Corona-Virus

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Als Exportweltmeister kann man ja auch nicht einfach die Industrie mit ins Boot holen. Da muss die Pandemie mal Rücksicht drauf nehmen.
 
Nun haben wir es endgültig geschafft die USA zu überholen, wir schaffen es noch an die Spitze (n)
Naja, ich vergleiche seit langem DE und CH, und hatte vor reichlich 2 Wochen postuliert, dass DE überholen würde.
Klapp aber bisher nicht.
Und nun hat der CH-Bundesrat Lockerungen beschlossen, während umliegende Länder weitere Einschränkungen sehen.
Wir dürften in CH die Biergarten-Saison eröffnen, wenn es hier welche gäbe.
Nicht sicher, ob die Schweizer “vernünftig genug“ mit solchen Lockerungen umgehen können/wollen/werden.
(O-Ton in der Tagesschau gestern: “bei orange über die Kreuzung mit geschlossenen Augen“)...

Gruss, jan
 
vermutlich auch davon ausgehen, dass Indien nicht die selben Testkapazitäten hat wie DE.
India’s daily case numbers are currently the highest in the world. Only the US has ever reported more daily cases, peaking at around 250,000 in January. However, India has a larger population. It is reporting around 100 cases per million people per day, which is lower than the rate declared by many other countries, including the US, Germany and Canada.
Then again, India may be detecting a much lower proportion of cases than Western countries. It has reported around 13 million cases in total, but antibody surveys and modelling suggest the actual figure could be more than 450 million, says Gautam Menon at Ashoka University in Sonepat.
Read more: https://www.newscientist.com/articl...es-due-to-coronavirus-variants/#ixzz6sCyqJ7Zu
 
noch mal kurzer Nachklapp Schweden: nach etwas Recherche habe ich ... nicht allzu viel herausgefunden.
Possoch klärt auf B24 sagt/zitiert, dass in Schweden nicht so viele post-mortem Analyse geschehen und zumindestens in 2020 wohl auch "ein kapitales Meldeproblem bzw. extreme Meldeverzögerungen" geschehen sein.
Die schwedischen Altersgruppendaten sagen (leider hier nur auf die Gesamt-Pandemie), dass sich, wie von @dudeldi vermutet, eher Jüngere als Ältere anstecken, was zusammen mit den Fakten, dass Schweden dünner besiedelt ist und die höchste Rate von Singlehaushalten habe (lt. Possoch klärt, s.o.) zu einer geringeren Fallsterblichkeit führen dürfte. In D das gleiche angewendet, dürfte das noch einmal übler ausgesehen haben. Schweden mit Norwegen oder Finnland zu vergleichen wäre noch mal interessant.

Edit: ich sehe gerade bei statista.de in Deutschland: auch hier sind die mittleren Altersgruppen am stärksten vom Infektionsgeschehen betroffen. Man bräuchte also für die verschiedenen Wellen die Altersgruppenverteilung für Schweden und D., das ist dann mir fürs Recherchieren zu aufwendig.

Beim Spiegel hinter einer Bezahlschranke, daher von mir nicht gelesen noch ein relativ aktueller (11.03.21) Artikel - vielleicht ist ja jemand Abonnent und kann das noch wiedergeben.
 
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Trauriger Tag ... heute sind es weltweit zu ersten mal >1.000.000 neue Infizierte.


Gruß Jörg
 
Couchpotato?
Doof.

Bindehautentzündung auch :rolleyes:
 
In Hessen sind momentan noch nicht einmal die über 70-jährigen geimpft.
Wenn man allerdings über 60 ist und mit Astra Zeneca zufrieden ist, geht das jetzt auch.
 
Ich bin ein bekennender Freund von Egon Bahr.

Der sagte kurz vor seinem Ableben in einer Diskussion mit Schülern, daß man höchste Vorsicht walten lassen solle, wenn Politiker sich auf Solidarität, Ethik und Menschenrechte berufen würden. Es ginge immer nur um knallharte Machtinteressen. Verstöße gegen Solidarprinzipien würden höchstens mal für ein paar Wochen für Verstimmung bei den anderen Ländern sorgen - für langfristige politische Entscheidungen spiele so etwas nie auch nur die geringste Rolle.

