Das beste Reise-Velomobil?

Mal ein paar Zitate:
Kurz gesagt, ich brauche ein Reisevelo. Am besten natürlich superleicht und superschnell (26'' Hinterrad?),

Ich will schon ordentlich Strecke gut machen können mit leerem VM[...]
- Wie wichtig ist ein 26’’ Hinterrad für die Geschwindigkeit und Beschleunigung? Das nimmt ja auch gut Stauraum weg.[...]
- Wie fatal ist die Radfederung für die Geschwindigkeit?
- Geschwindigkeit potentiert sich auf langen Strecken und ist deshalb essentiell
Wenn man 40km/h pro Stunde schafft, sollten 200km pro Tag schon drin sein.
Ich habe aber beschlossen, dass Geschwindigkeit in jedem Fall Stauraum sticht
Da braucht man nicht über ein AW diskutieren. Nach "allgemeiner" :whistle: Forenmeinung dürfte selbst ein Quest nicht schnell genug sein. Deshalb würde ich Milan GT oder DF XL empfehlen. Wenn Keller klein(er) ist und mit weniger Stauraum hinkommt: Milan SL oder DF.

Grüße
Heiko
 
Also nach meiner Erfahrung , gerade von den Langstrecken, bin ich der Meinung das der mögliche Maxspeed des Rades ziemlich wenig mit dem BruttoAverageSpeed zu tun hat.
Ich denk viel eher ist wes wichtig das man sich mit/In/auf dem Rad wohl fühlt(Bioperformance).

Sobald man ein Rad dauerhaft über 25km/h bewegen kann, kann man damit auch zügig Brutto untwerwegs sein.
Und mir einem SuperDuperVM auf einer Schotterstrecke sieht man auch alt aus.
Es gibt gut Gründe warum zB bei PBP noch kein VM Fahrer Erster war, sondern nur Leute aus der Eierfeilen-Fraktion.
 
sondern nur Leute aus der Eierfeilen-Fraktion
das liegt meines Erachtens aber nicht daran, dass die Eierfeilen zum wohlfühlen gebaut sind, sondern weil diese Tiere zu herausragender körperlicher Fitness eben auch die Extraportion Biss mitbringen diese Strecke ganz ohne Schlaf durchzufahren. Wenn ich richtig lang unterwegs bin, dann ist nach 16-18h einfach Schluss. Mir geht dann nicht unbedingt die Kraft aus und gegen zu wenig Bequemlichkeit und die sich irgendwann unvermeidlich einstellenden Schmerzen bin ich auch hoch tolerant, aber ich falle nach nem ganzen Tag radeln nachts um 1 Uhr einfach in Sekundenschlaf und kann die Augen kaum mehr offenhalten. Spätestens, wenn ich plötzlich keine Erinnerung an die letzen km habe oder vom rumpeln auf dem Seitenstreifen hochschrecke ist einfach Ende der Fahnenstange. Keine Ahnung wie die das machen, vieleicht funktioniert bei denen die Schlafsteuerung einfach etwas anders.
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bin ich der Meinung das der mögliche Maxspeed des Rades ziemlich wenig mit dem BruttoAverageSpeed
klar, Maxspeed ist da nebensächlich. Wichtig ist die Zeiten die man Minspeed fährt kurz zu halten.
 
das kann ich so auch bestätigen..

nach einem Arbeitstag der um 6 Uhr früh gestartet hatte, hab ich am Abend festgestellt, dass gerade ein 20h-Event am laufen ist (kein Zeitdruck, einfach so 20h lang quer durch Wien fahren)...
hab mich spontan entschieden da auch mitzufahren..
und bin so um 21:00 dazugestossen..
eigentlich wäre es bis 13:00 am nächsten Tag gelaufen...
aber irgendwann um 11:00 musste ich dann abbrechen, da ich am UP immerwieder Sekundenschlaf hatte, gefahrene Streckenabschnitte "vergessen" wurden, etc...
von den Muskeln her wars gar kein Thema, hätte ich noch locker paar STunden anhängen können
 
das liegt meines Erachtens aber nicht daran, dass die Eierfeilen zum wohlfühlen gebaut sind, sondern weil diese Tiere zu herausragender körperlicher Fitness eben auch die Extraportion Biss mitbringen diese Strecke ganz ohne Schlaf durchzufahren.

Trotzdem sind Leute wie CAS und Hajo langsamer, bzw sher gute RRler sind schneller...
Der Erste im Jahr2015 hat das ganze sogar autark ohne Helfer geschafft.

