Das Camping-Velomobil

Es gibt Kajaks mit Tretantrieb , die die Kraft mit einer flexiblen Welle zur Schraube leiten. Sowas im Antrieb per Kupplung aktiv ieren wäre perfekt.
 
Es gibt jetzt ein Vorstellungsvideo vom Camping-Velomobil auf dem YouTube-Kanal vom Meufl.

 
Es gibt noch zwei größere Probleme:
1. Man sieht absolut gar nicht nach hinten. Auch der Rückspiegel ist völlig fehl am Platz, weil die Haube nach hinten hin breiter wird.
2. Es ist ohrenbetäubend laut. Auch ohne Kopfhaube fahre ich nur mit Gehörschutz. Sogar das Schleifen von außen ist unangenehm.

Ich möchte beide Probleme lösen, indem ich eine tropfenförmige Haube aus PE-Schaum baue, die man dann nachts aufstellen kann. Die Idee wurde hier ja schon mehrmals vorgeschlagen.

Ansonsten steht als nächstes spachteln, schleifen und lackieren an. Das werde ich aber erst im Sommer machen, wenn ich mehr Zeit habe.

Wenn alles gut läuft, fahre ich nächste Woche zum Velomobiltreffen in Ebersberg https://www.velomobilforum.de/forum...sberg-11-06-2022-finale-ancora-un-giro.66103/
 
Ich bin gerade dabei, das Velomobil zu lackieren. Durch die weiße Farbe sieht man die vielen Unebenheiten und Blasen vom Laminieren viel deutlicher.

Wie die neue Haube aussehen soll, ist immer noch unklar.
Die wichtigsten Punkte sind die Sicht nach hinten und die Lautstärke im Innenraum. Da wäre Haube aus PE-Schaum mit tropfenförmigem Kopfteil am besten. Diese soll am besten auch noch leichter und aerodynamisch günstiger als die alte sein. Zusätzlich soll ein komfortabler Einstieg von oben und einer von hinten möglich sein, damit der Innenraum nicht nass wird, wenn es regnet. Die Haube soll wasserdicht sein, aber trotzdem eine rundumsicht nach außen ohne beschlagene Scheiben ermöglichen. Es wäre auch schön, wenn man das Velomobil offen fahren kann, also ohne den Kopfteil der Haube. Dann muss die Haube noch aufstellbar sein, damit im Campingmodus genug Platz zum aufrecht Sitzen und für das Gepäck da ist.
Vielleicht hat hier jemand eine Idee, wie man das alles umsetzen kann.
 

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Ich bin immer noch hellauf begeistert von dem Fahrzeug!! :love:
Allein ein VM, in dem man bequem übernachten kann, wäre für mich schon ein Kaufgrund! Aber die "Zusatzfeatures", 1) Mitnahne eines erwachsenen Passagiers! und 2) amphibische Fähigkeiten ohne Umbau! würden das Gefährt ganz oben auf meine virtuelle Anschaffungsliste setzen.
Wann beginnt die Produktion?
 
Gefällt mir gut, vor allem form und das Rad außen. Damit super Wendigkeit, die ich beim Fahrrad so klasse finde und welche beim VM sehr ab geht.
Inwiefern darunter die Aerodynamik leidet, ist natürlich zu berücksichtigen. Und mit aktueller Konfiguration stelle ich mir Steigungen sehr schwierig vor, oder?
 
Wann beginnt die Produktion?
Die Sandwichbauweise eignet sich leider nicht für eine Serienproduktion. Hier müsste der Bau aber zum Nachbauen gut genug dokumentiert sein.
Und mit aktueller Konfiguration stelle ich mir Steigungen sehr schwierig vor, oder?
Da habe ich als Vergleich nur mein altes Quest. Das wiegt gleich viel, hat aber deutlich höhere Verluste im Antrieb. Ich kann mir vorstellen, dass modernere Velomobile dem Campingvelomobil da überlegen sind.
 
Gegen den Lärm im Innenraum wird dir nur übrigbleiben, alle Teile des Antriebs vom Gehäuse akustisch zu entkoppeln. Also (leider wieder) Räder bzw. Achsbefestigungn rausreißen, Lagerbuchsen an Trägerplatten schweißen, und diese wieder an das Gehäuse aber mit einer Gummimatte dazwischen anschrauben, auch die Schraubköpfe mit dicken Gummischeiben entkoppelt, kein Metallteil darf das Gehäuse direkt berühren also nur über eine auf Gummi gelagerte Pressung. Wenn die Trägerplatten groß bzw. flächig genug sind, dürfte es keine bedeutende Spurunsicherheit geben, höchstens minimal, sozusagen immer wieder selbstzurückkehrend... Das würde dann sogar minimal federn. Ob es wirklich sicher funktionieren würde kann ich aber aus der Ferne nicht versichern, das müsste man genau am Detail austüfteln. Und dann noch die Schallreflexionsdämmschaumstoffmatten verbauen...

