Corona-Virus

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Was die Versäumnisse angeht, finde ich die Kritik berechtigt.
Beim ersten Teil des Interviews sehe ich in erster Linie einen Mangel an Alternativen zum kritisierten Verhalten. Wenn ein Herr Söder oder ein Herr Kretschmann ehrlich sagen würde, dass die versammelte Regierung nichts Genaues weiß und jetzt auf Verdacht dies und jenes festlegt, dann kommen ganz schnell ganz viele Leute, die es besser wissen. Das wäre zwar ehrlicher, aber im Ergebnis noch schlechter.
 
Was die Versäumnisse angeht, finde ich die Kritik berechtigt.
Beim ersten Teil des Interviews sehe ich in erster Linie einen Mangel an Alternativen zum kritisierten Verhalten.
Das seh ich nicht so. Wenn er aufgrund seiner Expertise in einem Teilbereich (Medizin-Statistik) sagen kann, das die Datenlage auf denen sich die/einige Corona-Maßnahmen gründen "Unsinn" sind, bedeutet das IMO im Umkehrschluß nicht, das er deshalb bessere Alternativen "aus dem Hut" zaubern muß. Dazu ist das gesamte Thema mit Sicherheit zu komplex.
 
Dann sehen wir das wohl recht ähnlich.
Ich meinte nicht, dass ich im Interview einen Mangel an Alternativen sehe, sondern in den verbliebenen Optionen für die Politiker.
 
Span ist halt ein professioneller Vollidiot.
Jetzt halt die Klappe, @Marc ! Wenigstens so lange, bis ich meine Ministerregel falsifiziert habe:
"Wenn ausreichend viele Menschen einen Politiker für vollkommen inkompetent halten, wird dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit Bundesverkehrsminister":ROFLMAO::ROFLMAO:.

Gruß
Christoph
 
bei Lanz muss sich am Mittwoch der chef der Bundesärztekammer gegen eine Maskenpflicht geäußert haben, weil diese angeblich nichts bringen würden. Ich habe die Sendung noch nicht aufmerksam sehen können und kann mich akutell nur an starke Evidenz für Masken erinnern (Lancet: "
Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review and meta-analysis", Derek K Chu et al, Published Online June 1, 2020 https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)31142-9).
Was gibt es denn an harter Evidenz gegen Masken?

Starke Evidenz für Masken? In dem von dir verlinkten Lancet Paper steht:
Nevertheless, in view of the limitations of these data, we did not rate the certainty of effect as high.

Einer der Autoren, Holger Schünemann, im Interview:
Unsere Datenbasis beruht nicht auf randomisierten, also zufallsverteilten Studien. Bei den Untersuchungen wurde nicht ausgelost, wer eine Maske tragen soll und wer nicht. Das ist eine Schwäche. Aber die 80-prozentige Risikoreduktion ist relativ konstant über die Studien. Dass Masken einen Effekt haben, ist deshalb schon ziemlich sicher. Nur nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin - und auch wegen anderer Schwächen der Studien – reicht das eben nicht, um von mittlerer oder hoher Sicherheit zu sprechen.
Quelle:
Experte: „Es war nicht einfach, die Schutzwirkung von Masken zu beweisen“
 
Die Probleme im Rechenzentrum des RKI bescheren für heute eine "leicht" erhöhte Zahl von infizierten mit +14714
Gut, das nun das Wochenende kommt und die Gesundheitsämter Arbeitspause haben und die Zahlen dann wie in den vergangenen Wochen niedriger sind. :unsure:

