Camping und Kühlschrank

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Hallo allerseits,

ich nehme zugebener Weise viel Unsinn in den Campingurlaub per Rad und Anhänger mit. Die Kühltruhe ist angenehm aber die mangelnde Deckeldichtung (die meisten haben dar gar keine Dichtung) und die unförmigen Maße der aktuellen Box gehen mir auf den Senkel. Ausserdem habe ich festgestellt, das die Lagerung von Getränken in der mitgeführten Alubox auf dem Anhänger häufig kältere Getränke ergibt als welche, die in der Kühlbox, aber im Eingang des Zeltes stehen.
Nun bin ich am suchen, ob es kleinere Kühöboxen (weniger Hohe gibt) oder ob man sich da einfach im Bausatz was selber bauen kann. Ich stelle mir vor, dass sie in die Box stellt und den Deckel leicht offen lässt. Vor allem, dass fast alle preiswerten Boxen dort überhaupt keine Dichtung haben und der Deckel meist nur mit Schwerkraft zugeht geht mir schon aus ökologischen Gründen völlig auf den Senkel.
Grüße Stefan
 
Hallo allerseits,

ich nehme zugebener Weise viel Unsinn in den Campingurlaub per Rad und Anhänger mit. Die Kühltruhe ist angenehm aber die mangelnde Deckeldichtung (die meisten haben dar gar keine Dichtung) und die unförmigen Maße der aktuellen Box gehen mir auf den Senkel. Ausserdem habe ich festgestellt, das die Lagerung von Getränken in der mitgeführten Alubox auf dem Anhänger häufig kältere Getränke ergibt als welche, die in der Kühlbox, aber im Eingang des Zeltes stehen.
Nun bin ich am suchen, ob es kleinere Kühöboxen (weniger Hohe gibt) oder ob man sich da einfach im Bausatz was selber bauen kann. Ich stelle mir vor, dass sie in die Box stellt und den Deckel leicht offen lässt. Vor allem, dass fast alle preiswerten Boxen dort überhaupt keine Dichtung haben und der Deckel meist nur mit Schwerkraft zugeht geht mir schon aus ökologischen Gründen völlig auf den Senkel.
Grüße Stefan
ich hatte auf nem Mittelaltermarkt mal gesehen, dass sich jemand eine Truhe zum Kühlschrank umgebaut hat, einfach indem er diese Truhe mit Styropor auskleidete. Nachts offen lassen, kühle einfangen, tags auskosten.

Sollte auch auf nem Fahrradanhänger möglich sein, eine solche Dämmung herzustellen. und wenn du dann noch mit ein Wenig Strom nachkühlst schadet das bestimmt auch nicht.
 
Nun bin ich am suchen, ob es kleinere Kühöboxen (weniger Hohe gibt)
Wenn ich suche, finde ich welche...
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Vor allem, dass fast alle preiswerten Boxen dort überhaupt keine Dichtung haben und der Deckel meist nur mit Schwerkraft zugeht geht mir schon aus ökologischen Gründen völlig auf den Senkel.
Da es fast keinen Einfluß auf die benötigte Leistung hat, sehe ich das nicht so kritisch.
Wenn's Dich stört, mach nen Riemen rum und kleb 'ne Dichtung rein.
Wenn Du das mit einem Versuch vorher/nachher machst, wirst Du sehen, dass es fast nichts bewirkt.

Die Kiste besser zu isolieren (Wandstärke mit Isoliermaterial, nicht die Dichtung), hilft sicher...
 
Während der Fahrt kann man kühlen, indem man das Kühlgut in einen feuchten Lappen wickelt / in einen Waschhandschuh steckt und dem Fahrtwind aussetzt, ggf. nachfeuchten. Nachts kann man ggf. ein Fließgewässer dazu missbrauchen.
Der Selbstbau einer Box kann mit einem Peltier-Element gelingen.
 
Mein "Outdoor-Kühlschrank" wird anders betrieben. Da viele Campingplätze über Kühlschrank mit Gefrierfach verfügen. Stelle ich abends 1-2 PET Flaschen mit Wasser ins Gefrierfach. Die wird dann morgen zusammen mit der Wurst/Käse zusammen ins Handtuch gewickelt.
Reicht meistens bis Abends um Saft auf angenehme Temperaturen zu verdünnen.
Thermoskanne mit ein paar Eiswürfel funktioniert als Kühlschrank für Wurst und Käse über 2-3 Tage. Da ich sowieso immer kleine Gefriertüten und Clips dabei habe. Kann man wenn man damit wieder Eis herstellen. (Nur wenig Wasser rein, so daß man das Eis noch brechen kann)

Eis am Stiel in der günstigen Familienpackung kann man auch in die Thermoskanne stecken.

