Corona-Virus

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Lieber @Verloson ich hab dich da aus deinem Beitrag heraus, falsch verstanden.
Ich hab ihn so gelesen, das Sie wollte das du dich impfst
und das du dich nicht impfen willst.
Dabei lese ich in deinem letzten Beitrag das es genau umgekehrt ist,
dann entschuldige meine Fehleinschätzung.
 
Laß dich impfen und ziehe in die Scheune, mal sehen wie lange sie das aushält;)
Ich persönlich würde noch erheblich heftiger reagieren.

Du warst sicherlich nie länger in Norge, oder?

Man gendert hier nicht, sondern hat Tatsachen geschaffen: Frauen sind gleichberechtigt.

Hier kommen Männer bestimmten Glaubens nicht auf die Idee, einen Chef nicht zu respektieren, weil er weiblich ist.

Hier bezahlt man Frauen nicht weniger Geld, weil sie Frauen sind.

Hier hat kein Mann etwas zu sagen, weil er ein Mann ist.

Und "erheblich heftiger reagieren" ist hier so lächerlich, wie es sich bereits liest. Na ja, für mich. (Bin wohl schon zu lange aus Deutschland weg.)

Entweder hat man etwas zu melden oder nicht. Ich habe nichts zu melden. Ich bin Gast.

Und ich will es bleiben.
 
Ich habe grade mal nach den Zahlen aus Norwegen geschaut.
5,3Mil Einwohner, 127.874 Inizierte, 789 Verstorbene.
Für so ein riesiges Land, mit so wenig Einwohnern finde ich die Zahlen verhältnismässig hoch, ich kenne aber auch die Verteilung nicht.

Gruß Jörg

Meine Freundin meint, da wird auch nicht unterschieden zwischen an und mit Corona. Außerdem sind da auch die Grippe-Toten enthalten.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Norwegen gibt es offiziell seit Corona in der Statistik keine Grippe erkrankten mehr.

Übersterblichkeit ist auch in Norwegen nicht über dem Durchschnitt.

Nach meiner Freundin gibt es keine tatsächlichen Zahlen, die Grund zu Sorge machen.

Selbstverständlich gibt es Zahlen. Auch hier im Faden sehen wir sie jeden Tag. Aber nach Meinung meiner Freundin bedeuten sie nicht das, was ihnen zugeschrieben wird.

Dazu führt sie dann Quellen an, die ich hier nicht nennen werde. Veröffentlicht auf Kanälen, die ich meide.

Zum Glück sind meine Freundin und ich meist einer Meinung. Eben nur nicht bei Corona.

Nicht vergessen darf man: Norwegen hat sich nach dem Krieg mehr an den USA orientiert, insbesondere nach den Ölfunden.

Und sieht man nach Florida oder Texas oder ... dann kann man einen Wechsel der Corona-Politik feststellen. Meine Freundin meint, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch in Deutschland ankommt.

Oder aber man zieht es wieder bis zum bitteren Ende durch.

Dann hat Deutschland allein Corona bekämpft, das Weltklima gerettet und ist Vorreiter in der Gesundheitsdemokratie.
 
Ich finde es etwas absurd…Deine Impfung hat doch 0 Auswirkungen auf Deine Freundin. Aber jeder Jeck ist anders. Wir haben auch hier keine Impfpflicht, und das soll auch so bleiben. Es macht wahrscheinlich keinen Sinn, UK Daten zu Grippe oder Sterblichkeit zu verlinken…

Wenn Du keine Risikofaktoren hast, wird eine Infektion dich vermutlich nicht zu sehr belasten. Ich persönlich allerdings kenne alles vom „eigentlich nichts gemerkt“ über „ca 4 Wochen schlapp und müde„ bis zu richtig schweren Long Covid Verläufen mit schwerer Fatique (überhaupt kein Spaß) und Herz Lungen Schädigung (auch nicht lustig)

Ich bin geimpft und für mich ist die Risikoabschätzung eindeutig. Ich bin mir aber bewusst, das auch mit der Impfung Risiken verbunden sind (siehe auch die Einschätzung der Stiko bei Astra und jetzt bei den Kindern)

Ökonomisch ist die Impfung imho auch sinnvoll, da sie meiner Ansicht eben eine Möglichkeit darstellt, die Überlastung der Kliniken bzw. des Personals zu vermeiden. Mit Kontaktvermeidung ginge es auch, Aber wie lange? Das soll aber nicht das Argument sein.
 
