Corona-Virus

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Ein Versuch der Lockerung (also der Diskussion nicht der Situation das ist ja kontovers :D)
Ich habe festgestellt das viele DIY-Maskenansätze (empfohlen vom Drosten) nicht von Fahrradfahrern geprüft wurden. Eine große Verbesserung der Entwürfe kann hier m.E. durch den Einsatz von Kabelbindern erreichen!
Viel Spaß beim Basteln!
 
Was ist denn um den 6.3. und vor allem um den 12.3. herum passiert, das sich so deutlich auswirken konnte?
Siehe hier, +3 Tage:
Der Profikader von Hannover 96 geht in Quarantäne
Kanzlerin Merkel fordert zur Vermeidung von Sozialkontakten auf
B-Pr. Steinmeier fodert Verzicht von Veranstaltungsbesuchen auf und zur Hilfe für ältere Leute auf
rki-Präsident Wieler erklärt die Situation zur langanhaltenden Epidemie

Da wird doch nicht die Rede der Kanzlerin eine Auswirkung gehabt haben, daß die Leute die Situation ernst genommen haben?
Oder es waren die Hannover96-Fans. ;)
am 6. März habe ich nichts, aber am 9. März verstarben die ersten Menschen in Deutschland. Auch das dürfte viele aufgerüttelt haben.

Wer eine Übersicht über den Verlauf haben möchte, dem sein diese Wikipediaseite ans Herz gelegt. Alles schön mit Quellen zum selbst überzeugen und kontrollieren.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gesundheitsministerdarsteller genehmigt sich einen Griff ins Klo und bevorzugt den Ansatz mit der zentralen Datenspeicherung für die "Corona-App".

Die Menschen haben ja genug von Experten und möchten gerne dauerhaft ihre Rechte abgeben.
Der CCC wehrt sich noch:

Und nochwas zum größten Deppen Präsidenten aller Zeiten:
 
Interessant finde ich die zweite Grafik: wenn wir annehmen, dass das Gesundheitssystem in den USA halbwegs homogen ist ist der Unterschied in den Todesraten von 0.5% (South Dakota) bis 7% (Conneticut ?) doch sehr beachtlich und auffällig. Das kann natürlich was mit der Altersstruktur der Patienten zu tun haben und mit der jeweiligen lokalen Überlast des Gesundheitssystems aufgrund von Hotspots bei der Anzahl der Fälle. Aber eben auch damit, wie viele Leute in den Bundesstaaten jeweils getestet wurden und wie die Todesfälle statistisch verarbeitet wurden.
Hab eben mal anhand der Zahlen bei Worldometers nachgerechnet, für die USA ist da eine Tabelle mit u.a. den kumulierten Fälle der nachgewiesenen Infektionen und der Sterbefälle in den Bundesstaten drin. Die 0,5% und 7% sind der Quotient aus diesen beiden Zahlen (9/1956 für South Dakota und 1639/23100 für Connecticut). Neben den von dir genannten Gründen kann das auch mit der Teststrategie und der Auslastung der Kapazitäten zu tun haben (jeder Kontakt getestet oder nur die Krankenhausfälle?), oder mit dem Verlauf der Epidemie (Todesfälle folgen den Krankheitsausbrüchen mit einiger Verzögerung, und irgendwo dazwischen erfolgt der Test).
PS: Besser für einen Vergleich der Verläufe eignet sich die Darstellung bei der JHU, und zwar auf deren Weltkarte, nicht US-Karte. Wenn man da links unter der Länderliste auf "Admin1" geht, kann man die Bundesstaaten auswählen, und rechts unter dem Diagramm kann man "daily cases" auswählen. Connecticut ist da wohl seit 14 Tagen in einem Plateau, South Dakota hat gerade einen Peak hinter sich.

Edit: Testabdeckung wird's wohl nicht sein. pro 100.000 Einwohner sind es 2000 in Connecticut und 1911 in South Dakota (ebenfalls bei der JHU zu finden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
.. auf die Grundrechte ..
.. wird nicht verzichtet, sie sind vorübergehend nicht uneingeschränkt auslebbar, sofern sie das Risiko für andere Menschen erhöhen. Großer Unterschied.