Wenn kein Kühlschrank vorhanden, nehme ich ein nasses Handtuch und kühle über Verdunstung.


Die meisten Kühlboxen haben zu dünnes Styropor. Ein Freund der im Krankenhaus arbeitet. Hat sich eine Styroporbox für Organtransport organisiert. Die sind wesentlich dicker. Da hält das gut gekühlte Bier sich selbst übers Wochenende kalt.
Keine Ahnung ob es sowas auch in klein gibt.
Alternativ kann man die schlecht isolierenden Boxen/Taschen aufpimpen.
Man nehme eine Tasche die etwas größer ist. Stelle Styroporplatten und die Box rein. Und schäume den Rest mit Bauschaum auf.
 
...
Der Selbstbau einer Box kann mit einem Peltier-Element gelingen.

Was man da an Gewicht und Volumen gegenüber dem Kompressor spart, muss man in Akkus wieder draufpacken ...
Ich habe nicht nachgerechnet, aber Peltierelemente gelten als geradezu grottig ineffizient, sobald auch nur ein Pups Leistung und/oder nennenswert Temperaturdifferenz benötigt wird. Leistung mal dahingestellt, braucht man Temperaturdifferenz aber zwingend, wenn man trocken an Außenluft rückkühlen muss, die so warm ist, dass man überhaupt erst darüber nachdenkt, aktiv zu kühlen.
 
Auch 12v Kuhlschranke nutzen viel strom, zuviel um mit zu nehmen. Es sei denn, der Anhänger hatt nen Solaranlage.

Selbstbau Kuhlschrank aus dicke XPS platten wahre kein Hexenwerk. Dichtbande usw gibt es auch einiges. Spannverschlusse gibt es auch. Aber wieso funktioniert eine nicht isolierte Alubox besser als nen Kuhlbox? Und wahre es nicht einfacher in die Richtung zu optimalisieren?
 
Peltierelemente können nur bei kleinen Temperaturunterschieden (typisch <=10K) mit hohem Wirkungsgrad arbeiten, weil der Wärmetransport erst einmal die hohe Wärmeleitung durch das gut leitende Keramikelement ausgleichen muss, bevor ein Wärmestrom in die gewünschte Richtung stattfindet. Sobald kein Strom fließt, wirkt das Peltierelement als effiziente Wärmebrücke, die den gekühlten Innenraum schnell wieder aufwärmt.

Gruß,

Tim
 
ich nehme zugebener Weise viel Unsinn in den Campingurlaub per Rad und Anhänger mit. Die Kühltruhe ist angenehm aber die mangelnde Deckeldichtung (die meisten haben dar gar keine Dichtung) und die unförmigen Maße der aktuellen Box gehen mir auf den Senkel.
Der Beitrag ist jetzt aber kein (April)Scherz oder?
Andere feilschen um Gramms und du schunkelst Kühltruhen mit dem Rad durch die Gegend?
 
Der Beitrag ist jetzt aber kein (April)Scherz oder?
Andere feilschen um Gramms und du schunkelst Kühltruhen mit dem Rad durch die Gegend?
wenn ich alleine fahre reduziere ich, wenn ich mit der Tochter fahre spiele ich den Lastesel. Also über Pfingsten mit Tochter dabei:

- 2 Frontroller, 2 back, eine Tasche quer, ein Anhänger mit Kiste, und Sack, ein Velotraum VK10 Stahl (180 kg Systembelastbarkeit)

dabei waren:
- grill
- Tisch und Stühle, Decke
- Matten, Schlafsäcke und Klamotten für 2
- 2 mal 2-3 Personenzelt a 3.1 Kg
- eine Kühlbox, Stromkabel

und damit bin ich durch den Nordschwarzwald ;-))
 
Gerne kann ja mal das Gewicht geraten werden ;-))


Anhang anzeigen 348595
Lieber nicht, das wäre gar nicht mein Thema, den halben Hausstand zum "Camping" mitzuschleppen.

Zum Thema Kühltruhen und Gewicht:
Wenn es auch bei 35°C tagsüber in der prallen Sonne und nachts bei +25° irgendwie funktionieren soll, ist es mit ein paar feuchten Lappen nicht getan, da muss man aktiv kühlen. Hier würde ich mir eine mit Gas betriebene Box kaufen, eine mittelgroße Gasflasche ist leichter als ein Akku mit gleicher Kapazität (Akku ist praktisch sowieso nicht machbar, oder kühlt nur marginal).