Und da drängt sich mir seit Monaten immer die gleiche Frage auf:

a.) Wir sind bei der pro-Kopf-Wirtschaftsleistung und beim Privatvermögen und erst recht bei Sozialversicherungsreserven, Kreditwürdigkeit etc. immer ziemlich weit vorn (Platz 17). Wenn man Banken- und und Öl-Zwergstaaten wie Luxembourg oder Macau abzieht, erst recht.
b.) Angeblich liegen die summierten Kosten bzw. Einnahmeausfälle der Pandemie für Bund, Länder, Kommunen, Konzerne und Bürger im Billionenbereich.
c.) Selbst wenn man 1000 Euro pro Einzeldosis bieten würde, wären das gerade mal 2x84000000x1000=168 Milliarden Euro.
c.) Beim Impfstoff- Bestell- und Bezahldebakel wurde immer der Kosten- und Solidaraspekt betont ("gemeinsame europäische Strategie", "kein gegenseitiges Ausstechen gewollt", "kein Kauf vor Zulassung", "keine Bezahlung vor Wirksamkeitsnachweis" etc.)

Problemlos hätte Deutschland doch ohne Rücksicht auf Verluste den Herstellern einfach solche Unsummen bieten können, daß kaum noch andere Länder mithalten gekonnt hätten, und von allen verfügbaren Herstellern ungeachtet späterer Wirkungsnachweise oder Zulassungen zum Wucherpreis auf Verdacht bestellen können. Die zuviel oder vergeblich gekauften Dosen wegschmeißen oder verschenken oder weiterverkaufen hätte man ja immer noch gekonnt. Die Rechnung wäre einfach gewesen:

Wenn Impfstoffkosten > Coronaverluste, dann gar nicht kaufen
Wenn Impfstoffkosten < Coronaverluste, dann auf Deibel komm' 'raus kaufen.

Angeblich liegen die Coronaverluste aller Gebietskörperschaften, Bürger, Unternehmen usw. zusammengerechnet ja bei einigen tausend Milliarden Euro, was Grenzimpfstoffkosten von einigen zehntausend Euro pro Dosis entspricht.

Da aber um nur einige Dutzend Euro pro Dosis so erbittert und lange gerungen wurde, daß die Hersteller lieber zuerst wo anders hin lieferten, gibt es ja nur wenige Möglichkeiten, warum das gemacht wurde. Alle diese Möglichkeiten sind sehr unwahrscheinlich oder höchst unappetitlich:

a.) Unsere Regierung ist entgegen der Unterstellung Egon Bahrs total ethisch und loyal.
b.) Die Weltgemeinschaft würde sich uns gegenüber auf immer versperren und auf Jahrzehnte nichts mehr bei uns kaufen (obwohl sie England gegenüber bis jetzt nicht ernsthaft grollt).
c.) Die Epidemiekosten sind in Wirklichkeit viel, viel geringer als die jetzigen Impfstoffkosten, d.h. sind nur im einstelligen Milliardenbereich.
d.) Den Epidemiekosten stehen wegen der vielen sterbenden Vorerkrankten und Alten höhere Entlastungen, etwa bei zukünftigen Renten- und Krankenversicherungsausgaben, gegenüber.
e.) Die Entscheidungsträger und deren gesamter Stab können nicht rechnen.
f.) Die Entscheidungsträger stehen nicht im Dienst ihres eigenen Landes.
g.) Andere Nationen bedienen sich ubekannter Druckmittel, um Deutschland vom Preispoker abzuhalten.
h.) Den Herstellern sind die Einnahmen schnuppe, ihre Auslieferungsreihenfolge ist von Menschenliebe und Gerechtigkeitssinn getrieben.
i.) Eine Regierung, die uns rasch durchgeimpft hätte, wäre gestürzt worden, weil die meisten Leute gerne weiter Coronabeschränkungen wollen oder gerne ein Sterberisiko in Kauf nehmen.
j.) Ich bin kognitiv beeinträchtigt und kann nicht denken, geschweige denn rechnen.

Unter allen Möglichkeiten erscheint mir j.) im Moment die wahrscheinlichste zu sein.