Die persönliche Freiheit endet, wo Freiheit und Unversehrtheit von anderen drastisch gefährdet sind, das Virus ist drastisch und kein "Anflug einer Gefahr".

Daran gemessen sind die persönlichen Einschränkungen nicht in Quarantäne befindlicher Mitbürger überschaubar, die aktuellen Entwicklungen bzgl. Corona-App bspw. heiße ich jedoch nicht gut. Auf freiwilliger Basis als opt-in und ohne Datensammlung / Verpflichtung okay, doch Deutschland ist bzgl. derartiger -sicherer- Datenerfassung Jahre im Hinterherhumpeln, so dass dies gravierende Gefahr von unfreiwilliger Exposition der Nutzerdaten an unberechtigte Dritte birgt - aka Sicherheitsmängel.
Ist ja nur eine Grippe?
Danke für den Link, vielen fehlt der Bezug zur exponentiellen Kurve offenbar immer noch. So lange, bis sie selbst oder Familienangehörige darunterfallen. Dann kann nicht schnell / intensiv genug gehandelt werden, garantiert. ;)

Freundliche Grüße
Wolf
 
hier ist Fefe's Meinung zu der App
...und hier wurde der Erfinder von Bluetooth selbst dazu befragt (leider auf niederländisch):


Er stimmt der Meinung, dass BT zu ungenau ist zu, betrachtet das aber eher als ein statistisches Problem. Auch wundert er sich über den Widerstand gegen eine solche App in einer Gesellschaft, in der sich die Mehrheit freiwillig alle möglichen Datensaugeapps a la Google, Facebook, WhatsApp etc. installieren.
 
Zum Thema Schweden - laut Tagesschau sind deren Daten ja mit Vorsicht zu genießen:


Hat jemand dazu evtl. noch andere Quellen?
 
Belgien sagt, dass es im Land keine Stoppt-Corona-app geben wird und beruft sich auf die schlechten Erfahrungen in Österreich.
Quelle: Limburger.nl
Das Rote Kreuz hat in Österreich eine Stop-Corona-App herausgebracht, die automatisch Kontakte speichern kann, wenn sich die Benutzer im Umkreis von zwei Metern voneinander befinden und dies mehr als fünfzehn Minuten dauert. Smartphones registrieren dies über Bluetooth. Trotz groß angelegter Kampagnen, so De Backer, würde die App nur von drei bis vier Prozent der Bevölkerung genutzt werden, wobei sechzig Prozent für die Wirksamkeit benötigt würden.
Persönliche Frage: Wie viele von Euch (Kabellose-Kopfhör-Nutzer ausgenommen) haben denn dauerhaft Bluetooth eingeschaltet?
Und wer würde sich freiwillig solch eine app auf dem Handy installieren?
 
Und wer würde sich freiwillig solch eine app auf dem Handy installieren?
Vor zwei Wochen hätte ich "hier!" gerufen. Nachdem ich die Diskussion zum Speicherort der Kontaktdaten etwas verfolgt habe, ist meine Bereitschaft wieder gesunken.
Vor allem, da Spahn laut aktuellem Spiegel-Coronanewsticker einen "pragmatischen Ansatz" fordert, damit aber offensichtlich nicht meint, ganz pragmatisch die schon mindestens genausoweit fortgeschrittenen Apps aus Österreich oder der Schweiz zu übernehmen, sondern lieber etwas zusammenbraten lassen will, was weder von Google noch von Apple unterstützt wird. Erinnert mich irgendwie an die Autobahnmaut...
 
