Cycle Vision 2010 [Sammelthread]

AW: 6h-Race Ergebnisse

Das Gewicht sollte bei dem Rennen allerdings nicht all zu viel ausmachen, sondern bügelt bei ausreichender Geschwindigkeit den Brückengnubbel noch platt.
Da dieses meiner Meinung nach nicht richtig ist, möchte ich es nicht unwidersprochen lassen.

Erstens: Man kann mit mehr Masse keine Hügel wegbügeln. Das ginge nur, wenn die zusätzliche Masse in den Felgen steckte.

Zweitens: Die zusätzliche Masse wirkt sich nicht unerheblich auf den Rollwiderstand aus. Der wird großenteils durch die Walkarbeit der Reifen verursacht und diese ist direkt abhängig davon, wie tief der Reifen einsinkt. 60kg Frau (keine Ahnung, was Kirsten Niederlein wiegt) und 40kg Fahrzeug sind zusammen 100 kg. Mit einem 20kg - Fahrzeug wären es nur 80 kg. Dieser Unterschied entspricht etwa dem Unterschied zwischen den gleichen Reifen, einmal mit 8 bar und einmal mit 6,4 bar. Da kann sich jeder was drunter vorstellen.

Rainer
 
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Servus Rainer,
Erstens: Man kann mit mehr Masse keine Hügel wegbügeln. Das ginge nur, wenn die zusätzliche Masse in den Felgen steckte.
Aha! Trägheit gibt es nur bei rotierenden Massen.
Übrigens der "Hügel" hat etwa 400 bis 500 hcm. :eek:

Zweitens: Die zusätzliche Masse wirkt sich nicht unerheblich auf den Rollwiderstand aus. [...] einmal mit 8 bar und einmal mit 6,4 bar. Da kann sich jeder was drunter vorstellen.

Ich nicht.:eek:
Wieviel machen die 20kg jetzt bei 40 oder 50 km/h aus.
Trotz der ungeheuren Masse eines 40kg-VMs hat es auch den einen oder anderen Vorteil. ;)

Gruß
Felix
 
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Hallo Felix,

Trägheit gibt es natürlich nicht nur bei rotierenden Massen, aber dort zählt sie doppelt..
Aber lassen wir die rotierenden Massen mal weg.
Dann werden zwei unterschiedliche Körper, der eine mit 10 kg und der andere mit 100 kg bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit den Berg gleich weit und schnell hoch rollen. Der schwerere Körper hat hier keinen Vorteil. Die Masse des Körpers ist in der Bewegungsenergie wie auch in der Energie der Lage (Höhe) jeweils nur einfach enthalten. Die hebt sich hier also auf und ist unbedeutend.
400-500 Hcm entsprechen ernergiemäßig ungefähr der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen null und 35 km/h oder der Differenz zwischen 67 und 77 km/h. (habe ich jetzt mal geschätzt, es ist schon spät). Und das ist unabhängig von der Gesamtmasse.

Wie viel der Unterschied zwischen auf Maximaldruck 8 bar und auf nur 6,4 bar gepumpten Reifen ausmacht (das ist ein Beispiel, der Dreisatz hilft, das auf andere Verhältnisse umzurechnen), bitte ich Dich, selbst zu erfahren.
Hier korrigiere ich mich: Da können sich die meisten was drunter vorstellen.

Die größere Masse hat keinerlei Vorteile. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin mit Lebendgewicht von 102 – 132kg unterwegs.
Wenn Du einen Vorteil weißt, benenne ihn.
Würde mich freuen.
Ich meine weiterhin, dass Kirstens Leistung entsprechend höher zu bewerten ist.

Gruß aus Holle
Rainer
 
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Die größere Masse hat keinerlei Vorteile. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin mit Lebendgewicht von 102 – 132kg unterwegs.
Wenn Du einen Vorteil weißt, benenne ihn.
Würde mich freuen.
Bei Abfahrten hat man einen Vorteil. Da zählt vor das Verhältnis Gewicht/Stirnfläche (bzw. präziser, dem Luftwiderstand). Wer bei gleicher Stirnfläche ein höheres Gewicht hat, wird (ohne mittreten) schneller beschleunigen, bzw. kann auf einer gedachten unendlich langen Abfahrt mit konstantem Gefälle eine höhere Geschwindigkeit erreichen. Das Kräftegleichgewicht stellt sich erst bei höherer Geschwindigkeit ein, wenn du mehr Gewicht bei gleichem Luftwiderstand hast. (beide Beispiele ohne aktives Beschleunigen, sondern schlicht beschleunigen durch höhenverlust).
 
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Wieso musst Du eigentlich immer noch einen draufplappern?
Bringt Dein Beitrag irgend etwas weiter?
Nein.
Du bist und bleibst der Mann des letzten Wortes.
 
