Hallo zusammen,
nun bin ich wieder zu Hause und kann mal meine Eindrücke von der Cyclevision hier zum Besten geben:
Am Freitag ging es Nachmittags mit dem Wohnwagen nach Amsterdam. Da das Rad mit Hutze zu Lange ist um es quer drauf zu packen kam die Hutze ab und ins Auto. Erstaunlich wie "klein" so ein Razz Fazz sein kann. Um kurz nach 18 Uhr kamen wir in Amsterdam an und meine Frau machte sich im Vorfeld schon Sorgen ob wir dort noch ein Parkplatz bekommen. Als wir da waren war zu unserer Überraschung der Parkplatz so gut wie leer und wir konnten noch weit vorne parken.
Das kam die Hutze an das Rad und ich habe mich umgezogen, bevor es zur Anmeldung ging. Zu meinem Erstaunen waren weniger Starter gemeldet als letztes Jahr bei der Zomercompetitie in Assen.
Nach etwas Warmfahren kam dann das erste Rennen; das Elimination race: gemütlcih mit 30 km/h anfangen und jede Runde 4 Km/h draufgepackt. Also Warmfahren inklusive. Es waren nur fünf offene Lieger am Start. Mit Bernhard, Alexander und Jan waren drei Fahrer dabei wo ich im vorhinein wusste das sie für mich nicht erreichbar sind. Blieb Boyd; Immletzten Jahgr bei uns bei seinem ersten Rennen im Velomobil direkt aufs treppchen war er heute mit einem offenen Lieger da, weil sein Quest nach einem Unfall in Reparatur war. Also Taktik zurechtlegen und probieren. Ich bin entgegen der anderen Jahre nicht hinten im Windschatten mitgefahren sondern vorne bei den Velomobilen. Da mein Ziel war in der 46km/h Runde meine schnellste Runde zu fahren habe ich in der 42er mich von vorne etwas zurückfallen lassen um dann noch einmal Gas zu geben. Ergebnis Platz 4 von 5, womit ich zufrieden bin.
Dann ging es mit dem Wohnwagen zum Camping Amsterdam City, wo die Liegeradler einen kleinen Bereich hatten wo sie zusammen standen. Da es schon an die 22 Uhr war als wir alles fertig hatten haben wir Abends nicht mehr viel gemacht. Wir haben noch etwas mit Rembrandt und Alexander bei uns im Wohnwagen gequatscht und dann ging es auch schon zur Nachtruhe über.
Samstags waren wir um kurz nach 9 Uhr wieder am Sportpart Sloten und wir haben noch einige getroffen die Freitags noch nicht da waren, wie z.B. Peter der mit seinem M5 CHR. Ich habe mir 38 km/h als Minimumziel gesetzt und bin mit um die 40 km/h gestartet, die ich recht gut halten konnte. Mit 39,7 km/h konnte ich eine neue Bestleistung für diese Strecke fahren - und das im Einzelzeitfahren ohne Windschatten. Diese Leistung reichte für Platz 3 von 6 bei den offenen Liegern.
Nach dem Rennen habe ich mit Rene noch einen alten Bekannten getroffen der jedoch das Rennen fahren an den Nagel hängen musste, aber zum schauen nach Amsterdam gekommen war; Er hätte sich auch über mehr Teilnehmer gefreut ;-)
Bevor es zu 14 Uhr auf die Innenbahn gab es noch das Alltagsfahrer-Rennen (wo ich nicht mitgefahren habe). Es startete vor der Brücke und machte man eine Kehrtwendung und für zurück. Also kurzgesagt: Eine halbe Stunde immer wieder über die Brücke fahren. Da gewann Boyd souverän (er ist die Stunde morgens nicht mit mitgefahren).
Das Velodrom bin ich früher schon oft gefahren, aber mit dem Razz Fazz mit dem UDK noch nie. Daher habe ich erst einmal geschaut ob ich mich dort mit dem Rad wohlfühle und habe mich etwas warm gefahren. Mit einem Max von um die 44 km/h war ich aber alles andere als zufrieden.
Beim 200m Sprint also war treten angesagt. Ich habe hochbeschleunigt auf so schnell es ging und hatte in der vierten Runde gefühlt die beste Zeit und wurde zum schluß sogar schon was langsamer. Es reichte für 49,24 km/h und somit Platz 5 von 7 bei den offenen Liegern. ",2 km/h hinter Bernhard und keine 4km/h langsamer als der Sieger . - War ich mit zufrieden
Anhand der Zeiten von den 200m wurden die Paarungen für die 1000m Verfolgung vergeben 1. gegen 2. , 3. gegen 4. usw. Es wurde gegenüberliegend mit Glocke gestartet und es war interessant anzuschauen. Peter schaffte es in seinem Lauf sogar seinen Kontrahenden zu überholen und beendete das Rennen bereits vor den 1000m. Das letzte Rennen des Tages war das Rennen "schnelles Rad gegen schneller Fahrer", oder ich gegen Boyd. Mit dem leuten der Glocke bin ich los und habe die Gänge nach und nach schön ausgefahren und als ich nicht mrh konnte habe ich mir gedacht "sch...egal, weitertreten". Ich hatte so auf 49/50 km/h hochgezogen und diese dann, im Gegensatz zu den 200m, auch gehalten. Ich habe nie meinen Gegner auch nur Ansatzweise gesehen und daher hatte ich auch keine Mögllichkeit mal leicht den Druck rauszunehmen. Nach der Zieldurchfahrt wusste ich nicht wer gewonnen hatte.Ich habe dann gehört das unser letztes Rennen das spanneste war. Boyd ist deutlich leichter als ich, hatte die breiteren Reifen, so das er beim Start schneller wegkam. Er soll bis zur dritten Runde vorne gelegen haben und dann kam ich mit konstant hoher Geschwindigkeit von hinten und habe ihn noch eingeholt; muss knapp gewesen sein, aber das Duell ging zu meinem Gunsten aus; -also ein Bonuspunkt für die 1000m.
Danach war das Rennwochenende für mich zu Ende. Wir hatten noch eine Einladung zur Silberhochzeit in den Niederlanden und die hatte Priorität vor den 3 Stunden am Sonntag, zumal ich deswegen bereits in Sneek 3Stunden gefahren bin (allerdings dort ohne die beliebte Brücke)
Es war ein schönes Rennwochenende bei dem man viele Bekannte wieder getroffen hat, Allerdings war die Teilnehmerzahl abnormal niedrig. Wenn ich bei der Cyclevision beim Einzelzeitfahrer bei den offenen Liegern den dritten Platz mache, dann ist etwas verkehrt!
Bleibt die Frage ob man den Aufwand mit der Anzahl an Teilnehmern auf Dauern fortführen kann. Das Bild zeigt welche Startnummern früher mal vergeben wurden und das nicht mal zu den Hochzeiten wo es um die 300 Teilnehmer waren.
Also Info an Alle: Nicht nur sagen "ich möchte Rennen fahren", sondern auch hingehen und mitfahren (z.B. am 3. 8 in Rütenbrock)
lieben Gruß
Uli