Aber eines gewissen Distanz(IMHO so ab 600km) wird das Rad zunehmend egal.
Gleiches wird sich auch bei langen Touren einstellen.
das der Sportliche immer schneller sein wird als der Landschaftsgeniesser ist unbestritten.
 
das kann ich nicht glauben, dass das Rad egal wird....

wenn ein Rad - krasses Beispiel - nur die Hälfte der Energie benötigt um bei gleichem Tempo voranzukommen,
dann wird das immer zum Vorteil gereichen
Voraussetzung, dass nicht andere Nachteile (z.b. unergonomisches Sitzen) dazukommen
 
Trotzdem sind Leute wie CAS und Hajo langsamer, bzw sher gute RRler sind schneller...
Der Erste im Jahr2015 hat das ganze sogar autark ohne Helfer geschafft.
PBP fahren nur die, die sich das zutrauen. Und mit ner Liege sinkt die Herausforderung deutlich. Es wundert mich also nicht, falls im Schnitt tatsächlich die RRler schneller sind.
Wie man gerade beim Sieger 2015 gesehen hat, ist der Brevetgedanke bei den schnellen Gruppen eh kaum vorhanden, mit den ganzen Helfern gewinnen sie nochmal zusätzlich Minuten pro Kontrolle gegenüber den Liegen oder dem seltenen Brevetler auf dem Rennrad.

Gruß,

Tim
 
wenn ein Rad - krasses Beispiel - nur die Hälfte der Energie benötigt
wenn vergleichbare Reifen drauf sind ist das aber nur bei höheren Geschwindigkeiten so. Je langsamer man fährt, desto kleiner der Unterschied. auch wenn das bei den Real erreichten SiegerZeiten eher noch nicht zutrifft: bei ganz niedrigen Geschwindigkeiten ist das VM dann sogar im Nachteil, weil schwerer und damit mehr Rollwiderstand.
PBP ist auch nicht wirklich flach, das relativiert den Unterschied im Langstreckenausdauerbereich dann noch mal
 
@Nobbi...
ok... wenns sehr gemütlich wird und viele Steigungen sind..
aber wie langsam muss man da fahren ?

ich hab ja noch keine Erfahrungen auf wirklich längeren Strecken mit dem Velomobil.. aber alles was ich bis jetzt so erfahren habe - das Rad wirkt sich schon aus....
oder Trike vs. Lowracer...
mit dem Trike 2x 220km Tour -> zach
mit dem Lowracer: die selbe Tour: easy-cheesy (eigentlich, leider hat ein Knie dann Probleme gemacht)

wegen Extreme:
Christoph Strasser beim RAAM:
raam1.JPG RAAM2.JPG

163Watt Durchschnitt über fast 5000km
und doch "nur" 29km/h NETTO-Schnitt

da müsste mit einem XLR-Klasse-Velomobil bei diesem Durchschnitt dann doch mehr als "nur" 29km/h rauskommen, nicht ?

Kreuzotter meint: Rennrad in Untenlenkerhaltung mit 163Watt -> 31km/h
Tria-Fahrrad: 33km/h
also nicht sooo weit weg von den 29km/h Nettoschnitt die er gefahren hat

mit einem XLR-Klasse-Velomobil ??? bereits beim Quest werden im Kreuzotter für die 163Watt 42km/h ausgespukt
bei einem XLR sollte es mehr sein... (nach Daniels aussagen wohl eher Richtung 50km/h)

also wie soll das - bei gleicher reingesteckter Leistung - nicht schneller sein?
es muss meiner unqualifizierten Vermutung nach dann schon ne arge Strecke sein, in den Alpen oder oder...

wenn wir von Tour sprechen kommen ja noch Packtaschen dazu... da wird das alles ja noch schlimmer, selbst in der Ebene - die meisten unverkleideten Räder leiden unter Packtaschen -> beim Velomobil is wurscht, Aerodynamik bleibt gleich gut

und wenn dann noch Wind dazukommt...
2 Wochen mit Velomobil in die Arbeit gefahren.. immerwieder Wind... wurscht.. 40+ stand trotzdem immer auf dem TAcho...
dann einmal mit dem UP gefahren, wahrscheinlich ähnliche Windverhältnisse (im Velomobil kann mans ja nicht so wirklich sagen) => plötzlich mit 15km/h gegen den wind gekrabbelt
wenn einem sowas dann auf Tour passiert, und 50km gegen den Wind zu fahren sind...
 
