Christians Velomobil-Thread

Die Löcher für die Konusmagnete habe ich mit einer Rundfeile einen Hauch vergrößert. Die vorderste Schraube habe ich zur Sicherheit noch drangelassen, bis ich irgendwann mal von unten Gegenhalter anlaminiere - damit vorne keine Luft drunter kommt und sie abheben könnte.
Hier ein paar Bilder + ein Video:
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@Sandro ziemlich saubere Arbeit. Mein super Sekundenkleber zeigt langsam Schwächen. Drei Magnete haben sich schon gelöst. Ich setze sie jetzt immer mit Sikaflex ein. Glaube die elastische Verklebung hält den Magneten besser, da wir den Deckel öfters raus und rein tun.
 
So - es war lange still hier, aber ich war natürlich nicht untätig.

Ein paar Nachträge also:

Herausnehmbarer Sitz

Ich wollte vorne etwas weiter vor, dabei ein paar Millimeter höher (hatte etwas Kontakt zum Boden), aber keine neuen Löcher bohren.
Außerdem nervt es, bei Arbeiten im Innenraum ab und zu das Gefummel mit den Sitz-Schrauben.
Wieso also nicht herausnehmbar?
Also zwei Sockel gedreht, M6 Gewinde innen und 1mm Absatz außen und innen am Gewinde noch ein 7 mm Bund stehen lassen, damit das nicht alles auf den Gewindegängen der Schraube hängt.
Dann in zwei Alu-Flacheisenstücke einen Schlitz gefräst und jeweils 2 Befestigungslöcher mit Gewinde dort angebracht, wo schon die alten Löcher von den Vorbesitzern waren.
Bilder habe ich leider keine gemacht - aber es ist ja kein Hexenwerk und man kann es sich glaube ich ganz gut vorstellen.

Abstellen Bremsen-Quietschen am Alpha-Fahrwerk

Es fing schon recht früh an und ist eigentlich nie besser geworden: Die neue Bremse am Fahrwerk quietscht in allen Tonlagen.
Abschmirgeln, entfetten, anfasen - hat alles nichts gebracht.
Der Tip von @Guzzicanyon war dann noch, mal neue Beläge zu probieren, also habe ich mir einen Satz SturmeyArcher Bremsbeläge bestellt.
Die kommen ja mit eigenem Exzenter und Scharnierbolzen, also musste ich das erst zerlegen.
Und siehe da: Dort ist eine dünne Scheibe unter den Belägen auf dem Scharnierbolzen montiert.
Auch haben die deutlich weniger Spiel auf diesem Bolzen als meine Beläge auf dem Alpha-Fahrwerk.
Statt also die Beläge komplett zu tauschen, habe ich erst mal diese Scheibe extrahiert und auf mein Fahrwerk übertragen.
Und siehe da: Das Spiel ist deutlich weniger und das Quietschen ist weg!

Originaler SA-Belagsatz - man erkennt die Scheibe unten vor dem Sechskant des Scharnierbolzens.
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Hier die Scheibe hinter der losen Backe:
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Und jetzt auch an meinem Fahrwerk (kleiner Rand direkt unter der Spannfeder - von links oben zeigt ein dünner Schraubenzieher drauf):
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Die Starlock-Scheiben sitzen jetzt allerdings deutlich strammer, so dass man aufpassen muss, dass auch alle Laschen wirklich in die Nute einrasten.
Bei einigen musste ich noch mit dem Schlitzschraubendreher etwas nachhelfen.
Es bewegt sich aber trotzdem alles leicht - nur mit deutlich reduziertem Spiel.
 

Bilder vom herausnehmbaren Sitz
(damit das Rumgeheule aufhört... :sneaky: )

Sitz:
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Radkasten:
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Durchmesser des Sockels war glaube ich 12 (oder war es 10?) - wer es genau wissen will - müsste ich nachmessen.

Und ja, man kann das filigraner bauen oder durchlöchern wie einen Schweizer Käse.
Aber wer das will, kauft eh ein Alpha. Für meinen DF-Panzer ist das völlig ausreichend so. Könnte ich sogar noch Löcher davor oder dahinter machen, wenn ich noch mal fein verstellen will...
 
