da blade: making of

Exzenter zum Vorspannen der SpieleliminierungsfederIMG_20200501_173334.jpg

Einbau ins Gehäuse. Diesmal ist alles im abnehmbaren Deckel befestigt.
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Der Schreibtisch füllt sich. rechts alt, links neu. Von aussen wird man nur einen 40mm Ausschnitt sehen. Das mattschwarze Lampengehäuse kommt schon verdammt edel. Was so ein bisschen Farbe ausmacht.
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Langsam kriegt ich ein Gespür für's Material. Wandstärke der Polyamidteile konsequent auf 1mm reduziert (die dicken Bereiche sind alle hohl). Innenliegende Versteifungen wo es nötig scheint. Steifigkeit der funktionsrelevanten Bereiche einwandfrei. Grosse gerade Flächen spürbar weich, aber dort macht es nix. Muttern in sechskantigen Vertiefungen sind vertrauenswürdiger als ins PA geschnittene Gewinde, auch wenn sie lang sind. Mehr Widerstand beim Anziehen.
 
Zwangspause. Hat jemand eine Quecksilberdampflampe übrig? Mit der UV Taschenlampe braucht das Stunden.
...
Dumme Idee/Frage: Wieviel nm hat Deine Lampe? 445 oder 405? Ich kenne nur UV Kleber, die bei 405nm richtig aushärten, in den Lampen sind aber eher die 445nm LEDs drin. Vielleicht liegt's daran?
 
Merci für den Tipp. Ja die Wellenlänge hab ich schon korrigiert. Jetzt sinds 365nm. Passend zur Vorgabe für den Kleb. Ich hab einfach zu wenig Bums.
 
So, die Programmiererei hat einen Haufen Zeit gefressen. 1500 Programmzeilen. Aber jetzt gehts soweit. Jetzt muss ich an die Hardware. Ich brauch einen eigenen "Shield" zum Arduino Mega mit ein paar MOSFETs und Konstantstromquellen drauf und (Schraub)-anschlüssen für die Kabelei. Keine Ahnung wie man da ran geht. Könnte sein dass ich dem Charme der Lochrasterplatinen erliege...

Hier das Schlafauge 2 (für 40mm Loch) in Action:
Man sieht nicht alles, hier die wichtigsten Features:
  • Ansteuerung mit einem 5-Wege Taster im linken Lenkerende und Bremslichtschalter in beiden Bremshebeln. Zusätzlich sind 2 Helligkeitssensoren und ein Temperatursensor verbaut (im Folgenden beschreiben).
  • Schlafaugen-Servo mit 3 Stellungen: Schlafen, Abblendlicht, Fernlicht
  • Abblendlicht Leuchtweite (und damit auch das Fernlicht) während der Fahrt per Tasten drücken justierbar (für aussergewöhnlichen Beladungszustand).
  • Dauerhafte Leuchtweiteneinstellung per Stellschraube an der Lampe. von Aussen erreichbar wenn alles aus ist kann man den Augapfel weiterdrehen bis die Stellschraube vor kommt.
  • Tageslichtsensor (auf der Hutze) schaltet das Licht automatisch an und aus.
  • Manuelles ein- / ausschalten ebenfalls möglich.
  • 2 Leuchtstärken per Tastendruck umschaltbar: Normal (4W) und Boost (8W)
  • Blendsensor (jetzt rechts neben der Linse) verdoppelt die Leistung im Fall von Blendung durch Gegenverkehr auf 8W bzw. 16W(!). Sanftes Aufdimmen und zeitverzögertes Abdimmen verhindert dass das als Lichthupe missverstanden wird.
  • Hupe
  • Lichthupe an die Hupe gekoppelt. Maximale Leuchtstärke in Aufblendlichtstellung. Danach zeitverzögertes Schliessen.
  • Rücklicht ist ebenfalls an Lichthupe gekoppelt. Man kann also auch nach hinten "flashen".
  • Blinker links, rechts und Warnblinker.
  • Blinkerhelligkeit nachts gedimmt entsprechend ECE R6 Vorschriften.
  • Rücklichthelligkeit nachts gedimmt entsprechend ECE.
  • Bremslicht nachts gedimmt entsprechend ECE. (Ja die verbaute LED Leistung und die Optiken sind jenseits dessen was für ein Auto bei Nacht an Leuchtstärken erlaubt ist und dementsprechend muss gedimmt werden.)
  • Bremslicht wird auch mit der Dauer gedimmt. Erst maximal erlaubte Leuchtstärke entsprechend Tag/Nacht, dann während einer MInute runterdimmen auf Minimum. Dadurch soll verhindert werden, dass beim längeren Halten oder bei langen Ampelstopps zuviel Strom verbraucht wird und das Bremslicht überhitzt, ausserdem schont es die Netzhaut der Hintermänner. (Überlegung: der Informationsgehalt eines Bremslichts ist dann am grössten wenn es an geht. Nach einer Minute an der Ampel ist es dann nicht mehr ganz so überraschend.)
  • Temperaturregelung regelt maximale Leuchtstärke sanft runter, wenn die LED (im Stillstand ohne Fahrtwind) die 100°C erreicht. (Das kann die locker, es geht eher um den Schutz der umliegenden Plastikteile.)
  • Schliessen des Schlafauges erst nach abkühlen der LED.
  • Innenraumbeleuchtung (aufs Cockpit gerichtet) automatisch bei Dunkelheit.
  • Ausschalten schnellstmöglich (ggf. Abkühlung abwarten) oder mit "Coming Home" Fernlicht für eine Minute (danach abkühlen, schliessen und Bordnetz ausschalten). Auf eine Bluetooth-Fernbedienung per Zapper oder Smartphone (Keyless Go) hab ich verzichtet wegen Standbyverbrauch. Eingeschaltet wird ganz unelektronisch mit der Mitteltaste und Selbsthaltung mit Solid State Relais.
  • Statuslampen für Blinker, Licht ist an und Fernlicht.
  • Das dimmen erfolgt stets mit logarithmischem Verlauf. Das Helligkeitsempfinden ist (ungefähr) logarithmisch. Musste ich auch erst lernen. Und ja ich weiss die Auflösung vom Arduino-PWM ist im dunklen Bereich grob. Die ist nämlich linear aufgelöst und kennt nur 256 Stufen.
  • Zusätzlich (dezenten) Piepser als Blinkererinnerung, positive/ negative Rückmeldung bei ein-/ausschalten von Funktionen, zum Rückmelden unerlaubter Aktionen (z.B. Aufblenden bei ausgeschaltetem Licht) zur Hilfe bei langen Tastendrücken (z.B. zwei Piepser abwarten um in die Leuchtweiteneinstellung zu gelangen) und zur Fehlermeldung (Sensor kaputt und welcher)
Achso, in der Schlafstellung sieht man noch in den Augapfel. Da kommt natürlich noch ein mit der Karosse bündig schliessender Deckel (eventuell mit weissem Reflektorkleber drauf).

