Das beste Reise-Velomobil?

K

Keller

Hallo Velozianer,

ich werde bald einen Untersatz brauchen, mit dem man weiter und schneller kommt als mit dem Rad. Ich habe beschlossen das große Experiment Velomobil zu wagen, weil ich unter allen Umständen die Anschaffung eines Autos vermeiden will.

Ich habe die letzten Tage recherchiert und glaube einen groben Überblick zu haben, was grad so angesagt ist. Ich sehe vor allem die Quests und die Mangos immer wieder hochpoppen.

Kurz gesagt, ich brauche ein Reisevelo. Am besten natürlich superleicht und superschnell (26'' Hinterrad?), aber als Autoersatz ist etwas Stauraum (Zelttouren, Pendeln, Einkaufen) unverzichtbar. Mir scheint, dass sich genau da die Modelle scheiden.

Typische Autogimmicks wie Licht, Dynamo, USB-Strom, und abnehmbares Cabriodach würde ich auch gerne investieren, allerdings keinen Elektromotor.

Was meint ihr? Was ist da grade der Renner?

Oder sollte man jetzt noch warten? Anscheinend wurde grade ein neues Mango angekündigt (Verbesserung des Low-Level-Models?). Außerdem scheint das wunderschöne Go-One EVO-KX anzustehen (https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/go-one-evo-kx-erster-teaser.44481/).

Besten Danke für jede Meinung im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Mango Plus passt auch mehr als ins Sport. Beim neuen Mango würde ich noch abwarten in welche Richtung die Entwicklung geht.
 
Kurz gesagt, ich brauche ein Reisevelo. Am besten natürlich superleicht und superschnell (26'' Hinterrad?), aber als Autoersatz ist etwas Stauraum (Zelttouren, Pendeln, Einkaufen) unverzichtbar.

gibt da noch Milan, und df

wenn du mit "Einkauf" aber ne Bierkiste meinst,

ist vielleicht noch das Quattro zu nennen...
kommt dem Autoersatz vielleicht doch noch am nächsten bezüglich Einkauf (passt sogar ein Kind hinten rein https://holzwerkstattblog.files.wordpress.com/2016/04/nik4592.jpg?w=474&h=316 )

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/uploadfromtaptalk1446200690678-jpg.92042/
 
das rot weise passt kein kasten getränke rein, der Kofferraum ist nicht soo groß wie es scheint. Der zweiradantrieb und der Seitenlenker nimmt viel raum ein
 
Hallo Keller,
Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, das VM-Fahren kennenzulernen. Am Anfang weiß man oft noch nicht, ob der Schwerpunkt mehr in Richtung Komfort, Geschwindigkeit oder andere Aspekte gehen soll.
Was ist da grade der Renner?
Das ist eher nicht die Herangehensweise, denn so schnelllebig ist die VM-Szene dann doch nicht. Ein Velomobil kaufen sich die meisten für etliche Jahre. Da kann sich auch Wartezeit lohnen. Ansonsten kaufen viele zu Anfang erst einmal ein Gebrauchtes.
Du hast Transportkapazität für Reisen besonders erwähnt, also wäre die von Dir erwähnten VM nicht schlecht.
Auf ein noch nicht in Serie produziertes Modell (Evo-Kx, Quattro) solltest Du für dieses Jahr nicht mehr wetten.
 
Klugscheisermodus an:

Ein Velo ist eine andere, weit verbreitete Bezeichnung für ein Fahrrad.
Sprachgeschichtlich gesehen setzte sich der Begriff Fahrrad übrigens gegenüber dem Velo zu einer Zeit durch in welcher dann auch bald anstelle von Bananen Schlauchäpfel gegessen wurden...

Das beste Reisevelo kann je nach geplanter Reise ein Mountainbike, ein Rennrad, ein Faltvelo oder auch ein Liegevelo sein.
Insofern kann je nach Reise etwas unterschiedliches die beste Wahl sein und es ist ohne detailierte Angaben zu dem geplanten Einsatzzweck nicht möglich zu sagen welches dann dafür gut geeignet ist.

Eine kleine Untergruppe der Liegevelos mit meist 3Rädern und einer Verschalung wird Velomobil genannt.

Für Reisen auf vorwiegend guten Strassen sicher eine mögliche Wahl, wenn auch z.B. ein etwaiger Transport zum Startort der Reise aufwändiger sein kann als mit anderen Velos.

Die gebräuchliche Abkürzung hierzu ist VM da eben der Begriff Velo schon anderwertig besetzt ist...;)

Klugscheisermodus aus.

Wäre es bitte nicht möglich den Titel auf das beste Reisevelomobil zu ändern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verbesserung des Low-Level-Models?).


