Corona-Virus

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Ich habe den Eindruck, dass vielen hier nicht wirklich klar ist, was ein Virus eigentlich ist. Lest dazu den Wikipedia-Artikel.

Den Wikipedia-Autoren anscheinend auch nicht völlig: "besitzen aber weder eine eigenständige Replikation ..., denn sie besitzen allgemein die Fähigkeit zur Replikation" ist ein Widerspruch in sich. Die Grafik https://de.wikipedia.org/wiki/Viren#/media/Datei:Virus_Replication_large.svg ist mit "Virusreplikation" falsch beschriftet, denn sie gilt nur für einen kleinen Teil der Viren. Weiterzulesen habe ich keine Lust.

sie nutzen nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand hauptsächlich die dort anwesenden und beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßenen Tröpfchen, um zum nächsten Wirt transportiert zu werden. Außerdem sind Schmierinfektionen möglich.

Wobei die Schmierinfektion letztlich auf genau diese Tröpfchen zurückgeht, die nur eben direkt von Mensch zu Mensch ohne Aufenthalt in der Luft oder via einen Gegenstand übertragen werden.

Und sie sind etwas anderes als Bakterien: Viren können sogar Bakterien als Wirte "feindlich übernehmen".

Mal abgesehen davon, dass dass kein Grund ist, der sie anders macht als Bakterien, können nur bestimmte Viren Bakterien "übernehmen", und diese können keine Säugetierzellen befallen.

Gut das ich noch Sakrotan hatte :)aus der Zeit, wo ich meine Mutter gepflegt habe.

Was von Sagrotan? Nur ein kleiner Teil der Sagrotan-Produkte wirkt gegen behüllte Viren wie Grippeviren und dann wahrscheinlich auch gegen Corona.

Zentrum für Erkrankte aller Arten

Wenn man im Krankenhaus gesund würde, hieße es Gesundungshaus, nicht Krankenhaus. ;)
"Aller Arten" kann man auch missverstehen: Dann würden neben Menschen auch alle Arten von Tieren, Pflanzen, Bakterien usw. behandelt. ;)

Bedeutet leider auch, dass der Impfstoff für jeden Typ, auch zukünftige, neu ausgelegt werden muss, sobald mehr als ein Typ kursiert.

Das trifft nur dann zu, wenn durch die Mutationen die Antigene auf der Virushülle so verändert wurden, dass der Impfstoff gegen das Virus mit nicht mutierten Antigenen das Immunsystem nicht mehr ausreichend aktiviert. So ist es bei Grippe, wo es die verschiedenen H- und N-Typen in verschiedenen Kombinationen und Neuauflagen gibt.
Der Artikel aus der Welt ist übrigens eine schlechte Quelle für das Forum, denn sie ist nicht frei zugänglich.
 
Um mal zu Spezialrädern zurückzukommen: In Olpe können Senioren bei der Arbeitsgemeinschaft Olper Senioren Lebensmittel bestellen, die sie dann per Lastenfahrrad ausliefert. Ungeschickt ist nur, dass sie die Lebensmittel dann an der Türe bezahlen müssen ... https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/lieferservice-fuer-olper-senioren-100.html
Da ist ein Imbisslieferdienst geschickter: Der stellt vor die Haustüre, was man online bezahlt hat.
 
Was von Sagrotan?

Sagrotan med, Sprühdesinfektion gegen Bakterien,Pilze und spezielle Viren 250ml

Aber ich sage gleich dabei, ein Einbruch lohnt sich nicht....ich habe Urlaub und vermeide auch unsoziale Kontakte, zur Not mit Gewalt :cool:

PS:
ich hab auch noch Windeln für Erwachsene....die könnten auch zur Einsparung von Klopapier genutzt werden:whistle:
 
Wenn man im Krankenhaus gesund würde, hieße es Gesundungshaus, nicht Krankenhaus.
Ändert nichts daran, dass sich (fast) alle Mitarbeiter viel Mühe geben, um Kranken zu helfen. Vor wenigen hundert Jahren war Tod durch Behandlung weit verbreitet, mittlerweile kommen die meisten Patienten gesund oder mit besserem Zustand wieder raus aus einem Klinikum oder Arztbesuch.

Falls Mitarbeiter selbst erkranken und zu Neuinfektionen beitragen, ist es kontraproduktiv für die Funktion der Einrichtung. Da helfen auch Wortwitze nicht weiter.

