Christians Velomobil-Thread

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Einleitung

Hier ein Sammel-Thread mit Erfahrungen, Umbauten oder Reparaturen an meinem Velomobil, aktuell DF-XL #49 in Gelb.

Vorgeschichte

Eigentlich komme ich von der kleinrädrigen UP Fraktion.
Nach langer Fahrrad-Abstinenz habe ich um 2000 herum zum Brompton gefunden, gekauft, gefahren und schätzen gelernt.Danach kamen noch andere Exoten wie Moulton, Aiolos Tandem und Bike Friday dazu.
Für Liegeräder hatte ich lange nichts übrig. Zu sperrig, zu teuer, zu lange Kette, zu exotisch.
Irgendwann las ich was vom Python Knicklenker. Eigenbau, sehr simples Konzept, kurze Kette - extrem schwierig zu fahren. Es nagte und reifte in mir. Ein Eigenbau klang schwierig aus Angst eines dieser ewig unvollendeten Projekte zu werden.
Dann traf ich Ingo Kollibay (den Vater des Konference Bikes) auf einer Ausfahrt. Gefragt, beauftragt - ein Jahr später war es fertig. Ziemlich teurer als erwartet, ziemlich schwieriger zu fahren als gehofft.
Das war Anfang 2018. Nach einem Monat täglichen Trainings konnte ich im Frühjahr sicher auf die Straße. In diesem ersten Jahr habe ich damit über 2000 km gemacht - von fast täglich Pendeln im Sommer bis zu zwei Brevets.
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Dann fand ich zur Liegerad-Fraktion und dem Stammtisch von Rhein/Sieg. Ausfahrten, Gespräche - und viele Velomobile. Noch exotischer, noch teurer, noch sperriger - aber super schnell. Für mich im Bergischen eine Tortour, damit überhaupt nach Hause zu kommen - vielfach über 10% Steigung und mehrere hundert Höhenmeter zu überwinden.
Ein Eigner hatte dann plötzlich eins abzugeben und wenige Tage später stand es auf meinem Anhänger auf dem Hof. Das war Mitte 2019. Seitdem bin ich Besitzer eines knallgelben DF-XL einer frühen Baunummer, das aber wenig gefahren ist.
Und da ich keine Hemmungen habe und passionierter Schrauber bin, ging neben der Fahrerei das Gebastel gleich los.
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Das Fitting

Ich bin 197 cm groß und damit am oberen Ende des Spektrums eines DF-XL. Dass es grob passen kann, hat die Probefahrt gezeigt, aber gepasst hat es erst 1-2 Wochen später.
Zunächst Tretlager vor, Sitz zurück - zu eng. Sitz hinten tiefer - diese blöde, alte Sitzauflage am DF ist ein fummeliges Teil - ich habe sie umdrehen müssen, um noch tiefer zu kommen. Schuhe schliffen immer noch.
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Kürzere Kurbeln probiert - immer noch zu eng, dann schmales Tretlager für kleinen Q-Faktor. Das war der letzte Baustein. Endlich fahren. Ein paar Treffen, Touren durchs Bergische und zum ersten 200er Brevet angemeldet.
 
Erstes Brevet und erstes Problem

Das Brevet lief anfangs wie erwartet: ich fahre den RR weg, wo es noch gerade ist, die RR fahren mir weg, wo es den Berg hoch geht. 150 kg Systemgewicht gegen teilweise die Hälfte (ja, ich bin auch schwer und nehme gerne viel Kram mit…). Die über 2000 hm sollte ich irgendwann spüren. Nach der guten Hälfte dann Geräusche und Kratzen von vorne.
Was der Vorbesitzer schon als häufiges Problem bei den frühen Modellen angekündigt hatte, war eingetreten: Der Masttrichter hatte sich in der Nase gelöst und schlackerte frei herum. Also noch runder treten, noch kleinere Gänge, an den heftigen Steigungen noch mehr schieben und die letzten 60-80 km damit zu Ende fahren (das Ende war dann eher bergab, also machbar).
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Masttrichter und Übersetzung