Du warst sicherlich nie länger in Norge, oder?

Man gendert hier nicht, sondern hat Tatsachen geschaffen: Frauen sind gleichberechtigt.
Das ist keine Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter. Was du beschreibst liest sich für mich wie eine massive Ungleichberechtigung in der Beziehung: Sie bestimmt was du mit deinem Körper machst und wenn du nicht machst was sie bestimmt fliegst du raus - Gleichberechtigung ist anders in meinen Augen. Mitreden wollen, angehört werden wollen und versuchen eine Entscheidung zu treffen die für beide passt - alles prima und ok und etwas das ich bei meinem Partner auch machen und erwarten würde. Aber am Ende zu sagen: wir sind anderer Meinung und entweder du machst was ich bestimme oder du fliegst raus? Da läuten bei mir sämtliche Alarmglocken und ich würde garantiert auch "etwas heftiger reagieren".
Und "erheblich heftiger reagieren" ist hier so lächerlich, wie es sich bereits liest. Na ja, für mich. (Bin wohl schon zu lange aus Deutschland weg.)
Vielleicht liest du in die Formulierung auch was ganz falsches rein. Ich hätte das genauso formuliert und damit weder Gewalt gemeint noch eine völlige Missachtung meines Partners. Sondern nur die deutliche Ansage meinerseits: wenn Beziehung für dich heisst das du am Ende bestimmst was mit meinem Körper und meiner Gesundheit passiert falls wir unterschiedlicher Ansicht sind dann haben wir eine fundamental unterschiedliche Ansicht von Beziehung und wir sollten jetzt klären ob das wirklich so ist oder nur ein Missverständnis in der "Hitze des Gefechts" um etwas das uns beiden auf unterschiedliche Art sehr wichtig ist.

Entweder hat man etwas zu melden oder nicht. Ich habe nichts zu melden. Ich bin Gast.
Bist du Gast oder habt ihr eine Beziehung (aka Partnerschaft)?
Und ich will es bleiben.

Deine Beziehung, dein Leben. Und vielleicht sieht es in der Realität auch ganz anders aus als es sich hier in der Ferne im Forum liest.
Deswegen entschuldige ich mich schon einmal dafür das ich mich mit diesem Post in etwas einmische das mich nichts angeht und das ich auch nicht wirklich beurteilen kann. Du darfst das gerne einfach ignorieren.
Warum ich nach langem Überlegen trotzdem etwas dazu geschrieben habe: weil mich schon dein erster Post heute morgen dazu erschreckt hat und weil ich selbst zu lange in ungleichen Beziehungen gelebt habe ohne es zu merken und mich vielleicht über einen Denkanstoß gefreut hätte...
 
Wie praktisch dass (Spontan)Demos (nicht stationäre Kundgebungen mit max. 1000 Teilnehmern) dank Corona gerade verboten sind, auch wenn die Mindestabstände garantiert eingehalten werden.

https://www.coronavirus.sachsen.de/...:{"group":"accordion-content-10246","idx":0}}
(Punkt 18)

https://cvd.de/M4P7A?x?y


Aber es geht ja um unser aller Gesundheit. Wer braucht da noch Grundrechte?

Ein Schelm wer bei der Verlängerung der "epidemischen Notlage von nationaler Tragweite") bis kurz vor der Bundestagswahl böses denkt.

