CityQ - die schaefflerähnlichen Norweger

Mein Vorschlag: Jemand macht im Motorthemen Forum einen Thread zum kettenlosen Antrieb auf,
dann kann man die Grundprobleme (Wirkungsgrad, rechtliche Fragen etc.) dort diskutieren und nicht bei jedem Fahrzeug wieder neu.

Sobald dann mal ein Fahrzeug mit diesem Antrieb tatsächlich probefahrbar ist,
kann man die fahrzeugspezifischen Fragen im jeweiligen Thread klären.
 
mehr die Vorteile eines kettenlosen Antrieb

Funktioniert nicht.

Wir haben Tretgenerator, elektrische Powerchain und Zwischenspeicher zwischen 2004 und 20013 mit einem heiden-Aufwand für das Brennstoffzellen-Neigetechnik-Lastenrad untersucht. Neben allerlei Ingenieuren waren vor allem auch Leute `dran, zu untersuchen, warum man so ungern in einen Generator tritt, und es wurde alles versucht, über teuerste Vierquadrantenregler das Fahrgefühl "mit Kette" elektrisch abzubilden. Teilweise haben wir sogar beim Antritt kurzgeschlossen oder Strom zurück in den Generator gepumpt um für einige Zehntelsekunden "Knackigkeit" im Antritt zu simulieren. Es geht nicht. Gar nicht. Punkt. Wir haben den Generator ab 2009 weggelassen und auf Kette zurückgebaut.

Es will und will immer noch keiner hören: Der Tretgenerator scheitert am Menschen. Schon bei einer elastischen "Gummikette" kriegt man voll die Pimpernellen. Jetzt stellt Euch das Gefühl mal zehn vor. Das ist, wie `ner toten Oma die Hand zu schütteln. Widerlich. Dann lieber Bus fahren.
 
Mein Vorschlag: Jemand macht im Motorthemen Forum einen Thread zum kettenlosen Antrieb auf,
dann kann man die Grundprobleme (Wirkungsgrad, rechtliche Fragen etc.) dort diskutieren und nicht bei jedem Fahrzeug wieder neu.

Mit "kettenlos" ist der Serie-Hybrid Antrieb gemeint - dieser wird jedoch aufgrund den für Velocars angepeilten höheren Leistungsbereichen, Wartungsarmut, geringerer Geräuschemission usw mit Riemen aus Carbon ausgeführt.

Einen entsprechenden Thread gibt es dazu schon.
 
serienreif?
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Gilt die Eröffnung des Vorbestell-Buttons als "serienreif" - selbst wenn es erst (voraussichtlich) ab nächstem Jahr lieferbar ist? ... Dann ist ja das Podbike seit 5 Jahren serienreif. So eine Info ist halt Mediensystem: wenn der Redakteur grad was entdeckt hat, muss er dem einen (und sei es künstlichen) Neuigkeitswert verpassen, um den Artikel zu rechtfertigen. Positiv ist immerhin, dass man langsam ein Gedächtnis entwickelt und die verschiedenen Produktankündigungen anderer Hersteller mit erwähnt, wenn man über sowas schreibt (letztens auch in der ZEIT zum BioHybrid). Der Inhalt bleibt aber natürlich weiterhin eher unbesehen durchgestellte PR statt Journalismus.

Was ich technisch noch nicht ganz verstehe ist dieses Antriebskonzept: ne freischwebende Motor-Starrachse? Ohne Diff, Freilauf und Aufhängung?
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Ich wage aber mal weiterhin zu spekulieren, dass ihre "70kg" Angabe ähnlich geflunkert ist wie bei den anderen, und wir am Ende über 100+ reden. Die Angabe zu Reichweite und Motorleistung... naja, Ehrensache. Der Preis von 7500 ist natürlich netto ab Werk, ohne MWSt., ohne Transport, ohne Vertriebs- und Servicestruktur. Also im BioHybrid-Vergleich keine norwegische Billigware, eher sogar teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BuS velomo : Die verwenden patentierte Technik aus Deutschland. Die Hinterachse ist sicherlich mit einem Siemens Lufthaken befestigt.
 
Was ich technisch noch nicht ganz verstehe ist dieses Antriebskonzept: ne freischwebende Motor-Starrachse? Ohne Diff, Freilauf und Aufhängung?
Erinnert mich spontan an die Chinarikschas, nur mit durchgehender, fixer Starrachse (statt zweimal gelagerter drehender): linkes Laufrad angetrieben, rechts läuft frei.
 
Ja es sind noch viele Fragen offen das Antriebkonzept verstehe ich gar nicht. Bremsen ? Blinker ?
Ich fahre ein neues Easy Rider von van Raam alles in allen musste ich dafür 8100 hin legen und der Rückwärtsgang, Rücktrittsbremse waren schon nach einen Monat Schrott.
Finde das CityQ Projekt oder Schäffler sehr interessant.
Mein altes
 

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Selbst wenn so etwas funktioniert, passt es überhaupt nicht in den Alltag auf der Straße. Überland zu langsam und zu viel Luftwiderstand. In der Stadt auf der Strasse zu langsam, auf dem Radweg zu sperrig. Dazu der Preis, der die Verbreitung verhindert. Vorstellen kann ich es mir noch auf einem größeren Firmengelände, aber auch dort im begrenzten Rahmen.
 
Selbst wenn so etwas funktioniert, passt es überhaupt nicht in den Alltag auf der Straße. Überland zu langsam und zu viel Luftwiderstand. In der Stadt auf der Strasse zu langsam,
Mit 25 km/h? Wieso? Man sollte nicht von VM-Geschwindigkeiten für die breite Masse ausgehen, oder auch nur von Geschwindigkeiten, die jemand fährt, der Radfahren eher als Sport nutzt denn als Alltags-Fortbewegung. Der durchschnittliche Radfahrer ist im Schnitt mit 14 km/h unterwegs, für diese Personengruppe sind 25 km/h schon ziemlich flott. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von PKW in größeren Städten liegt bei unter 30 km/h (!), da kann man also gut mitschwimmen.