Andere wären dafür nach Dronten gefahren. Ich mache das lieber selbst, wenn es irgendwie möglich ist. Ymte war sehr nett und hat mir eine Resttube Kleber geschickt und eine Woche später war der Trichter wieder drin.
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Nebenbei war die Übersetzung immer noch zu lang. Auf dem Brevet habe ich bei den +10% Anstiegen aussteigen und schieben müssen. Also hinten auf ein 11-40 umgebaut, dabei dann Spaß mit dem Platz bekommen. Ist der Dämpfer zu prall, kommt der Schaltwerkskäfig unten auf den Boden, ist er zu schlapp, schleift die Kette oben am Kettenschutz.
Irgendwann nach Kette längen, B-Schraube fummeln und viel Probieren ging es gerade so - damit bin ich dann eine Zeit ganz gut gefahren.
 

Anhänge

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Kleinkram

Nebenbei habe ich hier und da Kleinigkeiten geändert, an- oder umgebaut.
Die Elektrik ist eigentlich krude. Die winzigen LED-Blinker sind kaum zu sehen, keine Restkapazitätsanzeige, nicht so pralles Licht. Nach ersten Plänen für einen Bordcomputer habe ich erst mal das Nötigste gemacht und einige Dinge nach- oder Umgerüstet:
  • Elektrik und Licht: Diffusor-Kappen auf die LEDs, IQ-X E für vorne statt dem CYO-E, eine Batteriestandsanzeige und Umrüstung auf bessere (Modellbau- XT60-) Stecker am Akku
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  • eine Höhenverstellung per Bowdenzug vom Tiller her:
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  • Nützliches: Da die Hupe recht laut und aufdringlich ist, wenn man schon 2 m hinter Passanten steht, eine per Bowdenzug vom Tiller betätigte Kinderrad-Klingel im Masttrichter. Weil es im Masttrichter recht eng zugeht, habe ich die Anlenkung etwas umgestaltet. Der Hebel wurde abgesägt, dafür kam eine dicke Bohrung in die untere Gehäuseschale, durch die ein Draht direkt auf die verzahnte Plastikkurve geht. Das auf ein Alu-L für die Bowdenzuganlenkung geschraubt ist dann mit einer zentralen Schraube im Masttrichter versteckt. Innen gerade zu hören, muss es aussen deutlich lauter sein, denn Passanten reagieren zu 80-90 % und sehr positiv auf Klingelsignale. Gerade beim Rollen über Trassenradwege ein echter Gewinn.
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  • eine Halterung für mein Handy (oder ein Navi), eine aus Isomatte geklebte Ablagewanne für rechts, eine Isomatten-Trennwand für den Schwingen/Kettenkasten als Schutz gegen dorthin wandernde Kleinteile
  • Igus Gleitfolie innen und außen an den Fußbeulen und unter dem Kettentunnel, Abflusslöcher in den Fußbeulen
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  • Fahrwerk: Weil der Luftdämpfer hinten zu kompliziert, zu anfällig und zu fett ist, Umrüstung auf den simplen Teleskop-Dämpfer von ICB
 
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Masttrichter Reloaded

Es war der Rückweg von der OBT. Super Veranstaltung. Schöne Anfahrt. Crispe Luft um den Gefrierpunkt und dabei wohlige Wärme im Velomobil. So macht Reisen Spaß! Bis dann auf halber Strecke der Rückfahrt mein Masttrichter sich mit einem hörbaren „Knack“ wieder von der Karosse löste. Es war beim Aussteigen, denn ich hatte mir angewöhnt, meine >100 kg durch beidseitiges Abstützen mit den Füßen an den Pedalen aus dem Sitz zu drücken - offensichtlich nicht gut auf Dauer und ich habe es mir abgewöhnt.
Nach wenigen Kilometern Fahrt mit Knacken und Einleiten eines Bergungs-Rendezvous mit dem per PKW reisenden Vorbesitzer des DFs fiel mir dann die Rolle Panzertape aus meinem Notfall-Fundus im Heck ein. Ein kurzer Stop und etliche Meter Tape später war meine Nase grau tapeziert und das Knacken weg.
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Es hat herrliche 100 km super gehalten und zu einem +1 für Panzertape in meiner Must-Have Liste geführt. Eine Woche später war das Panzertape dann dem angemesseneren Megabond 2000 gewichen und seitdem hält es auch (wieder).
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Schaltungs-Schlamassel

