Das Konzept des Milan MK 7

Ich kann Deine Bedenken verstehen, aber ich denke sie sind unbegründet.
Es stimmt, das sprengt den Themenrahmen und von mir aus können wir das gerne hier heraushalten.
Der Bezug zum Thema "Das Konzept dem Milan MK7" ist dann allenfalls der, dass es Teil des Konzeptes ist, bei sicherheitrelevanten Bauteilen ausschließlich auf Bewährtes zu setzen. Das schließt nicht aus, dass andere Lösungen sich auch bewähren werden.
 
Hallo Jens,

mit dem Milansitz war ich nach dem Nachlaminieren von Hohlkehlen immer sehr zufrieden. Ohne Sitzauflage bei einem 24h Event keine beschwerden.Bitte nicht zu viel „verbessern“ nicht dass er unbequem wird!

Schau dir genau die Positionen der Hohlkehlen an! Auch andere Milanfahrer waren von dem Sitz begeistert!

In das obere Loch hatte ich dann auch eine Hohlkehle laminiert!
 

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@Jens Buckbesch In meinem Sitz musste ich auch "oben" zwischen den Schulterblättern ein Langloch bohren/sägen. Ohne dieses Langloch hat der Sitz mich schier "umgebracht".

Jetzt "passt" der Sitz auch bei >200km Touren sehr gut, aber nach 20.000km und zwei Auffahrunfällen würde ich mir "dort oben" etwas weniger Krümmung im Sitz wünschen.
 

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@Jens Buckbesch In meinem Sitz musste ich auch "oben" zwischen den Schulterblättern ein Langloch bohren/sägen. Ohne dieses Langloch hat der Sitz mich schier "umgebracht".

Jetzt "passt" der Sitz auch bei >200km Touren sehr gut, aber nach 20.000km und zwei Auffahrunfällen würde ich mir "dort oben" etwas weniger Krümmung im Sitz wünschen.
Hallo Marc,
fährst Du nicht eine Panzerlenkung in deinem Milan GT?
Ist dein Druckproblem an den Schulterblättern ggfs. damit verbunden, dass man dann ganz anders sitzt als mit Tiller?
Grüße Florian
 
dass man dann ganz anders sitzt als mit Tiller
Hört sich für mich plausibel an - iIrc ist der Leitea-Sitz da oben schmaler geschnitten, und ich hatte mich ohne Auflage immer sehr wohl gefühlt.
Dis Schulterblätter sind bei Panzerlenkung schon anders als bei Tiller.
 
Ist dein Druckproblem an den Schulterblättern ggfs. damit verbunden, dass man dann ganz anders sitzt als mit Tiller?
Keine Ahnung, bin noch nie mit Tillerlenkung gefahren. Mein Druckproblem war aber nicht an den Schulterblättern, sondern direkt auf den oberen Brustwirbeln. Zu allem Überfluss direkt an dem Punkt an dem bei der Sitzmatte der Überzug auf der Rückseite zusammengezogen, verklebt(?) und deshalb eher hart ist. Deshalb hatte ich ja dort ein Langloch in den Sitz geschnitten.

Da die Schulterblätter bei Tillerlenkung eher weiter nach vorn gedreht sind und die Wirbelsäule weiter heraussteht, kann ich mir vorstellen das ich mit Tillerlenkung eher noch mehr Probleme ohne das Langloch hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich schon auf die verschiedenen Sitzoptionen, die gerade entwickelt werden.

Im DF habe ich das Problem, dass ich mit der aufrechten Sitzposition und meiner Anatomie Probleme mit den Sitzknochen habe und dann nach einer Weile auch Schmerzen im Piriformis.

Ich habe mir daher aus einem zusätzlichen Stück Ventisit eine Unterlage gebastelt mit entsprechenden Aussparungen der Sitzknochen. Hier ist nur das Problem, dass ich dann etwas höher sitze, als ich es eigentlich möchte. Gut, man könnte ggfs auch Löcher in den Sitz machen an der Stelle, wobei das für mich nicht in Frage kam.
Wenn einer der neuen Sitze auf dieses Problem eingeht, wäre das super toll für mich. Das würde bedeuten, dass an der Stelle der Sitzknochen entsprechende Einwölbungen eingearbeitet sein müssten.

