Dämpfer für Reiseliegerad

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Hallo,

ich bin nun auch glückliches Mitglied in der Liegeradgemeinde nachdem ich hier über's Forum ein super gut erhaltenes Challenge Distance von Kosta erstanden habe (hier zu finden: https://www.velomobilforum.de/forum...quot-Kurzlieger-Sachs-3x7-Sram-X9-Sugino-HS33). Die ersten Runden habe ich schon gedreht und bin total glücklich und davon überzeugt die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das Grinsen geht mir während der Fahrt nur schwer aus dem Gesicht :D

Das einzige was zum rundum glücklich sein noch fehlt ist ein neuer Dämpfer, da der eingebaute Manitou 3-way nicht mehr richtig funktioniert. Ich möchte gerne den Sommer über mit dem Rad durch Osteuropa touren (insgesamt um die 10.000 km werden's nach dem jetzigen Stand der Planung).

Könnt ihr mir als Liegeradneuling, der sich bisher auf seinen Uprights nie um Federung/Dämpfung sorgen musste und dementsprechend keine bis wenig Ahnung von der Materie hat, einen gut funktionierenden, robusten Dämpfer empfehlen? Die Länge sollte laut Challenge bei 165mm liegen. Für eine Radreise kommt wohl eher ein Stahldämpfer in Frage, oder?

Freue mich über Anregungen und Tips!

Begeisterte Liegegrüße,

Jaro
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Hallo Jaro,

zweimal herzlich Willkommen im Klub! Einmal allgemein im Forum als glücklicher Liegeradler, zweitens als Besitzer des Challenge Distance!
Ich hatte mich vor zwei Jahren als Einsteiger hier im Forum umgeschaut und bin aufgrund meiner Recherche (Wunsch 2x26") und einer Gelegenheit bei dem Rad hängen geblieben. Sicher ein gutes Einsteigerrad und als solides Reiserad zu gebrauchen. Hier kannst du meins nach den letzten "Anbauten" sehen... https://www.velomobilforum.de/forum...nsport-mal-anders&highlight=gep%E4cktransport
Falls Dein Rad diesen unsäglichen Alusitz hat, der scheinbar nett federt, sich aber nur sinnlos aufschaukelt: wirf ihn weg und bau Dir einen Holzsitz (Suche...) an. ich hatte das Gefühl von einer Kutsche in einen Ferrari zu steigen, was das Rad beileibe nicht ist. Da kannst du 2kg sparen und Dir das Fahren erleichtern!
Aber zu Deiner Frage nach dem Dämpfer: ich habe mir gebraucht und unbenutzt in der Bucht einen DNM AO-5R gefischt (Vorsicht andere Lagerhülsen). Ich bin mit dem Teil sehr zufrieden. Ich würde mir keinen Dämpfer ohne lockout mehr kaufen. Mein Umbau des Rades beinhaltet auch eine "Fernbedienung" für den Dämpfer. So konnte ich bei meiner Alpentour zwischen Auf-und Abfahrten, zwischen verschiedenen Straßenbelägen munter hin und her schalten.

Gruß
Holli

p.s.: ich weiss, in meinem Profil steht "Challenge Mistral" ... das habe ich angeklickt, weil es das "Distance" scheinbar nicht gibt. Jetzt, wo es mehr werden, könnte ja vielleicht ein netter Administrator das mal klären...
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Vielen Dank für deine Antwort! Deine "Anbauten" sind echt inspirierend, mein erster Impuls: Das will ich mir auch bauen! Ich schreibe dir mal dazu in deinem Thread, damit sich das hier nicht zu sehr vermischt.

Deshalb zurück zum ursprünglichen Thema: Welche Dämpfer könnt ihr mir denn empfehlen? Oder vielleicht ein paar allgemeinere Aussagen dazu, worauf ich achten sollte beim Kauf. Kenne mich da wie gesagt so gut wie gar nicht aus...
 
