Corona-Virus

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Die Frage hast Du zwar nicht mir gestellt, aber ich möchte mal einen Vergleich mit folgendem, statistisch gesehen sehr ähnlich gearteten Risiko ziehen:

Stell´ Dir vor die Bedrohung bestünde in einem nächtlichen Fliegerbombardement altmodischen Stils (also auf ungefähre Sicht und weit gestreut) und ein paar Leute in der Stadt würden sich weigern, zu verdunkeln und damit die Trefferwahrscheinlichkeit erhöhen, ohne daß man freilich eine Ursächlichkeit zwischen den beleuchteten Fenstern und dem Auffinden der Stadt durch die Flugzeuge rechtssicher beweisen kann.

Das Ausmaß des drohenden Ungemachs durch Bombentreffer und Virusinfektion nehmen wir zu Vergleichszwecken als gleich hoch an.

Warum darf man dann im ersten Fall mit scharfen -nur durch die Haager Landfriedenskonvention begrenzten- Verfahren den Delinquenten zur Vernunft bringen, aber im zweiten Fall nur wohlwollend appellieren?
Das Ziel, dass mit diesem Vergleich erreicht werden soll leuchtet ein.

Aber es gibt den, in meinem Augen, entscheidenden Unterschied, dass eine Verdunklung der eigenen Wohnung keine Gefahr darstellt, die Impfung aber schon in seltensten Einzelfällen eine Gafahr darstellen kann.

Daher sollte das meiner Meinung nach auch jedem selbst überlassen werden.
 
Hi Dudeldi,

Dein Zitat: Warum darf man dann im ersten Fall mit scharfen -nur durch die Haager Landfriedenskonvention begrenzten- Verfahren den Delinquenten zur Vernunft bringen, aber im zweiten Fall nur wohlwollend appellieren?

<ehrlichgesagt: solche Fragen finde ich höchst irritierend und beunruhigend.

<Laß mich Dein Beispiel etwas korrigieren : Angenommen erstens bei der Verdunkelung beim Auschalten des Lichtschalters fliegt bei jedem Soundsovielten sein Haus in die Luft und zweitens er könnte auch mit einer großen schwarzen Plane seine Fenster verdunkeln? Wie würde dann Deine Antwort ausfallen?

(Es scheint demnächst auch noch andere Möglichkeiten zur Pandemiebekämpfung zu geben:


Ich habe bisher die Impfung relativ gelassen auf mich zukommen sehen. War ja auch immer noch lange hin und ich habe das immer so als gegeben hingenommen.
Seid aber der mediale und soziale Druck diesbezüglich quasi täglich zunimmt und ich in der nächsten Priorisierungsgruppe bin und man andauernd gefragt wird " Hast Du Dir schon nen Termin geholt" = mitschwingend: Was? Warum denn nicht? Bist Du womöglich Querdenker---Nazi??? wird mein Widerwillen gegen diesen Quasizwang immer größer und ich habe deswegen für mich beschlossen, mich vorerst nicht impfen zu lassen. Denn ja, ich habe Angst ... vor der Pandemie aber auch vor der Impfung. Ist für mich eine persönliche Risikoabwägung. So, jetzt ist es raus. Holt eure Steine raus...
 
Über die Luca-App ist ja an diversen Stellen schon genug Kritik geübt worden. Bundesnotbremse des CCC, Artikel in der tn3, Heise, usw.

Es gibt schon eine unbedenkliche Alternative zur Luca-App: NotifyMe
Die ist im praktischen Einsatz in der Schweiz.

Das zentrale Erfassen von Besucherdaten wirft einige Datenschutzprobleme auf. NotifyMe kehrt das Prinzip um. Beim Check-In wird nur eine verschlüsselte ID lokal auf dem Smartphone gespeichert. Eine zentrale Speicherung von privaten Daten wird überflüssig.

Projekt basiert auf dem Paper CrowdNotifier by Wouter Lueks (EPFL) et al.
 
Seid aber der mediale und soziale Druck diesbezüglich quasi täglich zunimmt und ich in der nächsten Priorisierungsgruppe bin und man andauernd gefragt wird " Hast Du Dir schon nen Termin geholt" = mitschwingend: Was? Warum denn nicht? Bist Du womöglich Querdenker---Nazi??? wird mein Widerwillen gegen diesen Quasizwang immer größer und ich habe deswegen für mich beschlossen, mich vorerst nicht impfen zu lassen. Denn ja, ich habe Angst ... vor der Pandemie aber auch vor der Impfung. Ist für mich eine persönliche Risikoabwägung. So, jetzt ist es raus. Holt eure Steine raus...
Alles gut.
Das ist deine persönliche Entscheidung, über die sich ein Anderer sicher sehr freuen wird.

