Bülk 4 more, ein neues Velomobil

Die Karosserie:

Die erste Frage die hier meistens gestellt wird! Was wiegt es denn nun vom Werk aus? Nun ich habe es mit einer Kofferwaage gewogen. Komplett fahrfertig mit Haube, Armstützen, automatisches Halteseil, Ventisitmatte am Boden, Handyhalter, VeMoBag, Radcomputer ohne Werkzeug und Trinkblase

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Komplett: 32,7 Kg

Zum rausrechnen: Die Haube wiegt satte 2,14 kg, der Sitz 1,4 kg.

Das sind die Fakten! Es ist also genauso schwer, wie mein damaliger Milan GT MK2 mit dem ich noch heute viele Segmentrekorde halte.

Die gesamte Hülle macht einen extrem robusten Eindruck. Es gibt kaum stellen, die man eindrücken kann. Der gesamte hintere Bereich (Unfallschutz) ist extrem steif. Die Haube macht den Eindruck von "Unkaputtbar"!

Die untere Schale ist rot laminiert. Ich finde, der laminieren in Rumänien versteht sein Handwerk. Sehr gute Arbeit und selbst auf dem zweiten Blick erst nicht zu erkennen. Der obere Teil ist weiß lackiert. Der Übergangsrand, der zwangsläufig entsteht, wurde mit einem silbernen Reflexstreifen abgedeckt.

Vorne gibt es eine Öffnung für die Mastbelüftung. Die Belüftung durch die drei Löcher im Alumast ist erstaunlich gut und merkbar. Es ist mehr als ich gedacht habe. Geschlossen werden die drei Öffnungen mit einem passendem Klett.

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Die Spurbreite ist 64cm Mitte - Mitte und die Bodenfreiheit extrem hoch. So hoch wie bei keinem anderem Velomobil, welches ich bisher gefahren bin. Der Wendekreis aufgrund der offenen Radkästen sehr klein. Erfreulich: vom Werk aus schleift kein Rad im inneren des Radkastens bei maximalem Einschlag. So wie es aussieht können wohl 40mm Mäntel verbaut werden. Das muss ich aber noch testen und ist hier nur eine Vermutung.
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Beim Fahrwerk ist alt bekanntes und unspektakuläres verbaut worden. Ich habe 90er Bremsen, die perfekt eingestellt waren und von der ersten Minute eine hohe Bremskraft haben. Eine Seite habe ich gleich mal mit der Neoprenkappe und Karosseriewachs umgebaut, die andere habe ich zum Selbstversuch so gelassen. Den Unterschied werden wir in einigen Monaten sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher habe ich mir eine Stütze gezeichnet und gedruckt, die ich auf den Radkasten stecken konnte.
Bleibt die gesteckt? Ein angepriesener Vorteil der Gurtaufhängung sollte ja sein, dass sie nicht wie die die untere Abstützung den Zugang zum Gepäckraum verengt. |ine gesteckte Abstützung könnte man vielleicht an den Sitz ankletten, sodass sie mit dem Sitz rauskommt und wieder alles frei wird?

Echte Revolution wäre ja beidseitig mit Blick auf die Zukunft, dass der 45 km/h Motor legal mal Wirklichkeit werden könnte.
Dä glaub mal dran und warte drauf…

Die untere Schale ist rot laminiert. Ich finde, der laminieren in Rumänien versteht sein Handwerk. Sehr gute Arbeit und selbst auf dem zweiten Blick erst nicht zu erkennen. Der obere Teil ist weiß lackiert.
Rot laminiert und weiß lackiert?? Sollten die nicht foliert werden? Hbe ich da eine Änderung verpasst?

Eine Seite habe ich gleich mal mit der Neoprenkappe und Karosseriewachs umgebaut, die andere habe ich zum Selbstversuch so gelassen. Den Unterschied werden wir in einigen Monaten sehen.
Sprichst du von den Bremszügen als Schutz vor Verschmutzung und Korrosion?
 
Bleibt die gesteckt?
Nein, das ist mit Klett befestigt und kann leicht wieder herausgenommen werden. Dies ist aber nur ein Behelfsding von mir, bis die endgültige Lösung von Ro angeboten wird.
Sprichst du von den Bremszügen als Schutz vor Verschmutzung und Korrosion?
Nein....vom mittleren Gelenkkopf, der zu Korossion neigt!