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AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Schau mal hier: http://www.dnmsuspension.de/ . Ich würde dir für die Reise einen Federdämpfer mit Zugstufenregelung empfehlen, z.B. den hier http://www.dnmsuspension.de/federdaempfer/mm-22ar.html . Der sollte reichen (ist wohl auch nicht allzu teuer, aber trotzdem recht gut), weil man am Lieger eigentlich keine Druckstufenregelung bzw. Lock-Out braucht, wenn der Zug-Trum relativ nah am Schwingendrehpunkt verläuft. Ich persönlich nutze an meiner SPM seit bald 2 Jahren den hier http://www.dnmsuspension.de/federdaempfer/burner-rlc.html , und bin mit ihm sehr zufrieden (fast so gut wie ein guter Luftdämpfer).
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Danke. DNM scheint der Hersteller zu sein, dessen Dämpfer oft in Liegerädern zu finden sind, kann das sein? Zumindest ist häufig der DV 22 als Standardvariante verbaut. Was haltet ihr denn von dem ST-10RC? Im Netz finde ich dazu sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen sind total begeistert und andere beschweren sich darüber, dass er total schnell kaputt geht ("blow"). Wenn das irgendwelche Downhill-Freaks schreiben, gilt dass dann auch für's Liegerad oder ist das dann alles halb so wild?Gibt's denn eigentlich noch andere empfehlenswerte Hersteller? Fox und DT Swiss hab ich immer wieder gelesen beim Stöbern, aber diese High-End-Modelle sind wohl eher übertrieben an der Liege, oder wie seht ihr das?
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Ich rate zum DV 22!

Gibt's hier Spottpreiswert mit "nicht-Standardbuchsen" und 900lbs Feder: http://www.ebay.de/itm/DNM-DV-22-Da...ort_Radsport_Fahrradteile&hash=item4844635fb1

Bei dem Preis würde ich empfehlen gleich zwei zu bestellen, dann hat man immer sofort Ersatz. :]


Wird wohl nicht umsonst von so vielen guten Liegeradschmieden verwendet. (HP, Optima, ...)

Ist natürlich einerseits der unschlagbare Preis.
Aber die Dinger haben dank ihrer Einfachheit wohl auch eine sehr gute Haltbarkeit.

Teurere (bessere) Dämpfer bieten dir hauptsächlich Problemlösungen für Probleme die du an der Liege nicht hast. ;)
Für dein Reiseliegerad benötigst du kein Lock-Out oder Feintuning der Zugstufe.

Fahre so einen selber und bin sehr zufrieden!
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Hmm... der Preis ist natürlich in der Tat verlockend.Da gehen wohl die Meinungen einfach auseinander, was noch an weiteren Einstellungsmöglichkeiten sinnvoll ist. Ich finde der Vorteil noch nachjustieren zu können je nachdem, ob ich mit oder ohne Gepäck unterwegs bin, hört sich schon plausibel an. Gleichzeitig aber natürlich auch, dass so schneller was kaputtgehen kann.Wobei das für mich wie gesagt bisher alles nur Gedankenspielchen sind. Deswegen bin ich ja auf eure Erfahrungen und Tips aus...Eine Konkrete Frage, die sich mir noch stellt: Woher weiß ich denn, welche Feder für mich passend ist?
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Hallo Rolling Stone,


ehrlich gesagt, sieht der DV-22 alles andere als hochwertig aus. Mehr so wie das Zeug, was in irgendwelchen Baumarktfahrrädern verbaut wird. Bzw. wie die Art von Vollfederung, die hier ständig durch die Innenstadt rollt. Mehr so "Dromedar" ... wenn du die Dämpfung nicht einmal einstellen kannst, dann musst du schon gewaltiges Glück haben, dass die Dimensionierung der Federung zufällig genau stimmt. Die richtige Federhärte sollte man vorher auch grob überschlagen haben ... man fährt ja auch nicht mit 36/25 starr und 120mm-Kurbeln mit ner falschen Rahmengröße :-/