Außerdem ist der Knackpunkt: Man kann keine "Verkehrswende" wollen und davon ausgehen, dass alles bleibt, wie es ist. KFZ-Verkehr wird zurückstecken müssen, sonst funktioniert das nicht. Das geht nicht von heute auf morgen, kann aber grundsätzlich nur klappen, wenn überhaupt Alternativen für die breite mobile Masse zum KFZ vorhanden sind (halbwegs bequem auch für untrainierte, Wetterschutz etc.). Der Alltag auf der Straße wird sich ändern, wir erleben derzeit den Beginn dieser Änderung.
 
Der durchschnittliche Radfahrer ist im Schnitt mit 14 km/h unterwegs, für diese Personengruppe sind 25 km/h schon ziemlich flott.
Meine nicht besonders fitte 75jährige Mutter ist mit 15-17km/h unterwegs (ich war recht erstaunt als ich vor ein paar Monaten mit ihr geradelt bin). Sie fährt so 2-3x pro Woche mit ihrem 3-Gang Rad.
Die meisten Radler*innen die hier in der Stadt sehe und die offensichtlich mit dem Rad zur Arbeit fahren sind deutlich schneller unterwegs.
 
Die meisten Radler*innen die hier in der Stadt sehe und die offensichtlich mit dem Rad zur Arbeit fahren sind deutlich schneller unterwegs.
Berufspendler sind bereits NICHT mehr der "Otto-Normal-Fahrradfahrer". Und da die 14 km/h der Durchschnitt sind gibt es natürlich eine ganze Reihe, die deutlich schneller unterwegs sind, aber auch viele, die deutlich langsamer sind. Nimmt man die durchschnittliche effektive Geschwindigkeit (also Stopps mitgerechnet) kommt man sogar nur auf 11 km/h (in der Stadt).
 
1)
"Kurzfassung einer Studienarbeit. 1110 Radfahrer in freier Wildbahn (= im Berliner Stadtverkehr) wurden beobachtet. Mit Hilfe einer vorher abgemessenen Strecke und einer Stoppuhr wurden ihre Geschwindigkeiten ermittelt. Die Auswertung erfolgte nach Alter und Geschlecht der Radfahrer, nach Art des Fahrrads etc. Auf dieser Basis wurden die Summenhäufigkeiten der Geschwindigkeiten ermittelt. Trotz mancher teils historisch ("Bonanza-Rad") teils systematisch bedingter Schwächen (Altersschätzung der Radfahrer nach Gesichtskontrolle in Vorbeifahrt) wohl immer noch eine der seriösesten Quellen, wenn es um die tatsächlich im Stadtverkehr eingehaltenen Geschwindigkeiten von Radfahrern geht."
"
Ergebnisse:

  • Männer fahren durchschnittlich schneller Fahrrad im Stadtverkehr als Frauen
  • Wichtige Einflussgrößen auf die Geschwindigkeit: Alter, Witterungs- und Verkehrsverhältnisse
  • Fahrradart und Ausstattung sind von untergeordneter Bedeutung für die Geschwindigkeit"
  • 2)​

  • Durchschnittliche Geschwindigkeit bei Fahrradfahrern Was ist die durchschnittliche Geschwindigkeit bei Fahrradfahrern?

    Sprechen wir über die durchschnittliche Geschwindigkeiten bei Radfahrern, geht es um eine ruhige Art und Weise des Fahrens. Außerdem ist die Geschwindigkeit von einigen Faktoren wie zum Beispiel Gegendwind oder ob man bergauf fährt abhängig. Im Durchschnitt kann man jedoch feststellen, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit bei Radfahrern 18 km/h ist.
    Fahren wir stets schneller Fahrrad?
    Ja, vor allem da Fahrräder stets leichter und besser werden ist steigt auch die Durchschnittsgeschwindigkeit. Mitte des letzten Jahrhunderts beispielsweise gab es noch keine Gangschaltungen. Hierdurch fuhren Menschen zu der Zeit nur 13 km/h.

    Was ist die höchste jemals gefahrene Geschwindigkeit?

    Die höchste Radfahrgeschwindigkeit wurde von einem Niederländer erreicht. Fred Rompelberg erreicht am 3 Oktober 1995 nahe Salt Lake City eine Geschwindigkeit von 268,8 km/h. Dies tat er übrigens hinter einem Auto.

  • zwei Quellen die ich gefunden hab
 
Nach der Insolvenzmeldung bei Bio-Hybrid und Offline bei Noca musste ich mal schauen, was City-Q so treibt.
1. Sie wollen per Crowdfunding in die Produktion, fragen nach 1mio in die Runde (Facebook, Website).
2. Sie haben - das war absehbar - auch mal nen Koffer aufs Heck gesetzt und die Cargo-Option ausgerufen.
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wo soll der Drehmoment den sonst herkommen
Spannende Frage! Der Motor könnte zum Bleistift immer dann, wenn seine volle Leistung nicht für den Vortrieb verwendet wird, eine Spiralfeder spannen, deren Rückstellkraft man dann bei Bedarf als Drehmoment dazugibt. Dann fährt es sich im Siebengebirge wie auf der Darda-Bahn ;-)
 
Tat sich wieder was für der Webseite https://www.cityq.biz/
aber an der hinteren Federung müssen sie noch arbeiten, das Fahrzeug legt sich doch sehr in die Kurve…
(…sieht man im Video auf der Webseite ;-)
 
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