Corona-Virus

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So, hab jetzt auch den zweiten Pieks. Ende Mai AZ in den linken Arm, vorhin BT in den rechten.
Da bei AZ-Erstimpfung die Zweitimpfungen inzwischen mit einem mRNA-Impfstoff gemacht werden, braucht's auch keine 12 Wochen mehr dazwischen, deshalb hab ich mir kurzfristig einen Termin beim BRK im Landkreis München besorgt. Dort warten nicht mehr Leute auf Impfungen, sondern Impfungen auf Leute, deshalb gibt's auch keine Beschränkung mehr auf den eigenen Kreis. Und eigentlich wäre auch kein Termin nötig gewesen, aber es verlagert sich dadurch etwas Papierkrieg aus dem Zentrum heraus auf Telefon oder e-Mail.
 
Vielleicht hier noch der Vollständigkeit halber:

Ich hatte schon am Freitag, 18.6. meinen zweite Impfung mit Moderna. Am Tag danach ging es mir hundselend, ich habe das Bett gar nicht verlassen, kaum was gegessen und getrunken und tatsächlich den ganzen Tag geschlafen. Wir hatten abends Gäste, die ich gar nicht gesehen habe.

Danach wurde es jeden Tag besser, ab Dienstag war es dann wieder 'normal' :)

Allerdings habe ich an meinem Verhalten seit dem nix geändert. Ich bin weiter vorsichtig und so sehr ich auch Lust habe, die Provence zu sehen, werden wir wohl auch im September @home bleibben. Ist eh besser für's Klima.

Querlieger, jetzt voller Antikörper
 
Bin gespannt, wie man politisch - weitere Infektionsschutzmaßnahmen im Herbst (?) - bei den Zahlen einpreist, dass sich die meisten der demnächst schwer Erkrankten und Toten hätten impfen lassen können.

Mein Bauchgefühl nach 1 1/2 Jahren Pandemie tendiert zu: selbst schuld. Oder ob man trotzdem irgendwann die Reißleine ziehen?
 
Wir haben ja ausser auf der britischen Insel, jetzt noch in Tokio sehr interessante Corona-Studien am Laufen.

So wie ich das zur Eröffnungsveranstaltung gehört habe, wird in Japan in der Bevölkerung wenig geimpft und sehr wenig getestet.
Die Mehrheit der Japaner lehnt daher die Spiele da jetzt wohl ab. Von der deutschen Deligation hab ich gehört, das sie zu über 90% durchgeimpft sein soll. Trotz aller Sicherheitsmassnahmen und dem Verzicht auf Puplikum, wird sich, wenn, dann wohl auch die Deltavariante am häufigsten da zeigen. Durch die intensive Berichterstattung werden wir also gut unterichtet, in wie weit sich das Coronavirus an das olympische Motto hält...

"Dabeisein, ist alles !" o_O
 
Oder ob man trotzdem irgendwann die Reißleine ziehen?
Wenn die Intensivstationen volllaufen, dann auf jeden Fall.

Stell dir vor, du fährst fröhlich mit dem Velomobil über ne Kreuzung und wirst von einem von links kommenden KFZ abgeräumt. Du kommst ins Krankenhaus, wo festgestellt wird, dass dein Platz auf der Intensivstation schon durch einen Impfunwilligen belegt ist. Ist im Moment wohl keinesfalls der Fall, kann sich aber schnell ändern.
Mein Bauchgefühl nach 1 1/2 Jahren Pandemie tendiert zu: selbst schuld.
So funktioniert unser Gesundheitssystem aber nicht. Viele Patienten (Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt, Lungen-CA, COPD, etc.) haben einen nicht unerheblichen Eigenanteil an ihrer Erkrankung. Dennoch steht ihnen eine den Umständen entsprechend bestmögliche Behandlung zu.

Und das ist m.M. nach auch gut so. Ich möchte ja auch behandelt werden, falls durch die Impfung doch noch eine Komplikation entstehen sollte. Und das, obwohl ich mich zuvor bewusst für die Impfung entschieden habe und demzufolge selber schuld bin.