Wenn du andere Buchsen brauchst. Im Hartje-Katalog kosten die so 15-20€, wenn ich mich recht erinnere. Ich hab dann zum Schleifpapier gegriffen und fahr ohne jegliche Gewährleistung :-/

Mein Tip wär eher sowas in dieser Richtung. Also jetzt fürs Reiserad nicht unbedingt Luftfederung, aber: Lieber alt und gut, als neu und Schrott. Für Cane Creek etwa bekommt man auch nach 10 Jahren noch das *komplette* Wartungs-Kit mit Dichtungen etc., und der Dämpfer kostet inzwischen auch nur noch 30€ auf ebay, und die Dichtungen sind da normalerweise top. Diese Dämpfer bieten außerdem mehr Einstellungsmöglichkeiten und div. Späße, etwa eine harte Federkonstante bei langsamen Laständerungen (Pedaltritt) und ne weiche Federkonstante bei schnellen Laständerungen (Schlagloch). Warum braucht man das am Lieger denn nicht? Ich fahr doch nicht freiwillig mit ner schlechten Federung, wenn ich auch ne gute haben kann ...

Gerade wenn das Liegerad hochwertig ist, würd ich doch nicht nen Dämpfer mit 50€ Neuwert für 10€ einbauen. Lieber einen mit 200€ Neuwert und 30€ Kaufpreis. Dass HP und Optima ein solches Bauteil verbauen, spricht imho auch nicht für das Bauteil, sondern gegen den Hersteller. Sprich mal mit Mountainbikern, lass dir was über den DNM erzählen und lass dir dann mal ne richtige Federung empfehlen. Wenn du nach dem Ding googlest, findest du auch nur Liegeradler und keine MTBler ... da winkt doch der Zaunpfahl ...

Grüße
Heiko
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Sprich mal mit Mountainbikern, lass dir was über den DNM erzählen und lass dir dann mal ne richtige Federung empfehlen.

Dort gibt es sogar auch eine Meinung von einem Liegeradler. Der sagt: "entry-level product, fast deterioration reminds of fake product copies made in China. Suitable to leave a bad experience (twice in my case) and ruin customer's interest for suspension in general and DNM in particular." (etwa: "Einsteigerprodukt, schneller Verfall, der an Produktkopien aus China erinnert. Geeignet, eine schlechte Erfahrung zu hinterlassen (zweifach in meinem Fall) und das Kundeninteresse an Federung im Allgemeinen und DNM im Besonderen zu ruinieren.")

Deutlicher kann man es wohl nicht sagen...

N.
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Hallo,

den Dämpfer DNM AO-1 am Flux S600 habe ich durch einen Manitou Radium RL ersetzt. Das hat den Komfort deutlich erhöht. Die Lockout-Funktion am Berg muss ich noch ausprobieren.

Grüße
Andreas
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Ich finde der Vorteil noch nachjustieren zu können je nachdem, ob ich mit oder ohne Gepäck unterwegs bin, hört sich schon plausibel an.Eine Konkrete Frage, die sich mir noch stellt: Woher weiß ich denn, welche Feder für mich passend ist?
Die Zug- und Druckstufenregelungen sind nicht dafür da, Gewichtsunterschiede (mit o. ohne Gepäck) auszugleichen! Wenn du so den Dämpfer "mißbrauchst", wird er sich alsbald verabschieden.

Die Zugstufe dient nur dazu, den Rückstoß des Dämpfers bei Schlaglöchern sanfter einzustellen, sonst hackt es dich - gerade bei Liegern - immer wieder ordentlich in den Rücken. Fahrkomfort ist was anderes! Und die Druckstufenregelung dient nur dazu, ein Mit-Auf-Schwingen der HR-Schwinge bei starkem Pedalieren zu reduzieren. Kommt eigentlich nur bei MTB'er vor, wenn sie sich bei hoher Trittfrequenz wie die Blöden in die Pedalen stürzen ... . Und eben vor allem bei schlecht konstruierter Federungsmechanik. Also bei einem Lieger vernachlässigbar. Und den Lock-Out kann man auch höchstens bei arschglatter Straße gebrauchen, wenn man sich mal mit einem RR messen will oder als Notlösung, wenn der Dämpfer 'ne Macke hat. Und vielleicht bei steilen Auffahrten, wenn man keine Zeit oder keine geeignete Untersetzung hat. Aber ansonsten nicht.