Soweit ich das gesehen habe, wurde das bei einem der Alpha-Sitze auch umgesetzt.
 
Und ich denke schon, dass auch berücksichtigt werden muss, wie prozess-sicher die Produktion ist.
Ja, da stimme ich dir zu! Viele aktuelle Probleme bei Velomobilen kamen ja nicht von einer grundsätzlich schlechten Konstruktion, sondern von Fehlern in der Umsetzung. Dinge gingen schief, die eigentlich längst geklärt/beherrscht waren.
Die Kontroverse hier berührt Fragen des grundsätzlichen Umganges mit Sicherheit. Wie: wie bestimmen wir beim Leichtbau die Intervalle zum Austausch von Bauteilen ? Wie legen wir die Pflicht-Wartungen fest ? Brauchen wir eine lückenlose Dokumentation der Wartungen ? Was ist mit Fahrzeugen, die mehrfach weiterverkauft werden ohne Wartung und dann in die Hände von Ahnungslosen geraten, deren Horizont diese Problematik nicht erfasst ? Werden die Kosten für solche Wartungen und Dokumentationen von der Kundschaft akzeptiert ?
Das halte ich für überzogen:
  • Leichtbau bedeutet vor allem, eine intelligente Konstruktion zu verwenden – nicht, ohne nachzudenken die Materialstärke grenzwertig zu reduzieren.
  • Daher bedeutet Leichtbau nicht grundsätzlich, dass Dinge häufiger getauscht werden müssen.
  • => Wenn etwas häufig kaputt geht, dann, weil es von Anfang an schlecht dimensioniert war, wie z.B. manche Alu-Teile bei früheren Quests. Das muss dann gleich richtig gemacht werden, statt es auf den Kunden abzuwälzen, der regelmäßig Teile tauschen soll.
  • Mehr Wartung/deren Dokumentation/Bürokratie löst das Problem nicht: Wenn z.B. irgendwo ein mangelhafter Kleber verwendet wurde, dann sieht man das der Klebestelle auch nicht an, bis es dann bricht.
  • Was natürlich bei Leichtbau nicht passieren darf: Überlastung in falscher Richtung, wie es z.B. durch einen Unfall passiert.
  • => Hier würde es helfen, zu dokumentieren, auf welche möglichen Problemstellen man achten sollte. Meist sind Probleme ja recht offensichtlich, wenn man weiß, wo man schauen und worauf man achten muss. Aber dazu müsste bekannt sein, was denn häufige Probleme sind, wo es z.B. kein Spiel geben darf. Beispielsweise kann eine verstellte Schaltung ein Hinweis sein, dass der Schaltzug bald reißt – ähnliche Warnzeichen müsste es auch an anderer Stelle geben.
  • => Nachdem die Fertigung in Rumänien in immer größerem Maßstab mit immer mehr neuen Mitarbeitern erfolgt, müsste es doch auch Dokumentation für diese geben, worauf sie zu achten haben. Zumindest Ausschnitte dieser Dokumentation sollte auch den Kunden zur Verfügung gestellt werden.
 
Habe vom meisten hier geschrieben null Ahnung.
Ich lese aber gerne alles mit.

@Jens Buckbesch:
Dieser Faden erweckt meine volle Aufmerksamkeit und fördert die Werbung (Kaufanreiz).

Es gefällt mir immer, wenn ein Schaffer eines Velomobils direkt schreibt.
So auch bei DD.
 
man könnte ggfs auch Löcher in den Sitz machen an der Stelle
... was beim Milan bedeutet, dass Du auf der Bodenplatte sitzt. Der Milansitz liegt dort auf. Andererseits liegst Du im Milan eher als dass Du sitzt, weshalb die Sitzhöcker den Sitz quasi nicht mit Druck berühren.
 
