Dieser künstliche Hype und diese Katastrophenübung für Künftiges ... gehen mir auf den S.ck
Leider müssen wir das ausbaden. Besonders die deutschen sind in den letzten Jahren sehr dünnhäutig und leicht reizbar geworden, Schwarzweiß-Denken macht sich überall breit. Kann man auch an harmloseren Beispielen sehen.
Weil die Zahl der Badeunfälle in den letzten Jahren gestiegen ist, wurden in vielen Bädern Flossen und Tauchmasken verboten, wobei vergessen wird, dass Kinder nicht mehr des Sports wegen schwimmen lernen, sondern als Mittel zum Zweck, um "die coolen Sachen" nutzen zu können. Wenn die das nicht mehr dürfen, wieso dann noch schwimmen lernen? - ein einziges(!) winzig kleines vereinsbetriebenes Dorffreibad in meiner Nähe hat das erkannt und macht den Unsinn bewusst und mit Ansage nicht nach.
Durch die Omnipräsenz von Kameras in Smartphones und weil es immer mal wieder Leute gibt, die damit Blödsinn anstellen, ist mittlerweile in den meisten Bädern selbst das Erinnerungsfoto mit Familie/Freunden oder das GoPro-Video der Fahrt durch die Rutsche verboten. Strictly "Eyes Only", als ob Bäder das Innere einer NVA-Kaserne oder des Grenzstreifens der DDR wären.
Übrigens zwei der Gründe, warum ich dieses Hobby nahezu aufgegeben habe und jetzt Rad fahre.
Die Drohnen-Diskussion hatten wir ja an anderer Stelle.
Das einzige, was mich bei den Sonderfahrrädern beruhigt, was gegen ein Verbot/Führerscheinpflicht/... spricht, wovor einige hier Angst haben, ist, dass es keine Ansatzpunkte einer Abgrenzung "normaler" Fahrräder gibt, die nicht eine ganze Reihe anderer Leute diskriminieren würde.
So hat mich der aktuelle Umgang damit auch nicht gewundert, und auch wenn ich hoffe, dass die Spezi stattfindet - selbst wenn ich dienstlich leider keine Zeit habe, zu kommen - sollte man drauf gefasst sein, dass sie noch abgeblasen wird. Das gleiche sehe ich auch für die ganzen Festivals im Sommer und Veranstaltungen wie CSD. Einige Veranstalter werden das ganze sicherlich auch als Vorwand nehmen, ihnen unliebsame Veranstaltungen abzustoßen, was sie ob ihrer Beliebtheit sonst nicht hätten machen können.
Ich stelle mich auf ein 2020 ein, in dem man sich einmal mehr seinen eigenen Spaß selbst machen muss. Auch wenn ich die DDR nur noch als Kind erlebt hatte, kenne ich das noch ganz gut, und auch wenn es seit der Wende oft in der Hinsicht deutlich besser ist, weiß ich, damit umzugehen. Und Rad fahren ist dafür ja bekanntlich super geeignet. Solange man noch irgendwo einkehren und ggf. übernachten kann - und bis das auch noch alles dicht gemacht wird, braucht es auch in Deutschland schon viel mehr - steht einem noch ganz viel offen.
Ich habe bei Twitter auch schon die Häme der FFF-Gegner und Klimawandelleugner gelesen, dass das Absagen der ganzen Veranstaltungen und die abnehmende Reisetätigkeit ja ganz viel CO2 spart. Besser können wir jetzt nicht zeigen, dass wir uns trotzdem eine schöne Zeit machen können.
Ich kenne Corona als durchaus leckeres Bier.
Dann kenne ich ein anderes "Corona"-"Bier". Zum Glück hatte ich mir nur mal eine Flasche zum probieren gekauft. Ich war froh, als ich diese Plörre weg hatte. Dann doch lieber ein schönes bayrisches oder fränkisches Dunkel oder Kellerbier, oder was belgisches, oder was von den vielen kleineren Brauereien. Rügener Insel-Brauerei ist auch super!