Corona-Virus

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Interessante Erkenntnise aus dem UKW Podcast #71 (www.ukw.fm):
- Brasilien hat die Zulassung von Sputnik V verweigert, [...]
- Die EMA hat noch Probleme mit den Zahlen in der Zulassung, die Datenreihen weisen zu viele ähnliche Muster auf.

Das wars wohl mit dem Zeug...
Serbien hat das Zeug ja auch nicht zugelassen, da es sich von dem Impfstoff, der für die Phase III benutzt wurde unterschied.
Das zeigt, wie wichtig eine Produktion nach den (GMP) Regularien ist.
Sollte Sputnik V in Deutschland (bei R-Pharm) produziert werden, haben sich diese Probleme erledigt.

Wen es interessiert, der sollte sich die Q (quality) (die Titel reichen schon, um sich ein Bild zu machen) und S (safety) Richtlinien der ICH anschauen.

Gruß
Christoph
 
Bei den ganzen angedachten Vorteilen für Geimpfte/Genesene fehlt mir etwas der Blick auf die tatsächliche Immunität.
Es ist ja nachgewiesen, dass nicht jeder Antikörper aufbaut und das auch in unterschiedlichen Maße. Also teilweise Impfschutz nicht vorhanden bzw. Personen mit durchlaufener Erkrankung können sich wieder anstecken. Inwieweit will man das berücksichtigen.
Interessant ist auch der derzeitige leichte Rückgang der Infektionen ohne Maßnahmen. Wenn es diese kürzlich gegeben hätte, würden es die Befürworter wieder feiern, dass sie es ja gewusst haben und das es umgehend wirkt.
Es zeigt, zumindest in gewissen Bereichen, die schwierige Einflussnahme auf das Geschehen in die begrenzte Aussagefähigkeit der reinen Inzidenz.
 
Interessant ist auch der derzeitige leichte Rückgang der Infektionen ohne Maßnahmen.
Also bei uns im Landkreis gilt z.B. die bundesweite Ausgangssperre von 22:00 - 5:00? bei >100 auf 100.000.
Ich denke das wird bei den meisten Landkeisen in Bayern auch der Fall sein.

Gruß Jörg
 
Ich denke das wird bei den meisten Landkeisen in Bayern auch der Fall sein.
Außerdem wurde HomeOffice weiter gepusht, das Einkaufen ist vieler Orts wieder eingeschränkt und die Berichterstattung wurde forciert. Unter ohne Maßnahmen verstehe ich irgendwie was anderes...
 
Also bei uns im Landkreis gilt z.B. die bundesweite Ausgangssperre von 22:00 - 5:00? bei >100 auf 100.000.
Ich denke das wird bei den meisten Landkeisen in Bayern auch der Fall sein.
Einen etwaigen Effekt davon kann man wegen der Meldeverzögerung aber noch nicht sehen. Die aktuellen Zahlen bilden immer noch das Geschehen aus der Zeit vor der Bundesnotbremse ab.
 
Das konnte ich hier aber nicht beobachten. Vor allem hat sich abgesehen von der Ausgangssperre und ein paar geschlossenen Geschäften nichts geändert.
 
Einen etwaigen Effekt davon kann man wegen der Meldeverzögerung aber noch nicht sehen. Die aktuellen Zahlen bilden immer noch das Geschehen aus der Zeit vor der Bundesnotbremse ab.
Das stimmt natürlich, aber es haben ja auch vorher noch die Masnahmen der einzelnen Länder gegolten, so ganz Ohne kommen die Zahlen dann doch nicht zustande.
Die bundesweiten Regeln habe ich nur der Einfachheit erwähnt.

Ich denke auch, das in den Zahlen auch schon die (etwas) höheren Temperaturen zu sehen sind.
Man trifft sich jetzt schon eher draußen.
Das Winterhalbjahr auf der Südhalbkugel, kann man mMn deutlich sehen.

Gruß Jörg
 
Das stimmt natürlich, aber es haben ja auch vorher noch die Masnahmen der einzelnen Länder gegolten, so ganz Ohne kommen die Zahlen dann doch nicht zustande.
Die bundesweiten Regeln habe ich nur der Einfachheit erwähnt.
Eben. Genau darauf wollte ich hinaus: wir sehen immer noch das, was sich aufgrund der bis dahin geltenden Massnahmen entwickelt. Genau wie vor einem Ja auch. Da gab es vor dem Lockdown ja ebenfalls Regelungen, und die wurden auch weitgehend angenommen.
 