Dann geht das schon ein bisschen Richtung Verschwörungstheorie. Wie kommst Du darauf?
Bisher habe ich unsere Medienlandschaft zumindest als so vielfältig wahrgenommen, dass mich schon interessieren würde, was dazu geführt haben soll, dass nahezu alle Medien fremdgesteuert werden....
Das immer gleich der Verschwörungstherorie-Hammer rausgeholt werden muss, wenn jemand mal anderer Meinung ist ... ts, ts, ts.
Hier eine Darstellung unserer Medienlandschaft zwischen Januar und Ende Februar. LINK
Ich sage nicht, dass die fremdgesteuert sind. Ich bin der Meinung, dass es guter Journalismus (und Wissenschaft) ist, die Tatsachen zu hinterfragen und neutral zu berichten. Der einzelne Schreiber mag das machen und auch Ansichten verschiedener Positionen gegenüberstellen. Was der Chef-Redakteur dann zur Veröffentlichung durch läßt ist dann noch mal eine andere Sache. Fazit: Es wird gefiltert, da nicht alles berichtet wird und es auch (politische) Lager innerhalb der Medien gibt.
Was lässt sich aus dem Artikel (für mich) ableiten: Trotz Berichten von ersten Fällen einer neuen Krankheit aus asiatische Ländern Anfang Januar war gegen Ende Januar das allgemeine Kredo der Medien dasselbe wie jenes der Politik: Keine Panik, nicht schlimmer als Grippe, wir haben es unter Kontrolle etc. Zu dem Zeitpunkt gab es bereits Warnungen vom WHO und ECDC (EU Seuchenbehörde)
Bis fast Ende Februar bleibt dies so. Laut dem Artikel war bei Medien und Politik eine Verharmlosung der Lage fest zu stellen.
Das Fazit des Schreibers:
Die Versäumnisse des Frühjahrs müssen dringend aufgearbeitet werden. Es war nicht nur die Politik, die auf breiter Ebene versagt hat. Auch die Medien glänzten in diesen Wochen durch eine kritiklose Hofberichterstattung, die stets die Linie der Bundesregierung verteidigt und die Position der Regierung durch Experten-Zitate untermauert hat. Heute hat sich der Kurs um 180 Grad gedreht. Die Linie ist jedoch dieselbe, nur dass die Experten nun andere Namen haben.
Ich beende mal hiermit:
"Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit." Marcus Aurelius
 
...Da ist das Maximum der Erkrankungen (Symptombeginn laut Erläuterung zum Nowcasting) am 18. März. Nach Abzug der Inkubationszeit lande ich beim 12. März. An dem Tag müsste also etwas passiert sein...
Ich würde mich nicht auf den Tag festlegen, sondern den "Buckel" etwa vom 16. bis zum 20. nehmen. Wenn man davon 3-7 Tage abzieht, ist man im Bereich 09. bis 17.
Am 6. März hat das Auswärtige Amt Südtirol in seine Warnungen einbezogen. Am 07. und 08. war dort Bettenwechsel und es sind schon viele gar nicht mehr angereist an diesem Wochenende. Zu dieser Zeit hat das Grödnertal fleißig Infizierte produziert, St. Ulrich und Wolkenstein haben jetzt nicht so die mediale Aufmerksamkeit wie Ischgl bekommen, waren aber für die Verteiluung des Virus nicht unbedeutend.
Wir sind am 08. noch hingefahren, in Reschen war damals (und ist bis heute) praktisch kein Corona. Am 09. haben dann alle Skigebiete in Südtirol geschlossen und noch am 09. und dann am 10. haben die Deutschen fluchtartig die Heimreise angetreten. Wir sind am 10. gegen Mittag gefahren und nach fünf km Fahrt an Nauders vorbei gekommen, das liegt auf der Österreichischen Seite und unser Skipass gilt dort auch. Dort war an der Talstation der Parkplatz voll und der Betrieb lief, als sei nichts. Wir waren inzwischen in einer etwas endzeitartigen Stimmung und das alles wirkte etwas unwirklich. Am Wochenende drauf (14./15.) haben dann auch Nauders, Ischgl und ähnliche geschlossen.
Da war dann Schluss mit Ansteckung beim Apres Ski.
 
Wie viele von Euch (Kabellose-Kopfhör-Nutzer ausgenommen) haben denn dauerhaft Bluetooth eingeschaltet?
Wird nur bei leerem Akku ausgeschaltet. Da laufen alle Ein- und Ausgabegeräte drüber, Tastatur, In-Ear-Kopfhörer für die Navigation und Musik, IP44-Lautsprecher mit Mikro für Musik und hands-off-Telefonie - nur Kamera (WLAN) und Endoskopkamera (USB) gehen andere Wege.
Da Google selbst ohne SIM-Karte die Bewegung durch Sendemastortung nachverfolgt (und Apple wie üblich nicht sagt, was es macht) und bei Nutzung von Mobilfunkdaten das Ganze noch besser verfolgt wird, kommt es auf Kurzreichweitenfunktechnik nicht mehr an.

