Continental Contact Urban in 406

Ja, der Pro One ist ein wenig enger. Man muss den Reifen immer schön in die Mite des Felgenbesttes rücken. Dann geht er drauf.
Natürlich habe ich es genauso gemacht. Trotzdem war es eine Qual, auch nur die erste Reifenflanke drauf zubekommen. Ich muss aber zugeben: da das blaue Schwalbe "high pressure" Felgenband im Bereich der Bohrungen nicht mehr gut aussah, hatte ich schon vor einiger Zeit eine zusätzliche Lage Tesa 4289 drübergewickelt. Das ist natürlich nicht hilfreich, wenn man die Reifenflanke so tief wie möglich ins Felgenbett bekommen möchte.

EDIT: ab Werk kommen definitiv Drahtreifen. Ich hatte ja "einen weiteren Satz" davon freundlicherweise von @ursen geschenkt bekommen. Die waren auch nicht "faltbar". Ich habe ja reichlich Faltreifen bei Euch bestellt. Der Unterschied ist eindeutig ;-).
 
Das blaue Highpressure ist auch nicht das richtige Felgenband für eine tubeless felge. Auf solch eine Felge gehört immer auch ein tubeless band drauf, da es weinger aufbaut und der Reifen aufgrund der glatten Struktur des Bandes besser über die Humps gleiten. Auf dem Highpressure kann der Reifen auch nicht gut gleiten und es ist zu dick. Nimm tubelessband und Du wirst den Pro One gut montiert bekommen.

Der One in der Drahtversion ist allerdings nirgends gelistet, deshalb war ich skeptisch. Aber vielleicht hat Schwalbe mal ein kontingent für einen anderen Hersteller gebaut. Das gabs ja auch schon öfters. Finde ich sowieso nicht so interessant, weil die auch sicher schon wieder schwerer als die Faltversion sind, wenn sie den gleichen Aufbau wie der falt one haben.
gute Fahrt
der Lutz
 
Ich werd mir jetzt mal das Tesa 4288 zulegen. Das ist ja etwas dünner als das Tesa 4289, das ich weiterhin 19 mm schmal über die Felgenlöcher klebe und darüber dann das dünnere 4288 in 25 oder 29 mm Breite, so daß die Humps nur einlagig mit dem dünneren 4288 überklebt werden.

Einlagiges Tubeless Band, hat bei einer meiner DT Swiss Felgen vom Hersteller verklebt, letztens an den Felgenlöchern nach gut zweieinhalb Jahren in Gebrauch nachgegeben und bevor das bei der zweiten Felge auch passiert, werd ich die auch auf Doppellagig - so wie beschrieben - betriebssicher machen.
 
Mich würde mal interessieren wieviel Watt Leistung der CCU mehr als der Pro one bei 30, 40, 50 km/h braucht?
Habe leider kein Leistungsmesser am DF.
 
Ich habe bei Quest 823 eine Lage Schwalbe blau 19mm und eine Lage Schwalbe blau 25mm eingeklebt. Dazu Stans no tubes sealant und dann den Conti Contact Urban vorne in 32-406 und hinten in 47-559 draufgezogen.
Läuft und ich bin zufrieden.
 
Mich würde mal interessieren wieviel Watt Leistung der CCU mehr als der Pro one bei 30, 40, 50 km/h braucht?
Das hängt schwer von den Randbedingungen ab. Der CCU kostet mehr Leistung, wenn es Nass ist, als der Pro-One. Ähnlich ist es bei Kälte. Also, je kälter und/oder nasser, desto größer der Unterschied. Leistungsmesser hab ich leider auch nicht, kann aber Unterschiede gut an meiner Fahrzeit ablesen (täglich die gleiche Pendelstrecke, ich fahre sehr konstant)
Trocken, 10Grad hab ich mit CCU nen 46er Schnitt, mit Pro One knapp 48er Schnitt. So mal als grobe Orientierung. Bei richtig Wärme, bin ich den CCU noch nicht gefahren. War mein Winterreifen.
 