"Alle Arten" von Ursachen für ihren Zustand, an welchen die Erkrankten leiden, nicht von Menschen.
Das trifft nur dann zu, wenn durch die Mutationen die Antigene auf der Virushülle so verändert wurden, dass der Impfstoff gegen das Virus mit nicht mutierten Antigenen das Immunsystem nicht mehr ausreichend aktiviert.
Richtig, wobei es auch um die Immunität bereits Erkrankter durch ausgestandene Infektion geht, daher mein edit. Impfstoffe sind noch nicht vorhanden. Die Berichte um doppelt positiv getestete Personen verstärken den Verdacht.


Da dies auch durch unzuverlässige Testmethoden begünstigt und verfälscht werden kann, bleibt nur, auf weitere Resultate zu warten.

Freundliche Grüße
Wolf
 
@Klaus d.L. : Danke für die Präzisierungen! Ich bin nicht so sehr ins Detail gegangen, da ich keinen Grund sah, das in der Wikipedia Dargestellte unnötig zu wiederholen. Ich habe mir nur die Punkte herausgepickt, die meines Vermutens hier im Forum von größerem Interesse sein dürften. Dass die Schmierinfektion nur eine "Tröpfcheninfektion zweiten Grades" ist, sollte eigentlich jedem verständlich sein (auch deswegen sollte man nicht in die Hände husten), da hast Du Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde vor Jahren mal nach einer Operatio im Krankenhaus mit MRSA angesteckt.

Musste dann auf die Isolierstation. Dort galten besondere Regeln was Hygiene und Bekleidung von Besuchern und Pflegepersonal anbelangte.

Ihr dürft mal raten, wieviele sich daran hielten.
Der Chefarzt bekam regelmäßig einen Ausraster wenn er jemand ohne spezielle Bekleidung (gab es extra vor jedem Patzientenzimner ) erwischte, geändert hatte es aber mittelfristig gar nichts.
Kaum war die Katze wieder aus dem Haus, schwupps tanzten die Mäuse wieder auf dem Tisch.

Ganz normales, menschliches Verhalten scheinbar. Sobald die persönliche Bequemlichkeit ein klein bisschen eingeschränkt erscheint, mutieren Regeln und Anweisungen schnell zu theoretischen Empfehlungen.

L e i d e r.

Aber so sind wir halt. Und wenn jeder nur an sich selbst denkt, ist trotzdem an JEDEN gedacht :unsure:o_O:p
 
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Problematik der Ressourcenknappheit aus Sicht eines Krankenpflegers (welcher sich aktiv für mehr Unterstützung und Förderung dieser Berufszweige einsetzt):

 
1. geht es nicht um Maßnahmen, die über lange Zeit (idealerweise den kompletten Zeitraum des Ausbruchs) durchgehalten werden können und idealerweise so früh wie möglich statt finden müssen. Es ging um extreme Maßnahmen, die zum Zeitpunkt X etabliert werden und nach relativ kurzer Zeit wieder aufgehoben werden müssen.
Richtig. Und wenn China 3 Wochen früher reagiert hätte, wäre die Sache vorbei gewesen.
Aber die Quarantäne hat ihnen 2 Monate Zeit gegeben.

2. In China musste man gerade jetzt diese Maßnahmen aufheben. Wahrscheinlich wird die Infektionsrate jetzt wieder massiv ansteigen (auch wenn das wahrscheinlich wieder vertuscht werden wird). Da in Wuhan die Grenze des Gesundheitssystems erreicht war und China die Zeit genutzt hat, um Notkrankenhäuser errichten, war der Zeitpunkt für derartige Maßnahmen vermutlich gut gewählt.
Und sie haben Zeit bekommen, sich Gedanken über bessere Vorgehensweise zu machen. Wir werden sehen, ob sie sie besser genutzt haben als Europäer und Amerikaner.
Ganz wichtig dabei: Taiwan steht hervorragend da, trotz der vielen kontakte zum Festlandchina.

3. Die defacto Ausgangssperre in Österreich hingegen kommt vermutlich zu früh, um die Krankenhäuser im Peak zu entlasten und erschwert derartige Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt.
Ah, da muß man schon in Österreich nachlesen, um die ganze Wucht mitzubekommen.
Klick
Das ist wirklich heftig. Alleine spazierengehen oder in der Familie, mehr bleibt nicht neben Arbeit, wenn man noch welche hat, die komplette Dienstleistungsindustrie dicht ab Dienstag.
Es ist aber immer noch weit von den Maßnahmen Chinas entfernt, wo wirklich alles dicht war.
Was mir positiv auffällt: Zivildienstleistende und Armeeangehörige länger beschäftigen und Ehemalige rekrutieren. Da hat sich jemand Gedanken gemacht, was man gegen den drohenden Mangel an Personal in der Krisenbewältigung machen kann.

