Canadisches Startup will kompaktes Schaltwerk mit separatem Kettenspanner bringen

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Dadurch dass der Umwerfer nicht nach unten ragt, wäre diese Bauform was für Velomobile, die hinten dann keine Ausstülpung mehr brauchen, um dem Kettenapanner Platz zu geben und für kleine Hinterräder, bei denen der Kettenapanner gefährlich tief hängt.
Auf das Unternehmen kann man sich noch nicht verlassen, aber Kontakt könnten unsere Hersteller und Kontrukteure ja vielleicht schonnal aufbauen wollen.
 
"The frame must be designed around the Supre Drive.", da sehe ich nicht allzu grosse Möglichkeiten beim Liegevelo-Einsatz. Der Ansatz, Spanner-Rad und Schaltrad zu trennen und die Komponenten so schützen zu können, finde ich gut.
 
da sehe ich nicht allzu grosse Möglichkeiten beim Liegevelo-Einsatz
Könnte man sich darauf verlassen, dass es das Produkt in Zukunft geben wird, könnte man ja entsprechende Rahmen bauen. Dass man sich darauf eben nicht verlassen kann, sehe ich als Problem. Aber vielleicht könnte man so bauen, dass beides möglich ist. Das werde ich nicht versuchen abzuschätzen, dass sollen mal die Konstrukteure machen, die davon was verstehen. :D
 
Eine einarmige Schwinge dafür zu konstruieren wird nicht leicht.. Für Fachwerklösungen ist das aber doch super. Wir müssen ja nicht den ganzen Rahmen anpassen, sondern nur ein kleines Teil, nämlich die Schwinge. Egal ob Einspurer, Trike oder VM. Spezialschaltwerke hat zb auch Hase entwickelt.
 
Das QV hat doch eine ähnliche Lösung. Mit dem Spanner vorne und der Gearbox hinten.
 
Jo, so Nischenlösungen für einelne Fahrzeuge mit sehr begrenztem Absatz. Sollte dieses Produkt durch den Einsatz in Mountainbikes erfolgreich sein und ein größeres Produktionsvolumen erreichen, wäre es vielleicht einfacher und günstiger und würde zu einem Standardteil und jeder Hersteller könnte es verwenden, ohne erst ein eigenes zu entwickeln.
Könnte, hätte, wäre. ;)
 
glaub ich nicht. Eine Umlenkrole und zwei Plastikführungen an einem herkömmlichen Schaltwerk anzubringen ist ja offensichtlich nicht so der übergroße Aufwand. Gerade bei den kleinen Stückzahlen.

Aber die paar Hersteller im VM-Bereich könnten sich zusammensetzen und auf eine Lösung einigen, die auf die Situation in einem VM zugeschnitten ist.

Davon abgesehen werden die Hersteller offener Trikes das entweder für sich übernehmen oder eben nicht. Und die haben schon mal ganz andere Stückzahlen als die VM-Hersteller.
 
Eigentlich braucht es da gar nicht so viel Entwicklung für eine entsprechende Lösung. Bei Sinner wurde als Schaltwerk einfach ein kastriertes Deore genommen. Hinzu braucht es dann an einer anderen, weniger exponierten Stelle im Kettenstrang einen x-beliebigen Spanner... fertig.

Also ja, so sieht es natürlich professioneller aus. Aber grundsätzlich fahren schon etliche Räder mit diesem "Prinzip" auf Standardbauteilen herum.
 
Eine Umlenkrolle im Antriebsstrang ..Ich dachte immer, das ist böse.
Und die Haltbarkeit einer Nabenschaltung haben die Ritzel hinten garantiert immer noch nicht, er scheint noch nicht alle Vorteile einer Nabenschaltung verstanden zu haben.
Da finde ich meine 1x14-Schaltung immer noch besser ...
 
Eine Umlenkrolle im Antriebsstrang ..Ich dachte immer, das ist böse.
So tief waren wir in der Diskussion doch noch gar nicht vorgedrungen...

Vor allem: mit nem gescheiten Kettenblatt wird die Rolle im Antriebsstrang obsolet. Bei diesem Minikettenblatt ist doch ein umsatzfreundlicher Verschleiß vorprogrammiert.
 
Aber so ist das doch nicht zwingend.
Die Kapazität des Schaltwerks muß die Spannrolle bringen, und da sich diese umfangsmäßig um das Kettenrad bewegt, braucht sie eben Platz. Und das Leertrum soll ja auch nicht mit der Schwinge kollidieren.
Ich gehe davon aus, daß der Entwickler an Liegeräder (oder auch an 20"-Räder) eher nicht gedacht hat ...
 
Die Kapazität des Schaltwerks muß die Spannrolle bringen,
Das ist schon klar. Aber bei der Geometrie von Liegerädern ergeben sich automatisch andere Optionen. Und die wurden bzw werden ja bereits umgesetzt.
Separate Kettenspanner vorne im Leertrumm gibt es ja im Liegeradbereich sowieso - nämlich zum Ausgleichen unterschiedlicher Längeneinstellungen des Kettenblatts.

Jedenfalls ist das keine Geheimwissenschaft: wenn man eine Kettenschaltung wie skizziert auseinenadernimmt, bleiben ja Kettenkäfig und Spannfeder übrig. Die könnte man an passender Stelle grad wieder weiternutzen.
 
Mit anderen Worten: wir diskutieren darüber, dass wir und eigentlich einig sind, dass da schlauere Lösungen möglich sein sollten...
 
als Schnellverstellung bei Vorführern, im Alltag aber auch kräftezehrend.
Versteh ich nicht. Jedes normale Schaltwerk hat 2 Umlenkrollen. Wenn man jetzt die zum Spannen wegnimmt und irgendwo anders hinsetzt, desweiteren sogar viel größer macht - was soll da kräftezerrender sein?
 
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