Es war das erste 300er Brevet seit Langem - dazu noch im VM. Anfangs sehr schön und flach und schnell ging es von Wuppertal zum Dreiländerpunkt.
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Neben topfitten RRlern lag ich ungewöhnlich gut für meine Verhältnisse noch im vorderen Mittelfeld. Dann zähes Klettern um den Wendepunkt herum und Rollen zurück Richtung Köln. Dort noch einen Stammtischler (@KLKöln) getroffen, der mich bis zum Rhein eskortiert hat, wo es eine Minute nach unserer Verabschiedung bei etwa 250 km (288 inkl. Anreise für mich) dann zum Ende des Brevets kam.
An der Rampe der Rheinbrücke Kettenabwurf, ungeduldiges Treten und rückwärts Rollen und es war vorbei.
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Über eine halbe Stunde Fummeln im Dunklen, Kette zwischen Radkasten und Ritzel verklemmt, Schaltwerk total verbogen, Radausbau und Wiedereinbau erfolglos. Rattert immer, schaltet nicht. Aufgabe. Dabei haben mich sicher 50% des Feldes wieder überholt, Hilfe angeboten, brachte aber nichts. Von der Freundin mit Anhänger in Leverkusen abgeholt worden - über die Brücke habe ich es gerade noch geschafft.
Was war passiert? Die Kette war vorne abgelaufen, aber hinten schon auf dem großen Ritzel, dadurch ist der Spanner hinten entlastet worden und die Leitrolle mit dem Ritzel kollidiert (passiert im kleinsten Gang normal ja nicht, weil die Kette lang ist). Dadurch ist die Kette nach links neben den Kettenkasten gefallen, hat beim rückwärts rollen dann Ausfallende und die B-Schraube verbogen. Die B-Schraube hing dann neben der Lasche (konnte ich aber nicht sehen) und damit war das Schaltwerk quasi unbrauchbar, weil es immer mit den Ritzeln kollidiert ist.
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Learning: Niemals rückwärts rollen bei abgeworfener Kette!
Nie ungeduldig probieren!
Immer aussteigen, aufschrauben und nachsehen!


Als späte Nachwirkung der Reparatur kam dann zwei Wochen später das nächste Problem:
Gerade 2 km unterwegs und bergab klemmte auf dem 11er plötzlich die Kette. Ausgestiegen, geschaut: Das Ausfallende war einen Hauch zu weit links und es fehlte ein winziges Stück Platz beim Kettenschloss. Kurzfristig Begrenzungsschraube justiert und das 11er gesperrt.
Danach musste ich noch mal alles ausbauen und das Ausfallende neu richten.
 
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Laminieren geht über Lamentieren

Beim Richten der Schaltung nach dem Brevet ist mir zu allem Überfluss das DF auch noch von den Böcken gerutscht und hat sich die Nase angeschlagen. Ich glaube ein Riss war auch schon von der Fahrt drinnen - danach waren es dann gleich mehrere.
Also einen erfahrenen VMler (@jostein) kontaktiert und ein paar Tips nebst Anleitung und Links für die Reparatur bekommen. Eine Woche später war das Paket mit Matten, Harz und Kleimkram dann da und die Reparatur konnte beginnen.
Risse aufflexen, Bohrungen an den Enden, geheizter Erdgeschoss-Raum bei meinen Eltern gebucht und die Aktion konnte starten.
Es hat Nerven gekostet, sollte aber halten. Dazu ein gehöriger Respekt vor den Karbon-Künstlern, die sowas ständig machen.
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@ChristianW toller Bericht!

Welche

hast du denn genommen?