Gruß Jörg
 
Nein, das ist eine sehr einfache Frage ... NULL
Also würdest du die Lockdownmaßnahmen, Kontaktbeschränkungen, Tracingmaßnahmen, Testpflichten etc. gerne dauerhaft etablieren und ausbauen, weil sie auch gut z.B. gegen Influenza wirken und auch Influenzatote inakzeptabel sind?

Würdest du HIV Positive sichtbar markieren oder gar einsperren, um eine Ausbreitung von HIV zu verhindern?

Würdest du wie in Neuseeland die Schraube bei der Drogenpolitik weiter anziehen wollen?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/e...ringen-a-2d9af7a8-6f74-425e-b1a0-6ff21df848d5

Gäbe es da eine Grenze für dich z.B. bei Zucker, Koffein oder Fleisch?

Würdest du Zwangsmaßnahmen z.B. gegen Bewegungsmangel gutheißen?

viele Grüße

Christoph
 
@christoph_d: Lass deine Strohmänner einfach stecken.

Seid aber der mediale und soziale Druck diesbezüglich quasi täglich zunimmt und ich in der nächsten Priorisierungsgruppe bin und man andauernd gefragt wird " Hast Du Dir schon nen Termin geholt" = mitschwingend: Was? Warum denn nicht? Bist Du womöglich Querdenker---Nazi??? wird mein Widerwillen gegen diesen Quasizwang immer größer und ich habe deswegen für mich beschlossen, mich vorerst nicht impfen zu lassen. Denn ja, ich habe Angst ... vor der Pandemie aber auch vor der Impfung. Ist für mich eine persönliche Risikoabwägung. So, jetzt ist es raus. Holt eure Steine raus...
Wenn diese Risikoabwägung zur Entscheidung "nicht impfen" führt, bist Du wahrscheinlich nicht sehr alt.
Komplizierter wird sowas, wenn das eine Elternteil die Coronaimpfung für richtig hält, das andere für falsch, und nach dem Sommer für das Kind die Frage ansteht, ob es geimpft werden soll/darf.
 
Hallo @christoph_d ,

meine Aussage ist, das jeder Tote in dieser Pendemie einer zuviel ist.

Wieviel Tote sind für dich den noch akzeptabel?
Die täglichen 1000 Toten von Anfang des Jahres oder sind die 232 Toten von heute noch akzeptabel?

Wo ziehst du die Grenze und nach welchen Kriterien triffst du deine Auswahl?

Gruß Jörg
 
Lass deine Strohmänner einfach stecken.
Welche Strohmänner?

Influenza?
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-04/influenza-grippewelle-corona-massnahme-saison-rki
Der Zusammenhang wurde in diesem Thread bereits mehrfach erwähnt und auch Sympathie für einen "Pandemiedrill" geäußert.

HIV?
https://www.sueddeutsche.de/bayern/...die-csu-in-den-krieg-gegen-aids-zog-1.1292107
Derartige Maßnahmen wurden von unserem derzeitigen Innenminister befürwortet


Ungesunde Ernährung?
https://www.spiegel.de/gesundheit/d...aloriensteuer-fuer-lebensmittel-a-981139.html
Strafsteuern werden seit Jahren diskutiert und wie kurz der Weg von der Strafsteuer zum Verbot sein kann, zeigt z.B. das geplante Antitabakgesetz in Neuseeland.

Bewegungsmangel?
https://www.bundesgesundheitsminist...n-a-z/b/bewegung-und-bewegungsfoerderung.html

Dass Fördern und Fordern vom Staat gerne als zwei Seiten einer Medaille gesehen werden, wissen wir spätestens seit Hartz4.

viele Grüße

Christoph
 
Ich fall' mal mit der Tür ins Haus:
ich bin für eine Impfpflicht - ausgenommen der Personen, bei denen medizinische Gründe dagegensprechen.

Grund:
ich will nicht erleben, dass sich in dem geschätzten ungeimpften Drittel unserer Bevölkerung eine mutierte Variante entwickelt, gegen die die Impfungen unwirksam sind.
Dann ginge der Tanz wieder von vorne los. Wieder mit Millionen Toten weltweit. Wieder mit monatelangen Lockdowns und Einschränkungen, die für weitere, indirekte Todesfälle sorgen - z.B. aufgrund von verschobenen Behandlungen / Operationen gegen andere Krankheiten. Krebs z.B. ist keineswegs einfach verschwunden.

Wir waren mit weitreichenden Impfungen gegen eine Reihe Erkrankungen erfolgreich - sei es Kinderlähmung (Polio), seien es die Pocken. Nur jetzt, bei DIESER weltweiten Welle wollen wir "es drauf ankommen lassen"? Nein Danke.
 
Wo ziehst du die Grenze und nach welchen Kriterien triffst du deine Auswahl?

Ich würde weder eine Grenze noch ziehen noch eine Auswahl treffen. Wenn man die Toten oder Versehrten als quantitativen Maßstab nimmt bleibt nur die Null als ethisch vertretbares Ziel. Eine derart vollständige Kontrolle einer Pandemie liegt aber nicht in der menschlichen Hand und daher führt dieses Ziel zu immer fanatischeren Maßnahmen, wenn es ernsthaft durch den Staat und die Gesellschaft angestrebt wird.