Wenn es die Einfachlösung mit einer brauchbaren Isolierung sein soll: EPS Platten kaufen, zusammenkleben und entweder mit dünnem Sperrholz oder ein paar Lagen Gewebe verstärken. In das EPS kann man dann auch 08/15 Dichtbänder aufkleben (Tür-/Fensterdichtband). Alternativ einfach einen Deckel mit innen verlaufendem Steg oder einer passen zugeschnittenen Platte als Verschluss bauen.
Hilft aber im aktuellen Sommer mit Temperaturen >>>30°C nur für einen Halbtagstrip zum Baggersee, nicht für eine mehrtägige Tour mit dem Rad.
 
Da Du anscheinend auf Campingplätzen bist:
(sonst ist die Kühlbox recht witzlos...)

Wahrscheinlich wär's unterwegs deutlich (!) leichter, wenn Du am Campingplatz eine passende Menge Kühlakkus (z.b. 2 * 0,5 Lit PET Flaschen) einfrierst und eine Frontroller als Kältebox missbrauchst.
Unten eine Lage Gewand rein, dann die Akkus und das Kühlgut, dann rundherum schön mit Gewand stopfen, so dass keine Kältebrücken nach aussen entstehen.
Da die Ortlieb weitgehend luftdicht ist, gibt es kein Kondensat und das Zeug bleibt trocken.

Ich habe mit dieser Methode sehr gute Erfahrung und das sollte für einen Tag locker reichen.

Wenn Du einige Tage am selben Platz bleibst und die private Kühlung haben willst, bist Du mit der aktiven Box besser dran...

Gruß, Harald
 
ich würde hier ansetzen ;)
Gruß Krischan
ich habe das eigentlich etwas überzogen geschrieben.

Grundidee war ja relativ wenig Rad (mit dem Gepäck) bei der Anreise, zwischen den Campingplätzen (ein Wechsel) und Heim zu fahren, aber mit dem Rad zu fahren (2*50, einmal 5 km). Tochter sollte zwecks Kraftkompensation fast gar nichts schleppen müssen (5-7 kg, inklusive Taschen). Wenn man das Gepäck für 2 Transportiert und dem pubertierendes Kind ein eigenes Zelt gönnen will, kommt ein bisschen zusammen. Wir haben aber nicht übermässig viel mitgenommen.
Sparen könnte man an:

- große Liegematte 3 kg
- Grill 6.5 kg
- Kühlbox 2-3 Kg

Anhänger hat 50 Kg gewogen (40 Zuladung), Rad ebenso (18.5 Kg so, 32 kg Zuladung), Tisch und Stühle waren superleicht.

Box ist auch auf dem Campingplatz sehr praktisch, weil man dann Sachen wegschliessen kann (Zahlenschloss).

Der Hinterher ist absolut super. Konnte locker mit 55 bergab. Läuft ähnlich stabil hinter dem Liegeradtrike. Da bremst er auch weniger im Wind.
 
Ich habe in den Hänger eine Arte "Hänge-Registratur" gebaut und eine selbst gefaltetete Kühlbox aus Isoliermaterial gehängt (Styropor mit Alu beschichtet => Baumarkt). Der Isolierwert ist natürlich deutlich geringer als bei einer gekauften Box, das Gewicht aber auch. Gekühlt haben wir auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben mit PET-Flaschen, deren Inhalt man dann trinken kann oder TK-Ware, die man dann am nächsten Tag essen kann. Das spart die aktive Kühlung und hat auch im Sommer einigermaßen funktioniert - für höhere Temperaturen lässt es natürlich trotzdem stark nach.
 
Hallo,
muss für dieses Jahr mal meditieren. Vielleicht reduziere ich die Tasche oben drauf; wähle eine etwas größere Alu-Box (damit Getränkekästen im Alltag besser reinpassen) und arbeite mit eine Minikühlbox mit passiver Kühlung (Kühlakkus). Die Box erschwert das Packen und hat eigentlich begrenzt Mehrwert.
 
Wenn es wirklich um Kühlen geht und zumindest abends/nachts Strom zur Verfügung steht und das Kühlgut nicht so groß ausfällt und knapp 11,5kg bei ca. 45x40x30cm noch transportabel sind - dann käme vielleicht eine "Little Engel" in Frage.
(Den Link habe ich wegen der umfassenden Beschreibung gewählt, woanders ist der Preis aber attraktiver.)
Wir haben seit vielen Jahren eine MT35 von Engel im Gebrauch. Erst für Bulli/Boot, jetzt im Shelter-Wowa. Die Ausgabe tat einmal richtig weh, aber Engel-Kühlboxen sind zu Recht legendär wegen Langlebigkeit und Qualität.
 
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