Burning Roads 2025- Auch dieses Mal ein wunderbarer, top organisierter Tag! Vielen Dank
@Pedalritter ein klasse Event!
Es folgt ein kleiner Bericht.
Am Donnerstag kam ich erst aus dem schönen Schottland zurück. Kurz vor der Auszeit hatte ich noch gebraucht ein Bacchetta gekauft- dieses sollte und wird als Test/Probefahr-Rad dienen.
Nach etwas Kommunikation mit Herrn
@maxinblack hat sich jedoch schnell herauskristallisiert, dass wir NICHT Velomobil fahren.
Sein Aktuelles hat Bremsenprobleme und bei der Strecke vom 330er sind Bremsen doch recht lebenserhaltend.
Am Freitag gegen Mittag das Bacchetta im Laden kurz Probe gefahren- Mist, beim Kauf nicht gemerkt- Lenker ist gebogen.
Fehler unterlaufen, aber Ersatzteile sind ja zu genüge vorhanden, Lenker tauschen dauert bestimmt nicht lange.
In einer Stunde musste ich sowieso zum Kindergartenabschlussfest.
Nach einigen Komplikationen, einem Kindergartenfest, nicht passenden Lenkerendschalthebeln, durch schmalere Lenkerenden, Verlust von Kleinteilen aus dem Schalthebel und viel Gefluche, konnte ich das Bacchetta um 21 Uhr endlich ins Auto einladen.
Schnell heim gefahren, Klickschuhe vergessen, also morgens eben nochmal zum Laden.
Gegen 01:00 konnte ich endlich einschlafen, doch mein Wecker tat mir Böses und erschrak mich bereits um 02:10.
Es hilft alles nichts.
Los geht´s!
Die vergessenen Klickschuhe einsammeln, die gesperrte A43 umfahren und über die A1 flink
@maxinblack in Münster einladen.
Geniale Aktion, zwei viel zu große Liegeräder, große Menschen und ein viel zu kleines Auto.

Irgendwie hat es dennoch gepasst und wir sind um 4:40 in Ochtrup angekommen.
Flink alles wieder raus aus dem Karren und aufbauen.
Glücklicherweise hatte ich noch 2 Schnellspanner eingepackt.
Das Werkzeug für meine Sicherheits/ Anti-Diebstahl Achsen ist bis heute nicht aufgetaucht.
Am Start standen schon alle in Angriffshaltung und es sollte auch sehr bald losgehen.

Natürlich wurden wir wieder extrem von der Rennrad- Fraktion beäugt.
Nächstes Jahr komme ich wohl mit dem Hochrad- Oder zählt ein Bacchetta bereits als Selbiges?
@ChristianW War etwas enttäuscht, dass ich nicht mit dem M9 vorstellig geworden bin.
Er musste die 300er Strecke dieses Jahr als einziger Velomobilist meistern.
Aber
@Christian252 war dabei. Auch mit dem Bacchetta.
Darüber hatte ich mich sehr gefreut und auch Max war froh, dass noch ein weiterer Lieger dabei war.
Um 05:30 konnten wir endlich starten, wir waren die Letzten der Gruppen und hatten dadurch freies Feld.
ChristianW war im Alpha A9.2 pfeilschnell von dannen gezogen und Max auf dem M5CHR und ich gaben unser Bestes, mit den Rennradgruppen Schritt zu halten.
Eine ganze Weile spendeten wir vorne ein wenig Windschatten bei Tempo 43- doch dann kam ein Krampf ins Bein und ich musste mich ausrollen lassen. Nach dem Bahntrassenweg waren wir nun alleine auf der Strecke und konnten unser eigenes Tempo fahren.
Eigentlich hatten wir bereits hier die Absprache getroffen, dass wir wohl doch die 210er Runde fahren werden.
Aber erst einmal weiter fahren- was soll schon noch passieren

Tja, das was hier eben die meiste Zeit passiert, einstellige Kilometerzahlen bei ein-zweistelligen Anstiegen.
Doch bei dem Ausblick und der Natur darf man sich nicht beschweren und sollte das stete Kurbeln in vollen Zügen genießen.

Und das taten wir- sehr langsam.
Der Unterschied am Berg zwischen Rennrad und Liegerad ist schon gewaltig.
Kurz vor Bad Essen hatten Max und Ich uns schlau gemacht, wie wir auf die 210er Runde wechseln könnten.
Da die Strecken jedoch sehr unterschiedlich verlaufen, haben wir den Gedanken schnell wieder verworfen und lediglich das Stück zwischen Bad Essen und Hüsede abgekürzt.
So kam es, dass wir den deutlich schnelleren Christian252 bei Station 2 wieder aufgabelten und den Rest der Strecke gemeinsam fuhren.

Bis auf kleine Komplikationen verlief das alles auch sehr gut!

Doch der Tag schien nicht zu enden und langsam wurden wir alle etwas mürbe.
Hier wieder einen großen Dank an
@Pedalritter Der Verpflegungsstop der Malteser in Glandorf ist so perfekt gelegen.
Das war mir die letzten Jahre im Velomobil gar nicht so bewusst geworden.
Mit dem offenen (Liege) Rad und den ganz anderen Geschwindigkeiten + begrenztem Gepäckvolumen ist man anders unterwegs.
Glücklicherweise war ein riesiger Nudelteller Ansporn genug die vorerst letzten Höhenmeter um Tecklenburg zu bezwingen.
Max und Christian haben hier den Schlenker um die Stadt gefahren, ich bin dieses Jahr einfach mittig durch gefahren- wir hatten uns für den letzten Stop wieder verabredet.
Und kurz vorher unterlief mir ein Fehler- ein recht schneller Rennradler überholte mich bei Saerbeck und ich wollte das irgendwie nicht geschehen lassen.
Also reintreten und hinterher!
Das war leider keine gute Idee.
Nach 3 Kilometern preschen fiel mir auf, dass er gar nicht bei Burning Roads teilnahm, da er in Richtung Norden unterwegs war.
Dementsprechend waren Max, Christian und ich beim letzten Stop fast zeitgleich zugegen und genossen kaltes Wasser und die letzten Riegel des Tages.
Kurz vorm Ende der Strecke ging es über Leer, Horstmar und Schöppingen mit wunderbaren Ausblicken und einem etwas genervten Hanno.
Danke an euch beide, dass ihr mich ertragen habt.
Im Velomobil ist der Tag irgendwie schneller vorbei und man flucht für sich alleine.

Kurz vor 21 Uhr begann dann der Zieleinlauf und wir ließen den Abend bei Pizza, Nudeln und Getränken ausklingen.

Der komplette Topf ,,Ruhm und Ehre" gebühren eindeutig
@Christian252 Er ist der Einzige, der wirklich ganz komplett den Track abgefahren ist.
Max und ich kommen auf circa 310/305Km.
Und wie immer- das jährliche Foto von mir alleine- diesmal eben mit
so einem komisch wackelingen Stock-Dinx mit italienisch klingendem Namen

Auf 2026, ich freue mich jetzt schon!
Wer die Fahrtstatistiken vermisst- Mein Tacho wollte nicht so ganz.
Er hat 848 Km/H Top Speed und 3,3 Km/H Durchschnitt angezeigt.
Ersteres mag stimmen.
Hier gibt´s noch ein paar bewegte Bilder vom Pedalwirbel Instagram-Account:
Gehabt euch wohl!
Hanno