CityQ - die schaefflerähnlichen Norweger

Pendix bringt jetzt den tote Oma - Antrieb auf den Markt.

Da bin ich `mal gespannt `drauf! Falls er ein Erfolg wird, gestehe ich unumwunden ein Entwicklungsversagen ein.

Obwohl, es lag auch an der Technik. Wir hatten halt "normale" PID-Regler, von Kennfeldregelungen oder gar einer Modellierung des Kettenantriebs als Übertragungsfunktion konnten wir 2007 nur träumen. Bin echt gespannt, lerne gerne dazu!
 
Da bin ich `mal gespannt `drauf!
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Gefühl, ein Fahrrad zu fahren, auf der Strecke bleibt. Für Fahrer, die ein Lastenrad mit dem Antrieb gewerblich fahren (müssen), dürfte das zweitrangig sein.
Viel interessanter zu wissen wäre, wieviel Ampere da in die 2 Direktmotore an einer Steigung gehen.
Wenn ich mir die Bildchen des neuen BMW-Lastendreirades anschaue, dürfte da der Antrieb mit als erstes verbaut werden.
 
70 Kg und immer noch fast offen (ok, Dachl und Frontscheibe...). Wenn es richtig duscht nicht ausreichend, aber zu groß, da hilft auch eine sehr wahrscheinlich überdimensionierte Statik nicht. Generator anstatt Kette macht die Sache auch nicht leichter, und nur minimale Notlaufeigenschaften wenn Akku leer.
Ich vermisse gewagte Konzepte eines extremen Leichtbaus mit Hilfe der Sandwichtechnik bzw. einer extremen Auslegung davon in das 3-Dimensionale gehend, also alles hohl mit vielen feinen Innenwänden. Im Zeitalter der 3D-Drucktechnik jetzt machbar? Weg von den schweren Stahlrahmen.
Erinnert Ihr Euch an die Zeit der Pappmöbel? Ultraleicht, einfach falten und aufstellen, irre stabil - Man konnte sich sogar auf so ein Pappbett daraufstellen. Also hätte man auch Räder dranmachen können...
Ultraleichtbau (nein, nicht Pappe!) wäre doch Herausforderung und Chance für Consumervelomobile zugleich?
 
@Turboroller : Darf ich die Vermutung aufbringen, dass du keinen technisch/konstrukteur-Hintergrund hast? Anders kann ich mir nicht erklären, wie du meinst das mit Pappe leichtere Tragstrukturen gebaut werden können, als mit Stahlrohren, genauso wie die Frage nach dem 3D Druck...

Ja, Leichtbau ist nicht verkehrt, für solche Fahrzeuge ist es aber eben nicht das, was der Kunde haben will. Hauchdünne, anfällige Hülle, empfindliche Leichtbaukomponenten... das ist nichts für Jedermann und überall. Hier ist robuster sinnvoller. Auch wenn ich das Design vom CityQ echt nicht sinnvoll finde. Dach ist zwar drauf, genauso wie eine Scheibe (mit all ihren Problem), aber die Beine sind nach vorn ungeschützt, die Seiten offen. Da wird man gerade in der kalten Jahreszeit trotzdem nass und friert sich einen.
 
Die Zeit ist bereits vorbei. Daniel hat das bei den Evo Modellen ne Zeit lang gemacht und dann festgestellt : das ist der Mühe nicht wert.
 
Ich habe 49€ eingezahlt,seit Anfang April 21 nichts mehr zu hören.
Ok, das ist schade. Habe bisher keinen Hinweis auf Insolvenz o. Ä. gesehen, aber man könnte mal die aktuellen Entwicklungen der handelnden Personen scannen. Gab es da nicht z. B. einen ehemaligen Norwegischen Verkehrsminister?
 
@Turboroller : Darf ich die Vermutung aufbringen, dass du keinen technisch/konstrukteur-Hintergrund hast? Anders kann ich mir nicht erklären, wie du meinst das mit Pappe leichtere Tragstrukturen gebaut werden können, als mit Stahlrohren, genauso wie die Frage nach dem 3D Druck...
Protest: Denn, nein, ich schrieb doch "nicht aus Pappe". Ich denke da eher an Bionik, z.B. Vogelknochen, die sehr leicht sind und trotzdem eine harte Oberfläche und eine Super-Statik haben. Da muss man nicht Konstrukteur sein, um zu vermuten, dass beim Velomobilbau noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Hast du mal ein rundliches 3D-Druckteil in der Hand gehabt mit innerer Wabenstruktur, die sind sehr leicht und trotzdem sehr fest. Das richtige Material in der richtigen Kombination, aber das kann nur noch eine Maschine "stricken", mit Handspachteln geht da nichts mehr - viel zu viel komplexe, feine Strukturen notwendig! Und natürlich unterschiedliche Formen bzw. Dicken genau auf die Belastung bzw. den Lastverlauf abgestimmt, kein Gramm zuviel. Ein plumpes gleichmäßiges Eisenrohr liegt da weit daneben, an den meisten Stellen unnötig stark und daher insgesamt zu schwer.
Beschäftige dich mal lieber öfter mit 3D-Druck, da warten ungeahnte Möglichkeiten oder Ergebnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Turboroller : ich hab zwei 3D Drucker hier stehen, mehrere selbst entwickelt und gebaut (und viele Teile aus div. Kunststoffen und Metallen hergestellt). Als Hersteller/Konstrukteur/Fertiger von Leichtbau-Spezialrädern war ich gut ein Jahrzehnt tätig (Velomo GmbH) und bin nun Entwicklungsleiter in einer Firma die hochpräzisions-Messgeräte herstellt... Sorry das ich da jetzt so dick auftrage, aber ich glaube, dass hier ein wenig der Kenntnisstand der Diskussionsteilnehmer umrissen werden muss. Du agierst halt sehr wie jemand, der "mal sowas gehört hat", ohne eigene Erfahrungen mit zu bringen. Und das wirkt dann schlau, aber lässt die ganzen Probleme, die es bei jeder "perfekten Lösung" gibt, einfach außen vor.