Hamburg-Berlin 2015
http://audaxclub-sh.de/node/664
Schnellstes VM: 5h23min
Schnellstes RR 2er Team: 8h23min
Schbellstes RR solo: 9h05min
HHB ist nicht PBP!
Wenn man eine Tour macht hat man häufig keine optimale Strecke wie HHB.
Die VM-Speedies gehen hier immer von optimalen Rand bedingungen aus.
Man beschäftigt sich auch auf einer Reise viel mit Orientierung und Kartenlesesn.
Allein das kostet soviel Zeit das man auch gut was langsameres Nehemenn kann.
Bei Brevet hat zb Gps den Chrackter deutlich geändert.
Mit Papier und Klemmbrett verliert, man so viel Zeit, das der Radtyp vollkommen irrelevant wird
 
klar, schlechtes Navigieren und Verfahren kann mehr kosten als man mit einem schnellen Velomobil rausfahren kann

aber das trifft doch auf beide Räder zu...
wenn ich mit beiden Rädern mit Klemmbrett fahre hab ich bei beiden den Nachteil -> kann man "wegkürzen"
wenn ich mit beiden Rädern mit GPS fahre, hab ich bei beiden den Vorteil -> kann man "wegkürzen"

wenn ich natürlich das eine mit dem anderen vergleiche, und beim VElomobil 30km zusätzliche Strecke aufreisse weil ich mich "vernavigiere", am Rennrad aber nicht -> dann is klar, dass das Rad wurscht ist
aber das wäre ja kein fairer Vergleich
 
aber das trifft doch auf beide Räder zu...
wenn ich mit beiden Rädern mit Klemmbrett fahre hab ich bei beiden den Nachteil -> kann man "wegkürzen"
wenn ich mit beiden Rädern mit GPS fahre, hab ich bei beiden den Vorteil -> kann man "wegkürzen"
Aber das schnelle Rad wird davon deutlich(!) mehr eingebremst.
Es gibt auch weitere Punkt wo man mit einem VM gegenüber einem Up deutlich verliert.
Wenn man schnell sein will benötigt man auch einen schnelle, dafür angpasste Strecke....

Ich will da auch nicht zu sehr drauf rumreiten,
aber ich hätte trotz MilanSL im Stall kein Problem mit einem Allewedder auf Tour zugehen.
 
aber das trifft doch auf beide Räder zu...
wenn ich mit beiden Rädern mit Klemmbrett fahre hab ich bei beiden den Nachteil -> kann man "wegkürzen"
wenn ich mit beiden Rädern mit GPS fahre, hab ich bei beiden den Vorteil -> kann man "wegkürzen"
Hmmm.... klar kann man die absolute Zeit wegkürzen. Aber bzgl. gefahrenem Schnitt verliert ein schnelles VM eben doch deutlich mehr. Beispiel:

40er Schnitt auf 100km = 2.5h Fahrzeit; jetzt macht man 0.25h Pause oder navigiert, was dann 2.75h Fahrzeit ergibt oder eben für die 100km = 36er Schnitt
25er Schnitt auf 100km = 4h Fahrzeit; wieder 0.25h Pause = 4.25h Fahrzeit = 24er Schnitt

Edit: Hat sich mit René etwas überschnitten...

Grüße
Heiko
 
PBP fahren nur die, die sich das zutrauen. Und mit ner Liege sinkt die Herausforderung deutlich.
Guter Punkt. So richtig zugetraut habe ich es mir mit dem Quest auch nicht, hat trotzdem gerade noch so in der Zeit gereicht. Aber mit einem Rennrad wäre ich nie auf die Idee gekommen, dort teilzunehmen. Die Rennradler haben alle meine Hochachtung, ich hätte die nötige Leidensfähigkeit nicht.
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also wie soll das - bei gleicher reingesteckter Leistung - nicht schneller sein?
Das ist die Randbedingung, die oft vergessen wird: "bei gleicher reingesteckter Leistung". Wenn du jetzt eine Gruppe von 5000 Rennradlern und 20 Velomobilisten bei PBP hernimmst, dann ist einfach die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die fittesten Leute nicht unter den Velomobilisten zu finden sind. Ich denke, die letzten 300km von PBP hatte ich wahrscheinlich nicht mehr als 50W zu bieten...
Macht aber alles nix. Es gibt keine Plazierungen bei einem Brevet, jeder fährt für sich und gegen seine eigenen Widrigkeiten, sammelt Erfahrungen und wem es zu einfach wird, der steigt einfach auf ein Rad von 1900 um oder fährt mit Nabenschaltung und Blume im Körbchen durch die Lande.
 
40er Schnitt auf 100km = 2.5h Fahrzeit; jetzt macht man 0.25h Pause oder navigiert, was dann 2.75h Fahrzeit ergibt oder eben für die 100km = 36er Schnitt
25er Schnitt auf 100km = 4h Fahrzeit; wieder 0.25h Pause = 4.25h Fahrzeit = 24er Schnitt

Normalerweise mach ich die Pausen ja nach Zeit und nicht nach Strecke. Also: 4h 40er Schnitt -> 160km. Dann 0.25h Pause -> Schnitt 37,6 km/h.
Haut aber natürlich immer noch mehr rein als beim Rumschleichen ;).