 
Zuletzt bearbeitet:
solche test-kabel-igel kommen mir bekannt vor ;-)
interessanter noch, wenn dann die taster/schalt-armaturen oder ganze lenker/handgriffe dazu kommen :)
hab letztens zb kurz überlegt wie das wäre mit dem kabel usw, wenn ich auf tiller-lenkung umstelle, bei meiner elektronik:
4-6 LED'S mit gemeinsamen plus, 5-6 taster mit gemeinsamen minus, macht ein 12ader-kabel ungefähr und das ganze will auchnoch montiert/angeschlossen und isoliert, etc werden, möglichst in eine solchen
/I\
lenkerstutzen ;-)
das wird 'interessant' ich hab dann beschlossen ich bleib bei panzerlenkung und mittiger anzeige-fläche irgendwo richtung tretlagermast, da verteilen sich die leitungen auf mindestens 3 stellen, links, rechts, mitte.....
 
Ich will gar nicht wissen was das kostet, wie man da dran kommt und wie man das montiert.
Zum Glück zieht sich mein Milan noch etwas, da kann das Habenwillfieber etwas abklingen.
 
Ich wieg's mal wenn's fertig ist. Ist aber nicht wirklich schwer. Sicher leichter als zwei Highsider Satelite.
 
wie man da dran kommt
Das ist nicht "massentauglich", nur für technisch ambitionierte Liebhaber. Allein die Materialkosten sind ein paar hundert Neverminds.
Schlafauge 1 könnte ich verkaufen. Es braucht aber einen angefressenen Bastler um das anzusteuern.

Gerade entsteht der Schaltplan und die Stückliste für's gesamte VM. Ich muss dann noch einen zweiten Arduino als Programmiergerät anschaffen. Dann kann man den Bootloader rausschmeissen. Sonst muss man beim Einschalten mehrere Sekunden warten, bis das Ding endlich läuft. Einschalten per Taster und Ausschalten per Software. Der Arduino stellt sich am Ende selbst den Saft ab. Also muss man beim Einschalten auf der Taste bleiben bis der Arduino seinen Ausgang "Stromversorgung an" schaltet. Das macht er natürlich erst wenn nach dem Boot-Vorgang das Programm läuft. Ohne Bootloader unter 1 Sekunde ist ok. Mit Bootloader bis zu 10 Sekunden ist nicht ergonomisch/effizient.
 
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