viele Grüße

Christoph
 
Zum Glück sind meine Freundin und ich meist einer Meinung. Eben nur nicht bei Corona.
Das Gleiche hab ich erlebt mit meiner Exfreundin, mit der ich, auch nach der festen Beziehung, über viele Themen des Lebens, Einigkeit über ihre Bedeutung bewahrt hatte, bis Corona. Da, musste ich teilweise etwas geschockt, registrieren wie sie abgedriftet ist, als eine von 1-2% in meinem Dunstkreis. Seit dem interessiere ich mich auch noch mehr für die psychologischen Aspekte von Verschwörungstheorien. Es ist ja nicht jeder gleich empfänglich dafür. Das gute an der Coronalage jetzt ist, das sich im Laufe der nächsten Zeit, mehr und mehr Wissenschaftler um die Aufarbeitung der gesammelten Daten kümmern können, statt um die Pandemiebekämpfung. Das es die Pest oder die Spanische Grippe gegeben hat und wieviel Menschen ihnen zum Opfer fielen, darüber gibt es ja heute wenig Streit. Diesen gesellschaftlichen Konsenz wird es bei Corona dann auch geben, auch wenn die gesicherten Daten, dann auch nicht mehr Jeden ereichen können, denn wer sich da richtig reingesteigert hat, wird sich mit alle Kraft daran klammern, diese "seine Wahrheit" zu bewahren.
 
Selbstverständlich, sagte meine norwegische Freundin, kann ich bestimmen, ob ich mich gegen Corona impfen lasse oder nicht, aber dann bestimmt sie, ob ich weiterhin in ihrem Haus wohne oder in der Scheune.

Ich kenn Dich nicht und auch nicht Deine Freundin und Eure Beziehung. Ich würde sie fragen, um was es ihr dabei eigentlich geht? Ist die Beziehung weniger wichtig, als den Partner in seiner Freiheit und seiner Selbstbestimmung über seinen eigenen Körper einzuschränken? Oder geht es nur um Rechthaben und Deutungshoheit? Ich würde mir auf jeden Fall von niemandem vorschreiben lassen wie ich mit meinem Körper und meiner eigenen Gesundheit umgehe, vor allem erst gar nicht, wenn ich davon abgehalten werde meine Gesundheit zu schützen. Drosten (und bestimmt auch andere) haben es deutlich gesagt: wer sich nicht impfen lässt infiziert sich. Vielleicht erst später als früher, aber irgendwann wird es passieren. Ich hab letzten eine eher jüngere Familie getroffen, wo sowohl Kinder als auch Eltern nach Wochen immer noch nicht riechen und schmecken konnte. Und sie haben sich angesteckt trotz Vorsicht und weniger Kontakte (Vermutung war, dass es in der Bahn passiert ist, weil alle anderen Kontakte negativ waren). Bei einer Freundin, die mit Anti-Corona Quatsch ankommt würde ich schon freiwillig in der Scheune wohnen. Das Risiko wär mir zu groß. Aber wie schon geschrieben: ich kenn Euch nicht und will Dir keine Ratschläge geben. Manchmal ist es besser nicht auf das zu hören was andere über Beziehungen meinen besser zu wissen.
 
Meine Freundin meint, da wird auch nicht unterschieden zwischen an und mit Corona. Außerdem sind da auch die Grippe-Toten enthalten.
Ich finde die Unterscheidung schon ... sagen wir mal ... seltsam.
Wer eine was auch immer für eine Vorerkrankung hat, dem wird eine (mit was auch immer) Infektion das Leben nicht leichter machen.
Dann unterscheiden zu wollen, was genau der Auslöser des Todes war finde ich ... Haarspalterei ... und ich denke, das es den Hinterbliebenen reichlich egal ist.

Das ist eine Infektion, die den ganzen Körper schwer belastet, selbst wenn es nur der eine Tropfen zuviel wahr ... der hätte nicht sein müssen.

