Corona-Virus

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Von jedem, der sich infizieren kann gehen abstrakte Gefahren aus.
Die können ganz schnell real werden.
Ein US-Armeeveteran hatte eine Bauchspeichelentzündung durch Gallensteine. Gut behandelbar, manchmal ist ein rascher Eingriff notwendig.
we have called Texas, Oklahoma, Arkansas, Kansas and Colorado
Es vergingen 7h, bevor er ein Bett auf Intensivstation bekommen konnte, dann war es bereits zu spät:


Teurer, aber unkritischer: NASA verschiebt Satellitenstart, weil der Flüssigsauerstoff für COVID19-Patienten benötigt wird:


Gruß,

Tim
 
Folgen von Eigengefährdung (Impfverweigerung) als Argument für die Einschränkung der Bürgerrechte ist verdammt gefährlich... wo hören wir dann mit Einschränkungen auf?
Du bist also für die Abschaffung von allen Geschwindigkeitsbeschränkungen oder wenigstens für ein Verbot von Fußgängerzonen (die schränken mich persönlich grade viel mehr ein, als die aktuellen C-Beschränkungen)?
Ich hole jetzt nochmal die populistische Argumentionsweise raus
Sarkasmus pur ->
Das ist einzig Positive an C ist, das es jetzt haubtsächlich nur noch Anhänger popo(fürn Arsch)listischer Rattenfänger treffen wird.
(OK ... Kidis <12, aber ein bisschen Verlust ist ja immer)
In USA werden z.B. die Republikaner die nächsten 10 Jahre keine Wahl mehr gewinnen (können) und auch die Anhänger der AFD werden auf diese Weise weniger.
<- Sarkasmus pur

Gruß Jörg
 
@christoph_d : auf biegen und brechen jegliche Werkzeuge der Pandemiebekämpfung zu verweigern, sorgt aber früher oder Später für einen zusammenbruch des Krankenversorgungssystems.
Da ist er wieder der plumpe Populismus inkl. schwarz-weiß denken. Da wird aus einer Ablehnung der defacto Abschaffung der Bürgerrechte unter Umgehung der Parlamente und von unverhältnismäßigen tiefgreifenden Eingriffen ins das Leben der Bürger bis in die privatesten Bereiche "eine Ablehnung aller Maßnahmen".


Ich bin zwar Linker, aber das "lieber stehend sterben, als kniend leben" halte ich für etwas überzogen, wenn es doch deutlich humanere Methoden gibt um so eine Krise abzumildern.
Du bist ein Linker und damit ist gesellschaftlicher Fortschritt durch staatliche Eingriffe auf Kosten der individuellen Freiheit und Rechte Kern und Basis deiner politischen Überzeugung.

viele Grüße

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist er wieder der plumpe Populismus inkl. schwarz-weiß denken. Da wird aus einer Ablehnung der defacto Abschaffung der Bürgerrechte unter Umgehung der Parlamente und von unverhältnismäßigen tiefgreifenden Eingriffen ins das Leben der Bürger bis in die privatesten Bereiche "eine Ablehnung aller Maßnahmen".
dann mach doch mal ein paar Vorschläge welche regierungspolitische Handlung (ich sage jetzt bewußt nicht Maßnahme) Deiner Meinung nach sowohl verhältnismäßig als auch angemessen wirksam wäre wenn Du im öffentlichen Interesse handeln müsstest um sich abzeichnende Engpässen im Gesundheitswesen zu vermeiden.
 
Ich habe schon x-mal geschrieben, dass ich den schwedischen Weg im Wesentlichen gut und richtig fand. Trotz aller Probleme, die es aber auch in den Ländern mit harten Lockdowns gab.

viele Grüße

Christoph
 
Die können ganz schnell real werden.
Mit 'abstrakter Gefahr' ist gemeint, dass die Gefahr nicht von der jeweiligen Personen an sich ausgeht. Die Gefahr ist erst dann real, wenn sich diese Person infiziert bzw. wenn sich übermäßig viele Personen dieser Gruppe in einem relativ engen zeitlichen Zusammenhang infizieren.
 