Maßstab staatlicher Maßnahmen für mich wäre der Schutz des Gesundheitssystems, damit jeder Kranke eine menschenwürdige Behandlung bekommt.

Weitergehende zivilgesellschaftlich organisierte oder private Maßnahmen zur Vermeidung von Toten und Leid sind natürlich wünschenswert.

Natürlich ist es auch völlig legitim für eine Strategie der Eindämmung mit möglichst wenig Toten zu argumentieren. Aber Null ist einfach zu absolut. Im Endeffekt führt ja auch die Bekämpfung der Seuche zu Toten. Und dann kommt die Frage wieviele Tote sind akzeptabel um Coronatote zu vermeiden? Muss dann ein bestimmtes Verhältnis gewahrt werden? Woran misst man verhinderte Tote um das Verhältnis sicherzustellen?

Extrembeispiele:
https://www.sn.at/politik/weltpolit...anti-coronavirus-massnahmen-in-china-84060820

https://www.welt.de/vermischtes/art...n-Sohn-zuruecklassen-17-Jaehriger-stirbt.html


viele Grüße

Christoph
 
...Jemandem, der sein Leben aus rein persönlichen Gründen beenden möchte, ohne dabei andere mehr als unter den gegebenen Umständen nötig zu behindern oder zu belästigen, würde ich das Recht auf den Tot nicht absprechen.
Das ist kein Problem, da frei von Fremdgefährdung. Natürlich darf jeder sein eigenes Leben beenden, wann immer es ihm einfällt, sofern er keinen anderen Weg sieht.

Er sollte dies nicht in der Mittelklasselimousine auf geschwindigkeitslimitfreier Autobahn gegen die Fahrtrichtung tun. Das wäre Fremdgefährdung und nicht akzeptabel..
 
Ich fall' mal mit der Tür ins Haus:
ich bin für eine Impfpflicht -
Auch wenn mir Arroganz nicht gut steht:
Eine Impfpflicht wird nicht nötig sein. "Malle & Co" werden nur Geimpfte einlassen und die Schnittmenge zwischen "besorgtem Bürger" (als Synonym für unreflektierte Kritik) und "Billigflieger" erscheint mir eklatant hoch.
Gilt das auch für den Straßenverkehr, schaffen wir da auch die Regeln ab?
Nur Gurtpflicht und Geschwindigkeitsbegrenzungen und auch nur wenn die Auslastung der Intensivstationen das zulässt. :oops:
Kommt es dann zu einer 7-Tages Inzidenz von mehr als 165 Unfällen pro 100.000 Einwohner*, beschließt die MPK einen Rat an die Landkreise, Verstöße gegen die vom Bund wiedereingeführte Gurtpflicht bei privaten PKWs nicht zu ahnden.

Gruß
Christoph

*wenn ich richtig gerechnet habe, müsste das ca das 2,5-fache der derzeit 2,7 Millionen Unfälle pro Jahr sein
 
Mal wieder was zum Thema "Long Covid": Die NOS meldete heute, dass z.Zt. geschätzt 20.000-40.000 Menschen in den Niederlanden darunter leiden. Es sind so viele, dass die entsprechenden Stationen der Krankenhäuser die Nachfrage nicht schaffen - bei einigen Krankenhäusern gibt es inzwischen Wartezeiten im Monatsbereich... :( Dabei fällt wohl auf, dass die meisten Betroffenen relativ jung sind (gemittelt 40) und nie (wegen Covid19) im Krankenhaus gelegen haben. Auch scheinen Frauen überrepräsentiert zu sein.
 
Na endlich.. eine Vorahnung des Umfangs dieser sehr ernsten Problematik. Ich freue mich außerordentlich, dass die Intensität und Problematik der "long Covid" Nach-/Nebeneffekte endlich stärker in den Fokus rückt, nachdem monatelang zwar Berichte, jedoch wenig Rezeption bei der Bevölkerung vorherrschte.

Dass hierfür erst einmal das ganze Ausmaß der Problematik sichtbar werden muss(te), gefällt mir gar nicht. Leider ist weiträumige und nachhaltig (im Kopf der Betrachter) hängenbleibende Vorsicht dbzgl. anders nicht zu bewirken..

Demnach: Danke für die Verlinkung! (y)
 
NotifyMe
Die ist im praktischen Einsatz in der Schweiz.
Echt im praktischen Einsatz? Ich lese jetzt zum ersten Mal davon und wende relativ viel Zeit auf, auf dem tagesaktuellen Stand in Sachen Pandemie zu bleiben. Wo wird die denn genutzt?
Doch danke für den Hinweis!

Edit meint: Installationen 1.000+ - braucht also noch etwas Zeit bis zum praktischen Einsatz.
 
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