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Ingmar,
an dieser Stelle könntest Du Dich vielleicht nochmal äußern:
Ich brachte ein Beispiel mit
6,4 und 8,0 bar.
Du verspürtest erklärtermaßen Unterschiede von ca. ein viertel bar im Hochdruckbereich.
Wie sieht's aus?
 
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Bei Abfahrten hat man einen Vorteil. Da zählt vor das Verhältnis Gewicht/Stirnfläche (bzw. präziser, dem Luftwiderstand). Wer bei gleicher Stirnfläche ein höheres Gewicht hat, wird (ohne mittreten) schneller beschleunigen, bzw. kann auf einer gedachten unendlich langen Abfahrt mit konstantem Gefälle eine höhere Geschwindigkeit erreichen. Das Kräftegleichgewicht stellt sich erst bei höherer Geschwindigkeit ein, wenn du mehr Gewicht bei gleichem Luftwiderstand hast. (beide Beispiele ohne aktives Beschleunigen, sondern schlicht beschleunigen durch höhenverlust).

Moin, moin,

schon Galilei hat erkannt, das die Beschleunigung nicht von der Masse abhängt. Sie beträgt bei uns ca. 9,78 m/s2. In dieser Formel taucht keine Masse auf. Der schwere Fahrer hat insofern vorerst keine Vorteile. Er kann später eine höhere Geschwindigkeit erreichen, da diese vom Gewicht abhängig ist. Die Bleikugel hat eine höhere Endgeschwindigkeit (bei gleichem Gewicht) als eine Feder, da hier der Luftwiderstand zu beachten ist. Bis zur möglichen Endgeschwindigkeit ist die Beschleunigung aber gleich.

Gruß
Chally
 
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Das Gewicht sollte bei dem Rennen allerdings nicht all zu viel ausmachen, sondern bügelt bei ausreichender Geschwindigkeit den Brückengnubbel noch platt.
Bei 300 W und 80 kg Fharer geht ein Quest 55.9 km/h, 300 W und 90 kg Fharer 54.8 km/h. 1.1 km/h ist im spitze Bereich ziemlich viel: bei 6 Stundenrennen liegen 2. bis 4. Platz weiniger als 0.5 km/h auseinander.
 
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schon Galilei hat erkannt, das die Beschleunigung nicht von der Masse abhängt. Sie beträgt bei uns ca. 9,78 m/s2. In dieser Formel taucht keine Masse auf. Der schwere Fahrer hat insofern vorerst keine Vorteile.

Na das ist aber die Formel für die Erdbeschleunigung. Die kann man so nicht nehmen. ICh würde das über die Energiesätze lösen:

kin. Energie = 0,5 mv²
pot.Energie = mgh

Bei bei beiden Energieform ist die Masse enthalten und trägt linear zur Energieveränderung bei. Insofern ist die Masse nicht vernachlässigbar.

Ich zieher daher IMMER ein leichtes Rad dem Schweren vor!

Übrigens der Rollwiderstand ist auch von der Masse bzw Genauer Gewichtskraft abhängig.

Tschö
René
 
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schon Galilei hat erkannt, das die Beschleunigung nicht von der Masse abhängt. Sie beträgt bei uns ca. 9,78 m/s2.
9,81 m/s^2. Wenn schon zwei Nachkommastellen statt ca. 10 m/s^2, dann sollten die auch stimmen.

Wikipedia:
Später kam er dann zum Schluss, dass im Vakuum alle Körper die gleiche Beschleunigung erfahren.
Die Frage ist halt, ob du die Abfahrt im Vakuum überlebst ;)
 
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Bei 300 W und 80 kg Fharer geht ein Quest 55.9 km/h, 300 W und 90 kg Fharer 54.8 km/h.
Nun, das sind ja auch sehr unterschiedlich starke (3,75 W/kg vs. 3,34 W/kg) Fahrer. Dazwischen liegen schon halbe Welten meiner laienhaften Meinung nach. Sind die Fahrer gleich gut trainiert, wird der schwerere auch mehr absolute Leistung erbringen. Wie schnell geht ein Quest denn mit 3,75 W/kg * 90 kg? Mit Default-Einstellungen fürs Quest errechnet Kreuzotter fluffige 58,1 km/h ...

-Andreas
 
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Moin, moin,

schon Galilei hat erkannt, das die Beschleunigung nicht von der Masse abhängt.
Im Vakuum.
In der Atmosphere wird ein Stein mit dem Gewicht einer Feder schneller fallen als die Feder, weil sein Luftwiderstand geringer ist.
EDIT: Und nein, die Beschleunigung ist nicht gleich, da die Beschleunigung von der Kräftebilanz abhängt. Der Luftwiderstand übt eine unterschiedliche Kraft auf beide Körper aus, also wird der Körper mit dem höheren Luftwiderstand logischerweise langsamer beschleunigen, da a = F/m.[/EDIT]

Da ich im vorherigen Beispiel schon erklärt habe, warum das so ist, werd ich als Nachweis nur noch den Kreuzotter-Rechner anführen. Einfach mal den Kreuzotter-Rechner starten, ein Rad auswählen, Tretleistung auf 0W setzen, Gefälle von z.B. 5% auswählen. Jetzt einmal die Geschwindigkeit errechnen lassen, dann das Fahrergewicht deutlich erhöhen, Geschwindigkeit nochmal errechnen lassen.