Die Tropfen-Form und die kleinen runden (20mm) - leider in einem Gelbton, der etwas neon-artig rauskam:

Bestellt über einen Anbieter hierüber:
https://www.treatstock.co.uk/ - Material "PLA transparent" (bzw. gelb)
 
SRAM Eagle

Die B-Schraube aus Alu ist selbst nach dem Richten noch einmal abgerutscht. Mittlerweile mag ich dieses Schaltwerk nicht mehr.
Um das Aufsetzen des Schaltwerks zu mildern habe ich den Dämpfer hinten ca. 15 mm gekürzt. Das führt unweigerlich zum Schleifen der Kette am „Vögelchen“ (interne Bezeichnung des Kettenschutzes/Rollenhalters unter/hinter dem Sitz. Der ist halt recht tief und lässt nur Ritzel bis ca. 34 Zähne bei mir zu. Da ich von der 11/50 SRAM Eagle gelesen habe, muss da mehr Platz geschaffen werden. Und da ich ein frühes Modell habe, ist das Vögelchen lediglich mit Sikaflex verklebt und nicht mit Epoxy wie bei anderen DFs.
Also Plan geschmiedet: Vögelchen rausoperieren, putzen, leicht gedreht mit höherem Auslauf für die Kette wieder einkleben, um Platz für 50er Ritzel zu schaffen.
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Dabei dann auch gleich die zwei Revisionslöcher seitlich neben die Leitrolle fräsen, die neuere DFs jetzt haben. Das erleichtert das Wiederauflegen der Kette, wenn sie hinten mal von der Rolle läuft und auch ein Ausbau der Rolle selbst zum Wechseln der O-Ringe sollte so einfacher gehen.
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Der Platz am Ausfallende war etwas knapp, von der Schwinge musste unten etwas weg, zwei Distanzscheiben waren nötig, um auf das 11er Ritzel zu kommen. Ich werde das Ausfallende später noch weiter kröpfen müssen und/oder neu bauen, weil die Schraube durch die Scheiben nur halb im Gewinde steckt.
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Das Schwingenlager ist zudem etwas schräg. Durch die größere Breite der 12er Kassette liegt das 50er dichter am Radkasten und die Kette schliff zunächst. Auch fluchtete das Doppel-Langloch des mittleren Schwingenlagerpunktes nicht ganz mit der Schraube. Leichtes Befeilen haben die Spannung dort reduziert und Rad und Ritzel einen Hauch nach rechts befördert. Hier müsste ich auch noch mal ran und das Lager verbessern. Optimum wäre natürlich so eine Lösung wie im Alpha7. Nur ein paar Sicherungssplinte und seitlich abziehen. Davon kann ich nur träumen.
Das Gefummel mit Schrauben und Distanzscheiben nervt doch gewaltig.
Probefahrt mit der Eagle steht noch aus - bzw. ist gleich (heute)
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Ab welcher Fahrzeug-Nr. braucht man das nicht mehr befürchten?

Ich fahre DF XL 15(2015) und bin damit 17000km gefahren und hab keine probleme damit

Es muss nicht mal an der Verklebung gelegen haben. Es war einfach meine brachiale Technik, aus dem Ding auszusteigen.
Da ich schwer bin und meine Arme anfangs noch zu schlapp waren, musste ich zum Ausstieg immer kämpfen, also habe ich mich mit beiden Füßen an den Pedalen abgestützt. Ich dachte einfach, die müssen das abkönnen.
Nachher ist mir klar geworden, was da passiert:
Die Kräfte beim normalen Pedalieren ziehen den Tretlagermast ja eigentlich nach hinten, da die Kurbeln länger sind als der Kettenblattradius. Für diese Kräfte ist die Verklebung mehr als stabil genug. Etwas Torsion vielleicht noch. Hält aber selbst mit Sikaflex 221.
Nur nach vorne treten ist eine Tortour. Der Yeti vorne alleine fängt das nicht alles ab, also geht viel in den Masttrichter und zerrt an der Nase.
Vielleicht ist das mit Epoxy verklebt tatsächlich auch dem noch gewachsen, dann ist es allerdings unwiderruflich verbunden.

Mich hätte es vermutlich auch viel länger ausgehalten, wenn ich schonender ausgestiegen wäre.

