Corona-Virus

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Mal was positives (Wortspiel?):
Es wird endlich vom RKI eine Bundesweite Antikörper-Studie angeschoben:
das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ist auch beteiligt.
 
Nette Analyse, zumindest bedenkenswert.
Dieser orangene Mensch: Narzistische Persönlichkeitstörung & passiv-aggressiv ... also sowas ist m.W. leider untherapierbar. Hat man mit einem solchen Menschen zu tun ist das für einen selbst sehr gefährlich und das einzige was hilft ist Flucht! Das einzige Licht am Horizont, also manchmal ... egal. Was kommt nach Trump wäre sehr vllt. bedenkenswert, aber es ist wohl klar: Nichts Neues! Das amerikanische Polit-System produziert nicht nur keine Lösungen sondern verhindert sie. Eine tiefe Krise! Darüber nachzudenken ist müßig imho. :oops:->Was tun?
 
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@Georg :unsure: ... :oops:. Weltmeister im Dauerglotzen -- mit weitem Abstand -- sind ja wohl seit Dekaden immer wer gewesen? Und wohin das führt? :ROFLMAO: ...
 
Nach Jahren Fox News Channel stumpft man halt ab. Ähnlich wie bei RT und Konsorten hierzulande.
In den US of A fehlt halt die Möglichkeit, öffentlich rechtliche Medien zu bashen um sich seine eigenen Echokammer-Kanäle schönzureden...
...um aufs Thema zurückzukommen:
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Es muss sehr ernst sein, er hat seit 12 Stunden nicht mehr getwittert. In Washington DC ist es schon 12:46 Uhr.
 

Es ist immer wieder von einem Kipppunkt die Rede, ab dem die Fallzahlen schlagartig steigen können. Gilt das auch für Deutschland?
Dafür gibt es keine Erfahrungswerte. Den Kipppunkt haben wir noch nie gehabt. Wir hatten bislang nie einen exponentiellen Anstieg. Auch jetzt sehen wir eher einen linearen Anstieg.

Ich frag mich auf welche Zahlen im März er sich bezieht oder wie er sich das schönrechnet.
 
BREAKING NEWS

"Das ist der positivste Test in der Geschichte des Tests. Es hat noch nie einen positiveren Test gegeben. Und glaubt mir, keiner weiß mehr über positive Tests als ich. Alle mit einem negativen Test sind Loser. Selbst Sleepy Joe Biden hat keinen positiven Test. Er kann einfach nicht so positiv sein wie ich."
 
Ich frag mich auf welche Zahlen im März er sich bezieht oder wie er sich das schönrechnet.
Nun, im März gab es eine Kurve, die über relativ kurze Zeit steil anstieg, dann aber abflachte. Den ansteigenden Teil hätte man schon einigermaßen mit einer exponentiellen Kurve modellieren können. Das Abflachen bzw den Rückgang dann aber auch: das wäre dann ein Exponent < 1 gewesen.
Aber um von einem insgesamt exponentiellen Anstieg reden zu können, war die Zeit dann wieder zu kurz.

Unabhängig davon kann man Merkel zu recht vorhalten, dass sie die Situation jüngst übermäßig dramatisiert hatte und damit offensichtlich Angst schüren wollte. Gerade zur Zeit, mit einem Infektionsgeschehen, das nach wie vor durch regionale Ausbrüche gekennzeichnet ist (wenn auch zunehmend), und durch eine Testaktivität, die nach wie vor immer stärker ausgeweitet wird und allein dadurch die gefundenen Infektionen vergrößert, ist sowas sachlich nicht gerechtfertigt bis unseriös. Wenn man z.B. Hessen anschaut, hat man seit Wochen sowas wie eine Seitwärtsbewegung mit leicht steigender Tendenz. Und auch dort müsste man das Ballungsgebiet unabhängig von den ländlichen Regionen betrachten, um ein eingermaßen belastbares Bild der Lage zu bekommen.

