Also ich halte das schon für machbar, die Leuchte im Bug einige cm höher zu setzen, ohne das es die Aerodynamik beeinträchtigt.
Ob man das hübsch findet ist eine andere Frage.
 
…Alltag und da denke ich würden die meisten auf die Aerodynamik-Nachteile zugunsten der besseren Lichtausbeute die Position auch gut finden. …
Irrtum mein Gutster. Bevor ich mir die Aerodynamik versau, bau ich lieber wieder 2 getrennte Scheinwerfer in die Öffnung. An den paar Stellen wo ich mehr Licht bräuchte kann ich auch langsamer machen, ist dort eh unübersichtlich, wäre also auch mit gutem Licht keine schlechte Idee. Als Alternative dann immer und überall langsamer? Auch bei strahlendem Sonnenschein? Nenee.
 
Hier
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z.B. sieht man, dass da nicht viele cm möglich sind, bevor es wirklich recht flach wird.
Alternativ müsste man die Lampe hinter Glas (Plastik) machen, mit allen Reflektionen nach innen und entsprechendem Lichtverlust.
 
demnach wäre ja das versetzen nach oben nicht so das Problem
Ich gehe davon aus, dass du in diesem Fall einen Milan ohne Elektrikpaket kaufen musst und den Rest selber einbaust. Die Lieferschwierigkeiten beim Milan waren u.a. dadurch beeinflusst, dass es zu viele Optionen gab. Demnach gibt es ja schon drei Optionen fürs Licht: Ohne, normales Lichtanlage, Modul. Ich gehe davon aus, dass man mit einem Umbau auf die Lupine schon sehr viel kompensiert. Bzw. würde es beim Serienmilan schon zu Verbesserungen führen, wenn man auf die B&M IQ XE 150 setzt. Die bisherigen Frontlampen B&M Cyo sind unseren Geschwindigkeiten und der Lampenposition in der Leistung einfach nicht angemessen.
 
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