Auch ich finde es schade, dass ich mir im Impfzentrum zeitweise den Hintern breit sitze, obwohl viele Menschen hier noch ne Impfung gebrauchen könnten. Aber eine Entsolidarisierung des Gesundheitssystems erscheint mir nicht als die Lösung.
 
Hast mich etwas mißverstanden.

Intensiv voll -Maßnahmen ist klar, meine Frage war, wie viele ungeimpfte Erkrankte man unterhalb dieser Schwelle tolerieren will.

Sagt man also: 50 schwer Erkrankte ungeimpfte im Herbst 2021 bewerten wir politisch anders als 50 schwer Erkrankte in der ersten Welle? Ich denke ja, denn ohne Impfpflicht kommt man an dem Szenario gar nicht vorbei.

Jeder wird behandelt - auch das steht für mich außer Frage. Mann kann nur darüber streiten, ob die KK und damit die Gemeinschaft der Versicherten dann alle Kosten tragen muss - mit Verweis auf im Übrigen erlaubten Hochrisikosport (VMfahren) wahrscheinlich ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Intensiv voll -Maßnahmen ist klar,
In Sachsen waren wir in der zweiten (und dritten Welle) trotz scharfer Maßnahmen (15 km Radius, Haushalt +1, ewig lange Schulschließungen, ...) Hotspot. Aber selbst hier waren die Intensivstationen höchsten lokal am Limit.
Screenshot_2021-07-24-09-09-54-313_de.freiepresse.app.jpg

und wenn dann noch mediengeile Alarmisten wie Karl Lauterbach Probleme frei erfinden (fake news verbreiten) sinkt die Glaubwürdigkeit der Warnungen noch weiter.
https://www.br.de/nachrichten/deuts...orona-intensivpatienten-immer-juenger,SWXLowl


viele Grüße

Christoph
 
wenn dann noch mediengeile Alarmisten wie Karl Lauterbach Probleme frei erfinden (fake news verbreiten) sinkt die Glaubwürdigkeit der Warnungen noch weiter.
https://www.br.de/nachrichten/deuts...orona-intensivpatienten-immer-juenger,SWXLowl


viele Grüße

Christoph
In diesem Fall hat Lauterbach offensichtlich daneben gelegen; aber ihn deshalb als "mediengeilen Alarmisten" zu verunglimpfen, ist meiner Überzeugung nach völlig fehl am Platze. Wenn man sich die Gesamtheit der öffentlichen Aussagen von Herrn Lauterbach seit Beginn der Corona-Pandemie anschaut, sieht man, daß er in der überwältigenden Mehrheit richtig gelegen hat und Deutschland in vielen Fällen mit einem Gesundheitsminister Lauterbach wesentlich besser gefahren wäre.
Im übrigen gibt es ja das bekannte Phänomen, daß eine "übertrieben" scheinende Warnung nicht eintritt -- gerade weil sie ernstgenommen wird und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden; dann hinterher den Warner als "Alarmisten" zu verunglimpfen, verkennt Ursache und Wirkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es vielleicht doch keine gute Idee gewesen könnte, nahezu alle Corona-Beschränkungen aufzuheben und mit hoch bleibenden Fallzahlen eine zunehmende Quarantänisierung der Bevölkerung zu provozieren, davon wollte Boris Johnson bis zuletzt nichts wissen. Er entschuldige sich für die Notwendigkeit der Quarantäne, sagte er in einem Video aus der Isolation auf seinem Landsitz in Chequers, aber dies sei wichtig, denn die Pandemie sei "noch lange nicht vorbei". Gerade junge Leute aber müssten wieder am Leben teilnehmen können, sagte er auch. Das Leben findet zum Beispiel beim Latitude Festival an diesem Wochenende statt, es begann am Donnerstag, 40 000 Besucher werden erwartet.
 