Gruß,

Tim
 
Dass mit dem Krankenhaus zeigt: Wortklauberei kann in die Irre führen. Aus unserem Krankenhaus gehen die allermeisten Patient*innen gesünder raus als sie reinkommen. Wer anderes behauptet weiß nicht, wovon er redet, verunglimpft die Arbeit von 7.500 Leuten. @Klaus d.L. Warum schreibst Du so einen Käse?
 
Zivildienstleistende und Armeeangehörige länger beschäftigen
Ach,da halte ich Mal nix von. Meine Wenigkeit hat den Zivildienst in der Grundschule gemacht. Hat die Kinder in an die Kunst heran geführt.
Da hat sich jemand Gedanken gemacht, was man gegen den drohenden Mangel an Personal in der Krisenbewältigung machen kann.
Sehe ich nicht so. Der Mensch ist keine frei verfügbare Masse. Genauso gut kann auch jeder andere Beruf herangezogen werden.
Oder was hat der Funker im OP verloren?
 
Bin ich der Erste, dem sowas einfällt?

Nein. Mein wegen fehlender Kinderbetreuung ins Homeoffice geflohener Kollege hatte die Idee auch schon. Einfach die Kinder in den Betrieb mitnehmen und dafür ein Kinderhaus aufbauen (wir haben ein Messehaus, das bestimmungsgemäß derzeit nicht verwendet werden darf).

Der Vorteil ist klar: Die betrieblichen und die familiären Kontakte sind dann identisch. Kontakte nach aussen sind fast nicht mehr notwendig (gelegentlich einkaufen).

Wenn wir dann noch Feldbetten aufstellen, dann könnte man einen Zaun ums Betriebsgelände machen, und alle müssen die Quarantäne produktiv im Betrieb verbringen. Arbeit hätten wir genug...... aber selbst ich würde da auf die Barrikaden gehen.

@TimB meint vermutlich Zivis aus dem Sanitätsdienst o.ä. Und um ehrlich zu sein, wäre ich im Ernstfall in der Behandlung von Kranken auch nützlicher eingesetzt als im Baumaschinenbau. Kenntnisse entsprechen knapp denen der Rettungsdienst-Zivis, mehr nicht. Aber ich lerne schnell.

Würde trotzdem eine Quarantäne lieber anders nutzen: Schreiben, Räder schrauben, schreiben, Reiten, schreiben, Räder schrauben, schreiben, Reiten.... dann wäre mal endlich meine Diss fertig, der Fuhrpark gewartet und das Roß trainiert.
 
Ich kenne aber Berufsgruppen,die bestimmt gerne aushelfen werden.
MitarbeiterInnen von Think Tanks wie die Bertelsmann Stiftung,die immer wieder empfiehlt,die angeblichen Überkapazitäten in Krankenhäusern selbst und in der Fläche an sich abzubauen. Firmenberatungen,die den Personalabbau organisieren,werden bestimmt gerne einspringen.
Vielleicht will ja auch noch die eine oder andere Entscheidungsträgerperson ad in den Ministerien kurzfristig einspringen.
 
Was mir positiv auffällt: Zivildienstleistende und Armeeangehörige länger beschäftigen und Ehemalige rekrutieren. Da hat sich jemand Gedanken gemacht, was man gegen den drohenden Mangel an Personal in der Krisenbewältigung machen kann.

Klingt für mich eher nach dem typischen Aktionismus von Kurz. Große Show, wenig Effekt.

Wenn er gewollt hätte, hätte er die Ski Gebiete vor zwei Wochen schließen lassen. Das hätte vermutlich mehr gebracht, als kurzfristige Ausgangssperren und sinnlose Grenzschließungen (was die bringen sollen, verstehe ich nicht).

viele Grüße

Christoph
 
NRW führt den Shutdown durch
NL auch - Ankündigungen heute, alles erstmal bis 6.4.:
  • Schulen dicht ab morgen (gibt aber Kinderbetreuung für Eltern, die in wichtigen Berufen wie Pflege, Polizei etc. arbeiten)
  • Alle Restaurants, Kneipe, Koffieshops dicht seit 18.00h heute
  • Alles von Donnerstag (keine Veranstaltungen >100 Menschen) wird ebenfalls verlängert bis 6.4.
 
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