Mit dem Urban brauche ich 160 Watt, um 50 zu halten.
Mit dem Scorcher Draht 145 Watt. (Vor längerer Zeit mit anderem Antrieb.)

Leider doch ein ganzes Stück mehr. Dabei fährt er sich so klasse, weil er so rund ist. Rund und schnell kann man offensichtlich nicht zusammen haben.
 
Vielleicht weil rund = robuste Karkasse und
schnell = flexible, leichte Karkasse,
während letztere viel empfindlicher auf Materialinhomogenitäten im restlichen Reifen reagiert und somit zum Unrundlauf neigt?
Ist das plausibel oder nur blöd daherfantasiert?

Und könnte sich die Temperaturabhängigkeit des CCU bezüglich Leichtlauf auch mit der KArkassenbeschaffenheit begründen, oder ist hier die Materialmischung ausschlaggebender?
 
So hab ich auch vermutet.

Ich muss noch dazuschreiben: meine Urban sind 42 mm und hatten 6 bar. Die scorchers 7.
 
Nach all dem Lob hier im Forum hat heute auch ein Satz CCU den Weg zu mir gefunden. Schick sehen sie ja aus, Grip traue ich ihnen auch zu, ebenso gutes Rollen. Deutlich leichter als meine aktuellen Marathon GT365 fühlen sie sich auch an. Bzgl. Pannenschutz bin ich aber skeptisch. Ich denke, im Herbst/Winter vertraue ich doch lieber auf die GT365. Ich hasse es, im Nasskalten flicken zu müssen weil ich z.B. Scherben im Dunkeln nicht rechtzeitig gesehen habe. ...Oder kann die dünne CCU-Karkasse tatsächlich mit M+, GT365 & Co. bzgl. Pannensicherheit konkurrieren?!
 
mit dem CCU bin ich schon ein paar mal durch Scherben gefahren, hat ihn bisher nicht wirklich gejuckt
Ok auch noch nicht wirklich viele Km mit denen gefahren (~1500)
 
wir hatten es ja hier im Thread schon öfter mit dem Reifendruck, und @Marc hatte ja auf seinen Blogeintrag diesbezüglich verwiesen. Ich vermute ganz stark ich bin am Sonntag kurzfristig ein Opfer der dort erwähnte Impedanz (siehe dazu den Silca Blog) geworden. Von jetzt auf gleich wurde ich merklich langsamer, es fühlte sich an als ob an einem Gummiband ziehen muss. Und das obwohl es nur marginal bergaufging. Aber der Straßenbelag war an der Stelle richtig grob. Ich hatte schon vermutet, ich hätte schlagartig einen Platten bekommen, hatte ich aber nicht. Müde Beine haben sicher auch ein bisschen dazu beigetragen, aber das war schon ziemlich krass. (war zwar mit den Contact Speed, aber das dürfte ja fürs Phänomen unerheblich sein)
 
Rauher Belag ist beeindruckend in seiner Bremswirkung. Und je schmaler der Reifen, desto dramatischer erscheint die Bremswirkung.
 
(war zwar mit den Contact Speed, aber das dürfte ja fürs Phänomen unerheblich sein)
Ich hatte mal ein paar mal zw. Contact Speed und Scocher gewechselt. Der Contact Speed hat immer deutlich gebremst, wenn der Asphalt grob wurde. Der Scorcher scheinbar nicht. Ich habs auf seine Breite geschoben. Aber ausgeschlossen ist nicht, dass es an was anderem liegt.
 
So heute nun endlich die Gelegenheit den Reifen mal zu messen.
Gemessen wurde auf einem Rundkurs es geht 34 mtr. runter und wieder rauf, Asphalt teils sehr übel auf 2 Schenkel gut bis sehr gut ein Schenkel sehr rau der macht keinen Spaß.