Gruß,
Patrick

PS. mein leichtestes Trike wog 9,0kg fahrfertig, also mit Kette, Sitzmatte, Pedalen (fährt Deka hier ausm Forum, das "Schwestertrike" hat mit mir als Fahrer die WM 2015 u 2016 in der Trike-Kategorie gewonnen..). Das leichteste CFK Trike der Konkurenz hat die 10kg nicht unterschritten... Trotz x fachem Buget. Ich glaub ich hab eine leise Ahnung wie man leicht baut ;)
 
Seit Mai 2021 ist der CEO eines Fundamentbetriebs…
…sieht also nicht so gut aus.
ohh Danke das Du dich bemühst hast, ich hatte nichts gefunden.
Ich denke das Hauptproblem ist auch die schlecht ausgebauten Fahrradwege, deswegen sind das Interesse auch zu gering als das sich das lohnt Schade.
 

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PS. mein leichtestes Trike wog 9,0kg fahrfertig, also mit Kette, Sitzmatte, Pedalen (fährt Deka hier ausm Forum, das "Schwestertrike" hat mit mir als Fahrer die WM 2015 u 2016 in der Trike-Kategorie gewonnen..). Das leichteste CFK Trike der Konkurenz hat die 10kg nicht unterschritten... Trotz x fachem Buget. Ich glaub ich hab eine leise Ahnung wie man leicht baut
Ich stelle deine Qualifikation überhaupt nicht in Frage, ganz im Gegenteil, vor deinen leichten Trikes habe ich große Achtung. Wenn du dich mit 3-D-Druck gut auskennst, umso besser, das war mir nicht bekannt, sorry.
Mit geht es nur darum, darauf aufmerksam zu machen, dass ein Fahrzeug wie das CityQ, um das es hier geht, bei weitem nicht die Möglichkeiten ausschöpft, die physikalisch möglich wären.
Z.B. wenn du dein voll funktionierendes 9 Kg Trike als Basis nehmen würdest und dort ein extrem leichtes Wetterschutz-Vollgehäuse aus einem 3D-Hohlkammerdruckverfahren drumherum setzen würdest, das nur 5 Kg wiegen würde und trotzdem stabil wäre inkl. harter Aussenschale würde mir das ja schon recht geben eben dass das CityQ und ähnliche Consumerfahrzeuge die Möglichkeiten bei weitem verfehlt hätten.
Ziel wäre 1 Kg pro Qm Gehäuseoberfläche, so ein Gehäuse hätte ca. 5 Qm. Akku ca. 2 Kg, Motor 1,6 Kg - Okay, zuzüglich 1 Kg Polycarbonatscheiben... Das ca. 19 Kg Consumer-Tretomobil vollgefedert (deine Trikes sind doch vollgefedert?) als Vollwetterschutz-Serienfahrzeug für die Stadt, wobei der Trike-Unterbau natürlich auch teilweise gedruckt werden könnte...
Das besagte 3D-Hohlkammerdruckverfahren z.B. für Carbon gibt es noch nicht? Na dann aber los, wenn du dich gut auskennst, dann mach los! Der Drucker könnte z.B. Gewebeband stricken/verflechten, benetzen und mit UV aushärten in vielen kleinsten Schritten immer wieder nacheinander.
 
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@Turboroller Würde es CityQ helfen, mehr in komplexere Technik zu investieren?
Alle diese Unternehmen haben noch nicht ein Fahrzeug verkauft.

Sie verhungern schon auf dem Weg zum Markt.

Vielleicht wäre es sinnvoller, darüber nachzudenken wie man schneller zu Umsätzen kommt als wie man zu noch besseren Fahrzeugen kommt, mit denen man am fehlenden Startkapital scheitert.
 
Natürlich wurde nicht alles technisch machbare ausgeschöpft. Man entwickelt aber nur so viel, wie es sinnvoll ist. Die Reduktion des Gewichtes von sagen wir 80kg auf 60kg würde den Preis schnell um 50% nach oben treiben und das will dann auch keiner mehr bezahlen, da der effektive Nutzen sehr gering ist. Ein Fahrzeug das dafür ausgelegt ist Lasten zu transportieren und auch mal 300-400kg Systemgewicht erreicht, sowie mit starken Motoren angetrieben ist, hat kaum Vorteile von 20kg weniger.

Das Verfahren das du so anreisst, 3D Drucker die Endlosfaser drucken, gibt es zwar, eine VM Hülle nach dem Verfahren würde aber in den sechsstelligen Preisbereich rücken. Vielleicht als Technikdemo zu gebrauchen, aber für mehr auch nicht.
 
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