Um die passende Feder zu ermitteln, brauchst du das Gesamtzuladungsgewicht (Gepäck + Fahrer oder eben nur Fahrer). Desweiteren brauchst du die Angaben des Herstellers deiner Liege, wie weit die HR-Schwinge bei gewichtsbelasteten Ruhezustand des Rad'ls einfedern darf und welche Federstärke betreffs Gesamtzuladungsgewicht zu verwenden ist. Wenn du alle drei Infos hast, kannst du dann mittels der Federvorspannung den Dämpfer auf die Gesamtzuladung hin richtig einstellen. Und erst danach kommt die Feinjustierung mittels Zugstufen- und (gegebenenfalls) Druckstufenregelung!

Spätestens jetzt sollte dir klar werden, das du bei dem Öl-Feder-Dämpfer (wie du ihn ersteigert hast) 2 (!) Federn brauchst: eine für den Alltag ohne Gepäck und eine weitere für die Urlaubsreisen mit Gepäck. Je nach Lieger-Anwendung musst du die entsprechende Feder einbauen. Verwendest du aber für beides nur eine Feder, hast du im Alltag entweder nicht den Fahrkomfort, den der Dämpfer ermöglichen könnte (zu harte Feder) oder aber im Urlaub eine zu weiche Feder und damit ein schwammiges Fahrgefühl und das Risiko, den Dämpfer zu Schrotten (Überlastung). Denn mittels der Federvorspannung lässt sich beides nicht kompensieren! Diese muss im richtigen Verhältnis zur Federhärte stehen, sonst droht Federbruch bzw. Federermüdung.

Wenn du aber mal kurz den Dämpfer ohne viel Schrauberei auf stark unterschiedliche Gewichtsbelastungen bzw. Wegbeschaffenheiten hin einstellen willst, kommst du um einen Luftdämpfer mit Zugstufenregelung nicht herum. Doch dazu musst du aber auch ständig eine gute Dämpfer-Luftpumpe mit dir führen und die sind auch nicht gerade billig.

Ein Öl-Feder-Dämpfer kann dich im Urlaub nicht völlig verlassen, ein Luftdämpfer schon eher. Denn mit einem defekten Luftdämpfer ist ein Weiterfahren nicht mehr möglich, mit einem defekten Öl-Feder-Dämpfer schon. Vielleicht eher schlecht als recht, aber bis zur nächsten Hilfemöglichkeit geht es dann noch alle male und vielleicht sogar noch bis nach Hause. Und daher habe ich dir auch einen Öl-Feder-Dämpfer empfohlen und keinen Luftdämpfer!

Und dein gekaufter Dämpfer wird bestimmt nicht schlecht sein für die Liege. Man sollte immer bedenken, dass die Dämpfer im MTB-Bereich extrem belastet werden. Im Liegerbereich eher weniger. Und daher die Dämpfer-Meinungen der "Quer-ins-Land-Raser" differenziert betrachten.
 