... was beim Milan bedeutet, dass Du auf der Bodenplatte sitzt. Der Milansitz liegt dort auf. Andererseits liegst Du im Milan eher als dass Du sitzt, weshalb die Sitzhöcker den Sitz quasi nicht mit Druck berühren.
Genau deswegen finde ich den Milan auch so interessant. Ich erhoffe mir auch durch die flachere bzw. liegendere Sitzposition eine Entspannung an dieser Stelle. Im DF sitzt man vielmehr und der Druck ist schon alleine deswegen höher. Aber das hat jetzt alles nichts direkt mit dem MK 7 zu tun.
 
Bitte nicht zu viel „verbessern“ nicht dass er unbequem wird!
Ja ja, keine Angst, es geht um schrittweise Variationen. Ich weiß aus den 10 Jahren, in denen ich Milane verkauft habe, dass der Standartsitz den meisten gut passt. Aber etwa 20 % kamen nicht gut zurecht. Die neuen Sitze werden ja alternativ angeboten, nicht anstatt.
Ich glaube, die Entscheidung für ein Velomobil nach einer Probefahrt liegt auch sehr daran, wie der Sitz passte und wie wohl und bequem sich der Fahrer gefühlt hat. Da kann durchaus das Speed-Argument hintenanstehen
 
Das halte ich für überzogen:
  • Leichtbau bedeutet vor allem, eine intelligente Konstruktion zu verwenden – nicht, ohne nachzudenken die Materialstärke grenzwertig zu reduzieren.
  • Daher bedeutet Leichtbau nicht grundsätzlich, dass Dinge häufiger getauscht werden müssen.
  • => Wenn etwas häufig kaputt geht, dann, weil es von Anfang an schlecht dimensioniert war, wie z.B. manche Alu-Teile bei früheren Quests. Das muss dann gleich richtig gemacht werden, statt es auf den Kunden abzuwälzen, der regelmäßig Teile tauschen soll.

Ja, das heißt bei sicherheitsrelevanten Teilen für mich, Redundanzen einzubauen. Als das Alpha 7 in Produktion ging, habe ich Jan gesagt, es solle unbedingt eine Redundanz gegen reißende Polyamidstangen bei der Hinterradfederung einbauen: den Ausschnitt im Radhaus so ausführen, dass beim Versagen der Gewindestange das Rad nicht im Radhaus blockiert oder die Schaltwerkshutze aufsetzt. Und/oder ein Safety (Stahlseilschlinge) zu montieren. Das ist ja mittlerweile Standard und es hat auch eine Nachrüstung gegeben, somit kann die A7-Hinterradfederung bedenkenlos gefahren werden. Und der Kunde kann relativ sorgenfrei warten, bis die Stange bricht und dann selbst austauschen.
Redundanzen kosten nicht viel und vermindern Stress enorm.
Die hässlichen Gewindestangen beim Fahrwerk des Milan haben den Vorteil, dass man bei Kantsteinremplern gleich einen verbogenen Querlenker hat, der die Spur verstellt und was bemerkt wird. Das ist auch eine Art Redundanz. Ein Glasfiberstab steckt so einen Rempler weg, zeigt den Unfall aber auch nicht an.
 
Die hässlichen Gewindestangen beim Fahrwerk des Milan haben den Vorteil, dass man bei Kantsteinremplern gleich einen verbogenen Querlenker hat, der die Spur verstellt und was bemerkt wird.
Sie haben aber den Nachteil dass sie eine einzige Kerbe sind. Und das liesse sich leicht verbessern, entweder abdrehen oder ein Rohr nehmen.

Ein Glasfiberstab steckt so einen Rempler weg, zeigt den Unfall aber auch nicht an.
Braucht er auch nicht, der ist so elastisch dass er soweit nachgeben kann dass das Rad an den Radkasten stösst.
 
Spielt Kerbwirkung nicht eher eine Rolle bei Zugbelastung? Wie beim Längslenker?
Von gebrochenen Querlenkern weiss ich nichts...
 
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