Ich weiß nicht, ob man daraus viel ablesen kann.
Für Bayern gibt's
hier Zahlen zu den neuen Fällen (nach Meldedatum) und darunter Zahlen zu den Tests (gesamt, positiv, Positivrate). Die Zahl der neuen Fälle im ersten Diagramm ist seit Anfang Juni praktisch konstant oder in der Tendenz seit ca. einer Woche leicht steigend, im zweiten sinkt sowohl die Zahl als auch der Anteil der positiven Tests.
Es gibt offensichtlich eine variable Zahl von Mehrfachtestungen, oder es werden mal mehr und mal weniger Proben von außerhalb in Bayern untersucht als andersherum. Wenn man den gesamten verfügbaren Zeitraum anschaut, verschiebt sich das Verhältnis der positven Tests zu den neuen Fällen systematisch; anfangs lag es unter 1,0 (erklärbar dadurch, dass Tests verzögert ausgewertet wurden oder die Meldungen noch nicht so vollständig waren), dann stieg es bis auf 1,5 an, und seit Anfang Juni fällt es wieder.
Der Abfall kommt allerdings nicht daher, dass die Zahl der Tests seitdem schneller sinkt, sondern daher, dass die Zahl der neuen Fälle stagniert bzw. sogar leicht steigt.
In Bayern wüsste ich jetzt nicht, wo wir größere Ausbrüche hatten, Fleischfabriken oder Wohnghettos habe ich zumindest aus den Medien nicht mitgekriegt. Deshalb tu ich mich schwer damit, den Trend isolierten Hotspots zuzuordnen. Mit der Zahl der Tests kann man da m.E. nicht viel erklären, die ist bis Ende Mai leicht gestiegen und seitdem wieder leicht gefallen.