Von einem noch neuen Mangobesitzer lasse Dir sagen, das jetzige Mango ob Sport oder Plus, ist KEIN Low-Level-Model.
Das wohl zahlenmäßig am weitesten verbreitete Velomobil Mango hat sehr viele Vorteile und deshalb kaufen es dann auch Leute, die sich sehr mit dem Thema VM auseinander gesetzt haben. Manche kaufen dieses Teil auch ein zweites mal.
Das Mango hat viele Optionen, die Du bei anderen Herstellern erst gar nicht bekommst.
Und ja, Milan und DF sind in der Top-Speed eine andere Liga, ob sie dies zum Touren oder gar Reisen besser qualifiziert, soll der einzelne Nutzer entscheiden. Langsam ist ein Mango mit einem schnellen Fahrer aber auch nicht.
Und meine Einstellung ist und bleibt: Speed ist nicht alles, Alltagsnutzung und Qualität sind höher zu bewerten.
Eine neue Entwicklung bei der Firma Sinner ist dann die Fortsetzung einer bisher guten Entwicklung, eines bisher guten Mangos das immer wieder weiter entwickelt wurde. - Nein der Laden gehört mir nicht.-:sneaky:
 
Hi,
also Speed wäre das Letzte Kriterium was aus meiner Sicht für ein Reisemobil ausschlaggebend ist.

Eher Gepäckkapazität, Robustheit/Reparierbarkeit wären meine Kriterien.

Was ich so auf dem Schirm hätte:
- Quest, weil sehr ausgereift. Viel Platz.
- Milan GT, wenn man das Spezielle einseitige Hinterrad vom Quest nicht mag(Reparierbarkeit), dafür mehr Aufwand bei Platten hinten.
- Allewedder A4 , Robuste Alu Außenhülle, Eine Radgröße, Hinterrad ohne Probleme zugänglich. evtl weniger Gepäckkapazität, und eben Ugly...

Man sollte auch bedenken dass Gepäck beim VM das Kippverhalten stark verändert, weil der Schwerpunkt nach hinten wandert.
Ich würde auch robuste Reifen wählen, zB den normalen Marathon. (Bei einer Ijsselmeerrunde haben in 3 tagen(=800km) die Duranos sehr gelitten.)
 
Eher Gepäckkapazität, Robustheit/Reparierbarkeit wären meine Kriterien.
- Quest, weil sehr ausgereift. Viel Platz.
Bei mir kämen Mango und Strada dazu da ebenfalls sehr ausgereift und besserer Wenderadius als beim Quest.
Zusätzlich würde ich in meine Überlegungen auch das Waw miteinbeziehen welches bisher glaub noch nicht erwähnt wurde.
 
Bei mir kämen Mango und Strada dazu da ebenfalls sehr ausgereift und besserer Wenderadius als beim Quest.
Zusätzlich würde ich in meine Überlegungen auch das Waw miteinbeziehen welches bisher glaub noch nicht erwähnt wurde.

Der Wenderadius ist mir beim Quest eigentlich nie unangenehm aufgefallen, mal abgesehen von 'auf der Straße wenden'.
Aber zum WAW: Da gibts eine Probleme mit dem Gepäck...Der Innenraum endet ja direkt hinter dem Fahrer.
 
ist es wirklich so wenig beim WAW?
wenn man kein Riese ist - also auf der Spezi - hatte ich den Eindruck dass doch ganz schön viel direkt hinten den Sitz reinpassen dürfte

in ein Mango passt halt scheinbar wirklich viel rein
59995-e8632f6bdf855fa08d36e50388012075.jpg
 
bei den VMs mit beidseitig aufgehängtem HR (Milan / K /Ks ...) muss man noch bedenken, dass der Raum links des HR nur eingeschränkt für Gepäck nutzbar ist. Eingeschränkt in dem Sinne, dass da sich halt die Schwinge bewegt und der Radkasten eine Öffnung hat. Also sollte da nur 'kompatible' (also unempfindliche, etwas flexible, ausreichend große) Gepäckstücke direkt an der Schwinge anliegen. Ich persönlich halte daher eine einseitig aufgehängte Schwinge (Quest, DF...) für reisetauglicher (wobei im Quest hinten etwas mehr Platz als im DF ist).
'Reparaturfreundlicher' ist ein beidseitig aufgehängtes HR nur im Hinblick auf Ersatz bei einem Schaden an der Nabe. Das sehe ich jetzt nicht als echtes Alleinstellungsmerkmal, dafür sind sowieso zu viele Spezialteile an so einem VM, da kommts auf eines mehr eigentlich nicht an.
 