Meine Bürgerrechte sind nicht durch die Impfung abgeschafft worden.

Viel bedrohlicher empfinde ich AFD, Leerdenker, Social Media usw.

Ich finde, aus dem „Ich bin dagegen“ leitet sich auch was ab, sonst ist es nicht konsequent. An einer Hauptstraße wohnen und gegen die vielen Autos sein, die da fahren => Eigenes Auto abschaffen. Gegen 5G sein => Handy abschaffen. Gegen Strommasten sein => Solaranlage auf das Dach schrauben. Gegen Impfen sein => 3G aushalten
 
Da ist er wieder der plumpe Populismus inkl. schwarz-weiß denken. Da wird aus einer Ablehnung der defacto Abschaffung der Bürgerrechte unter Umgehung der Parlamente und von unverhältnismäßigen tiefgreifenden Eingriffen ins das Leben der Bürger bis in die privatesten Bereiche "eine Ablehnung aller Maßnahmen".

Vielleicht solltest du noch mal einen Blick ins Grundgesetz werfen.
 
und wenn man pro Impfen aber gegen 3G und Co. ist?
Dann hat man seinen wichtigsten Beitrag zur Pandemiebekämpfung schon geleistet und ist ganz sicher kein Leerdenker sondern ein verantwortungsvoller Mensch. Aktuell vertrittst Du halt eine Minderheitenmeinung. Ich z.B. hab damit gar kein Problem - bis zum Auftreten der (deutlich infektiöseren) Delta-Variante hab ich das durchaus auch so gesehen, dass wenn erst mal alle ein Impfangebot hatten man alles in relativ großzügigen Schritten wieder öffnen können würde. Man muss die Situation halt beobachten und immer wieder neu bewerten. Gut möglich, dass es morgen neue Erkenntnisse gibt und man die Sache wieder etwas anders sieht.
 
Ich habe schon x-mal geschrieben, dass ich den schwedischen Weg im Wesentlichen gut und richtig fand. Trotz aller Probleme, die es aber auch in den Ländern mit harten Lockdowns gab.
Ich hab Dir da grade ein like gegeben - nicht weil ich mir den schwedischen Weg gewünscht hätte, sondern weil Du Deine gewünschte Alternative recht präzise benennen kannst (und nicht einfach nur 'dagegen bist').
Auch in Schweden gab es Einschränkungen. Die waren halt weniger einschränkend als bei uns.
 
Guten Morgen,

hier noch ein weiterer Bericht aus der Serie: „Ein Ungeimpfter traut sich raus“

Kam heute Nacht aus Italien zurück, natürlich korrekt getestet für schlappe 4x 22€ (UFF).
Mein Fazit nach einer Woche Italy: Die sind da ganz schön entspannt in den Tourizentren.
Natürlich gilt theoretisch fast überall GreenPass und 3G, aber:
In der Hitze der Abendgastronomie siehst Du kaum jemanden drinnen sitzen und im überdachten Aussenbereich gilt weder Maske, noch Nachweis, noch Abstand. Das ist erstmal sehr schön relaxed, aber macht mir auch etwas Sorgen.
Auch beim Einkaufen ist das oft sehr, sehr eng, da habe ich mir schon in den engen Gassen zum Eigenschutz die Maske angezogen. Stoffmasken sind ja dort in Ordnung und ich finde diese auch sehr viel angenehmer. Aber die meisten tragen eben keine, geschätzt 80%.
Wir haben auch eine Fähre genutzt, da war es ähnlich locker, keine Kontrolle von 3G, 50% tragen eine Maske.
Am Strand siehst Du gar keine Masken, nur die Bedienungen in den Bars und Strandrestaurants tragen natürlich welche.