Beachtenswert v.a. der Schlußsatz aus dem von @Chrisol zitierten SZ-Artikel:
Was am Ende dieser Woche also bleibt, ist Konfusion, dazu ein Eindruck: Es gerät bisweilen etwas durcheinander, dass nicht die Quarantäne das eigentliche Problem ist, sondern das sich immer weiter verbreitende Virus.
 
angeblich soll ja jetzt nicht mehr nur die Inzidenz sondern auch die Hospitalisierungsrate in die Risikobewertung eingehen. Gibts da schon spruchreife Literatur zu?

Spruchreife Literatur wohl immer noch nicht, aber diesen Artikel der FAZ:
Kennwerte der Corona-Pandemie: Neue Zahl, neues Glück?
Doch die neuen Pläne der Regierung, gehen Wissenschaftlern nicht weit genug – denn Entscheidendes wurde in Deutschland versäumt.
 
In Sachsen waren wir in der zweiten (und dritten Welle) trotz scharfer Maßnahmen (15 km Radius, Haushalt +1, ewig lange Schulschließungen, ...) Hotspot.
Je mehr Statements ich von Sachsen in den letzten Monaten gelesen habe, desto weniger wundert mich das leider.

Aber selbst hier waren die Intensivstationen höchsten lokal am Limit.
Na dann ist ja alles in Butter... Menschmenschmensch…
 
Na dann ist ja alles in Butter... Menschmenschmensch
Das sicher nicht. Aber man darf/ muss die Menschen nicht ständig mit Bergamo Szenarien einschüchtern und bedrohen, um die eigene Eindämmungsstrategie zu rechtfertigen, insbesondere jetzt vor der angekündigten 4. Welle, wo die Risikogruppen im Wesentlichen geimpft sind.

Am Ende hoffe ich das Heiko Maas wieder recht behält, so wie bei der selbstverständlichen Rückgabe der Grundrechte für Geimpfte.
https://www.fr.de/politik/corona-heiko-maas-spd-ende-massnahmen-regeln-frankfurt-zr-90844977.html

viele Grüße

Christoph
 
Was am Ende dieser Woche also bleibt, ist Konfusion, dazu ein Eindruck: Es gerät bisweilen etwas durcheinander, dass nicht die Quarantäne das eigentliche Problem ist, sondern das sich immer weiter verbreitende Virus.

Spätestens, wenn Boris auf die naheliegende Idee kommt, auch die Quarantäne abzuschaffen, wird auch der Dümmste merken, dass keine bösen Mächte, sondern ein Virus für all das Leid sorgt.
 
Das sicher nicht. Aber man darf/ muss die Menschen nicht ständig mit Bergamo Szenarien einschüchtern und bedrohen, um die eigene Eindämmungsstrategie zu rechtfertigen, insbesondere jetzt vor der angekündigten 4. Welle, wo die Risikogruppen im Wesentlichen geimpft sind.

Am Ende hoffe ich das Heiko Maas wieder recht behält, so wie bei der selbstverständlichen Rückgabe der Grundrechte für Geimpfte.
https://www.fr.de/politik/corona-heiko-maas-spd-ende-massnahmen-regeln-frankfurt-zr-90844977.html

Na dann ist ja alles super, der Impfstoff wirkt ja zu 100%, sodass wirklich nur Ungeimpfte Pech haben.

Oh warte, doch nicht?

Vielleicht musst du auch erst mit Schlaganfall in der Schlange am KH stehen, um zu begreifen.
 
Tja, wenn noch mehr Leute in Sachsen so ne Meinung von Fachexperten haben und meinen sich schlicht nicht an irgendwelche Maßnahmen halten zu müssen, ists doch klar das es nicht funktioniert? Trotzdem werden dann die nicht eingehaltenen Beschränkungen als wirkunslos bezeichnet. Selbsterfüllende prophezeihung. England zeigt was abgeht ohne jegliche Maßnahmen..
 
Ein Artikel aus Israel, über die nachlassende Wirkung von Impfungen.
daraus:
showing a mere 16 percent effectiveness against transmission among those vaccinated in January, compared to 44 percent of those vaccinated in February, 67 percent of those who received their shots in March, and 75 percent for those vaccinated in April.
Die Zahlen beziehen sich auf Infektionen, nicht auf Erkrankungen.

Gruß
Christoph
 
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