Das Argument, bei ausschließlicher Impf-Konzentration auf das Inland würden wir wenig gewinnen, weil dann irgendwann eine importierte Neumutations-Welle nach der anderen über uns schwappe, ist auch nicht stichhaltig. Erstens stirbt ja keiner gerne als erster, und zweitens hätte man nach einer Blitz-Durchimpfung zum Preis von sagen wir mal zweihundert Milliarden ja wegen der dann wegfallenden Pandemie-bedingten Ausfälle noch mühelos mehrere tausend Milliarden in die Impfaktionen anderer Länder pumpen können, die nun wegen Wirtschaftsrettungsmaßnahmen und Einnahmeausfällen nicht mehr dafür zur Verfügung stehen.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand ein erbauliches und plausibles k.) als Antwort vorschlagen würde. Dann könnte ich wieder grübelfrei schlafen.
 
k.) Aktuelle Impfstoffe sind kein 100% Garant, drücken die "Ausgaben" zur Viruseindämmung nicht ansatzweise um 100% (vermutlich nicht einmal um 50%, selbst, wenn alle innert zwei Monaten geimpft sind), außerdem wurde von Vornherein von Seiten der Regierung (welche Berater nutzt, deren Ausgaben in Millionenhöhe liegen..) erwartet und "geplant", dass sowohl dieses Virus X-fach mutiert, als auch bis 2030 weitere Viren folgen, welche nicht zwangsläufig SARS-CoV-2 ähneln müssen.

Somit ist eine landesweite Umstellung und "Prägung" der Industrie, Gewerkschaften, Haushalte, Privatleben .. auf "Virusmaßnahmen" zum aktuellen Zeitpunkt günstiger und nachhaltiger, als einfach alle inkl. Risiko auf negative Nebenwirkungen zu impfen und daraus resultierende Probleme, Wiederaufrollung und weiterkehrende Maßnahmen im Fall einer Impfunwirksamkeit gegen (zukünftige) Mutanten / neue Viren zu erleiden.

Auf gut Deutsch: Nach 2-3 Jahren regulärem Virusdrill sind wir hoffentlich auf einem Stand, welcher annähernd China < 2020 ähnelt. Und zukünftige Mutanten, neue Viren belasten das Land sowie alle Bürger geringfügiger, da der Umgang damit gedrillt wurde.

^ Überspitzte Vermutung meinerseits zu möglicher Ursache unter Bezug auf vorherigen Beitrag. Keine wissenschaftliche Studie..

Was dagegen spricht: Die Regierung verhängt lieber drölfzig Semi-Lockdowns und ignoriert bundesweiten halbherzig-laschen (durch Semi-Lockdowns ausgelutschten) Umgang der Bürger und Unternehmen mit Vorschriften, statt einen harten, harsch reglementiert-kontrollierten Lockdown für vier bis sechs Wochen schon Mitte letzten Jahres durchzuziehen und somit in Ruhe impfen zu können sowie bei Impfunwirksamkeit gegen Mutante X zumindest gedrillte Bürger aufzuweisen.

Die Effekte eines harten Lockdowns 2020: Bürger darauf getrimmt. Masken & Abstand / Distanz wird als "leichtere Einschränkung" wertgeschätzt und selbsttätig & freiwillig dauerhaft im Umgang mit Menschen genutzt.

Die Nachwirkungen dieser ewigen Tirade an Semi-Lockdowns: Bürger in Egalität versunken, Vorschriften werden belächelt-ignoriert, Fallzahlen explodieren. Tja. Impfung ist kein Allheilmittel, doch das, was an Unfähigkeit über die letzten zwölf Monate präsentiert wurde, lässt mich eher an e.) und f.) gemischt mit weiteren Unfähigkeitsfaktoren denken.

Ergänzung: d.) ist relevant, allerdings sind auch Alte / Vorerkrankte relevanter Teil von Deutschland und wer daran denkt, diese auszumerzen, verliert sich rasch in Diktaturfantasien. Das schwenkt alsbald um, sobald die Diktatur sich gegen einen der eigenen Faktoren richtet, keine Sorge..
 
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Ich neige dazu, Menschen für nicht komplett klug zu halten - selbst bei ausgewiesener Expertise können Menschen in Ausschnitten strunzdumm sein. Ich befürchte, eine abgewandelte Form von e) in Form von "ich schließe mich der Meinung an" könnte es sein.
 
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