auf der Spezi war ich halt erstaunt.. ich hätte da hinten einen großen Rucksack reinstellen können, der so in mein K nicht reinpassen würde
der Raum hinten ist bei meinem K auch nicht wirklich sooooo gut nutzbar...
2-beinige Schwinge
gibt's ein Foto von schräg vorne oben auf den Platz hinterm Sitz vom WAW ?
vielleicht wars auch für einen Zwerg eingestellt ? der sitz war so weit vorne, da hätten einige Taschen hinten reingepasst

siehe Bild: das "Feuerschott" ist ja schon fast auf Höhe der Hinterradachse.. also weit hinten
und da gibt's keine Schwinge - ob ein oder 2arm - die im Weg wäre...

ad einbeinig vs. 2-beinige Schwinge
da wird ja oft der Vorteil vonwegen Reifen-Flicken genannt..
ist das wirklich so ein Vorteil... (?)

vorne für den Reifenwechsel bau ich lieber die Reifen ab, obwohl ich da ja durch offene Radkästen eigentlich zugang hätte
geht einfach besser/einfacher wenn man Laufrad in der Hand halten kann..

und hinten: notgedrungen (Kettenabwürfe) musste ich hinten ja auch schon öfters ausbauen..
mittlerweile - jetzt wo ich weiß wie es geht - geht das in Sekunden..
das Rad hinlegen, luft rauslassen
Schnellspanner auf und 5 Sekunden später ist der Reifen draussen...

also selbst wenn ich nur einarmige Schwinge hätte: durch den dünnen Spalt unten da den Reifen reinwürgen, dann den Schlauch... also ich würds wohl trotzdem lieber ausbauen
 
edit:
gab da mal einen Thread zum Kofferraum des WAW...

Zitat:
Der Kofferraum fällt leider jedesmal etwas anders aus, da die Hersteller die Rückwand etwas vor oder zurück setzen. Ich fand, dass der Raum mit einer geschickten Packweise erstaunlich groß ist. Ich hatte bei mir meine komplette Campingausrüstung unter gebracht, links neben/hinter dem Sitz Isomatte, Schlafsack und Zelt. Rechts neben/hinter dem Sitz Proviant und Campinggeschirr und über dem Sitzauf dem Hinterrad meine Ersatzklamotten, die beim Velomobil sowieso recht knapp ausfallen. Es gibt aber noch die Möglichkeit eine Nase mit Kofferraum und Deckel von oben zubestellen, dann ist der Stauraum aufjeden Fall groß genug.

und
die Zugänglichkeit des Stauraums ist beim WAW das Probelm. Der Sitz ist fest montiert und kann nicht kurz nach vorn geklappt werden, um die Kiste Bier zu verstauen. In der Summe ist der Stauraum ansonsten ordentlich.
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Auch wenn es sicher kein echter Hinderungsgrund ist: wenn das VM mit Gepäck gefüllt ist, sieht die Rechnung ein bisserl anders aus.
ja, aber kannst du den Reifen bei deinem df (= Einarmschwinge) hinten (bequem) wechseln, wenn das Velomobil steht ? stell ich mir auch nicht gerade einfach vor
(ich stell mich wohl auch immer blöd an.. manch Reifen sind ne Qual sie auf die Felge rauf und wieder runter zu bekommen)
 
hinten (bequem) wechseln, wenn das Velomobil steht
nö, natürlich nicht. Ich lege das DF zum Reifenwechseln natürlich auf die Seite. Unterwegs lege ich dafür wenn kein Gras in der Nähe ist die Sitz- bzw. Isomatte (wenn dabei, die ist größer) unter. Aber das Gepäck lasse ich in der Regel einfach drin. Grad wenns regnet ist das recht angenehm nicht auspacken zu müssen. Seit ich die Hosen dran habe mach ich das auch bei nem Platten vorne (äh hinten hatte ich seither noch nicht, beim Tubless Pro-One hat unterwegs Nachpumpen und auf die Dichtmilch hoffen bisher gereicht, aber zuhause schon mal geübt ob ich den superfest sitzenden Reifen auch am eingebauten HR runter- und auch wieder drauf bekomme habe ich natürlich schon. Nix blöder, als sowas unterwegs zum ersten mal machen zu müssen...)
 
Allewedder A4 , Robuste Alu Außenhülle, Eine Radgröße, Hinterrad ohne Probleme zugänglich. evtl weniger Gepäckkapazität, und eben Ugly...
Ich bekomme ein 24 Kasten Bier in mein Kofferraum, beim AW 4 ist die Kofferraumgröße sehr von der Fahrergröße abhängig. Ein typischer Einkauf mit dem A4, 20kg Futtermöhren+20kg Rote Beete+ Tagesrucksack mit Arbeitsklamotten+ mein üblicher Kram ( Dach,Plane, Werkzeug, Verbandskasten, Ersatzreifen, Notjacke....)und es ist noch Platz im Rad.
Der Vorteil am AW ist die einfache und gut zugängliche Technik, da geht sogar der Fahrradladen um die Ecke ran wenn mir die Garage zu kalt ist, Nachteil ist klar das Geschwindigkeitspotenzial.

Tom
 
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