Und wer würde sich freiwillig solch eine app auf dem Handy installieren?
Wenn sie was taugt: hier. Ich würde sogar anfangen, das Handy bei mir zu tragen. Wenns die deutsche Politik mit der digitalen Technik mal wieder vergeigt, natürlich nicht. Aber noch ist es nicht soweit, also keine Entscheidung bisher.

Gruß,

Tim
 
Hat jemand dazu evtl. noch andere Quellen?
Quellen nicht.
Aber supergute selbstausgedachte Überschlagsrechnungen....
Wenn die Sterblichkeit bezogen auf die Infizierten bei 0,3 bis 0,7 Prozent liegt, wie vielfach angenommen, dann dann waren dort vor zwei/drei Wochen bei heute etwa 2000 Toten 285.000 bis 670.000 Leute infiziert. Bis die damalig infizierten als Fall gemeldet wurden sind vermutlich 7 Tage oder so vergangen. Also wären meine Zahlen zu vergleichen mit den gemeldeten wor ein/zwei Wochen und das waren laut worldometer 9.140 bis 12.540. Das ergibt einen Faktor zwischen 23 und 73.

Eine weitere Überschlagsrechnung:
Wenn die in Gangelt gefundene Quote von 0,37% anwendbar ist, und bei zwei Dritteln die Herdenimmunität erreicht ist, dann ist die Herdenimmunität bei etwa 2.500 Toten je Million Einwohner erreicht. In Schweden bei 25.000 und in Deutschland bei 200.000. Belgien liegt hier weiterhin vorn bei jetzt etwa 580.
 
Persönliche Frage: Wie viele von Euch (Kabellose-Kopfhör-Nutzer ausgenommen) haben denn dauerhaft Bluetooth eingeschaltet?
Wenn ich nicht gerade einen BT-Speaker benutze (selten) ist BT aus. Nicht benutzte Services abzuschalten ist ein Grundprinzip für mich.

Und wer würde sich freiwillig solch eine app auf dem Handy installieren?
Ich habe die starke Vermutung, dass sich mir die Frage (auch bei der niederländischen App) nicht stellen wird, da ich nicht davon ausgehe, dass es eine Version für das OS meines Smartphones (Sailfish) geben wird... :cool: Gäbe es die, tendierte ich aber alleine schon aufgrund des dilettantischen Umgangs mit Entwicklung etc. (die Regierungen in D und NL tun sich da nicht viel) zu einem "Nein".
 
Wird nur bei leerem Akku ausgeschaltet. Da laufen alle Ein- und Ausgabegeräte drüber, Tastatur, In-Ear-Kopfhörer für die Navigation und Musik, IP44-Lautsprecher mit Mikro für Musik und hands-off-Telefonie - nur Kamera (WLAN) und Endoskopkamera (USB) gehen andere Wege.
Da Google selbst ohne SIM-Karte die Bewegung durch Sendemastortung nachverfolgt (und Apple wie üblich nicht sagt, was es macht) und bei Nutzung von Mobilfunkdaten das Ganze noch besser verfolgt wird, kommt es auf Kurzreichweitenfunktechnik nicht mehr an.


Wenn sie was taugt: hier. Ich würde sogar anfangen, das Handy bei mir zu tragen. Wenns die deutsche Politik mit der digitalen Technik mal wieder vergeigt, natürlich nicht. Aber noch ist es nicht soweit, also keine Entscheidung bisher.

Gruß,

Tim

Nur weil Apple oder Googel meine Daten haben würde ich nie zu der Meinungkommen es wäre je nicht schlimm wenn ich mein Handy noch weiter auf mache.
Meine Bank zwingt mich ne App zu benutzen und nun das Handy noch weiter zu öffnen passt nicht für mich.

Die App wird sicherlich zur weiteren Spaltung in dieser Gesellschaft beitragen.
Da gibt es dann die guten die die App benutzen oder die Verweigerer, dennen es egal ist ob sie jemanden anstecken oder die einfach grundsätzlich keine Daten von sich preis geben wollen.

Das ist ja heute schon so bei der "Maskendiskussion" so je nach dem auf welches Lager ich stoße.
 
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