300W/80kg entsprechen bei gleichem Leistungsgewicht 337,5W/90kg.

@Der Bildriese: Von meinen Fahrten mit Gepäck kann ich das nicht bestätigen. Ich glaub du machst es dir auch zu einfach, wenn du den Rollwiderstand alleine über die Reifenaufstandsfläche abschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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kin. Energie = 0,5 mv²
pot.Energie = mgh

Bei bei beiden Energieform ist die Masse enthalten und trägt linear zur Energieveränderung bei. Insofern ist die Masse nicht vernachlässigbar.

Ich zieher daher IMMER ein leichtes Rad dem Schweren vor!

Tschö
René

Beim "Über den Hügel drüberbügeln" geht es jetzt aber darum kinetische in potentielle Energie umzuwandeln und wieder zurück. Da kürzt sich die Masse dann raus, weil in beiden Energieformen linear vertreten) und schwerer Fahrer+Rad-Pakete verlieren die gleiche Geschwindigkeit wie leichte - auf diesem kleinen Hügel ...

Da die Geschwindigkeit quadratisch eingeht, ist bei höherer Geschwindigkeit der absolute Geschwindigkeitseinbruch allerdings geringer - was ich gegen Ende des Rennens bei langsamer Fahrt auch bemerkt habe ;-)

Hajo
 
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Wenn man mit Kreuzotter rumspielt, hat der schwerere Fahrer, bei gleichem Leistungsgewicht einen Vorteil.

Ich hab Quest ausgewählt 10%ige Steigung, einmal mit 80kgFahrer und 300W, und einmal mit 90kg und 337,5W. Der 80kg-Fahrer erreicht mit dem 32kg-Quest nur 8,6km/h, der 90kg-Fahrer erreicht 8,9km/h.
Jetzt wähle ich -10% Gefälle, hier erreicht der 80kg-Fahrer ohne mittreten 157,4km/h, der 90kg-Fahrer 164,4km/h.

Was hier halt immer vergessen wird, dass es nicht nur eine Energieumwandlung kinetische->potentielle->kinetische Energie gibt, sondern dass auch der Luftwiderstand entscheidet. Bei gleicher Stirnfläche wird der schwerere Fahrer vom Luftwiderstand nicht so stark gebremst (gleichstarke Gegenkraft, aber höhere Masse-> das schwerere Fahrzeug wird vom Wind nicht so schnell abgebremst, verliert weniger stark an Geschwindigkeit).
 
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Nun, das sind ja auch sehr unterschiedlich starke (3,75 W/kg vs. 3,34 W/kg) Fahrer. Dazwischen liegen schon halbe Welten meiner laienhaften Meinung nach. Sind die Fahrer gleich gut trainiert, wird der schwerere auch mehr absolute Leistung erbringen. Wie schnell geht ein Quest denn mit 3,75 W/kg * 90 kg? Mit Default-Einstellungen fürs Quest errechnet Kreuzotter fluffige 58,1 km/h ...
Ja, ich weiss dumm von mich. Ymte bleibt die selbe Masse allein sein Quest ist 10 kg Leichter. Neu rechnen...
 
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300W/80kg entsprechen bei gleichem Leistungsgewicht 337,5W/90kg.

Ameisenzählerei ...

geh' doch einfach davon aus, dass das Mehrgewicht in erster Linie über der Hüfte liegt - dann ist das KEINE Erhöhung der Leistung. Dazu solltest Du bedenken, dass die meisten von uns mit einem höheren Gewicht ein schlechteres Leistungsgewicht aufweisen - mit anderen Worten nicht so fit sind ...


Jörg
 
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im VV ist das Leistungsgewicht nicht viel wert (wenn man keinen Bergkurs zugrundelegt). Da zählt Leistung/Angriffsfläche. D.h. starke Fahrer mit schmalen Schultern und einem passenden Rad haben Vorteile bei einem Zweirad. Beim Dreirad zählt nur die Leistung, weil die Breite durch die Spur, ggf noch durch die Hüftbreite bestimmt wird.
Schnelle und leichte Fahrer UV und TUV sind nur noch durchschnittlich im VV, während Fahrer von kräftiger Statur, die UV und TUV nicht viel zu melden haben plötzlich ganz passabel zurechtkommen.
 
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während Fahrer von kräftiger Statur, die UV und TUV nicht viel zu melden haben plötzlich ganz passabel zurechtkommen.
Du meinst Fahrer von kräftiger Statur wie Ymte oder Thomas Schott haben UV und TUV nicht viel zu melden?!?
 
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