Corona-Virus

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Ich werde mir am Sonntag mal den Vortrag von Frau Priesemann anschauen.
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Gruß
Christoph
 
alle Hebel in Bewegung setzen, damit sowas hier endet:
Ja. Einverstanden. Aber nur das? Ohne Einschränkung der Kontakte im Übrigen?

Die Politik ist sich des Dilemmas ihrer Entscheidungen bewusst. Sie muss zwischen schlechten Alternativen wählen.

Was die behaupteten politischen Richtungswechsel angeht: Ich als Laie (aber :pMathLK) habe den Eindruck, dass jede Form von "Abwarten" bei der Möglichkeit exponentiellen Wachstums ins Verderben führt. Lieber einmal zu häufig vorsichtig als am Ende überfüllte Krankenhäuser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo?
Wir diskutieren hier. Der von dir zitierte Artikel beinhaltet eine Reihe von (aus meiner Sicht teils Schein-) Argumenten, auf die hier wiederholt argumentativ entgegnend eingegangen wurde - letzteres zumindest aus meiner Sicht mehr als überzeugend. Mir erschließt sich daher nicht, wie man
a) immer noch davon ausgehen kann, dass die Sterbezahlen v.a. dem hohen Alter zuzuschreiben seien.
b) den auf deine “Argumente“ sachlich begegnenden Foristen „Gehirnwäsche“ unterstellen kann. Mach wirklich mal ein Gedankenexperiment: Was würde dich von der Gegenposition überzeugen. Schreib´s auf. Warte ab. Wenn das Notierte in einem halben Jahr eingetreten ist - akzeptiere es, dass du falsch gelegen hast. Wenn nicht: Du bekommst von mir eine Entschuldigung.
Bis dahin solltest Du Abstand davon nehmen, mit immer wieder den gleichen Aussagen irgendjemanden überzeugen Zu wollen.

Du schreibst, dein Großvater sei fast an Corona gestorben! Im Krankenhaus! Natürlich ist es ein Problem, wenn Leute sich nicht trauen, in ein Krankenhaus zu gehen! Das hat aber doch nichts damit zu tun, dass sie sich auch anderswo mit Corona anstecken können, oder damit, dass sie sonst noch länger zu Leben hätten....
Warum unterstreichst Du den Satz, nach dem die meisten Leute aus Heimen, dem Krankenhaus kommen; dass die meisten über 80 sind?
DAS IST HIER ALLEN KLAR!
Die Sterbewahrscheinlichkeit bei einem Corona-Infekt steigt mit dem Alter und mit Vorerkrankungen (und Vorerkrankte sind öfter im Krankenhaus). Das heißt aber nicht, dass die Infizierten sonst nicht noch lange zu leben gehabt hätten.
In Heimen leben vor allem die nicht so fitten Senioren. Zudem ist die Infektionsgefahr dort deutlich erhöht! Also werden die überdurchschnittlich oft sterben!
So lange Du keine (andere) Erklärung dafür lieferst, warum jetzt sprunghaft die Sterbezahlen (und - wenngleich nicht ganz so sprunghaft: die Übersterblichkeit) angestiegen sind, solltest Du mal überlegen, was Dich davon abhält, das Offensichtliche zu akzeptieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Politik muss endlich akzeptieren, dass die Maßnahmen solche Schäden anrichten, dass von der Gesellschaft kaum noch was übrig bleibt.

Das weiß sie. Die Alternative ist eine Sterberate von 20% bei den Ü80ern. Das ist wie russisch Roulette am Mensch-ärgere-dich-nicht-Brett am Spielenachmittag Sonntags: Bei einer 6 darf Oma noch mal würfeln, bei einer 5 wars der letzte Spielenachmittag.

Die Politik ist sich bewusst, dass die Maßnahmen Schäden anrichten, aber die Alternative wären in allen Belangen viel größere Schäden.

Unser Kind ist jetzt schon wieder in Quarantäne, weil eine Erzieherin Mittwoch positiv getestet wurde.

Die letzten 2 mal hat sich niemand angesteckt, trotzdem werden wieder 2 Wochen für alle verordnet anstatt zu prüfen ob man das nicht verkürzen kann.

Und wie? Wissenschaftler in aller Herren Länder wären froh, wenn es eine Möglichkeit gäbe, das zu verkürzen. Da man jemandem eine Infektion aber nicht ansieht, funktioniert hier eben nur die Holzhammer-Methode.
 
@plutoniumsulfat
Danke für Deinen Post. Ich glaube, dass er besser dazu geeignet ist, sich tatsächlich auszutauschen, als mein eigener.
Die aktuelle Situation ist ja in gewisser Weise für uns alle unglaublich und rüttelt an den Vorstellungen, die wir hatten, bzw. stellt diese auf die Probe.
@c_a
Ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich in eine vergleichbare Situation gekommen wäre. Auf jeden Fall verzweifelt und wütend, weil manche Dinge getan werden, die keinen / wenig Sinn machen, oder andere nicht getan werden, die (mehr) Sinn machen würden. Das geht mir auch jetzt schon oft so. Ich glaube, dass ein wesentlicher Unterschied ist, dass ich nicht den Eindruck habe, dass von der Gesellschaft - wie du es formulierst - „wenig übrig bleibt“. Ich sehe eher die Kontinuität, die mich in vielen Punkten unzufrieden macht, aber andererseits auch eine Art von Kontinuität in unserem (eingeschränkten) Zusammenleben, die mich in gewisser Weise beruhigt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - im Guten, wie im Bösen...
 

Schaut Euch doch die Bandbreite der Jahre 2016-2019 mal an und erweitert diese um die betroffene Gruppe in dem Maße wie die Anzahl derer gewachsen ist.