Rot laminiert und weiß lackiert?? Sollten die nicht foliert werden? Hbe ich da eine Änderung verpasst?
Nach meiner Wahrnehmung war es auch so angedacht. Man ist aber wieder davon abgekommen. Genaue Hintergründe von der Abkehr, alles zu laminieren, kenne ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommen wir nun zum Letzten und für manche entscheidende Frage: Wie fährt es sich denn jetzt und wie schnell ist es.

Was zum Fahrverhalten zu schreiben, ist absolut subjektiv und hängt von der Erfahrung des Fahrers ab. Meine Einschätzung beruht auf die Erfahrung von sehr vielen, gefahrenen Modellen. (Quest, Milan Gt MK2, Milan SL MK7, Alpha 7, M9, A9.2, Bülk MK1) Manche Modelle bin ich mehr als 30tkm gefahren.

Das B4M ist sehr antrittsfest. Man kommt nicht gleich so auf die Geschwindigkeit, es ist ein wenig träger. Hier kommt halt das mehr an Gewicht zum Tragen. Wenn es erst einmal rollt macht das B4M genauso viel Spaß wie jedes andere Velomobil. Es ist sehr kurvenstabil und der hohe Radstand macht sich nicht bemerkbar. Ich komme gut und schnell durch den Kreisverkehr. Den provozierten "Elchtest" besteht das B4M ohne Probleme.
Leichte Anstiege kann man gut wegdrücken, bei längere Anstiege wird's dann aber doch mühsamer und langsamer. ( sicherlich spielt auch mein Gewicht eine übergeordnete Rolle (97kg) Der kleiner Wendekreis macht das B4M agil. Man kommt eigentlich überall in einem Rutsch durch und vorbei. Es ist nach meiner Einschätzung eines der besten Pendelfahrzeuge für den täglichen Gebrauch.

Bei der Geschwindigkeit muss festgestellt werden, dass ich offene Radkästen mit Carbonabdeckung auf den Laufrädern habe und vorne die Schwalbe One fahre. Hinten kommt der GP5000 auf einer 27,5 Zoll Felge zum Einsatz.

Auf meinen bisherigen Touren fahre ich einen knapp 40er Schnitt mit ca. 175 Watt. Die One sind gute alltagstaugliche solide Mäntel. Es sind aber auch ggü, dem ProOne Bremsklötze. Da ist noch potential.

Geschwindigkeit ist aber nun wirklich nicht der Anspruch des B4M. Dafür gibt es die Rennsemmeln mit dazugehörigem Tuning.

90 Prozent Spaß für 60 Prozent des Preises. So war der Anspruch und diesen Anspruch wird das B4M zu 100 Prozent gerecht.

Hervorzuheben sind die extrem hohe Wartungsfreundlichkeit, die stabile Karosserie und die Wendigkeit im Alltag.

Zwar gibt es zum B4M einen Hutzenhalter für ansteckbares Licht oder andere diverse Möglichkeiten das B4M nachträglich mit Licht Blinker und ähnlichem auszustatten! Ich persönlich halte aber das fertig installierte Lichtmodul und den Schaltkasten auf dem Radkasten trotz des Mehrpreis von über 500 € als die beste Variante, besonders im Zusammenhang mit dem Diebstahlschutz und den unartigen Fingern die immer alles anfassen müssen. Im Lichtmodul ist alles sicher verpackt. Von mir wird es daher kein "Sonderpaket" ausser den Spiegeln mit integriertem Positionslicht und Blinker geben.

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Eine "Sauerei" und geschäftsschädigend ist die Tatsache, dass der Bremsgriff am Tiller jetzt verlängert worden ist. Er hat jetzt die ideale Breite und ich kann meine Bremsgriffverbreiterung nicht mehr verkaufen....... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@HoSe
Ich bin ganz ehrlich: Es geht komplett an mit vorbei, was du damit sagen willst. Es kommt mir wie eine sarkastische Beleidigung vor, aber ich kann es nicht dekodieren.
 
Bremsgriff am Tiller jetzt verlängert worden
Ach? Endlich.

Aber
nicht mehr verkaufen
ist wohl übertrieben. Es gibt ja noch unzählige VM, die kein B4M sind. Ich hoffe, daß es genug Leute gibt, die den Sinn von Bremsgriffverbreiterungen erkennen und solche haben wollen. Ich bringe bald auch ein neues Modell raus für eine zusätzliche Dimension des bremsens.