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AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Vielen Dank für deine Antwort Wali! Das hilft mir sehr die Materie ein bisschen besser zu verstehen. Das mit den zwei Federn macht durchaus Sinn. Eine 600er ist ja wohl schon verbaut, mal schauen. Ich hatte bei Challenge ganz zu Beginn schon mal nachgefragt, welchen Dämpfer sie mir empfehlen würden und was zu beachten ist. Darauf habe ich allerdings nur folgende Infos bekommen und das nicht gerade verlockende Angebot einen DV 22 zu kaufen (zu einem ambitionierten Preis...)
The shocklenght is important: 165mmspring value depends on load. Can't advice in that. you can go for the most strong one: 750lbs/inch. else you can do an airschock. (spring-value is not pre-load) we can provide you s DNM-22 hydo/coil shock wiht 650 lbs spring (maybe we still have 750 in stock) cost euro 58,- plus shipping 10,-
Ich werde auf jeden Fall noch mal nachfragen. Kann ich ansonsten die passende Federstärke vielleicht über das Tool auf der Kreuzotter-Seite ermitteln? Da kann ich ja zumindest bei genauer Messung meinen Hinterbau ziemlich gut simulieren wenn ich das richtig verstanden habe...?
Wenn du alle drei Infos hast, kannst du dann mittels der Federvorspannung den Dämpfer auf die Gesamtzuladung hin richtig einstellen. Und erst danach kommt die Feinjustierung mittels Zugstufen- und (gegebenenfalls) Druckstufenregelung.
Das ist mir noch ein wenig unklar, wie ich das genau mache. Einfach durch ausprobieren? Gibt es da dann bestimmte Anhaltspunkte an denen ich mich orientieren kann/sollte?
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Habe jetzt den hier http://www.ebay.de/itm/200722214756?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 ersteigert zu einem wie ich finde guten Preis. Falls der wider erwarten nichts ist, dann kommt eben ein solider DV 22 rein. Vielen Dank euch für die Hilfe.

Hmm, ich hoffe der passt mit der Ölkartusche in deinen Rahmen rein. Wenn ja, solltest du auch schauen dass er nicht irgendwo anstößt beim Einfedern.

Von der Federstärke sollte bei dem Rahmen etwas in 650-750 Lbs gut passen(Ohne schweres Gepäck). Kommt natürlich vor allem auf dein Gewicht bzw. auch auf eventuelles Reisegepäck an.

@h.e:

Mir kommt es so vor, als dass dir der DV22 nur zu Preiswert und einfach ist. Ich verwende genau so einen Dämpfer jetzt schon seit über einem Jahr und bin zufrieden.
Ich schätze mal am meisten zieht das DMN Image diesen Dämpfer nach unten, denn die bauen auch einiges an Schrott. (Stichwort Federhalter)

Aber mit einem gebrauchten Dämpfer-Model, welches sich einen guten Namen gemacht hat, kann man sicher auch nicht viel falsch machen.
 
AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Hmm, ich hoffe der passt mit der Ölkartusche in deinen Rahmen rein. Wenn ja, solltest du auch schauen dass er nicht irgendwo anstößt beim Einfedern.
Ja, das hoffe ich auch. Bin aber ganz zuversichtlich und warte erstmal ab bis der Dämpfer da ist.Die Antwort von Challenge will ich euch auch nicht vorenthalten:
Every shock has his typical own specifications.so you have to advice the suplier of the shock.
Das ist irgendwie unbefriedigend. Wenn ich jetzt bei DNM nachfrage, dann sagen die mir doch bestimmt "kommt auf das Fahrrad an". Das schreiben sie ja auch schon auf ihrer Internetseite:
Bitte beachten Sie, daß die Einstellung von vielen Faktoren abhängig ist. Nicht nur Ihr Fahrergewicht, sondern auch die Bauart des Fahrrades, Sitzposition und Ihr Empfinden entscheiden über die Einstellung
Wie kann ich denn jetzt am besten vorgehen? (Ich wiege übrigens 75 kg plus MAXIMAL 20 kg Gepäck)
 
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AW: Dämpfer für Reiseliegerad

(Ich wiege übrigens 75 kg plus MAXIMAL 20 kg Gepäck)
Da gibt es eine Fausregel: Wenn du das Fahrrad im Ruhezustand (Fahrrad steht) mit dem Zuladungsgewicht (Fahrer mit Gepäck o. nur der Fahrer) belastest (Beine müssen natürlich auch oben sein), dann sollte der Dämpfer um ca. 1/3 des Gesamtfederweges (am Dämpfer messen!) einfedern, wenn die Dämpferfeder um ca. 2-3 Umdrehungen mit der Spanndrehscheibe zusammengedrückt (angespannt) ist. Brauchst du weniger Spannscheibenumdrehungen dafür, ist die Feder zu hart gewählt, brauchst du mehr Umdrehungen, ist die Feder zu weich gewählt. Bei deinem Körpergewicht + Gepäck könnte eine 650'er Feder schon reichen. Aber vielleicht brauchst auch eine 750'er (wenn man dem, was dir Challence schrieb, vertrauen kann). Musst du probieren, dann bist du schlauer.

