Dämpfer raus, Metallstab rein – hälts?

Der Gepäckträger ist extrem, ja. ... oder kein Gepäckträger.
Sehe ich anders. Dazu hab' ich Dir hier schon einen Vorschlag reingestellt: #49
Oben und unten einen Gelenkkopf einschrauben.
Das halte ich nicht für sinnvoll (oder verstehe nicht was gemeint ist). Ich würde ihn wie bei Flevos oder Bromptons einfach gegen gerade Flächen arbeiten lassen. Die verbleibenden minimalen Winkelfehler beim Einfedern kann der Gummi leicht selbst ausgleichen.
Diese direkten Kontaktflächen sollten recht massiv ausgeführt sein, weil ebene Flächen sonst einbeulen und dann wegen Dauerschwingung brechen.
Da die Flächen nicht groß sind, ist das Gewicht nicht sehr relevant. Die Anbindung an der Schwinge sollte schon jetzt genug aushalten?
Die Anbindung am Rahmen? Siehe oben im früheren Beitrag.

Gruß, Harald
 
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Zwischenablage01.jpg

Wenn der Durchmesser mehr oder mindestens gleich der Höhe ist wird es nicht abknicken.

Sollten die Blechsockel nachgeben legt man noch eine dicke Beilagscheibe unter die Mutter.
 
Gummipuffer haben aber den Nachteil, dass sie die Schwingung nicht dämpfen,
Sonder raus hüpfen.
Ich sag nur Kurve mit Bodenwelle...
 
Servus Hering,
Bei einem Liegerad für eine 50 kg schwere Person ist ein Stahlfederdämpfer eingebaut. Damit der Dämpfer in die Aufnahme passt, muss die Vorspannung soweit erhöht werden, dass selbst ich beim besten Willen kein bisschen Federwirkung an dem Rad auslösen kann.
zuerst einmal habe ich die Konstruktion des "Gebäckträgers" nicht so ganz verstanden, er besteht aus einer vier "Stäben" die drehbar miteinander verbunden sind. Warum muß er so weit hinten sein? Ich würde die "Stäbe" oben zwischen dem Sitzrohr und dem Gepäckträger weglassen, damit ein stabiles Dreieck entsteht. Ggf. einen ähnliche Dreieckskonstruktion oben wie bei der unteren Aufnahmen, wenn der Gepäckträger etwas weiter vom Sitz weg sein muß.

Dann ist die Dämpferaufnahme wohl eher für Luftfederdämpfer vorgesehen die eine progressive Federkennlinie haben; gab es mal in 150mm von DT Swiss, ist jetzt aber nur noch ganz selten z.B. auf EBAY zu finden.
Vielleicht könnte auch ein noch kürzeres Federdämpferelement helfen, daß dann weiter unten im Langloch sitzt und damit besser bewegt wird.
Flux baut z.B. bei seinem S900 ohne Federgabel ein Federelement mit 135mm ein.

Gruß
Felix
 
Diese direkten Kontaktflächen sollten recht massiv ausgeführt sein, weil ebene Flächen sonst einbeulen und dann wegen Dauerschwingung brechen.
Nach einer Probefahrt hat meine Freundin bestätigt, dass sie keinen Unterschied merkt zwischen dem alten Stahlfederdämpfer und dem starren Metallstab.
Ich hatte die Bleche aus dem ersten Bild eingebaut und beim Einbau gemerkt, dass die Dämpferaufnahme schief an den Rahmen geschweißt war, sodass die Bleche durch die Befestigung vorgebogen wurden. Entsprechend habe ich auch keine Bemühungen in irgendwelche E-Modul-Berechnungen gesteckt (aber für später gespeichert) sondern nach der Probefahrt direkt einen Alu 20x20x1,5 Vierkant eingebaut. Damit ist das Rad erstmal starr, damit kann ich den Gepäckträger an der Hinterachse abstützen und falls sie doch mal sagt, dass es ein bisschen federn könnte, weiß ich dank dieser Diskussion auch, wie ich das mit den Gummipuffern umsetzen werde.

Warum muß er so weit hinten sein?
Damit eine Racktime-SnapIt-Toptasche darauf passt.

er besteht aus einer vier "Stäben" die drehbar miteinander verbunden sind
Ich weiß, dass da eine Triangulation fehlte, aber er war erstaunlich stabil … Ist jetzt eh hinfällig

Bin grad unterwegs, aber am Wochenende kommen dann Bilder von der fertigen Lösung.
 
Alu 20x20x1,5 Vierkant
20x20x1,5 klingt nach Vierkantrohr mit 1,5mm Wandstärke - das heißt, Du hast an einem Bolzen zweimal 9mm^2 Auflagefläche. Reicht das?

Behalte auf jeden Fall die Löcher im Auge. Wenn die sich irgendwie verformen oder breitdrücken, musst Du die Auflagefläche vergrößern. Im einfachsten Fall ersetzt Du das Vierkantrohr durch Vollmaterial (wie von @Jack-Lee ja schon vorgeschlagen) oder zumindest durch irgendwas mit deutlich höherer Wandstärke.
 
20x20x1,5 klingt nach Vierkantrohr mit 1,5mm Wandstärke - das heißt, Du hast an einem Bolzen zweimal 9mm^2 Auflagefläche. Reicht das?
Ich hab noch eine Hülse eingeschoben, damit komme ich auf insgesamt 24 mm² Fläche. Alu hat schlechtestenfalls 200 N/mm², damit komme ich bei 5g und dem vorhandenen Hebel auf 4800 N Festigkeit. Da ich nun das Gepäck zu 100% auf der Hinterachse abstützen kann, kommt das ganz gut hin.
Ich behalte es trotzdem im Auge ;-) (wenn ich nur meine eigenes Fahrrad so pflegen würde die von meiner Freundin, dann sähe das auch mal wieder ordentlich aus …)
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Konstruktionen gibt, bei denen die Federung tatsächlich in die Konstruktion mit eingerechnet ist und somit nicht durch einen einfachen Stab ersetzt werden darf. Auch kann sich nachvollziehbar die Fahrwerkscharakteristik bei außer Kraft gesetzter Vorderrad-Federung evtl. bis zur Unfahrbarkeit verändern, aber wenn ich mir als Laie gefederte Hinterbauten angucke, sehen mir viele ungefederte (Liege-/Trike-) Fahrräder häufig sogar filigranen, schlanker und "weniger stabil" aus. Sind diese aus so viel hochwertigeren Materialien hergestellt, dass das trotzdem hinkommt oder sind die Anlenkpunkte(?)/Aufnahmen für die Konstruktionsschwächung verantwortlich? Vielleicht könnten die Fachleute mir das mal erklären. Ich würde nämlich gerne mal die Federung meines Wild One's wie oben beschrieben außer Kraft setzen um Vibrationswirkung, Fahrkomforteinbußen etc. mal zu messen| zu bewerten.
 
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