Danke für den Bericht. Aber jetzt mein BMk1 mit Verlust zu verkaufen um ein noch etwas alltagstauglicheres VM zu kaufen, habe ich direkt wieder verworfen. Aber ich habe drüber nachgedacht. Verdammte Schleichwerbung. ;)
 
Kommen wir nun zum Letzten und für manche entscheidende Frage: Wie fährt es sich denn jetzt und wie schnell ist es.

Was zum Fahrverhalten zu schreiben, ist absolut subjektiv und hängt von der Erfahrung des Fahrers ab. Meine Einschätzung beruht auf die Erfahrung von sehr vielen, gefahrenen Modellen. (Quest, Milan Gt MK2, Milan SL MK7, Alpha 7, M9, A9.2, Bülk MK1) Manche Modelle bin ich mehr als 30tkm gefahren.

Das B4M ist sehr antrittsfest. Man kommt nicht gleich so auf die Geschwindigkeit, es ist ein wenig träger. Hier kommt halt das mehr an Gewicht zum Tragen. Wenn es erst einmal rollt macht das B4M genauso viel Spaß wie jedes andere Velomobil. Es ist sehr kurvenstabil und der hohe Radstand macht sich nicht bemerkbar. Ich komme gut und schnell durch den Kreisverkehr. Den provozierten "Elchtest" besteht das B4M ohne Probleme.
Leichte Anstiege kann man gut wegdrücken, bei längere Anstiege wird's dann aber doch mühsamer und langsamer. ( sicherlich spielt auch mein Gewicht eine übergeordnete Rolle (97kg) Der kleiner Wendekreis macht das B4M agil. Man kommt eigentlich überall in einem Rutsch durch und vorbei. Es ist nach meiner Einschätzung eines der besten Pendelfahrzeuge für den täglichen Gebrauch.

Bei der Geschwindigkeit muss festgestellt werden, dass ich offene Radkästen mit Carbonabdeckung auf den Laufrädern habe und vorne die Schwalbe One fahre. Hinten kommt der GP5000 auf einer 27,5 Zoll Felge zum Einsatz.

Auf meinen bisherigen Touren fahre ich einen knapp 40er Schnitt mit ca. 175 Watt. Die One sind gute alltagstaugliche solide Mäntel. Es sind aber auch ggü, dem ProOne Bremsklötze. Da ist noch potential.

Geschwindigkeit ist aber nun wirklich nicht der Anspruch des B4M. Dafür gibt es die Rennsemmeln mit dazugehörigem Tuning.

90 Prozent Spaß für 60 Prozent des Preises. So war der Anspruch und diesen Anspruch wird das B4M zu 100 Prozent gerecht.

Hervorzuheben sind die extrem hohe Wartungsfreundlichkeit, die stabile Karosserie und die Wendigkeit im Alltag.

Zwar gibt es zum B4M einen Hutzenhalter für ansteckbares Licht oder andere diverse Möglichkeiten das B4M nachträglich mit Licht Blinker und ähnlichem auszustatten! Ich persönlich halte aber das fertig installierte Lichtmodul und den Schaltkasten auf dem Radkasten trotz des Mehrpreis von über 500 € als die beste Variante, besonders im Zusammenhang mit dem Diebstahlschutz und den unartigen Fingern die immer alles anfassen müssen. Im Lichtmodul ist alles sicher verpackt. Von mir wird es daher kein "Sonderpaket" ausser den Spiegeln mit integriertem Positionslicht und Blinker geben.

Anhang anzeigen 380167

Eine "Sauerei" und geschäftsschädigend ist die Tatsache, dass der Bremsgriff am Tiller jetzt verlängert worden ist. Er hat jetzt die ideale Breite und ich kann meine Bremsgriffverbreiterung nicht mehr verkaufen....... ;)

dass der Bremsgriff am Tiller jetzt verlängert worden ist.
Klinkt alles sehr interessant. Was genau ist mit "Bremmsgriffverbreiterung" gemeint? Ist das, das Teil, was auf dem Foto zu sehen ist? Ich habe in meinem QV am Tiller Vorderrad- und Hinterradbremse dran. Da ist nicht viel Platz für eine Verbreiterung. Manchmal denke ich aber, ob es vielleicht besser ist, alle vier Bremsen mit einem gemeinsamen Hebel zu betätigen und eine feste Bremskraftkennlinie zu verbauen (ähnlich wie beim PKW) Ich betätige meistens mit einer Hand beide Bremshebeln gleichzeitig, da ich so das Gefühl zwischen vorderer Bremskraft und hinterer Bremskraft besser einschätzen kann.
 