Ein Problem der rigiden Handhabung ist tatsächlich, dass durch die Abschottungspolitik keine "Gewöhnung" von Erreger und Wirt aneinander erfolgen kann - das Virus hat zu wenig Gelegenheit, sich weiter abzuschwächen und in der Bevölkerung kann sich die offenbar vorhandene Grundimmunität kaum verbessern.
Mir scheint in der Summe der schwedische Weg - abgesehen von dem desaströsen Umgang mit alten Menschen im Frühjahr - der auf längere Sicht zuverlässigere zu sein. Und ja, ich weiß sehr gut, dass der schwedische Weg für die Branchen, die auch hier immer noch faktisches Berufsverbot haben (Kultur, Veranstaltunstechnik) ebenfalls extrem schwer ist.
 
Ein Problem der rigiden Handhabeng ist tatsächlich, dass drch die Abschottungspolitik keine "Gewöhnung" von Erreger und Wirt aneinander erfolgen kann - das Virus hat zu wenig Gelegenheit, sich weiter abzuschwächen und in der Bevölkerung kann sich die offenbar vorhandene Grundimmunität kaum verbessern.
So eine "Gewöhnung" wie bei den Pocken in den 12.000 Jahren zwischen 10.000 v.Chr und 1978?
 
Na komm, die Pocken kann man doch wirklich nicht mit diesem SARS-Abkömmling vergleichen. Vor allem, weil unser Immunsystem ihm im Unterschied zum Pockenvirus und auch sonst insgesamt recht gut Paroli bieten kann (ohne die Gefahr besonders für die vulnerablen Gruppen im geringsten kleinreden zu wollen, und ich sehe mich aufgrund meines Alters und chonisch belasteter Atemwege durchaus als im Risiko stehend) - da gibt es ganz andere Kaliber, nicht nur die Pocken, und das weißt Du auch.

Dieses Virus hatte sich im Frühjahr bereits erkennbar angepasst, und über das, was sich über den Sommer hin oder jetzt hinsichtlich Mutationen abspielt(e) oder nicht, wissen wir zumindest als "Normalbevölkerung" nicht.

Abschließend nochmals: wir benötigen mehr Evidenzbasiertheit, mehr sachliche Aufklärung, ohne Angst zu schüren, keine Spekulationen über nicht belegte Ausbreitungswege. Wenn ich "Schweden" hochhalte: da gibt es eine Masken-Empfehlung, keinen Maskenzwang. Dass der in Geschäften nicht nötig ist, haben wir ja im März und bis Ostern gesehen - Abstand und Schutz des Personals reicht da aus. Maskenzwang bei Demos im Freien ist ebenfalls eine reine Schikane - besser gelüftet als im Freien geht nicht, Anzeichen für größere Infektionswellen nach Demos sind keine vorhanden, und die zum Teil sehr hohen Infektionszahlen andere Länder trotz Maskenzwang im Freien zeigen eben auch, dass das rein gar nichts bringt (wurde hier nicht auch mal eine WHO-Empfehlung vorgesellt, die das aussagte?). Natürlich haben die Dinger in den Situationen sehr viel Sinn, für die sie tatsächlich gemacht werden - also zum Unterdrücken von Tröpfcheninfektionen bei kurzem Abstand.

Zurück zu Schweden: Da gibt es rigide Maßnahmen, die die Anzahl der Leute begrenzen, die zusammenkommen dürfen: 50 - sowas wie die Großhochzeiten oder die Gottesdienste oder was sonst so zu "Superspreading" beigetragen haben könnte, wird dort zumindest begrenzt. Das bedeutet allerdings auch, dass hier einige Dinge möglich sind, die in Schweden untersagt sind. Auch das sollte man immer im Blick haben. Und das sind genau die Dinge, die auch bei uns im Frühjahr zu einem Rückgang des Infektionsgeschehens beigetragen habe müssen, der ja vor dem "Lockdown" einsetzte.
 
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Dieses Virus hatte sich im Frühjahr bereits erkennbar angepasst, und über das, was sich über den Sommer hin oder jetzt hinsichtlich Mutationen abspielt(e) oder nicht, wissen wir zumindest als "Normalbevölkerung" nicht.
Doch, weiß man. Hier anfangen:
Wenn Du die vielzitierte D614G Spike-Variante meinst; zu ihr schreiben die Autoren der o.g. Seite
Es gibt keine Belege dafür, dass diese widerholten Substitutionen oder Reversionen zu kontinuierlichen Übertragungsketten geführt haben.
 