Was ich interessant finde, ist die Digitalisierungs-Praxis. Ich ging davon aus, dass beim Testen immer auch ein QR Code für die CovPass App erteilt wird. Nichts, Nada. Weder beim Test in Deutschland, noch in Italien. Ein Stück Papier oder ein PDF (leicht veränderbar). Schon komisch.
Kontrolliert wurden wir bei Aus- & Einreise übrigens nicht auf 3G.
 
Auch in Schweden gab es Einschränkungen. Die waren halt weniger einschränkend als bei uns.
Das finde ich eines der faszinierendsten Themen in der ganzen Corona-Geschichte überhaupt - wir vergleichen hier immer wieder Maßnahmen verschiedener Länder, legen die Fallzahlen, Krankenhausaufnahmen, etc.pp. daneben und versuchen, daraus irgendeinen Sinn zu entnehmen. Das ist nachvollziehbar, weil konkrete Maßnahmen und Zahlen "harte" Faktoren sind. Was ungleich schwieriger zu erfassen ist, sind die "weichen" Faktoren: wie reagieren die Menschen in den verschiedenen Ländern? Kann es sein, dass die wenigen Maßnahmen in Schweden besser funktionieren als die vielen in Deutschland, weil die Schweden ihrer Regierung/ihren Expert*innen mehr vertrauen, als die Deutschen - und sich daher "sicherer" verhalten? Mir ging das gerade erst wieder durch den Kopf - im Radio kam gerade eine Meldung, dass das RIVM jetzt Impfquoten per Gemeinde veröffentlicht - und das Urk (extrem religiös-christlich-orthodox) mit knapp über 20% unten an der Liste steht. In Israel hat man ja auch schon solche Effekte gesehen - auch so ein "weicher" Faktor, der einen starken Einfluss hat.
 
Ich ging davon aus, dass beim Testen immer auch ein QR Code für die CovPass App erteilt wird. Nichts, Nada. Weder beim Test in Deutschland, noch in Italien. Ein Stück Papier oder ein PDF (leicht veränderbar).
Das ist EU-Recht, wenn ich mich recht erinnere - es muss immer auch eine Möglichkeit geben, den Status ohne Smartphone nachweisen zu können. Ich verwende auch das PDF, da ich keinen Bock habe, mir ein Apple/Google-Smartphone (mit all seinen Implikationen für Privacy) vorschreiben zu lassen.
Wenn das PDF ebenfalls einen QR-Code verwendet und das richtig implementiert ist, muss das übrigens keineswegs weniger fälschungssicher sein - steht und fällt mit der Kontrolle.
 
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Wir müssen leider draußen bleiben.
 
Was ungleich schwieriger zu erfassen ist, sind die "weichen" Faktoren: wie reagieren die Menschen in den verschiedenen Ländern? Kann es sein, dass die wenigen Maßnahmen in Schweden besser funktionieren als die vielen in Deutschland, weil die Schweden ihrer Regierung/ihren Expert*innen mehr vertrauen, als die Deutschen - und sich daher "sicherer" verhalten?
Das tatsächliche Verhalten der Menschen ist natürlich sowieso der alles entscheidende Punkt. Die angeordneten Maßnahmen können ja nur dann wirken wenn sie auch befolgt werden. Realistisch betrachtet ist das ja nur bei wirklich harten Schließungen oder echten Ausgangssperren der Fall weil nur diese einfach zu überwachen sind und daher auch entsprechende Aufmerksamkeit erwecken.
Abgesehen von einer kleinen interessierten Minderheit kennt doch kaum jemand im privaten Bereich die jeweils aktuell geltende Verordnung im Detail. Da wird beobachtet was die anderen machen oder ob irgendwo was kontrolliert wird und danach richtet man sich. Mehr kann man vom normalen Menschen auch nicht verlangen - dazu ändern sich die Verordnungen viel zu oft, das kommt einfach nicht bei den Menschen an (und die meisten interessiert es in diesem Detail ja auch gar nicht).
 
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