Zur Grippe kann ich nur sagen, das ich persönlich niemanden kenne, der im Winter 20 / 21 auch nur eine Erkältung gehabt hätte.
Die Grippe haben die Maßnahmen in D sehr erfolgreich bekämpft.
Nach meiner Freundin gibt es keine tatsächlichen Zahlen, die Grund zu Sorge machen.
Das ist das Problem, wenn die Maßnahmen funktionieren ... das kann man hinterher nicht mit Zahlen belegen.
Mir reicht dafür aber schon der Blick nach Italien, UK oder New York um mir ernsthafte Sorgen zu machen.
Dazu führt sie dann Quellen an, die ich hier nicht nennen werde. Veröffentlicht auf Kanälen, die ich meide.
Leider habe ich auch so einen Fall in der Familie ... damit könnten wir jetzt auch aufhören darüber zu schreiben.
Im Netz findet jeder die Wahrheit die er sucht ... diskutieren ist da sinnlos und C wünsche ich Ihm dann doch nicht an den Hals.
Ich bin inzwischen der Letzte der sich noch die Mühe macht zu versuchen, ihn in die reale Welt (kein Witz, ich meine die Kugel) zurück zu holen.
Der Rest lächelt, winkt, nickt nur noch und ist froh wenn er wieder weg ist ... geheimes Wissen ist schon was magisches.
Meine Freundin meint, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch in Deutschland ankommt.
Wenn es sich noch 3 Monate Zeit lässt, darf es gerne kommen, dann sind die die wollen alle geimpft und der Rest hat mich jetzt ein Jahr genervt, die dürfen dann machen was sie wollen.
Dann hat Deutschland allein Corona bekämpft, das Weltklima gerettet und ist Vorreiter in der Gesundheitsdemokratie.
Hmm ...
Israel und andere waren besser, schneller oder erfolgreicher im bekämpfen.
Ich denke Norge wird vor D keine Verbrenner mehr auf den Straßen haben.
Und unsere Gesundheitspolitiker (Ausnahme Lauterbach) können wir gerne exportieren ... ich nehme lieber die aus Australien oder Neuseeland.

---

Ich finde es schlimm wenn sich jemand der will, aus solchen Gründen nicht kann.
Versuch sie zu überzeugen, das die Gefahr sich einen Impfschaden
... Moment ...
gab es in Norge eine Impfkampanie gegen SARS wie in Schweden?
Dann sind die Bedenken zumindest nachvollziebar und sie hat einfach Angst um dich, auch wenn ich überzeugt bin, das sich das nicht noch mal wiederholt.

Gruß Jörg
 
Und "erheblich heftiger reagieren" ist hier so lächerlich, wie es sich bereits liest. Na ja, für mich.
Ich weiß nicht, wie Du "heftig reagieren" aufgefasst hast, Schimpfen o.ä. ist natürlich Quatsch. Aber klar miteinander reden muss doch möglich sein, und Dir eine Verbannung in die Scheune anzudrohen finde ich auch schon "heftig".
Wir haben uns so weit ausgesprochen (und zwischendurch auch mal gestritten), dass ich weiß, warum meine Frau sich nicht impfen lassen will und meine Entscheidung für falsch hält, und dass sie weiß, warum ich mich impfen lassen will (bzw. wollte, die 1. Dosis habe ich inzwischen) und ihre Entscheidung für falsch halte. Mehr als dass der eine die Entscheidung des anderen akzeptiert, ohne sie wirklich zu verstehen, war halt nicht möglich. Dass einer von uns ausziehen soll, stand zum Glück nicht zur Debatte, weder wegen Gefährdungen anderer durch ungeimpfte Personen noch wegen Gefährdungen anderer durch geimpfte Personen.

Schwierig wird's nochmal, wenn Anfang des nächsten Schuljahres eine Impfung für unseren Sohn im Raum steht. Im Moment wird die von der STIKO hier ja nicht empfohlen, aber soweit ich die Gründe dafür verstanden habe, kann sich das zum Herbst hin noch ändern. Er ist immerhin 15 und denkt rational genug, um solche Abschätzungen anzustellen, insofern glaube ich, dass er auch selber entscheiden könnte, wenn er einfach mit jedem von uns darüber redet - und dann Ruhe zum Nachdenken und ggf. Gelegenheit für Rückfragen bekommt. Und vor allem, wenn seine Entscheidung respektiert wird...
 