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Zum Thema "Masken" gibt es eine relativ neue Studie des RKI, die die Wirksamkeit einiger Maßnahmen auf die Senkung der Reproduktionszahl (R0) vergleicht*
  • Versammlungen von mehr als 100 Personensind nicht erlaubt: -0.407
  • Versammlungen zwischen 11 und 100 Personen sind nicht erlaubt: -0,558
  • Tragen von Masken: an allen öffentlichen Orten in allen geografischen Gebieten erforderlich: -0,314
  • Schulschließung: nur einige Stufen oder Kategorien: -0,189
  • Schulschließung; Schließung aller Ebenen: -0,293
  • Schließung aller Arbeitsplätze (außer denen, die äußerster Wichtigkeit sind (z.B. Lebensmittelgeschäft Geschäfte, Ärzte): -0,209
Also: Das Tragen von Masken an allen öffentlichen Orten senkt das Infektionsgeschehen stärker als komplette Schul-Schließungen oder die Schließung aller Arbeitsplätze, aber weniger als Versammlungsverbote.
Aus unserer Studie geht hervor, dass 1) Beschränkungen für Versammlungen, 2) Anforderungen an das Tragen von Masken, 3) Anforderungen an die Schließung von Schulen, 4) Anforderungen an die Schließung von Arbeitsplätzen und 5) die Gesamtzahl der durchgeführten Tests pro tausend Einwohner signifikante Prädiktoren für Veränderungen des durchschnittlichen täglichen Wachstums in wöchentlich bestätigten Fällen von SARS-CoV-2 sind.
*"Auswirkungen der Maßnahmen zum Infektionsschutz auf das Wachstum der COVID-19-Epidemie: Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Januar - Juli 2020."
 
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Ich fürchte, dass ich schon wieder die Farben ändern muss ... zuviel rot bei der Ländertabelle



Gruß Jörg
 
Also: Das Tragen von Masken an allen öffentlichen Orten senkt das Infektionsgeschehen stärker als komplette Schul-Schließungen oder die Schließung aller Arbeitsplätze, aber weniger als Versammlungsverbote.
Ohne bzgl. der Wirksamkeit von Masken widersprechen zu wollen, dürften die Schulschließungen damals wohl auch deshalb relativ wenig positive Auswirkungen gehabt haben, weil damals die Altersgruppe der Schüler weniger betroffen war.
Ich gehe davon aus, dass das jetzt anders ausfallen würde und hoffe auf die Herbstferien....
 
Unabhängig davon kann man Merkel zu recht vorhalten, dass sie die Situation jüngst übermäßig dramatisiert hatte
Wer kann sagen, wie die Menschen sich verhalten hätten und welche Konsequenzen das gehabt hätte, wenn Merkel das anders kommuniziert hätte...?
Ich sehe das nach wie vor als angemessen an.
 

Unabhängig davon kann man Merkel zu recht vorhalten, dass sie die Situation jüngst übermäßig dramatisiert hatte…
Die Möglichkeiten einer Bundeskanzlerin sind, in der Situation, recht begrenzt. Ihr bleibt nur das Wort.
Irgendwelche Maßnahmen kann sie weder anordnen noch durchsetzen. Dafür sind die Länder zuständig.


Ein Problem der rigiden Handhabung ist tatsächlich, dass durch die Abschottungspolitik keine "Gewöhnung" von Erreger und Wirt aneinander erfolgen kann - das Virus hat zu wenig Gelegenheit, sich weiter abzuschwächen und in der Bevölkerung kann sich die offenbar vorhandene Grundimmunität kaum verbessern.
Die "Gewöhnung" geschieht leider durch Überleben oder Aussterben. Beziehungsweise durch Überleben und den Vorteil an folgende Generationen weiterzugeben. Für die aktuell lebende Bevölkerung eine unschöne Option.
 
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