Dort ist eine dünne Scheibe unter den Belägen auf dem Scharnierbolzen montiert
Habe grade mal bei einem original Bremsbacken-Ersatzset für 70er Trommeln nachgeschaut. Dort gibt es keine solche separate Beilagscheibe. Ich werde bei Gelegenheit aber mal das Spiel an meinen Alpha-Federbeinen prüfen.

Ich habe mir allerdings angewöhnt, mit meiner rechten schrillen Quietschbremse Schlafmützen an Kreisverkehren zu wecken ;)
 
Zeit für ein Update. Einiges liegt schon Wochen oder Monate zurück.

Doppelte Kettenleitrolle vorne

Der Leertrum schlabbert ja in einem langen Kettenschutzrohr so kurvig aus der Brücke raus. Gerade bei kleinen Gängen ist da ja auch etwas Zug drauf. Eigentlich ja auch etwas Reibung. Warum also keine zweite Leitrolle vorne?
Gesagt - getan. @ymte liefert wie gewohnt binnen weniger Tage alles, was das DF-Piloten-Herz begehrt.
Achse ausgebaut, beide Rollen seitlich der Lager etwas abgedreht, damit sie so eng wie möglich zusammen laufen.
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POM-Spacer für dazwischen gedreht, damit sie nicht aneinander schlefen.
POM-Spacer für die Seite gedreht, damit sie nicht am Yeti schleifen.
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Eingebaut. Passt.
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Läuft auch irgendwie etwas ruhiger.
Und weil @Jupp die weiße Flagge beim Einbau von @Düsentriebin s neuer NW Alu-Umlenkrolle gehisst hat, habe ich seine Rolle übernommen und tausche demnächst noch mal die im Zugtrumm vorne. Wenn mich der Teufel reitet, vielleicht auch noch die anderen beiden.
Bringt zwar nicht mehr so viel wie die eine vorne im Zugtrumm, ist aber natürlich geiler...

Kellermann Positionslichter vorne als Tagfahrlicht

Weil diese Tagfahrlicht-Spannungswandlerschaltung in meinen Augen eh nur Funzellicht am IQ-X bringt und auch die Mehrspurigkeit von vorne nicht erkennbar ist, habe ich mir noch die weißen Kellermann Atto Positionslichter zugelegt.
Airwin (der, der nicht im Forum ist) hat die ja sogar noch in Verbindung mit einem zweiten Set Blinker an den Spiegeln. Mir reichen erst mal die Positionslichter.
Ich habe sie einfach im Sockel des Zefal-Spiegels befestigt. Loch etwas schräg rein, Kabel innen durch eine hohl gebohrte Inbusschraub nach unten geführt. Kabel in Schlauch im Innenraum verklebt verlegt und an Stufe 1+2 angeklemmt. Den Spannungswandler habe ich rausgeschmissen.
Stufe - der IQ-X leuchtet jetzt nur noch in Stufe 2.
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Less Tubes, more Speed

Nach der Rennbahn-Erfahrung neulich habe ich dann auch den nächsten Schritt gewagt und mit Tubeless angefangen.
Die Vorderräder von @Ginkgo waren ja schon TL-Felgen, nur hinten war noch eine alte 559er drin.
Zufällig hatte @jostein in den tiefen seines Kellers noch eine frische, gebrauchte 584er eines Foristen hier, die er doch nicht gefahren ist.
Jetzt ist sie bei mir.
Nach zwei Abenden Pumpen, putzen und Milch-durch-die-Gegend-sprühen schienen alle 3 Räder dicht zu sein.
Weil ich zu geizig war, neue Mäntel zu benutzen, habe ich die bereits punktierten Schwalbe Pro Ones probiert und dann sukzessive erst mal die Löcher stopfen müssen, weil die Milch das nicht geschafft hat.
Letzendlich fielen mir noch diese Zellusloseschnipsel vom Laminieren ein - ein Löffel davon bei der Milch hat dann Löcher schon viel zuverlässiger verschlossen.
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Kommt Zeit, kommt Radkasten