Als großer Mensch muss man zwangsläufig sehr weit nach vorne. Ich habe es mit 155er Kurbeln getestet. Mein Schuhe in Shimano haben Größe 48,5.

Mir geht es um die Breite, mit Bafang und Kurbellänge 160mm wird durch die Kante vom Deckel der Kurbel Kreis eingeschränkt.
O.k, dann die Frage an euch beide:
Ist es sinnvoll mit 1,89m, 93 cm IBL, 45 Schuhgröße (und dicken Oberschenkel, beim Bülk stieß ich am Radkasten an) überhaupt einen Händler zu belästigen? Unter 160mm Kurbellänge möchte ich nicht.
 
Die Karosserie:

Die erste Frage die hier meistens gestellt wird! Was wiegt es denn nun vom Werk aus? Nun ich habe es mit einer Kofferwaage gewogen. Komplett fahrfertig mit Haube, Armstützen, automatisches Halteseil, Ventisitmatte am Boden, Handyhalter, VeMoBag, Radcomputer ohne Werkzeug und Trinkblase

Anhang anzeigen 380154 Anhang anzeigen 380155

Komplett: 32,7 Kg

Zum rausrechnen: Die Haube wiegt satte 2,14 kg, der Sitz 1,4 kg.

Das sind die Fakten! Es ist also genauso schwer, wie mein damaliger Milan GT MK2 mit dem ich noch heute viele Segmentrekorde halte.

Die gesamte Hülle macht einen extrem robusten Eindruck. Es gibt kaum stellen, die man eindrücken kann. Der gesamte hintere Bereich (Unfallschutz) ist extrem steif. Die Haube macht den Eindruck von "Unkaputtbar"!

Die untere Schale ist rot laminiert. Ich finde, der laminieren in Rumänien versteht sein Handwerk. Sehr gute Arbeit und selbst auf dem zweiten Blick erst nicht zu erkennen. Der obere Teil ist weiß lackiert. Der Übergangsrand, der zwangsläufig entsteht, wurde mit einem silbernen Reflexstreifen abgedeckt.

Vorne gibt es eine Öffnung für die Mastbelüftung. Die Belüftung durch die drei Löcher im Alumast ist erstaunlich gut und merkbar. Es ist mehr als ich gedacht habe. Geschlossen werden die drei Öffnungen mit einem passendem Klett.

Anhang anzeigen 380157
Die Spurbreite ist 64cm Mitte - Mitte und die Bodenfreiheit extrem hoch. So hoch wie bei keinem anderem Velomobil, welches ich bisher gefahren bin. Der Wendekreis aufgrund der offenen Radkästen sehr klein. Erfreulich: vom Werk aus schleift kein Rad im inneren des Radkastens bei maximalem Einschlag. So wie es aussieht können wohl 40mm Mäntel verbaut werden. Das muss ich aber noch testen und ist hier nur eine Vermutung.
Anhang anzeigen 380159 Anhang anzeigen 380160
Beim Fahrwerk ist alt bekanntes und unspektakuläres verbaut worden. Ich habe 90er Bremsen, die perfekt eingestellt waren und von der ersten Minute eine hohe Bremskraft haben. Eine Seite habe ich gleich mal mit der Neoprenkappe und Karosseriewachs umgebaut, die andere habe ich zum Selbstversuch so gelassen. Den Unterschied werden wir in einigen Monaten sehen.
32,7kg, das ist bald so viel wie mein damaliges Quest, das inklusive Werkzeug und Ersatzschläuchen um die 38kg wog. Und womit ich als 60kg Hänfling kaum die 12 % Rampe hochgeeiert bin. Nee, solange diese alltagstauglichen VMs so viel auf die Waage bringen, wird das nichts für mich sein! Selbst die Probefahrt mit einem VTX hat mich diesbezüglich enttäuscht! Dann lieber mit meinem 7,5kg RR inklusive Pedalen, Pumpe, Werkzeug und Flaschenhalter!
 
Danke für die Info! das ist dann wohl total an mir vorbeigegangen! Gleich mal bestellen .....
 
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