CityQ - die schaefflerähnlichen Norweger

Was die Not eines Nischenherstellers angeht, und den Verkaufspreis einiger High-Tech-Einzelstücke, da habt Ihr natürlich recht, da sind rote Zahlen vorprogrammiert.
Ich sehe da aber auch einen Teufelskreis, da aufgrund des hohen Gewichts der Kreis der Anschaffungswilligen in der Stadt drastisch reduziert bleibt. Die sehr vielen Interessenten, die damit eine Treppe (Keller, höheres Stockwerk) bewältigen müssten fallen schon mal von Anfang her flach, so ein 7000 Euro Teil läßt man aber nicht gerne nachts allein auf der Straße, schon gar nicht mit so einer offenen Bauweise. Extra dafür einen Tiefgaragenstellplatz mieten..?
Auf dem Land bekäme man das noch immer irgendwo unter, aber es wäre für Strecken über 5 Km Entfernung zu langsam, erst recht bei leichten Hügeln, und solche 5 Km oder mehr -Weiten hat man hier schnell. Wenn es also die 25 Kmh nie überschreiten wird (okay, bergab 35 Kmh..) steigen die Leute dann doch schnell lieber in ihr Auto, um z.B. Eier zu holen, dann ist man gleich wieder zurück, denn alle haben immer sehr viel zu tun.
Der Teufelskreis schließt sich, wenn nicht genug Velocars verkauft werden können wird der Preis immer viel zu hoch bleiben, um viele zu verkaufen und um von Erlösen die Entwicklung und Herstellung eines sehr leichten Teils, das viele Probleme löst, in den günstigen Bereich bringen zu können. Schade.
 
Ich sehe da aber auch einen Teufelskreis, da aufgrund des hohen Gewichts der Kreis der Anschaffungswilligen in der Stadt drastisch reduziert bleibt. Die sehr vielen Interessenten, die damit eine Treppe (Keller, höheres Stockwerk) bewältigen müssten
beim Lesen stellte ich mir vor, Du würdest ein 22kg Evo-R oder mein knappe 30 kg wiegendes Gone3 über eine Treppe bugsieren. Viel Spaß.

Das geschilderte Problem haben in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Farradbesitzer. Irgendwas sperriges geht realistisch betrachtet NUR mit Abstellmöglichkeit. Das großräumige Fehlen guter Abstellmöglichkeiten für jedwede Sorte Fahrrad wird in Verkehrswendediskussionen gerne mal vernachlässigt.
 
Komisch, in Berlin allein werden mehrere Quadratkilometer bereit gestellt, damit jeder seine Blechbüchse da hinstellen kann. Hab noch nie gehört, dass man sich kein Auto kauft, weil mans nicht mit in die Wohnung stellen kann..
 
Hab noch nie gehört, dass man sich kein Auto kauft, weil mans nicht mit in die Wohnung stellen kann…
…das ist natürlich auch ein Ansatz:
So verschließbar, dass man sich nicht reinsetzen kann und so autolike, das die Leute nicht drauf rumklettern…
(…oder so robust, das es nicht schadet, aber zur Abschreckung nachgibt ;-)

Als Ersatz fürs Gewicht braucht man trotzdem eine Möglichkeit, das Fahrzeug anzuschließen…
(…oder eine eindringliche Alarmanlage mit möglichst kurzer Nachlaufzeit ;-)
 
Glaube schon, das man ein geeignetes Fahrzeug bauen kann
Was ich ja nicht angezweifelt hatte. Aber ich schrieb von real existierenden leichten VMs.
Ein CityQ oder einen vergleichbaren Brocken heben auch zwei Kerle nicht mal eben so auf eine Ladefläche, ein normales VM hingegen schon.
So verschließbar, dass man sich nicht reinsetzen kann und so autolike, das die Leute nicht drauf rumklettern.
Angeblich soll da ja bereits eine Hülle helfen.
 
Die Teile sehen "autolike" genug aus, es braucht halt Türen. Obwohl... das Z3 Cabrio wird auch mit offenem Dach mitten in der Innenstadt weder beklettert, noch zugemüllt, noch geklaut.
 
Aus meiner Sicht ist es besser, früh mit einem funktionierenden, aber noch nicht perfekten Fahrzeug auf die Straße (und in erste Umsätze) zu kommen.
Wenn man wenig Startkapital hat sind halt Strategien wie „lean start-up“ oder „Minimum Marketable Product“ sinnvoller, als mit etwas perfektem nie aus der Garage zu kommen oder darauf zu hoffen, dass ein Traumprinz in Form eines gönnerhaften Investors vorbeikommt.

Wieviel Teile sind zwingend nötig, um ein schickes Vierrad mit Pedalantrieb und Karosserie auf die Straße zu bringen?

Ausserdem sollte der Preis von Anfang an einen ordentlichen Deckungsbeitrag enthalten.
 
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beim Lesen stellte ich mir vor, Du würdest ein 22kg Evo-R oder mein knappe 30 kg wiegendes Gone3 über eine Treppe bugsieren. Viel Spaß.
Äh.... So vielleicht?

LeichtVMLösch.JPG

Ein geringes Gewicht und dann noch eine einfache Zerlegbarkeit eines CityQ oder ähnlich z.B. in zwei 10 Kg-Hälften mit einem Handgriff, würden den Markt für solche Teile enorm erweitern.
(Hoffe der Urheber des Fotos das hier aus dem Forum ist verzeiht mir die Anwendung als Foto-Beispiel)
 
@Turboroller : Also damit es so handlich wird wie ein BMW X5? Das passt nicht mal in handelsübliche Garagen rein, trotzdem verkauft es sich prima.
Irgendwelche merkwürdigen Extrasonderwünsche machen das Produkt nur unnötig teuer und anfällig, bringen aber für die Allgemeinheit schlicht keinen Mehrwert.
 
Ich bekomme jede Menge persönliche Werbung von cityq.
Auf der Webseite steht jetzt in deutsch:

Werden Sie CityQ-Botschafter mit Einladungen zu allen Launch-Events und Ambassador-Angeboten.
• Seien Sie zum Testen, Mieten oder Kaufen in einer Stadt in Ihrer Nähe eingeladen – ab Ende 2021.
• CityQ plant eine Roadshow und ein Launch-Event in Städten mit den meisten Reaktionen auf unsere Kampagnen.
 
Fürther bzw. Nürnberger Nachrichten von heute.

Gruß

Fetzer

IMG_20220319_115325.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, wenn Leute wie der Bogdanski sich dahinter stellen, könnte im Bereich VCs was losgehen. Danke fürs Teilen!
 
Cityq schreibt auf der Homepage:

"CityQ wurde von Fahrzeug- und Technologieexperten in ganz Europa entwickelt
. Die Fahrräder werden in Deutschland, Nürnberg, hergestellt.
Verkauf in Skandinavien, Deutschland und Großbritannien."

Man sieht nur noch die Frachtversion, von der Personenversion ist nichts mehr zu sehen
 
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