Am Folgetag dann leider noch ein Dämpfer. Das frische TL-Hinterrad in 584 mit 40er G-One passt zwar zunächst rein, klemmt aber dann direkt beim kleinsten Einfedern vorne an einer Nase feste. Das geht so nicht. Etwas an der Nase gefräast - war schon ein Loch drin.
Dann war klar: Entweder muss die Schwinge verlängert werden, oder der Radkasten vorne vergrößert. Letztere Aktion schien mir für meine Anfänger-Laminierkenntnisse das geeignetere Projekt, also an Abend eins mal ein Fenster geschnitten (hier noch mit dem Spielzeug-Proxxon).
Klemmt oben immmer noch. Fenster vergrößert. Immer noch - da capo.
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An Abend zwei habe ich mich dann an Videos mit echtem Männerwerkzeug vom Meister DF persönlich erinnert. So kann man arbeiten!
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Das Zukleben war dann recht pragmatisch: nicht schön, aber einfach:
- mehrere Lagen Polster-Folie (das was unter Laminat kommt) auf den Reifen getaped
- Reifen eingesetzt und Schwinge in oberster Lage mit Latte fixiert (Dämpfer ausgebaut)
- die Folien-Beule (mit Panzertape abgedeckt) als Laminierform benutzt und zwei Schnitte angefertigt
- zwei Stücke 200er Köper zugeschnitten um am 1. Abend auflaminiert, mit nem alten 300 W Baustrahler etwas auf Temperatur gebracht, damit es härtet
- am nächsten Tag noch mal überschliffen (ja, offene Fasern am Rand sind fiese Fleischerhaken und bohren sich wunderbar in Haut und unter Fingernägel) und noch mal eine kleinere Verstärkung für die neue Sitzauflage oben angefertigt (die zwischenzeitlich aus 7075er Alu gedengelt - rohr und 5er Flachmaterial)
- kleine Verstärkung aufgeklebt
- größere Verstärkung auf der Rückseite mit einem Brei aus Kohlefaserschnipseln und Harz aufgefüllert und aufgelegt
- alles inkl. Rändern noch mal mit dem Rest Harz abgepinselt und Sitzauflage (Aluplatte) provisorisch angeschraubt, damit sie möglichst eine gerade Fläche auf dem gebogenen Radkasten erzeugt
- die Kanten diesmal grob mit Abreissgewebe abgedeckt (nicht schön - musste schnell gehen) - es ging nur darum, diese fiesen Faserränder zu verhindern
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Sieht nicht so hübsch aus wie vom Meister, hält aber (hoffentlich).
Kurzer Belastungstest: mit einem Fuß draufgestellt - knackst und verbiegt nicht. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Den Dämpfer hinten habe ich etwas gekürzt.
Die lange blaue Feder ist noch drin, statt der kurzen roten habe ich einen halb so langen Spacer aus POM genommen.
Das Heck ist jetzt ähnlich tief wie vorher, die Schwinge aber höher, mehr Platz am Schaltwerk (kann jetzt fast ohne Gewicht im VM durchschalten - nur mal kurz hinten auf die Hutze hängen reicht) und vermutlich weniger oder gar kein Schleifen der Kette mehr auf der Schwinge beim 11er Ritzel.

Heute dann eine kleine Proberunde: Fährt wieder. Gefühlt etwas leichter - das nächste Bahntraining sollte hoffentlich weniger Watt ergeben...
 
Dein Telefon braucht TÜV? :unsure:
Ja - schon ein Jahr drüber. Aber ich hänge dran...

Heute werde ich mal den letzten Schleifstaub rausputzen und dann gemütlich einen Rolltest machen.
Vielleicht lässt sich über die Spur noch etwas holen bzw. mal schauen, ob es generell Überraschungen mit Tubeless gibt im Vergleich zu den vorigen Versuchen...
 
Es wäre schön, wenn @Jupp das mal kurz beschreiben könnte, evtl in seinem DF-Erfahrungsberichte-Faden.

da gibt es nicht viel zu erzählen: das Superleitkettenblatt ist um einige Millimeter zu groß und läuft deshalb nicht frei; also wieder ausgebaut, da ich keine Lust habe, unten was wegzuflexen oder die Schraublöcher zu längen— ich bin Fahrer und kein Schrauber
 
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