Deshalb macht man die Essenspausen am besten beim Fahren und hält nur zum Pieseln und Reifenflicken an. Dann muss man für einen guten Schnitt auch nicht so schnell fahren.
 
163Watt Durchschnitt über fast 5000km
und doch "nur" 29km/h NETTO-Schnitt
da müsste mit einem XLR-Klasse-Velomobil bei diesem Durchschnitt dann doch mehr als "nur" 29km/h rauskommen, nicht ?

Wenn der Strasser auf 5000km Non-stop-Strecke mit minimalstem Schlaf einen 29er Schnitt mit dem RR fahren kann, dann isser ein echtes Tier. Der wäre im VM ganz klar signifikant schneller. Ich möcht wetten (schau mal, was der auf den ersten 500km von RAAM an Leistung getreten hat, das fällt ja von 200-250W gleitendem Durchschnitt auf etwas über 100W zum Schluss ab....) der könnte den bestehenden 24h-Record von CAS einfach mal so wegschnupfen.
Wenn dagegen jemand relativ untrainiert ist und bei der 12h-Leistung eh nur 80-100W treten kann, und davon im Durchschnitt (inkl. Tretpausen) nur 50-60W tatsächlich leistet, dann isser auf ner Camping-tour mit viel Gepäck auch in einem an sich schnellen VM nur gemütlich unterwegs. Bezieht sich jetzt natürlich weniger auf jemanden wie Ymte bei PBP als auf die Beträge zum 'Reisevelomobil'. Um mit dem VM auf Langstrecke zügig (und signifikant schneller als auf anderen Rädern) unterwegs zu sein, muss man auch eine gewisse Grundleistung (und auch die Bereitschaft dazu diese einzusetzen) mitbringen. In dem Sinn sind auch alle Beiträge zu verstehen in denen es um 'sich keinen Streß machen' geht - wenn man nicht vorrangig weit kommen, sondern primär gemütlich eine gute Zeit draußen verbringen will, dann spielt das Geschwindigkeitspotential eines schnellen VMs halt eine völlig untergeordnete Rolle. Klar käme auch der eher gemütlich orientierte VM-Fahrer mit einem XLR-VM am Tag etwas weiter, das steht halt nur nicht für jeden im Vordergrund. Wenn ich im Urlaub einfach jeden Tag so 4-6h radeln und den Rest der Zeit andersweitig eine gute Zeit haben will, dann ist das einfach Wurscht, da wird einfach der Campingplatz angesteuert, der in der Zeit erreichbar ist. Und von der Strecke dahin hat man auch mehr erlebt, wenn man nicht so schnell unterwegs ist.

Wenn ich dagegen in 2 Tagen von München nach Prievidza (200km nordöstlich von Bratislava) oder übers Wochenende zum Verwandtenbesuch München-Würzburg-München oder in 1 Tag von München nach Wien kommen will, ist das DFXL natürlich klar die bessere Alternative. Ich hab dann aber auf der Fahrt zugegebenerweise außer VM-Fahren nichts anderes erlebt.
 
Interessanter Thread,
weiß jemand was aus Keller's Träumen geworden ist?
Vielleicht können aus heutiger Sicht die QV Fahrer ihre Erfahrungen einbringen. Seht Ihr neben noch mehr Gepäckraum und stabilerem Fahrverhalten weitere Vorzüge gegenüber dem guten alten Quest?
 
Vielleicht können aus heutiger Sicht die QV Fahrer ihre Erfahrungen einbringen. Seht Ihr neben noch mehr Gepäckraum und stabilerem Fahrverhalten weitere Vorzüge gegenüber dem guten alten Quest?
Wechsel von Cabrio auf Teil oder Voll geschlossen. Erreichbarkeit von Unterwegs-Utensilien, aufgrund der Gepäckfächer neben dem Fahrer kann nichts unter den Sitz rutschen.
 
Wechsel von Cabrio auf Teil oder Voll geschlossen.
Wie machst du das unterwegs? Mit der Alien-Haube kannst du nicht Cabrio-Fahren und ohne nicht voll geschlossen.
aufgrund der Gepäckfächer neben dem Fahrer kann nichts unter den Sitz rutschen.
Im Quest hab ich immer zwei Packsäcke nebem dem Sitz und vor den Packsäcken etwas Platz für Futter, Navi, Karte und Wasserflasche. Unter den Sitz ist mir davon noch nie was gerutscht.

Trotzdem ist das QV sicher ein gigantisches Reise-VM, bei dem sich vor allem die Schwerpunktlage mit viel Gepäck nicht wie bei den Dreirädern deutlich ungünstiger gestaltet.
 
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