Corona-Virus

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[BILD]
Chris*wer das Journalismus hält glaubt auch, die Achterbahn sei ein Verkehrsmittel*toph

Erzähl das mal der Johanna-Quandt-Stiftung und dem Verlagshaus Gruner + Jahr. Die BILD bekam 2011 den Herbert Quandt Medien-Preis für „Geheimakte Griechenland“ und im Jahr 2012 in der Kategorie „Beste investigative Leistung“ den Nannen Preis.

Quellen:
 
Ja. Sehr gut zu hören, daß der wissenschaftliche Diskurs dazu geführt hat, daß die Kernaussage, daß Kinder ebensoviel Viruslast haben wie die anderen Altersgruppen noch besser gestützt wird.
Dann erwähnt Prof. Drosten noch zwei neue Studien: Eine aus der Schweiz (Genf), in der sich Kinder bis Jugendliche nicht wesentlich anders in Haushalten anstecken wie alle Erwachsene und eine schwedische Studie, in der in einer zufälligen Virusprobe keine Unterschiede in den Krankheitsfällen in allen Altersgruppen festzustellen waren, alle 2-2.8% Infektion.

Gruß,

Tim
 
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Edit:
Ich weiß nicht, ob ich nen Zahlendreher mitgeschleppt habe, oder die Zahlen korregiert wurden.
Frankreich hat heute weniger Fälle als gestern.

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Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gabs schon mal.. deutsche Statistik, irgendein Bundesland im Februar / März? Ein Tag: 1 Todesfall, nächster Tag: -1 Todesfall.

Wie Jesus, bloß schneller.. :ROFLMAO: Sind halt nicht fehlerfrei, die Erfassungen. Besser, es wird kontrolliert, als dass die Fehler stillschweigend beibehalten bleiben.

Freundliche Grüße
Wolf
 
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Edit:
Falsches Datum und falsche Schnittberechnung
:rolleyes:
Ich leg mich wieder hin

Gruß Jörg
 
Artikel über eine Studie zur Rolle, die Ischgl bei der Verbreitung von Corona in D gespielt hat.
Mein Abstract: Ein Grund mehr, nicht auf Apres-Ski zu stehen... ;)

 
Gerade vom Training gekommen. Alle außer uns fanden die Maßnahmen übertrieben und kommen mit klassischem Bullshitbingo... "Ist auch nicht gefährlicher als ne Grippe!" , "Die Toten durch andere Krankheiten interessieren doch auch keinen!", usw. usw.

Ich weiß schon warum Jena seit Wochen keine Neuinfektionen hat, trotz 40000 Studenten, Gera aber letzte Woche bereits 20...

Gruß,
Patrick
 
Aus aktuellem Anlass mal eine Bewertung der Studie des Helmholtz und Ifo Institutes und der Empfehlungen:

In unseren Basisrechnungen treffen wir die Annahme, dass die rund 400 Gesundheitsämter in Deutschland über ge-nügend Kapazitäten verfügen, um täglich 300 neue Fälle durch Kontaktnachverfolgung und Isolation zu kontrollieren. Für verschieden strenge Maßnahmenpa-kete haben wir die Zeit bis zum Erreichen von maximal 300 neuen Fällen pro Tag (vgl. Abb. 1) sowie die Zahl der projizierten Covid-19-Todesfälle (vgl. Abb. 2) ermittelt.

Ausgehend vom Status quo der vor dem 20. April 2020 geltenden Maßnahmen, zeigen unsere epidemiologischen und ökonomischen Simulationen, dass allenfalls eine leichte, stufenweise Lockerung der Shut-down-Maßnahmen geeignet ist, die ökonomischen Kosten zu reduzieren, ohne die medizinischen Ziele zu gefährden. Des Weiteren können wir in Bezug auf eine starke Lockerung keinen Konflikt zwischen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Kosten feststellen – die Kosten würden in beiden Dimensionen höher ausfallen.

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2020-digital-06-ifo-helmholtz-wirtschaft-gesundheit-corona_1.pdf

Jetzt sind wir bei 353 Neuinfektionen trotz weitgehender Lockerungen. Wir sind wir in dem Bereich von R0 (abgelesen aus den Diagrammen in der Studie) für dessen Erreichung ein weitgehendes Beibehalten der Lockdownmaßnahmen gefordert wurde.
https://www.deutschlandfunk.de/covi...-coronavirus.2932.de.html?drn:news_id=1135158

BTW: Ich muss allerdings auch eingestehen, dass ich die Situation falsch eingeschätzt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass nach dem Ende des Lockdowns, die Zahlen schnell wieder alte Werte erreichen und der Lockdown daher sinnlos ist. Zum Glück sinken die Zahlen weiter, wieviel der Lockdown dazu beigetragen hat, weiß ich nicht.