PS:
Die Eagle hat sich gestern auf ner kleinen 70 km Runde bei Bonn gut bewährt.
Drei Dinge allerdings noch: 1. ich muss die Kettenlänge prüfen, vermutlich ist die Kette noch zu lang, 2. die Hebelkräfte beim Runterschalten sind schon recht hoch. Liegt vielleicht an dem langen Zug und den vielen Kurven. 3. die Übersetzung ist noch zu lang mit dem 61 er vorne. Damit komme ich langfristig meine >10 % Berge hier ums Haus nicht hoch. Werde mal ein 50er oder 55er Blatt probieren - den TopSpeed brauche ich weniger.
 
Es muss nicht mal an der Verklebung gelegen haben. Es war einfach meine brachiale Technik, aus dem Ding auszusteigen.
Sehe ich anders. Das muss das Ding einfach aushalten!
Da ich schwer bin und meine Arme anfangs noch zu schlapp waren, musste ich zum Ausstieg immer kämpfen, also habe ich mich mit beiden Füßen an den Pedalen abgestützt.
Wenn der Cockpit-Rand nass ist, rutsche ich auch manchmal ab; dann muss die Kraft aus den Beinen kommen.

Beim Ks ist die Lenkbrücke etwas anders geformt; da konnte ich mich dort gut abstützen. Beim DF nicht; da schiebe ich mich auch aus den Pedalen hoch.
Die Kräfte beim normalen Pedalieren ziehen den Tretlagermast ja eigentlich nach hinten, da die Kurbeln länger sind als der Kettenblattradius.
Nicht ganz. Gerade beim DF zeigt die Kette ja sehr steil nach unten; d.h. man tritt nach vorne, aber die Kette zieht den Mast nach schräg unten.

Obwohl beim Ks die Kette deutlich flacher verläuft (die Umlenkrolle ist am hinteren Ende der Lenkbrücke), hatte ich mehrfach mit einer kaputten Mastverstellung zu kämpfen; und wenn die nicht mehr gehalten hat, hat sich der Mast nach vorne bewegt – nicht nach hinten. Warum, weiß ich nicht; vielleicht eine Kombination aus schräger Kette (= Kettenzug wirkt nicht ganz nach hinten), großem Kettenblatt und kurzen Kurbeln.
 
Teile mal die Kräfte auf - zu Beginn und Ende der Tretbewegung geht der größere Teil der Tretkraft in den Mast und nicht in die Kurbeldrehung.

Naja - ich trete ja auf 9 und 3 Uhr nicht einfach nach vorne, sondern "spinne" ja eher und bewege den Fuß nach oben oder unten.
Der Punkt mit der schrägen Kette stimmt schon. Hatte ich übersehen.
Wobei die bei mir schon nicht mehr so steil läuft, weil mein Tretlager so ziemlich am vordersten Punkt ist, der noch möglich ist.
 
Wenn der Mast vorne ist und man auf dem kleinen Blatt tritt will der Mast nach vorne. Die Verklebung hat nichts getaugt. Kann man auch auf dem Foto erkennen. Der Druck beim kleben hat wieder abgenommen. Klebeweltmeister werden die Rumänen nicht
 
Wenn du verschiedene KBs probieren möchtest: Ich habe ein paar Stück ab ca. 53 Zähne hier. 54, 56 und 58 oder so. Ich meine, es wären 5Loch130er. Gucke ich am WE mal nach.
Und falls Du vorne bei Single bleiben möchtest: Da kann ich Narrow-wide echt empfehlen.
 
Danke, @UliB - es ist leider gerade 110-5 bei mir. Double traue ich mich noch nicht. Die Leitrolle ist schon arg weit vom Drehpunkt weg und macht damit einen ziemlichen Weg beim Schalten. Wenn da vorne was abläuft, dann gibt es hinten noch eher Bruch.
Eigentlich ist die 1x12 dafür ja auch nicht gemacht.
Ich glaube, ich schiele mal Richtung Schlumpf... Muss nur der Q-Faktor passen.
 
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