Die pauschale 14-Tägige Quarantäne wird ja damit begründet, dass die Infektion auch am 13. noch ausbrechen kann. Das macht natürlich Sinn, das man das symtomlose Kind an Tag 15 wieder in die Kita bringt ohne das es je untersucht wurde.

Hier liegt doch das eigentliche Problem. In jedem Fall muss sich jetzt das Verwaltungsgericht damit beschäftigen.
 
Nochmal zur Warn-App:
Hat eigentlich die deutsche Warn App (was hat die gleich noch mal gekostet), irgend was gebracht?
wo ich mich auch mal selbst zitiere:
So ähnlich wollte ich die Frage auch stellen. Die Millionen der App waren sich nicht viel im Vergleich zu anderen Kosten, wären aber wahrscheinlich woanders besser angebracht gewesen. Also: Schätzungen zu verminderten Infektionen?
Hier eine Antwort
Zeit.de schrieb:
Mittlerweile setzt sich die Erkenntnis durch, dass die App deshalb kaum einen Nutzen hat. Sie schützt unsere Daten, aber nicht vor dem Virus.
 
Die Sicht des ETH-Rats, des:Schweizerischen Nationalfonts und der Akademie der Wissenschaften:
Swiss National COVID-19 Science Task Force schrieb:
Massnahmen kosten selbstverständlich, aber keine Massnahmen kosten ebenfalls: Neben Todesfällen und hohen medizinischen Kosten bei hohen Fallzahlen verzichten die Menschen freiwillig auf Aktivitäten, die Firmen verzeichnen hohe Krankheitsausfälle. Kosten – ob mit stärkeren oder weniger starken Massnahmen – sind dabei sehr ungleich verteilt.
Die Erfahrung zeigt, dass die Selbstbeschränkung der Bevölkerung mit einer gewissen Verzögerung erfolgt und nicht ausreicht, um die Gesundheitssituation schnell wieder zu verbessern; stattdessen droht eine längerdauernde Krise mit grossen Schäden sowohl für die Volksgesundheit als auch für die Volkswirtschaft. In einer solchen Krisensituation stellen sich die Kosten-Nutzen-Abwägungen, die in einer Situation von geringen Ansteckungszahlen einen gewissen Zielkonflikt zwischen epidemiologischen Überlegungen und Wirtschaftsaktivität implizieren, anders dar: gesundheitspolitische Massnahmen dämmen die Pandemie ein, führen per Saldo und mittelfristig jedoch nur zu einer geringeren zusätzlichen Schwächung der Gesamtwirtschaft.
Quelle:
Wissenschaftliches Update, 14. Januar 2021


Edit: Moderna findet nicht genügend Heranwachsende für eine Impfstoff-Studie.
So wird das nichts mit der Genehmigung für die pädiatrische Verwendung.

Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut Euch doch die Bandbreite der Jahre 2016-2019 mal an und erweitert diese um die betroffene Gruppe in dem Maße wie die Anzahl derer gewachsen ist.
Ich lese vor allem den Artikel. Zur Grafik kann ich die Bandbreite nicht so erweitern, daß sie den gewachsenen Anteil der betroffenen Gruppe berücksichtigt, weil mir dazu die Daten fehlen. Hast Du da mehr als die Statistiker, die die Übersterblichkeit bestätigen?

Gruß,

Tim
 
Die pauschale 14-Tägige Quarantäne wird ja damit begründet, dass die Infektion auch am 13. noch ausbrechen kann. Das macht natürlich Sinn, das man das symtomlose Kind an Tag 15 wieder in die Kita bringt ohne das es je untersucht wurde.

Hier liegt doch das eigentliche Problem.
Die Quarantäne ist meines Erachtens so ausgelegt, dass man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (nicht 100%ig) davon ausgehen kann, dass das Kind nach den 14 Tagen nicht noch aufgrund des Kontaktes mit einem Infizierten (!) infiziert ist.
Natürlich wäre es besser, wenn man das Kind testen würde. Ohne Quarantäne wäre aber ein Test innerhalb der Quarantänezeit nicht so sicher, dass man - z.B. nach 5 Tagen die Quarantäne aufheben könnte. Das war ja mal in der Diskussion. Ich glaube allerdings, dass man sich (auch) deshalb gegen ein solches Procedere entschieden hat, weil das die Testkapazitäten zu schnell überschreiten würde....
Das Problem bei einer Abwägung (wie hier: persönliche Freiheit des Einzelnen vs. körperliche Unversehrtheit der Mehrheit)ist ist leider immer, dass es für den Einzelnen zu Härten kommen kann und wird. Und dass es i.d.R. den aufwendigen, anstrengenden, teuren, unsicheren juristischen Weg braucht, etwas gegen ein Urteil zu unternehmen.
 
So ähnlich wie ein Wetterbericht Regen verhindert.
?
Immerhin kann ich dann einen Regenschirm einpacken oder nicht. Sinnlos sind Wetterberichte nicht. Der Sinn der App steigt mit der Anzahl der Leute, die sie verwenden. Ob das das Geld / den Aufwand / wert ist, wird schwer zu sagen sein.
Den Versuch war es wohl wert.
Der Artikel ist mir das Geld nicht wert....
 
Weil übrigens die allgemeine Statistik zeigt, dass die meisten Menschen a) zu Hause, b) am Wochenende & c) im Bett sterben, habe ich beschlossen nur noch VM zu fahren und nicht mehr zu schlafen. Sagt meiner Frau, dass ich sie liebe ...

Dafür müsste man so ziemlich jeden begeistern können.
Die Kollegen von Feuerwehr und Ambulanz sind dafür, der Nachtwachtdienst von AKW auch ... :LOL:
 
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