screenshot-experience.arcgis.com-2020.10.24-06_12_09.jpg
 
In unserer lokalen Postille fand ich den Schlussabsatz ganz interessant, leider gibt's den dort nicht online, aber googlen nach dem ersten Satz des Absatzes liefert den Agenturartikel komplett mehrfach, bspw. hier:
Schottische Forscher haben den Effekt von fünf verschiedenen Maßnahmen auf die Ansteckungsrate in 131 Ländern bis Juli 2020 ausgewertet. Demnach senkte ein Verbot öffentlicher Veranstaltungen die Rate am stärksten und ist als einzige Einzelmaßnahme statistisch signifikant: Im Mittel sank sie binnen vier Wochen um knapp ein Viertel (24 Prozent). Dies war wesentlich effektiver als etwa die Schließung von Schulen (15 Prozent) oder Arbeitsstätten (13 Prozent). Noch deutlich weniger halfen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit (7 Prozent) und die Aufforderung, daheimzubleiben (drei Prozent), wie das Team der Universität Edinburgh im Fachblatt "The Lancet Infectious Diseases" berichtete.
Dort findet sich weiter oben auch:
Wie sieht es mit der Maskenpflicht an der frischen Luft aus?
Wer draußen nur kurz an anderen Menschen vorbeigeht, hat nach Ansicht von Knobloch eine extrem niedrige Wahrscheinlichkeit, sich dabei anzustecken. "Dass eine Maske die Sicherheit weiter erhöht, ist dabei relativ unwahrscheinlich", so Knobloch. Doch es gilt zu beachten: Wenn bereits sehr viele Menschen infiziert sind und es dann zu sehr vielen solchen Begegnungen kommt, kann eine Maske die Wahrscheinlichkeit einer Infektion aus Sicht des Experten weiter senken.
 
Ich soll sie 24 Stunden inaktiv lassen, dann würde der Fehler (39508) verschwinden.
So ist es auch. Aber etwas anderes ist seltsam:
In den "Überprüfungen auf mögliche Begegnungen" ist für heute nur eine einzige Eintragungen mit 292169 Schlüssel, während sonst 20 Eintragungen mit jeweils bis zu ca. 25000 Schlüsseln waren. Die Hotline konnte den Zusammenhang auch nicht erklären.
 
Meldung aus der Schweiz von der "Swiss National COVID-19 Science Task Force" am 23. Oktober 2020:
Gegenwärtig verdoppelt sich die Zahl der COVID-19-Patienten auf der Intensivstation jede Woche. Unter diesen Bedingungen (siehe Abbildung 1) könnte die Grenze von 1400 Betten in zwei bis vier Wochen erreicht werden. [...] Darüber hinaus ist die Infektionsquelle in der Mehrzahl der Fälle unbekannt, was darauf hindeutet, dass die Suche nach Clustern in diesem Stadium nicht mehr ausreicht, um die Epidemie einzudämmen. Dieser vorübergehende Zusammenbruch von TTIQ bedeutet, dass Tests, Isolierung und Quarantäne derzeit nicht wesentlich zur Verlangsamung der Epidemie beitragen. [...]
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Situation jetzt, im Oktober, im Vergleich zur Situation im Frühjahr einige Unterschiede aufweist. Erstens sind die Maßnahmen, die jetzt vorgeschlagen werden, weniger streng als die des «Lockdown». Zweitens hatten die Menschen zum Zeitpunkt der Verhängung des «Lockdown» bereits begonnen, ihr Verhalten zu ändern, indem sie ihre Mobilität einschränkten. Auf der Grundlage der aktuellen Mobilitätsdaten geschieht dies jetzt nicht.

Quelle:
Beurteilung der Lage
 
etwas anderes ist seltsam:
In den "Überprüfungen auf mögliche Begegnungen" ist für heute nur eine einzige Eintragungen mit 292169 Schlüssel, während sonst 20 Eintragungen mit jeweils bis zu ca. 25000 Schlüsseln waren. Die Hotline konnte den Zusammenhang auch nicht erklären.
Das ist mir auch aufgefallen, seit dem Upgrade der Corona-App auf Version 1.5 gibt es nur noch einen Eintrag pro Tag, der dafür aber viel mehr Schlüssel umfasst.
Außerdem sind die Einträge inzwischen nach Datum sortiert, anfangs war das ziemlich durcheinander (vielleicht alphabetisch nach der Uhrzeit), allerdings weiß ich nicht, ob dafür die App oder das ENF verantwortlich war.
 
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