Hier in Bayern waren die Maßnahmen schon vor Inkrafttreten der Bundesnotbremse in fast allen Bereichen sowieso schon strenger als von dieser gefordert (und wurden auch mit Inkrafttreten nicht aufgeweicht). Das einzig neue ist eigentlich die Verpflichtung von Arbeitnehmern das Mobilarbeitsangebot des Arbeitgebers auch anzunehmen wenn keine triftigen Gründe dagegen sprechen. Davon erwarte ich mir aber auch nicht viel - die Arbeitgeber sind nämlich nicht verpflichtet Gründe des Arbeitnehmers überhaupt zu erheben geschweige denn zu prüfen, wer also lieber weiter ins Büro fährt obwohl es das neue Gesetz ihm eigentlich verbietet muss nicht damit rechnen entdeckt zu werden.
Wenn das jetzt auch hier in Bayern abflacht, dann sicher nicht wegen Inkrafttreten der Bundesnotbremse sondern weil die Menschen die schon bestehenden Maßnahmen in Anbetracht der Infektionszahlen und der Berichte über die Intensivbettenauslastung und der Diskussion über die Notwendigkeit einer Notbremse einfach etwas besser einhalten.
Gleichzeitig wird man mittlerweile auch einen Einfluss der steigenden Impfzahlen tatsächlich beobachten können.
 
Das konnte ich hier aber nicht beobachten. Vor allem hat sich abgesehen von der Ausgangssperre und ein paar geschlossenen Geschäften nichts geändert.
Ganz wesentliche Bereiche des Verhaltens die die Infektionsdynamik aber maßgeblich beeinflussen kannst Du ja auch gar nicht direkt beobachten weil sie sich einfach im privaten abspielen. Wie viele Menschen sich z.B. tatsächlich außerhalb ihres Haushalts ohne Schutzmaßnahmen privat in Innenräumen treffen erkennt man ja nicht daran wie viele Menschen tagsüber auf der Straße unterwegs sind wenn die Menschen überall zum Einkaufen und zur Arbeit gehen.
 
Hier haben die Maßnahmen wie Kinderbetreuung usw. vor etwa 2 Wochen stark angezogen. Den Effekt sieht man jetzt, auch wenn das einigen nicht gefällt.
 
Die Bundesnotbremse bedeutet hier in der Region nicht wirklich einen Maßnahmenunterschied. Wir z.B. haben seit kurz vor Ostern sowieso schon nächtliche Ausgangssperre. Die Schulen machen allerdings jetzt etwas früher zu (und sind momentan noch zu). Verändert hat sich IMO im Wesentlichen in den letzten zwei, drei Wochen das Bewusstsein, dass es wirklich ernst ist, wassicherlich auch zu Verhaltensänderungen im privaten Bereich führt. Das kann ich zumindest in meinem Umfeld beobachten.
 
Das spricht aber gegen die These von der Ausbreitung vor allem im privaten häuslichen Umfeld.

Auf jeden Fall tritt jetzt das erwartete ein: die Verantwortlichen beginnen bereits, den Erfolg des Gesetzes zu feiern.

Was auch unabhängig vom Meldeverzug vollkommen absurd ist: Hessen und auch die meisten anderen Länder hatten ja bereits Stufenpläne aktiviert, nach denen die Massnahmen bei steigenen Fallzahlen angezogen würden. Hier gab es z.B. in mehreren Kreisen bereits nächtliche Ausgangsperren, die mich auch betroffen hatten, wenn auch nicht am Wohnort.

Die positive Entwicklung in den Intensivstationen greift übrigens noch weiter in die Vergangenheit zurück als die Fallzahlen. Auch das wird gerne übersehen, wenn es darum geht, von dem abzulenken, was alles schlecht läuft.
 
Das spricht aber gegen die These von der Ausbreitung vor allem im privaten häuslichen Umfeld.
Was genau, auf welchen Beitrag beziehst Du dich?
Die positive Entwicklung in den Intensivstationen greift übrigens noch weiter in die Vergangenheit zurück als die Fallzahlen. Auch das wird gerne übersehen, wenn es darum geht, von dem abzulenken, was alles schlecht läuft.
Wie weit denn? Die 7-Tage-Inzidenz geht bei mir in München seit zwei Wochen zurück, Tagesmeldungen über Neuinfektionen ebenso, aber auf den Intensivstationen könnte erst jetzt oder in ein paar Tagen der Scheitelpunkt erreicht sein (siehe hier). "Scheitelpunkt" bedeutet, dass aktuell so viele aufgenommen wie entlassen werden. Was für eine durchschnittliche Liegedauer und was für eine Verzögerung zwischen Meldedatum und Aufnahmedatum müsste man denn ansetzen?
Bei uns hat die Bundesnotbremse ja praktisch keinen Einfluss, d.h. was hier zu beobachten ist, ist das ein Szenario mit Diskussion, aber ohne Maßnahmen.
 
Was genau, auf welchen Beitrag beziehst Du dich?
Felixens.

Auf den Intensivstationen scheint sich die Lage dahingehend verbessert zu haben, dass jetzt mehr Menschen durchkommen als früher. Was natürlich die Liegezeiten und damit die Auslastung vergrössert und natürlich auch den Scheitelpunkt nach hinten verschiebt. Soweist ich die alte Diskussion noch erinnere, müsste man für das mittlere Datum der Aufnahme in die Intensivstation noch etwa eine Woche auf das Meldedatum draufschlagen.
 
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