Das wäre dann auch der Vorteil von verkleideten Trikes gegenüber selbsttragenden Gehäusen wie sie bei VMs üblich sind, dass die akustische Entkopplung sehr einfach und wirkungsvoll realisierbar ist (z.B. bei meinem Arcus, innenliegend werkelt ein über Gummielemente entkoppeltes Scorpion das nur eine Hinterradfederung hat). Das Gehäuse kann dann frei nach seiner eigenen Trägheit schwingen oder wackeln, also fährt es relativ ruhig, wozu auch die BigApple-Reifen beitragen. Eventuell wäre aber genau Letzteres bei dir eine erste und einfache Maßnahme zur Beruhigung (falls sie reinpassen)?
 
Vor dem Achsbefestigung rausreißen würde ich erstmal ausprobieren ob sich der Lärm nicht mittels Akustikschaumstoff, zumindest auf den größten schwingenden Flächen, auf erträgliches Maß bringen lässt.
 
Danke für eure Tipps. 50er Big Apple sind bereits verbaut. Als erstes würde ich, wie gesagt, die Haube überarbeiten. Die scheint den Lärm am meisten zu verstärken. Ich trage sogar beim Schleifen von außen einen Gehörschutz.
 
Moosgummi. ganz dünn aber flächig verklebt.
Ganz dünn... Dann schwingt es einfach mit. Nur mit Masse/Gewicht kannst du etwas am schwingen hindern, es dämpfen, aber dann wird das CampingVM zu schwer.
Anderer Vorschlag: wie wäre es unter die Haube eine Glasfaser-Rippe 2cm spachteln/kleben, eventuell kreuzweise, so dass die Haube ausgesteift wird und in vier kleinere Segmente mit jeweils einer anderen Resonanzfrequenz aufgeteilt wird? Hängt natürlich vom störenden Frequenzspektrum ab - Wie bringe ich eine große Pauke zum schweigen trotz direkt angebrachter Räder und Fahrt durch die Landschaft...
 
Beim rumprobieren wegen meine larm machende Radkasten, hab ich einfach kurze Leistchen, so 1x1 cm und dann in gewunschte lange, angebracht mit doppelseitiges klebeband. Das hallt nicht lange, aber lang genug um aus zu finden ob es an denn Stelle etwas macht.
 
Vllcht. ist auch dieser Beitrag interessant für Dich:
Ich habe vor etlichen Jahren mein Mango auf leise getrimmt das war schon recht viel Arbeit.
Die Federbeine habe ich auf Elastomer/Stahlfeder umgebaut.
Die Seitenwände habe ich mit 1mm Kork beklebt und über laminiert.
Den Antrieb überarbeitet und teils Rohre raus oder gegen leise getauscht.
Luftdruck im Reifen so angepasst das die gut rollen und nicht tot gepumpt sind.

Leider finde ich die Aufzeichnungen nicht mehr aber ich habe vorher/nachher Messungen gemacht und der Unterschied war deutlich
ich meine am Ende waren es knapp über 70 Dezibel unter der Haube bei 40 km/h immer in Ohr höhe mit dem selben Gerät gemessen.
 
Ganz dünn... Dann schwingt es einfach mit. Nur mit Masse/Gewicht kannst du etwas am schwingen hindern, es dämpfen, aber dann wird das CampingVM zu schwer.
...
Das stimmt schon, aber der Schall wird diffuser abgestralhlt und davon verspreche ich mir ein etwas angenehmeres Geräuschempfinden.
 
Wie laut ist denn im Vergleich dazu das Asphalt-Tretboot, und falls leiser, was wäre da anders?
Könntet Ihr die Haube wieder abschneiden und über eine Gummilippe akustisch getrennt klappbar wieder aufsetzen? Hätte dann auch den Vorteil, dass es beim Camping eine Art aufständerbares Dach frei nach "Westfalia" werden könnte (natürlich mit rundum Mückenschutzgase für den breiten Rundumspalt...). Also falls die Statik da noch mitmacht... Gut, während der Fahrt muss die Haube über akustisch per Gummiplatte getrennte Riegel fest verankert werden, dann könnte das ausreichend stabil werden.
 
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