Es standen zur Verfügung 4 Laufradsätze mit fertig montierten Reifen so das ich nur umstecken musste.
Lufttemperatur 30° Asphalt 49° Systemgewicht ~ 130kg kein messbarer Wind, Gräser am Straßenrand habe sich kaum bewegt Windräder standen still.
Es wurde bei jeder Fahrt vom Start weg auf 25 km/h beschleunigt dann rollen bis zum nächsten Ort und dabei beobachten wie sich der Reifen vom Speed verhält.

1. Laufradsatz Pro one TL mit Latexschlauch Druck 6,5 bar. Topspeed am Ortsrand Ende Rollstrecke 51 km/h Durchschnitt 37,9 bei 161 Watt
2. Laufradsatz CCU Butylschlauch Druck 5,5 bar. Topseed 51 km/h Durchschnitt 37,2 km/h bei 160 Watt
3. Laufradsatz mit Shredda Druck 4 bar. Topspeed 50 km/h Duchschnitt 37,1 km/h bei 160 Watt.
4. Laufradsatz CCU Butyl 7,5 bar. Topspeed 51 km/h Durchschnitt 37,5 km/h bei 156 Watt.

Was sagt das Popometer, auf den guten Stück war der CCU mit 7,5 bar akzeptabel auf dem rauhen eine Zumutung da würde ich auf das kleine bisschen extra Speed verzichten zumal er im Topspeed nicht besser war. Der Shredda fühlt sich langsamer an als er ist der rollt einfach souverän vor sich hin guter Nebeneffekt mit dem komme ich in unsere Straße rein ohne aufzusetzen.
Der Pro One neigt zum wummern um 50 km/h ich habe mir Mühe gegeben den gut rund aufzuziehen aber wirklich gut laufen will der nicht.

Meine Vermutung ist das der CCU dem pro One wenn der auch mit Latex gefahren wird nicht nachsteht. (nicht gleich drauf hauen, es geht mir um meinen Geschwindigkeitsbereich in meinem Alltag)
Im letzten Jahr habe ich den CCU tubeless gefahren und fand den wirklich sehr gut habe nur keine Messfahrten gemacht.

Für mich ist der CCU ein perfekter Reifen für meinen Alltag, es gibt schnellere Reifen das ist klar aber hier stimmt Preisleistung.

Ich werden den weiterhin fahren zumal der auch gut Gummi hat so das ich nicht gleich Sorgen haben muss das der mir bei einer Notbremsung um die Ohren fliegt.
 