Steckt da evtl. noch ein Rollenverständnis "Gast" vs. "Gastgeber" drin?
Das klang zumindest für mich auch aus dem Rest des Posts irgendwie raus, daher kam auch mein Kommentar/Frage ob er Gast ist oder ob sie eine Beziehung/Partnerschaft haben - für mich zumindest sind das zwei komplett unterschiedliche Dinge. Ein Gastgeber kann natürlich Dinge diktieren, ein Partner sollte das eher nicht
 
ich würde nicht Gast bei jemandem sein wollen, der meint in der Position des Gastgebys über meine Gesundheit verfügen zu können. An dem Punkt ist das Vertrauen doch schon komplett verloren, da geht es doch nur noch um die Beherrschung des Anderen.
Das soll aber nur ein Denkanstoß und kein Urteil über eine fremde Beziehung sein. Es muss jedes für sich selbst entscheiden, ob es sich beherrschen lässt. Für so eine Entscheidung muss sich niemand rechtfertigen.
 
Untersuchung Wachstumsrate Delta zu Alpha mit Daten aus 42 Ländern ergibt 57% höhere Wachstumsrate (95% CI: 49-66%)

Damit wäre Delta schon mehr als doppelt so ansteckend wie der Wildtyp: 1.37×1.57=2.15
 
ich würde nicht Gast bei jemandem sein wollen, der meint in der Position des Gastgebys über meine Gesundheit verfügen zu können. An dem Punkt ist das Vertrauen doch schon komplett verloren, da geht es doch nur noch um die Beherrschung des Anderen.
Ich würde das mit etwas mehr Abstand zu meinen eigenen Überzeugungen betrachten.
Wir wissen nicht, warum die Freundin von @Verloson was gegen eine Corona-Impfung hat - ob das ein politisches Statement sein soll oder ob sie Angst um ihr Seelenheil hat, wenn sie so unsichtbares technisches Teufelszeug in ihr Haus lässt. Das brauchen wir auch nicht zu diskutieren, erst recht nicht ohne sie. Wenn sie ihn vor solche Entscheidungen stellt, hoffe ich nur, dass es was wirklich Wichtiges ist.

Bei Fehlinformationen, die zu Aussagen wie "Ich will lieber eigene Antikörper bilden, statt mich impfen zu lassen." führen, hat's Sinn, Informationen dagegenzustellen und darüber zu diskutieren. Glaubenssätze oder religiöse Überzeugungen sind eine andere Ebene, damit muss man sich irgendwie arrangieren, und es kann helfen, diese Dinge als persönliche Sache zu klassifizieren, die man möglichst auf seine eigene Person beschränkt. Ein Beispiel, das mir schon begegnet ist: "Diese Viren haben bestimmt eine Aufgabe in der Welt, und ein Bewusstsein, und sie verschonen die, die sich an die Alte Naturmedizin halten und nicht alles mit Schläue und Wissenschaft und Technik zu besiegen versuchen." Dagegen kommst Du nicht an, wenn diese Plage auch noch von einem Wesen erschaffen wurde, dass sich definitionsgemäß jeglicher Erforschung und jedem rationalen Zugang entzieht. Du landest höchstens selber in einer der Schubladen "Plage" und "Versuchung", falls Du zu viel diskutierst...
 
Die Studie eines griechischen Kardiologen, Konstantinos Farsalinos, wollte kurz darauf die Ursache für den Schutzeffekt gefunden haben: Nikotin könne den ACE2-Rezeptor beeinflussen, den das neue Coronavirus für den Eintritt in die menschlichen Zellen nutzt. Seine Nikotin-These durfte er bald auch als Mitautor in einem Editorial der Fachzeitschrift Toxicology Reports publizieren, dessen Chefredakteur mit weiteren Ko-Autoren und Farsalinos selbst offensichtlich eines gemeinsam hat: fest etablierte, Hunderttausende Euro schwere Verbindungen zur Tabak- und E-Zigaretten-Industrie.
Die Nikotin-Hypothese ist natürlich längst widerlegt, in Wirklichkeit haben Raucher ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Covid-Verläufe. Weil aber die Preprints mit den gewünschten Schlagzeilen auch medial schnell die Runde machten, erschienen weitere ungeprüfte Fachartikel aus der Feder Farsalinos’. Wie diese Propagandaoffensiven, so lassen auch die vor Kurzem im European Respiratory Journal abgedruckten Artikelrücknahmen – wegen nicht kenntlich gemachter Verbindungen zur Tabakindustrie – das Ausmaß der Interessenkonflikte allenfalls erahnen.
:mad:
 
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