viele Grüße

Christoph
 
Gut, dass Du keinen Smiley drangebeppt hast, das ist wirklich ein spannender Ansatz:
Die Idee ist 30 Jahre alt, konkret entspringt sie vermutlich den Vorarbeiten aus dem Forschungsprojekt „Camelide Antikörper“ an der Universität Potsdam (das war vor 10 Jahren oder so). Also Grundlagenforschung, ohne die später gar nichts läuft.
Antikörper aus Kameliden erreichen eine starke Affinität mit einer einzigen variablen Domäne (VHH), die sehr klein ist (10% eines humanen Antikörpers) und auch noch recht stabil.
Dadurch sind diese "Nanobodies" nicht nur sehr gut für diagnistische Zwecke geeignet, sondern es lassen sich auch recht einfach gute Fusionsproteine herstellen:
Ein Fusionsprotein eines Teils humaner Antikörper (Fc) mit zwei (starken) Bindungsstellen (VHH) des kameliden Antikörpers kann einen gut neutralisierenden Antikörper ergeben:
Wrapp et al. schrieb:
Idealerweise ergibt sich also ein humaner Antikörper mit hoher Affinität (eigentlich Avidität) zu einem (oder 2) Oberflächenstrukturen (Epitopen) des Virus und damit vermutlich ein nützliche Therapeutikum.
In anderen Bereichen sind erste Therapeutika, die auf dieser Technologie basieren- (Caplacizumab) bereits zugelassen.

Gruß
Christoph
 
BTW: Ich muss allerdings auch eingestehen, dass ich die Situation falsch eingeschätzt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass nach dem Ende des Lockdowns, die Zahlen schnell wieder alte Werte erreichen und der Lockdown daher sinnlos ist. Zum Glück sinken die Zahlen weiter, wieviel der Lockdown dazu beigetragen hat, weiß ich nicht.
Ich hatte auch eine schnelle Steigerung befürchtet. Wichtig finde ich jetzt, aus den erkannten Einzelfällen mit starker Infektionszahl zu lernen und die nötigen Anpassungen vorzunehmen, also z.B. Aerosolbildung zu berücksichtigen und ein bundesweites Verbot von Gesang in Gottesdiensten wie in Baden-Württemberg einzuführen, so hirnrissige Vorschriften, daß Restaurants im Außenbereich früh schließen müssen und sich dann alle im Innenbereich zusammendrängen müssen angepasst werden.

Gruß,

Tim
 
Wissenschaftler der Universität von Amsterdam haben gestern ein Paper zum Thema Aerosole in geschlossenen Räumen und Lüftung geschrieben.
Ah, Interessant. Danke. Das ist eine rein physikalische Studie über das Verhalten von Aerosolen, sie sagt ja noch nichts über die Infektiösität dieser Tröpfchenkerne.
Meine "Take Home Message" sind diese beiden Aussagen der Autoren:
Somsen et al. schrieb:
  • "dass die kleinen Tropfen mit einem typischen Radius von 5 μm bei einer Höhe von 160 cm (d.h. einer durchschnittlichen Sprech- oder Hustenhöhe) 9 min benötigen, um den Boden zu erreichen"
  • "Im am besten belüfteten Raum hatte sich die Anzahl der Tröpfchen nach 30 s halbiert, während dies ohne Belüftung etwa 5 min dauerte"
Wenn man in Betracht zieht, das Infektionen und die Schwere des Verlaufs auch eine Funktion der Dosis sind (und nur ein Teil der Infektionen über Aerosole stattfindet), finde ich diese Aussage eher beruhigend:
Somsen et al schrieb:
eine herkömmliche chirurgische Maske stoppt nur 30% der hier untersuchten kleinen Aerosoltröpfchen für den eingeatmeten Atem; beim ausgeatmeten Atem ist die Wirksamkeit wesentlich besser
30% ist immerhin etwas, die Zahl kannte ich zuvor noch nicht.

Also: Statt Speisegaststätte lieber den Biergarten?
Somsen et al. schrieb:
Um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu unterdrücken, sollten die Gesundheitsbehörden unseres Erachtens die Empfehlung in Betracht ziehen, schlecht belüftete öffentliche Räume so weit wie möglich zu vermeiden.
Hier lohnt es sich auch, die Abbildung aus dem Anhang anzuschauen ("three rooms with different levels of ventilation: no ventilation, mechanical ventilation only, and mechanical ventilation supported by the opening of an entrance door and a small window"):
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Gruß
Christoph
 
Jetzt sind wir bei 353 Neuinfektionen trotz weitgehender Lockerungen.
Das wäre ja schon zu viel, wer weiss wie das weitergeht.

BTW: Ich muss allerdings auch eingestehen, dass ich die Situation falsch eingeschätzt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass nach dem Ende des Lockdowns, die Zahlen schnell wieder alte Werte erreichen und der Lockdown daher sinnlos ist.
Einen Lockdown konnte man in Deutschland glücklicherweise mit Kontaktbeschränkungen vermeiden, zumindest bis jetzt.
 
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