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Jetzt muss ich endlich mal wieder einen Erfahrungsbericht schreiben. Ich hatte die Reifen letzten Herbst gekauft und dann im Februar aufgezogen, als die vorigen Reifen verschlissen waren. Damals schrieb ich:
Ich kann die meisten Aussagen bestätigen:
  • Reifen passt sehr gut ans DF
  • Rundlauf ist gut
  • Tubeless ist nicht ganz einfach; im Gegensatz zum Contact Speed war es zwar kein Problem, den Reifen ohne Dichtmilch aufzuziehen und mit Booster aufzublasen, aber er hat dann doch langsam Luft verloren.
  • => Es war keine undichte Stelle am Wulst, sondern an der Flanke gab es mehrere Stellen, die nicht dicht waren; teilweise ist Dichtmilch „rausgeschwitzt“.
  • Durch mehrfach Dichtmilch nachfüllen, aufpumpen, Reifen gut schütteln (v.a. an die Stellen bewegen, wo man Luft entweichen hört) habe ich ihn am Ende des Tages dicht bekommen. Dagegen ist ein Pro One sofort dicht.
  • Fahrgefühl: Weniger komfortabel als der Pro One. Zum einen natürlich härter (bei gleichem Druck), aber auch mehr Gummi.
  • Ich habe aber auch ein lauteres Abrollgeräusch gehört, und teilweise auch Vibrationen (obwohl der Asphalt dort nicht besonders rau war).
  • Geschwindigkeit: Schon etwas langsamer als der Pro One (zumindest bei wenigen °C). Mein Schnitt betrug heute 37 km/h, wo er mit Pro One eher bei 39 km/h sein dürfte.
  • => Ich habe allerdings den Tacho noch nicht umgestellt. Aber das dürfte nur ca. 0.5 km/h ausmachen. Der Unterschied im Schnitt ist also wohl um die 1.5 km/h.
  • => Es ist definitiv kein Bremsanker, sondern fühlt sich kaum langsamer als der Pro One an. Man kommt auf ähnliche Geschwindigkeiten, aber in der Summe ist es immer etwas weniger. Aber der Unterschied ist geringer, als beim Pro One eine schlecht eingestellte Spur oder wenig Luftdruck ausmachen würden.
  • Haftung: Ich kann tendenziell bestätigen, dass er besser haftet als der Pro One, aber einen großen Unterschied habe ich nicht gemerkt. Allerdings war ich auch nicht bei schwierigen Bedingungen unterwegs, wo das relevant bzw. deutlich spürbar wäre (heute war es teils trocken, teils leicht feucht).
  • Aber ich hatte auch das Gefühl, dass das VM leichter ins Kippen kommt. Das kann von der besseren Haftung kommen – wo das VM sonst eher seitlich driftet, hat es jetzt mehr Haftung und neigt zum Kippen. Der etwas größere Raddurchmesser sollte hier nicht spürbar sein.
Kurz gesagt: Ich wollte zuverlässige, einigermaßen schnelle Reifen für den Alltag, speziell für den Winter. Ich weiß, dass Conti Reifen baut, die sehr wenige Pannen haben (weil der Gummi kaum Schnitte bekommt), eine stabile Karkasse haben (also keine Beulenpest, sondern Reifen fahren bis der Gummi weg ist) und einen guten Rundlauf. Dazu noch tubeless, damit bei einer Panne die Luft nicht komplett entweicht, sondern ich nach Hause komme. Gerade im Winter bei Dunkelheit und Kälte.

Das mit tubeless hat aber nie so richtig funktioniert. Während ich den Reifen problemlos montieren konnte und er nach einigen Versuchen die Luft auch gut gehalten hat, musste ich aber doch alle 1–2 Tage nachpumpen. Er hält die Luft bei weitem nicht so gut wie ein echter Tubeless-Reifen; und da die Undichtigkeiten so winzig sind, hilft da auch keine Dichtmilch mehr. Und vor jeder Fahrt pumpen zu müssen ist schon sehr nervig. Da bin ich mit Latex-Schläuchen besser dran (normalerweise ist es bei tubeless umgekehrt).

Und dann war mir der Reifen auch deutlich zu langsam. Ich hatte geschrieben:
Da die Tretleistung stark schwankt, habe ich geschaut, welche maximale Geschwindigkeit ich bergab erreiche. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich den größten Unterschied daran merke, wie schnell ich nach dem Ende der Abfahrt „verhungere“.
Und das war einfach eine unglaubliche Spaßbremse. Nicht mehr alles mit Schwung machen können, sondern an der Gegensteigung verhungern. An der Fahrzeit macht es zwar kaum etwas aus, aber am Fahrspaß. In der Folge bin ich am Ende vom Winter weniger gefahren als vorher.

Also bin ich frustriert auf Pro One gewechselt. Von diesen war ich aber dann auch wieder frustriert, weil der Rundlauf unter aller Sau war und die Haltbarkeit sehr gering, bei gleichzeitig sehr stolzen Preisen.

Und vor einigen Tagen habe ich dann wieder auf Contact Urban gewechselt. Und ich muss sagen: Jetzt, im Sommer, laufen sie super! Im Winter waren sie leider frustrierend; zwar zuverlässig, aber langsam und unkomfortabel. Jetzt fahre ich sie mit Butyl-Schläuchen, aber bin zufrieden.

Es sieht also so aus, als würde ich in nächster Zeit mit Contact Urban fahren, und bei tieferen Temperaturen dann auf Nutrak wechseln. Beide leider nicht tubeless.
 
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