Beim Kauf der Feder ist zu beachten: Federlänge! Vorher die am Dämpfer verbaute Feder in der Gesamtlänge messen! Die verschiedenen Federhärten (550, 650, 750 etc.) gibt es in verschiedenen Federlängen! Kaufst du eine Feder mit der richtigen Härte, aber mit der falschen Federlänge, kann es dir passieren, dass du die Feder nicht in den Dämpfer eingebaut bekommst, oder die Feder ist schlichtweg zu kurz geraten. Also aufpassen ...

Was den Gesamtfederweg betrifft: verlass dich nicht auf die Herstellerangaben, denn die berücksichtigen nicht die Sicherheitsgummischeibe, die dafür da ist, dass der Dämpfer keinen Schaden bei Durchschlägen bekommt. Bsp.: Handelt es sich um einen 150/30'er Dämpfer heißt dies, dass das Einbaumaß 150 mm beträgt und der Maximalfederweg am Dämpfer selbst 30 mm. Tatsächlich aber beträgt er wegen der Gummisicherheitsscheibe nur 20 mm (da die Gummischeiben immer 10 mm stark sind)! Heißt dann in diesem Beispiel konkret: ca. 6-7 mm Einfederungsweg am Dämpfer direkt gemessen bei beladenen Ruhezustand des Radl's - wenn die Federhärte richtig gewählt und korrekt vorgespannt wurde! Natürlich kannst du den Einfederungsweg auch an der Schwinge selbst messen. Musst dazu aber nur wissen, wie groß ihr Maximalfederweg (also von 0 bis Max. o. anders gesagt: leeres Rad und Rad mit Zuladung) bei voller Einfederung des Dämpfers ist. Am besten, du nimmst dir dazu einen Gehilfen, welcher die Feder auf die richtige Vorspannung bringt.

Und noch ein Tip: Kauf dir einen Neoprendämpferschutzmantel, welchen du um die Feder legst. Kostet nur ein paar Teuros; hat aber die große Wirkung, Dreck von den Dichtungen fernzuhalten und die Lebensdauer des Dämpfers enorm zu verlängern. Gruß

Übrigens: dein obiger Link bezieht sich auf Up's. Den Bordsteinkantentest würde ich mit der Liege nicht machen ... :D
 
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AW: Dämpfer für Reiseliegerad

Eine Konkrete Frage, die sich mir noch stellt: Woher weiß ich denn, welche Feder für mich passend ist?

hy jaro,

hier gibt es eine seite, in der man u.a. auch die "FEDERRATE/Federhärte bei FULLY Hinterbaudämpfern" berechnen (lassen) kann ...

keine ahnung, wie zuverlässig die ergebnisse sind aber als orientierungswerte sollten sie schon durchgehen ...

let-it-roll

wernHer
 
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Servus,

Teurere (bessere) Dämpfer bieten dir hauptsächlich Problemlösungen für Probleme die du an der Liege nicht hast. ;)
Für dein Reiseliegerad benötigst du kein Lock-Out oder Feintuning der Zugstufe.

Woher weißt du das? Auf die Einstellbarkeit der Zugstufendämpfung kann man vielleicht noch verzichten, auf die Dämpfung an sich jedoch nicht. Was das Lock-Out anbelangt, wird dessen Wirkung gerade am Liegerad unterschätzt.

Ich verwende genau so einen Dämpfer jetzt schon seit über einem Jahr und bin zufrieden.

Ich war doch etwas überrascht, als ich mir ein neues Federelement zugelegt hatte, wie groß der Unterschied bei diesen Dingern ist. Und ein Jahr ist keine lange Standzeit.

Gruß Stephan
 
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